Wettbewerbs-Ausschreibung
- wa-ID
- wa-2038253
- Tag der Veröffentlichung
- 08.07.2024
- Bewerbungsfrist
- 25.10.2024
- Abgabetermin
- 31.03.2025
- Verfahrensart
- Studentenwettbewerb
- Zulassungsbereich
-
Bundesweit
- Fachbereich
-
Architektur
Ingenieurwesen/ Fachplanung - Teilnehmer
- Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Technischen Gebäudeausrüstung und des Facility-Managements oder verwandter Disziplinen
- Auslober
-
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
VDI-Wettbewerb Integrale Planung 2024/2025
"Denk mal Kurort! Alexisbad for future!"
Auslober / Veranstalter
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik
VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf
Telefon: 0211 6214-251
E-Mail: gbg@vdi.de
Ziel und Zweck
Der Wettbewerb wird zur Förderung der Integralen Planung durch Zusammenarbeit von Studierenden der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Technischen Gebäudeausrüstung und des Facility-Managements oder vergleichbarer Studiengänge an einem gemeinsamen Projekt ausgeschrieben.
Das Besondere an diesem Wettbewerb ist in dieser Ausgabe, dass erstmals auch die Belange des Denkmalschutzes eine große Rolle spielen.
Wettbewerbsart / -bedingungen
Die Ausschreibung erfolgt als studentischer Entwurfswettbewerb. Das gesamte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym, daher dürfen die Unterlagen keinerlei Hinweise auf die Verfassenden bzw. die Hochschule tragen. Eine Rückgabe der Arbeiten an die teilnehmenden Studierenden ist nicht vorgesehen.
Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Alle Teilnehmenden müssen im Wettbewerbsjahr 2025 VDI-Mitglied sein.
Preisgericht – Sachverständige
Die eingereichten Arbeiten werden zunächst in einer Vorprüfung auf ihre Übereinstimmung mit den Teilnahmebedingungen und Wettbewerbsanforderungen überprüft.
Zur weiteren Beurteilung tritt ein vom VDI festgelegtes Preisgericht zusammen. Das Preisgericht besteht aus Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis. Je nach Anzahl der Einreichungen wird eine Vorauswahl von Beiträgen für die Preisgerichtssitzung im Juni 2025 in Alexisbad erfolgen.
Teilnahmebedingungen
Teilnahmeberechtigt sind Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Technischen Gebäudeausrüstung und des Facility-Managements oder verwandter Disziplinen, die im Wintersemester 2024/2025 an einer Universität bzw. Hochschule eingeschrieben sind. Bei Rückfragen, ob Ihre Fachdisziplin zulässig ist, wenden Sie sich an die Organisatoren. Für die Teilnahme gelten folgende Bedingungen, deren Einhaltung bei der Abgabe zu erklären ist:
Die Teilnehmenden haben durch ihre Unterschrift zu versichern, dass sie geistige Urheberinnen oder geistige Urheber der Arbeit sind.
Zugelassen sind Wettbewerbsteams von 2 bis 8 Personen. Die Mitglieder der Teams sollten sich möglichst aus den oben genannten Studienbereichen zusammensetzen, müssen jedoch aus mindestens zwei unterschiedlichen Studiengängen der oben genannten Studienbereiche stammen.
Inhaltlich sollen unabhängig davon alle Teile der Aufgabenstellung bearbeitet werden. Die Mitglieder der Teams müssen nicht an derselben Hochschule eingeschrieben sein. Die Teilnehmenden dürfen mit den Jurymitgliedern nicht verwandt oder verschwägert sein.
Die Teilnahme am Wettbewerb kann im Zusammenhang mit einer Studien-, Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit stehen. Dies ist jedoch nicht Voraussetzung zur Teilnahme.
Termine
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen: ab Juni 2024
Kick-off-Veranstaltung: 25.10.2024 als Präsenz-/Hybrid-Veranstaltung in Alexisbad
Anmeldung zum Wettbewerb: ab 25.10.2024 (mit der Kick-off-Veranstaltung) spätestens bis zum Abgabetermin 31.03.2025
Abgabe der Wettbewerbsbeiträge: 31.03.2025
Benennung der Spitzenentwürfe: Mai 2025
Jurysitzung und Preisverleihung: Juni 2025 in Alexisbad
Preise und Anerkennungen
Die Wettbewerbssumme für Preise und Anerkennungen beträgt insgesamt 5.000 Euro. Zusätzlich werden ggfs. Sachpreise vergeben.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis: 2.500 Euro
2. Preis: 1.500 Euro
3. Preis: 500 Euro
Anerkennungen insgesamt: 500 Euro
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Wettbewerbsaufgabe
Der neu startende VDI-Wettbewerb Integrale Planung führt die Studierenden nach Alexisbad, einem kleinen, an der Selke gelegenen, Kurort im Unterharz im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Bereits ab 1767 begann der auf den Bergbau zurückgehende Ort mit Bäder- und Brunnennutzung. Unter Herzog Alexius wurde das Quellwasser untersucht und aufgrund des Gehalts an Jod, Eisen und Fluor für Kuranwendungen empfohlen.
In den folgenden Jahren wurde der Ort als Alexisbad zu einem überregional bekannten Bade-, Kur- und Erholungsort, was um 1810/12 zur Errichtung einer Badeanstalt führte. Bekannte Kurgäste waren Carl Maria von Weber (1820) und Hans Christian Andersen. Das bekannteste Bauwerk in Alexisbad ist die nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel in den Jahren 1812 bis 1815 als Teepavillon erbaute Petruskapelle. Aus dieser Zeit des Kurortes stammen auch die noch heute existierenden Gebäude: das Logishaus und das Badehaus.
Für den Verein Deutscher Ingenieure erlangte der Ort am 12. Mai 1856 besondere Bedeutung, als hier die Gründungsversammlung des VDI abgehalten wurde. Heute ist Alexisbad beliebt bei Wander- und Eisenbahnbegeisterten Urlaubern. Doch der Kurbetrieb ist schon lange geschlossen, der alte Glanz verblichen. Das ehemalige Logishaus der Kuranlage und das Badehaus stehen seit 1997 leer. Beide grenzen an das heutige Morada Hotel und den Kurpark. Sowohl das Logishaus mit dem Kurpark als auch das Badehaus warten darauf, neues Leben eingehaucht zu bekommen. Dabei gilt es, sich den Herausforderungen alter Bausubstanz zu stellen und denkmalpflegerische Aspekte zu berücksichtigen.
Die Wettbewerbsaufgabe für die Studierenden ist nun, in den Gebäuden ein Veranstaltungszentrum mit unterschiedlichen Veranstaltungsflächen, Tagungsräumen und Übernachtungsmöglichkeiten für Einzelpersonen und Gruppen/Familien zu planen. Das Badehaus soll dabei für Veranstaltungen genutzt werden; das Logishaus soll Übernachtungsmöglichkeiten und kleinere Schulungs- und Besprechungsräume bieten. Eine besondere Herausforderung dabei ist die historische Bausubstanz des Fachwerkkernbaus des Logishauses. Sie soll weitestgehend erhalten bleiben, vor allem in Hinblick auf die charakteristische Fassaden- und Eckturmgestaltung. Die Innenraumgestaltung kann jedoch frei verändert werden. Das Badehaus soll vollständig entkernt werden.
Weitere Informationen und Unterlagen unter