Wettbewerbs-Ausschreibung
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- wa-ID
- wa-2033329
- Tag der Veröffentlichung
- 12.01.2022
- Bewerbungsfrist
- 21.02.2022
- Abgabetermin Pläne
- 03.06.2022
- Abgabetermin Modell
- 17.06.2022
- Preisgerichtssitzung
- 15.07.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Auslober
- Große Kreisstadt Dillingen a.d. Donau
- Koordination
- OPLA Bürogemeinschaft für Ortsplanung, Stadtentwicklung & Architektur, Augsburg
Große Kreisstadt Dillingen a.d. Donau
Nicht offener Ideenwettbewerb
„Umgestaltung des ehemaligen GVD-Areals“
BEWERBUNGSVERFAHREN ZUR TEILNAHME AM WETTBEWERB
1. AUSLOBERIN UND WETTBEWERBSBETREUUNG
Ausloberin:
Große Kreisstadt Dillingen a.d. Donau
vertreten durch: Oberbürgermeister Frank Kunz
Königsstraße 37/38
89407 Dillingen a.d. Donau
Ansprechpartner: Günter Urban
g.urban@dillingen-donau.de
Wettbewerbsbetreuung:
Büro OPLA – Bürogemeinschaft für
Ortsplanung und Stadtentwicklung
Otto-Lindenmeyer-Str. 15
86153 Augsburg
Ansprechpartnerin: Patricia Goj
patricia.goj@opla-augsburg.de
2. WETTBEWERBSGEGENSTAND
Das Wettbewerbsgebiet umfasst das gesamte ehemalige Firmengelände der „GVD Glasveredelung Dillingen GmbH“ mit einer Größe von 15.028 m².
Auf dem Areal, das größtenteils versiegelt war, befanden sich bis vor kurzem noch die leerstehenden Bestandsbauten (u.a. Verwaltungsgebäude, Ausstellungsgebäude, Hallenkomplex und Werkstattbauten) der ehemaligen Nutzung. Der bauliche Zustand der Gebäude ließ keine wirtschaftliche Instandsetzung zu, sodass Ende 2021 der Abriss der baulichen Anlagen erfolgte. Einzig das ehemalige Pförtnerhäuschen und der ehemalige Gasthof „Drei Mohren“, der im rückwärtigem Bereich zu Teilen bereits wegen Baufälligkeit abgebrochen werden musste, wurden vorerst stehen belassen.
Die Wettbewerbsaufgabe besteht darin ein gesamtheitliches Nutzungs- und Gestaltungskonzept zur Nachnutzung der innerörtlichen Industriebrache zu entwickeln und damit eine Aufwertung und Attraktivierung des Areals zu bewirken. Zentraler Baustein der Nachnutzung ist neben der Bereitstellung von allgemeinem Wohnraum vor allem die Bereitstellung von Wohnraum für Senioren und Menschen mit Behinderung, betreutem Wohnen und Pflegeeinrichtungen, sozialem Wohnungsbau und Wohnraum für Mitbürger mit geringerem Einkommen; auch generationenübergreifende Wohnkonzepte sind in einem gewissen Umfang zu berücksichtigen. Gleichzeitig sollen auf dem Areal aber auch Betreuungseinrichtungen für Kinder, Einzelhandelsflächen und Flächen für Dienstleistungen des täglichen Bedarfs untergebracht werden. Durch das Zusammenspiel der Nutzungen sollen Synergieeffekte entstehen. Eine weitere wesentliche Rolle bei der Umgestaltung des Areals spielt die Schaffung von attraktiven und öffentlich nutzbaren Aufenthaltsbereichen, Grünstrukturen und Durchwegungen. Insgesamt soll innerhalb des Wettbewerbsgebietes ein offener und belebter Stadtraum entstehen, der sich einerseits sowohl möglichst optimal in das Umgebungsgefüge integriert, andererseits aber auch städtebauliche neue Ansätze sowie neue Bau- und Nutzungsformen schafft.
3. WETTBEWERBSART
Der städtebauliche Wettbewerb wird gemäß der RPW 2013 (in der vom BMVBS am 31.01.2013 herausgegebenen Fassung, mit Bekanntmachung vom 02.02.2013) als nichtoffener, einstufiger Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren (kombiniertes Vorauswahl- und Losverfahren bei mehr als zehn eingegangenen Bewerbungen) ausgelobt.
Zulassungsbereich:
EWR-/WTO-/GPA-Staaten
Wettbewerbssprache:
Deutsch (Informationen in anderen Sprachen werden nicht zur Kenntnis genommen)
Der Wettbewerb richtet sich an:
Architekten, Stadtplanern, Landschaftsarchitekten
4. TEILNAHMEBERECHTIGUNG
Teilnahmeberechtigt sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt / Stadtplaner / Landschaftsarchitekt befugt sind.
Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt / Stadtplaner / Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der 2013/55/EU entspricht.
- Juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt, die an die natürlichen Personen gestellt werden.
- Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften, bei welchen mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Die Bildung von Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften zwischen Architekten und Landschaftsarchitekten oder Stadtplanern und Landschaftsarchitekten ist zwingend erforderlich, wenn das teilnehmende Architektur- oder Stadtplanungsbüro nicht über die Fachdisziplin Landschaftsarchitektur verfügt.
Die Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften (mit bevollmächtigten Vertreter) sind im Bewerbungsformular zu benennen. Die nachträgliche Bildung von Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften ist unzulässig.
Aus Bewerbungen ausgewählte Teilnehmer dürfen keine anderen als die in der Bewerbung genannten Personen am Wettbewerb beteiligen (Mitverfasser).
Teilnahmehindernisse: Liegen in der Person des Teilnehmers Gründe vor, die in § 4 Abs. 2 RPW aufgeführt sind, ist eine Teilnahme an Wettbewerb ausgeschlossen.
Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Auslobung erfüllt sein.
Durch das Bewerbungsverfahren werden 11 Büros ermittelt.
Zusätzlich wurden die folgenden 4 Arbeitsgemeinschaften direkt zum Wettbewerb zugeladen:
Architekt / Stadtplaner
Landschaftsarchitekt
1. LOTAA Architektur, Augsburg
StrasinskyLand, Freising
2. UTA Architekten und Stadtplaner, Stuttgart
bäuerle landschaftsarchitektur und stadtplanung, Stuttgart
3. Studio Rauch Architektur, München
NMM [Nicole M. Meier] LandschaftsArchitektur, München
4. BAYR GLATT GUIMARAES Architekten, Augsburg
Welsch+Egger landschaftsarchitekten, Freising
5. PREISGERICHT
Fachpreisrichter/-in:
- Svenia Rosette, RvS, Architektin
- Prof. Mikala Holme Samsøe, Architektin
- Prof. Ludwig Schegk, Landschaftsarchitekt
- Rainer Hofmann, Architekt
- Günter Urban, Stadtbaumeister, Architekt
Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter:
- Prof. Herbert Jötten, Architekt
Sachpreisrichter:
- OB Frank Kunz
- SR Matthias Fürholzer
- SR Daniel Kaim
- SR Benedikt Rapp
Ständig anwesender stellvertretender Sachpreisrichter:
- Michael Bregel, Kommunalunternehmen
Sachverständige Berater (ohne Stimmrecht):
- Bernhard Adler, ehem. Stadtbaumeister der Stadt Dillingen
- Gunther Wild, die Städtebau Gesellschaft für Kommunalberatung
- Dr. Christoph Röger, Geschäftsleitender Beamter der Stadt Dillingen a.d. Donau
6. WETTBEWERBSSUMME
Zur Verfügung steht eine Wettbewerbssumme in Höhe von 75.000 € netto (zzgl. 19 % MwSt.).
Die Verteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 18.750,00 €
2. Preis 15.000,00 €
3. Preis 11.250,00 €
4. Preis 9.000,00 €
5. Preis 6.000,00 €
Anerkennungen insg. 15.000,00 €
7. WETTBEWERBSLEISTUNG
- 3 DIN-A0 Plots
o Strukturpläne/Thematische Karten, M 1: 2.500
· Übersichtsplan (Schwarzplan)
· Nutzungskonzept für alle Geschossebenen
· Verkehrskonzept mit Vernetzungen
· Freiflächen-/Begrünungskonzept mit Vernetzungen
o Ideenkonzept (M 1: 500)
· Frei-/Aufenthaltsflächen (Gestaltungselemente, Vernetzungsstrukturen)
· Erschließungs-/Parkraumflächen (Funktion, Aufteilung, Gestaltung)
· Baukörper (Geschosszahlen, Dachform, Abstandsflächen)
· Nutzungsverteilungen gemäß Anforderungen und eigne Nutzungsvorschläge
o 2 Systemschnitte durch die Kubatur des Ideenteils (M 1: 500)
o Darstellung des ruhenden Verkehrs, 1: 500
o 2 Perspektivische Skizzen (Größe max. A3)
o Ergänzende Darstellungen und Erläuterungen
- Modell (M 1: 500)
8. WEITERE BEARBEITUNG
Da es sich bei dem vorliegenden städtebaulichen Wettbewerb um einen reinen Ideenwettbewerb handelt, wird kein Auftragsversprechen ausgesprochen. Die Ausloberin stellt eine weitere Beauftragung, z.B. in Form eines städtebaulichen Rahmenplanes, in Aussicht.
9. BEWERBUNGSVERFAHREN
9.1 Verfahren
Das Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am städtebaulichen Ideenwettbewerb steht allen teilnahmeberechtigten Büros (siehe Punkt 3) offen. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgeschickt, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Mehrfachbewerbungen jeglicher Art führen zum Ausschluss sämtlicher Bewerbungen; eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Bewerbers.
Die ausgewählten Teilnehmer dürfen keine anderen als die in der Bewerbung genannten Personen am Wettbewerb beteiligen.
Abweichungen von den formalen Anforderungen führen zum Ausschluss vom Auswahlverfahren.
9.2 Bewerbungsunterlagen
Das Bewerbungsformular ist ab dem 12.01.2022 auf der Homepage der Stadt Dillingen a.d. Donau www.dillingen-donau.de/leben/stadtplanung/gvd-areal zum Download bereitgestellt. Dieses ist ausgefüllt als verbindliche Bewerbung einzureichen. Es ist ausschließlich dieses Bewerbungsformular für den Teilnahmeantrag zu verwenden. Zulässig sind ausschließlich per E-mail fristgerecht übermittelte Bewerbungen. Per Post oder per Fax übermittelte Bewerbungen sind hingegen unzulässig.
Mit der Bewerbung sind die folgenden Angaben/Erklärungen/Nachweise vorzulegen:
- Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Bewerbungsformular
- Befähigungsnachweis (Nachweis der Kammerzugehörigkeit)
- Abgabe von 2 Referenzen von vergleichbaren städtebaulichen Konzepten (ähnlicher Größenordnung) mit Angabe der offiziellen Projektbezeichnung, der Projektart (Wettbewerb, Bebauungsplan, Rahmenplan etc.), des Projektzeitraumes und ggf. der bearbeiteten Leistungsphasen und Honorarzonen gemäß HOAI
Hinweis: Bei Referenzprojekten, deren Urheberschaft bei anderen liegt, sind die Urheber und der Anteil der eigenen Leistung anzugeben. Bei Referenzprojekten, die in einer Arbeitsgemeinschaft erarbeitet wurden, sind die anderen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft und der Anteil der eigenen Leistung anzugeben.
9.3 Auswertung, Auswahl und Benachrichtigung
Die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer ist auf insgesamt 15 beschränkt. Neben den 4 zugeladenen Teilnehmenden werden weitere 11 Teilnehmende durch das vorgeschaltete Bewerbungsverfahren ermittelt. Wenn mehr als 11 Bewerbungen eingehen, die die oben genannten Kriterien erfüllen, wählt die Ausloberin (vertreten durch die Wettbewerbsbetreuung mit juristischer Begleitung) durch Losentscheidung die für die Teilnahme am Wettbewerb zugelassenen Bewerber aus. Nach erfolgter Losentscheidung werde alle Bewerber (die gelosten und die ausgeschieden) per E-Mail über den Ausgang des Losverfahrens.
10. EINREICHUNG DER BEWERBUNGSUNTERLAGEN
Die Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich per E-Mail bis zum 21.02.2022, 14:00 Uhr an die zu-ständige Ansprechpartnerin Patricia Goj (patricia.goj@opla-augsburg.de) beim betreuenden Büro OPLA zu übermitteln. Das Versandrisiko für den rechtzeitigen Eingang liegt beim Bewerber, zu spät oder per Post oder per Fax eingegangene Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden.
Zur Bewerbung werden ausschließlich der ausgefüllte Bewerbungsformular sowie die in der Bekanntmachung geforderten Nachweise und Referenzen akzeptiert. Über den geforderten Umfang hinausgehe Unterlagen sind nicht zulässig und werden nicht berücksichtigt.
11. VORAUSSICHTLICHE TERMINE IM WETTBEWERB
- Bewerbungsfrist (Posteingang) 12.01.2022 - 21.02.2022
- Vorprüfung 22.02.2022 - 24.02.2022
- Losentscheid 25.02.2022
- Tag der Auslobung (Ausgabe der Unterlagen) 07.03.2022
- Schriftliche Rückfragen bis 18.03.2022
- Schriftliche Rückfragenbeantwortung 01.04.2022
- Abgabetermin Pläne 03.06.2022
- Abgabetermin Modell 17.06.2022
- Preisgerichtssitzung 15.07.2022
- Stadtrat 25.07.2022
- Ausstellungseröffnung Im Anschluss
Nicht offener Ideenwettbewerb
„Umgestaltung des ehemaligen GVD-Areals“
BEWERBUNGSVERFAHREN ZUR TEILNAHME AM WETTBEWERB
1. AUSLOBERIN UND WETTBEWERBSBETREUUNG
Ausloberin:
Große Kreisstadt Dillingen a.d. Donau
vertreten durch: Oberbürgermeister Frank Kunz
Königsstraße 37/38
89407 Dillingen a.d. Donau
Ansprechpartner: Günter Urban
g.urban@dillingen-donau.de
Wettbewerbsbetreuung:
Büro OPLA – Bürogemeinschaft für
Ortsplanung und Stadtentwicklung
Otto-Lindenmeyer-Str. 15
86153 Augsburg
Ansprechpartnerin: Patricia Goj
patricia.goj@opla-augsburg.de
2. WETTBEWERBSGEGENSTAND
Das Wettbewerbsgebiet umfasst das gesamte ehemalige Firmengelände der „GVD Glasveredelung Dillingen GmbH“ mit einer Größe von 15.028 m².
Auf dem Areal, das größtenteils versiegelt war, befanden sich bis vor kurzem noch die leerstehenden Bestandsbauten (u.a. Verwaltungsgebäude, Ausstellungsgebäude, Hallenkomplex und Werkstattbauten) der ehemaligen Nutzung. Der bauliche Zustand der Gebäude ließ keine wirtschaftliche Instandsetzung zu, sodass Ende 2021 der Abriss der baulichen Anlagen erfolgte. Einzig das ehemalige Pförtnerhäuschen und der ehemalige Gasthof „Drei Mohren“, der im rückwärtigem Bereich zu Teilen bereits wegen Baufälligkeit abgebrochen werden musste, wurden vorerst stehen belassen.
Die Wettbewerbsaufgabe besteht darin ein gesamtheitliches Nutzungs- und Gestaltungskonzept zur Nachnutzung der innerörtlichen Industriebrache zu entwickeln und damit eine Aufwertung und Attraktivierung des Areals zu bewirken. Zentraler Baustein der Nachnutzung ist neben der Bereitstellung von allgemeinem Wohnraum vor allem die Bereitstellung von Wohnraum für Senioren und Menschen mit Behinderung, betreutem Wohnen und Pflegeeinrichtungen, sozialem Wohnungsbau und Wohnraum für Mitbürger mit geringerem Einkommen; auch generationenübergreifende Wohnkonzepte sind in einem gewissen Umfang zu berücksichtigen. Gleichzeitig sollen auf dem Areal aber auch Betreuungseinrichtungen für Kinder, Einzelhandelsflächen und Flächen für Dienstleistungen des täglichen Bedarfs untergebracht werden. Durch das Zusammenspiel der Nutzungen sollen Synergieeffekte entstehen. Eine weitere wesentliche Rolle bei der Umgestaltung des Areals spielt die Schaffung von attraktiven und öffentlich nutzbaren Aufenthaltsbereichen, Grünstrukturen und Durchwegungen. Insgesamt soll innerhalb des Wettbewerbsgebietes ein offener und belebter Stadtraum entstehen, der sich einerseits sowohl möglichst optimal in das Umgebungsgefüge integriert, andererseits aber auch städtebauliche neue Ansätze sowie neue Bau- und Nutzungsformen schafft.
3. WETTBEWERBSART
Der städtebauliche Wettbewerb wird gemäß der RPW 2013 (in der vom BMVBS am 31.01.2013 herausgegebenen Fassung, mit Bekanntmachung vom 02.02.2013) als nichtoffener, einstufiger Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren (kombiniertes Vorauswahl- und Losverfahren bei mehr als zehn eingegangenen Bewerbungen) ausgelobt.
Zulassungsbereich:
EWR-/WTO-/GPA-Staaten
Wettbewerbssprache:
Deutsch (Informationen in anderen Sprachen werden nicht zur Kenntnis genommen)
Der Wettbewerb richtet sich an:
Architekten, Stadtplanern, Landschaftsarchitekten
4. TEILNAHMEBERECHTIGUNG
Teilnahmeberechtigt sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt / Stadtplaner / Landschaftsarchitekt befugt sind.
Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt / Stadtplaner / Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der 2013/55/EU entspricht.
- Juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt, die an die natürlichen Personen gestellt werden.
- Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften, bei welchen mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Die Bildung von Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften zwischen Architekten und Landschaftsarchitekten oder Stadtplanern und Landschaftsarchitekten ist zwingend erforderlich, wenn das teilnehmende Architektur- oder Stadtplanungsbüro nicht über die Fachdisziplin Landschaftsarchitektur verfügt.
Die Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften (mit bevollmächtigten Vertreter) sind im Bewerbungsformular zu benennen. Die nachträgliche Bildung von Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften ist unzulässig.
Aus Bewerbungen ausgewählte Teilnehmer dürfen keine anderen als die in der Bewerbung genannten Personen am Wettbewerb beteiligen (Mitverfasser).
Teilnahmehindernisse: Liegen in der Person des Teilnehmers Gründe vor, die in § 4 Abs. 2 RPW aufgeführt sind, ist eine Teilnahme an Wettbewerb ausgeschlossen.
Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Auslobung erfüllt sein.
Durch das Bewerbungsverfahren werden 11 Büros ermittelt.
Zusätzlich wurden die folgenden 4 Arbeitsgemeinschaften direkt zum Wettbewerb zugeladen:
Architekt / Stadtplaner
Landschaftsarchitekt
1. LOTAA Architektur, Augsburg
StrasinskyLand, Freising
2. UTA Architekten und Stadtplaner, Stuttgart
bäuerle landschaftsarchitektur und stadtplanung, Stuttgart
3. Studio Rauch Architektur, München
NMM [Nicole M. Meier] LandschaftsArchitektur, München
4. BAYR GLATT GUIMARAES Architekten, Augsburg
Welsch+Egger landschaftsarchitekten, Freising
5. PREISGERICHT
Fachpreisrichter/-in:
- Svenia Rosette, RvS, Architektin
- Prof. Mikala Holme Samsøe, Architektin
- Prof. Ludwig Schegk, Landschaftsarchitekt
- Rainer Hofmann, Architekt
- Günter Urban, Stadtbaumeister, Architekt
Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter:
- Prof. Herbert Jötten, Architekt
Sachpreisrichter:
- OB Frank Kunz
- SR Matthias Fürholzer
- SR Daniel Kaim
- SR Benedikt Rapp
Ständig anwesender stellvertretender Sachpreisrichter:
- Michael Bregel, Kommunalunternehmen
Sachverständige Berater (ohne Stimmrecht):
- Bernhard Adler, ehem. Stadtbaumeister der Stadt Dillingen
- Gunther Wild, die Städtebau Gesellschaft für Kommunalberatung
- Dr. Christoph Röger, Geschäftsleitender Beamter der Stadt Dillingen a.d. Donau
6. WETTBEWERBSSUMME
Zur Verfügung steht eine Wettbewerbssumme in Höhe von 75.000 € netto (zzgl. 19 % MwSt.).
Die Verteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 18.750,00 €
2. Preis 15.000,00 €
3. Preis 11.250,00 €
4. Preis 9.000,00 €
5. Preis 6.000,00 €
Anerkennungen insg. 15.000,00 €
7. WETTBEWERBSLEISTUNG
- 3 DIN-A0 Plots
o Strukturpläne/Thematische Karten, M 1: 2.500
· Übersichtsplan (Schwarzplan)
· Nutzungskonzept für alle Geschossebenen
· Verkehrskonzept mit Vernetzungen
· Freiflächen-/Begrünungskonzept mit Vernetzungen
o Ideenkonzept (M 1: 500)
· Frei-/Aufenthaltsflächen (Gestaltungselemente, Vernetzungsstrukturen)
· Erschließungs-/Parkraumflächen (Funktion, Aufteilung, Gestaltung)
· Baukörper (Geschosszahlen, Dachform, Abstandsflächen)
· Nutzungsverteilungen gemäß Anforderungen und eigne Nutzungsvorschläge
o 2 Systemschnitte durch die Kubatur des Ideenteils (M 1: 500)
o Darstellung des ruhenden Verkehrs, 1: 500
o 2 Perspektivische Skizzen (Größe max. A3)
o Ergänzende Darstellungen und Erläuterungen
- Modell (M 1: 500)
8. WEITERE BEARBEITUNG
Da es sich bei dem vorliegenden städtebaulichen Wettbewerb um einen reinen Ideenwettbewerb handelt, wird kein Auftragsversprechen ausgesprochen. Die Ausloberin stellt eine weitere Beauftragung, z.B. in Form eines städtebaulichen Rahmenplanes, in Aussicht.
9. BEWERBUNGSVERFAHREN
9.1 Verfahren
Das Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am städtebaulichen Ideenwettbewerb steht allen teilnahmeberechtigten Büros (siehe Punkt 3) offen. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgeschickt, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Mehrfachbewerbungen jeglicher Art führen zum Ausschluss sämtlicher Bewerbungen; eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Bewerbers.
Die ausgewählten Teilnehmer dürfen keine anderen als die in der Bewerbung genannten Personen am Wettbewerb beteiligen.
Abweichungen von den formalen Anforderungen führen zum Ausschluss vom Auswahlverfahren.
9.2 Bewerbungsunterlagen
Das Bewerbungsformular ist ab dem 12.01.2022 auf der Homepage der Stadt Dillingen a.d. Donau www.dillingen-donau.de/leben/stadtplanung/gvd-areal zum Download bereitgestellt. Dieses ist ausgefüllt als verbindliche Bewerbung einzureichen. Es ist ausschließlich dieses Bewerbungsformular für den Teilnahmeantrag zu verwenden. Zulässig sind ausschließlich per E-mail fristgerecht übermittelte Bewerbungen. Per Post oder per Fax übermittelte Bewerbungen sind hingegen unzulässig.
Mit der Bewerbung sind die folgenden Angaben/Erklärungen/Nachweise vorzulegen:
- Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Bewerbungsformular
- Befähigungsnachweis (Nachweis der Kammerzugehörigkeit)
- Abgabe von 2 Referenzen von vergleichbaren städtebaulichen Konzepten (ähnlicher Größenordnung) mit Angabe der offiziellen Projektbezeichnung, der Projektart (Wettbewerb, Bebauungsplan, Rahmenplan etc.), des Projektzeitraumes und ggf. der bearbeiteten Leistungsphasen und Honorarzonen gemäß HOAI
Hinweis: Bei Referenzprojekten, deren Urheberschaft bei anderen liegt, sind die Urheber und der Anteil der eigenen Leistung anzugeben. Bei Referenzprojekten, die in einer Arbeitsgemeinschaft erarbeitet wurden, sind die anderen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft und der Anteil der eigenen Leistung anzugeben.
9.3 Auswertung, Auswahl und Benachrichtigung
Die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer ist auf insgesamt 15 beschränkt. Neben den 4 zugeladenen Teilnehmenden werden weitere 11 Teilnehmende durch das vorgeschaltete Bewerbungsverfahren ermittelt. Wenn mehr als 11 Bewerbungen eingehen, die die oben genannten Kriterien erfüllen, wählt die Ausloberin (vertreten durch die Wettbewerbsbetreuung mit juristischer Begleitung) durch Losentscheidung die für die Teilnahme am Wettbewerb zugelassenen Bewerber aus. Nach erfolgter Losentscheidung werde alle Bewerber (die gelosten und die ausgeschieden) per E-Mail über den Ausgang des Losverfahrens.
10. EINREICHUNG DER BEWERBUNGSUNTERLAGEN
Die Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich per E-Mail bis zum 21.02.2022, 14:00 Uhr an die zu-ständige Ansprechpartnerin Patricia Goj (patricia.goj@opla-augsburg.de) beim betreuenden Büro OPLA zu übermitteln. Das Versandrisiko für den rechtzeitigen Eingang liegt beim Bewerber, zu spät oder per Post oder per Fax eingegangene Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden.
Zur Bewerbung werden ausschließlich der ausgefüllte Bewerbungsformular sowie die in der Bekanntmachung geforderten Nachweise und Referenzen akzeptiert. Über den geforderten Umfang hinausgehe Unterlagen sind nicht zulässig und werden nicht berücksichtigt.
11. VORAUSSICHTLICHE TERMINE IM WETTBEWERB
- Bewerbungsfrist (Posteingang) 12.01.2022 - 21.02.2022
- Vorprüfung 22.02.2022 - 24.02.2022
- Losentscheid 25.02.2022
- Tag der Auslobung (Ausgabe der Unterlagen) 07.03.2022
- Schriftliche Rückfragen bis 18.03.2022
- Schriftliche Rückfragenbeantwortung 01.04.2022
- Abgabetermin Pläne 03.06.2022
- Abgabetermin Modell 17.06.2022
- Preisgerichtssitzung 15.07.2022
- Stadtrat 25.07.2022
- Ausstellungseröffnung Im Anschluss