- wa-ID
- wa-2036201
- Tag der Veröffentlichung
- 04.05.2023
- Aktualisiert am
- 28.09.2023
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen bzw. Architekt*innen im Praktikum; Kooperationen mit Stadtplaner*innen, Landschaftsarchitekt*innen, Innenarchitekt*innen und anderen werden empfohlen.
- Beteiligung
- 26 Arbeiten
- Auslober
-
Architekturschaufenster e.V.
Karlsruher Fächer GmbH & Co.
K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Wirtschaftsförderung Karlsruhe - Bewerbungsschluss
- 16.06.2023 17:00
- Abgabetermin
- 18.08.2023 18:00
- Preisgerichtssitzung
- 20.09.2023
- Ausstellung
- 23.09.2023, 12-18 Uhr
Verfahrensart
Open Call
Wettbewerbsaufgabe
Die Aufgabe des Wettbewerbes bestand darin, im Rahmen der Umgestaltung des Bernhardusplatzes am Durlacher Tor in der Karlsruher Oststadt die Errichtung eines Kioskes zu untersuchen. Der zu entwickelnde Kiosktyp soll als Prototyp dienen, er soll möglichst adaptierbar bzw. duplizierbar und damit für weitere Standorte im Stadtgebiet geeignet sein. Er soll auf einer Größe von 12m² eine kleine gastronomische Einheit unterbringen und über die Funktionalität hinaus, mit dem Baukörper den öffentlichen Raum akzentuieren. Der Kiosk soll möglichst viele Zielgruppen ansprechen und eine Durchmischung herbeiführen. Gewünscht wird eine „robuste Architektur“, die Materialien sollen dabei intelligent und ressourcenschonend eingesetzt und verbaut werden. Grundsätzlich wird vom Auslober eine klimabewusste Bauweise erwartet.
Preisrichter*innen
Sascha Bauer, Studio Cross Scale Stuttgart (Vorsitz)
Barbara Rettenmaier, Karlsruher Fächer GmbH
Dirk Metzger, K. Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe Frank Rieß, Stadt Karlsruhe HGW
Jürgen Scherle, Vorsitzender Bürgerverein Oststadt Karlsruhe Klaus Elliger, A SF erweiterter Vorstand
Klaus Weindel, Stadt Karlsruhe GBA
Markéta Reuss Březovská, A SF erweiterter Vorstand
Markus Reck-Kehl, A SF Vorstand
Stefan Helleckes A SF Vorstand
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Arbeit mit dem ersten Preis zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen.
Weitere Informationen zu dem Ergebnis finden Sie unter:
www.architekturschaufenster.de/2023/09/21/wettbewerbsentscheidung-open-call-hier-verweilen-wir
www.k3-karlsruhe.de/news/6-sf-open-call-2023-gewinner-stehen-fest
Open Call
Wettbewerbsaufgabe
Die Aufgabe des Wettbewerbes bestand darin, im Rahmen der Umgestaltung des Bernhardusplatzes am Durlacher Tor in der Karlsruher Oststadt die Errichtung eines Kioskes zu untersuchen. Der zu entwickelnde Kiosktyp soll als Prototyp dienen, er soll möglichst adaptierbar bzw. duplizierbar und damit für weitere Standorte im Stadtgebiet geeignet sein. Er soll auf einer Größe von 12m² eine kleine gastronomische Einheit unterbringen und über die Funktionalität hinaus, mit dem Baukörper den öffentlichen Raum akzentuieren. Der Kiosk soll möglichst viele Zielgruppen ansprechen und eine Durchmischung herbeiführen. Gewünscht wird eine „robuste Architektur“, die Materialien sollen dabei intelligent und ressourcenschonend eingesetzt und verbaut werden. Grundsätzlich wird vom Auslober eine klimabewusste Bauweise erwartet.
Preisrichter*innen
Sascha Bauer, Studio Cross Scale Stuttgart (Vorsitz)
Barbara Rettenmaier, Karlsruher Fächer GmbH
Dirk Metzger, K. Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe Frank Rieß, Stadt Karlsruhe HGW
Jürgen Scherle, Vorsitzender Bürgerverein Oststadt Karlsruhe Klaus Elliger, A SF erweiterter Vorstand
Klaus Weindel, Stadt Karlsruhe GBA
Markéta Reuss Březovská, A SF erweiterter Vorstand
Markus Reck-Kehl, A SF Vorstand
Stefan Helleckes A SF Vorstand
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Arbeit mit dem ersten Preis zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen.
Weitere Informationen zu dem Ergebnis finden Sie unter:
www.architekturschaufenster.de/2023/09/21/wettbewerbsentscheidung-open-call-hier-verweilen-wir
www.k3-karlsruhe.de/news/6-sf-open-call-2023-gewinner-stehen-fest
OPEN CALL 2023:
Wettbewerb für junge Architektur
Hier verweilen wir!
Junge Architektur für Karlsruhe
Der Open Call ist eine Kooperation des Architekturschaufenster e.V. mit der Karlsruher Fächer GmbH und wird unterstützt von der K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe.
Ziel des Open Calls ist die Nachwuchsförderung. Im Mai 2016 hat das Architekturschaufenster e.V. zusammen mit dem K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro Karlsruhe und der Architektenkammer, Kammerbezirk Karlsruhe, mit Hier sind wir! eine Tagung für junge Architekt*innen veranstaltet und gleichzeitig im Rahmen eines Open Calls jungen Architekt*innen und Architekturbüros eine Plattform geboten, sich und ihre Arbeit im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorzustellen (Hier sind wir!). Nun geht das Format in die sechste Runde. Nach Hier wohnen wir! (2017), Wie arbeiten wir? (2019), Hier reisen wir! (2020) und zuletzt 2021 Hier lernen wir! folgt nun Hier verweilen wir!
Mit dem 6. Open Call Hier verweilen wir! stellen wir vor die Frage: Was braucht ein kleiner Ort - ein Kiosk - im öffentlichen Raum, um diverse gesellschaftliche Funktionen und menschliche Bedürfnisse erfüllen zu können?
Das Wort Kiosk geht auf das mittelpersische kusk zurück, dass so viel wie Ecke oder Winkel bedeutete. Im 19. Jahrhundert hielt der Kiosk als freistehender Pavillon Einzug in die europäischen Städte und ist nun weltweit in verschiedensten Gestaltungen zu finden. Er ist oft eine wichtige soziale Infrastruktur für Anwohner*innen, Passant*innen oder Stammgäste. Auf geringster Fläche vereinigt ein Kiosk mannigfaltige Funktionen und ist häufig Treffpunkt und Identifikationsort in Stadtquartieren.
Eine solche vielseitige, nachhaltige und flexible Kleinst-Architektur mit Charakter gilt es im 6. Open Call Hier verweilen wir! zu entwerfen.
Standort | Der Bernhardusplatz am Durlacher Tor: Eine Schnittstelle zwischen der Karlsruher Innenstadt und der Oststadt, momentan ein Ort des Durchgangs, des Umstiegs, des Schnell-wieder-weg. Wie gehen wir mit Orten um, die wir normalerweise nur streifen? Wie können wir sie freundlicher, offener, einladender gestalten? Die Stadt Karlsruhe, vertreten durch die Karlsruher Fächer GmbH, beabsichtigt auf Wunsch und Bestreben der Bürger*innenschaft insbesondere der Oststadt, dort einen neuen Kiosk zu errichten.
Neben der Funktion als Hub für notwendige Bedürfnisse (Trinken, Essen) soll ein Anlauf- und Begegnungsort geschaffen werden, eine soziale Infrastruktur, die als Informationsquelle, Wegweiserung, als Anlaufstelle in Notfällen sowie Kommunikationsort fungiert.
Es braucht einen Kiosk, der verschiedensten Bedürfnissen und Nutzungen angepasst ist, um unserer durchmischten Gesellschaft Platz zu bieten.
Im Bereich des Auf- bzw. Abgangs der U-Bahnhaltestelle des Durlacher Tors wird eine Zusammenführung der Wochenmärkte von Kronen- und Gottesauer Platz angestrebt. Mit dem Standort des Kiosks wird versucht, eine Verknüpfung zwischen der Heinrich-Meidinger- Schule, dem künftigen Markt, der Kirche und den Umsteigenden des ÖPNV zu etablieren. Der Standort ist von Seiten des Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe und durch die Entwurfsplanung (Mettler Landschaftsarchitekten, Berlin) definiert.
Aufgabe | Im Rahmen der Umgestaltung des Bernhardusplatzes am Durlacher Tor in der Karlsruher Oststadt ist die Errichtung eines Kioskes zu untersuchen.
Der zu entwickelnde Kiosktyp soll als Prototyp dienen, er soll möglichst adaptierbar bzw. duplizierbar und damit für weitere Standorte im Stadtgebiet geeignet sein.
Die Realisierung des Standorts Bernhardusplatz ist in den kommenden Jahren geplant.
Er soll auf einer Größe von 12m2 eine kleine gastronomische Einheit unterbringen und über die Funktionalität hinaus, mit dem Baukörper den öffentlichen Raum akzentuieren. Es handelt sich um einen kleinen Verkaufsraum mit Theke und Fenster zum Verkauf, einigen Laufmeter Regal und einer Mitarbeiter*innen-Toilette. Programmatisch ist der Ausschank von Getränken oder Speisen vorgesehen.
Im Folgenden sind die im Kiosk benötigten Flächen beschrieben, das Konzept sollte diese berücksichtigen:
• Kaffeemaschine (Abmessungen (BxTxH: 70 × 60 × 55 cm)
• Tiefkühltruhe mind. 200l (bspw. BxTxH: 600 × 600 × 150 cm)
• Umluftkühltisch mit Schubladen (mind. BxTxH: 140 x 70 x 85 cm)
• Flaschenkühlschrank mind. 220l (bspw. BxTxH: 100 x 60 x 92 cm)
• eine Kühlvitrine zum Verkauf (Darstellung der möglichen maximalen Größe, entwurfsabhängig)
• Vitrine zum Verkauf, Lesbarkeit der Preisschilder
• Vorschlag für die Position einer Werbetafel
• Aufbewahrungsmöglichkeiten für Veredlungszutaten / Verpackungstüten
• Aufbewahrungsmöglichkeiten für Putzmittel
• Aufbewahrungsmöglichkeiten für Leergut
• Aufbewahrungsmöglichkeiten für Kleidung der Mitarbeiter
• Spülbecken
• Abfallbehälter
• Ein räumlich abgetrenntes WC mit Handwachbecken ist unterzubringen, Seifen- und Handtuchspender sowie Abfallbehälter sind darzustellen.
Es soll möglich sein, dass der Kiosk von einer Person bewirtschaftet werden kann. Die geschlossenen Seiten sind ebenfalls sichtbare Fassade und sollen daher attraktiv gestaltet werden – es ist darauf zu achten keine Rückseiten auszubilden. Zudem soll der Kiosk im geschlossenen Zustand möglichst vandalismussicher sein. Bei geöffnetem Kiosk ist ein Sonnen- und Regenschutz an der Theke sehr wichtig ist. Für die gute Nutzbarkeit wäre es wünschenswert eine wasserabweisende und gut zu reinigende Innenoberfläche und einen rutschfesten und gut zu reinigenden Fußboden zu haben. Des Weiteren soll eine Zapfstelle für Trinkwasser für alle Bürger*innen erreichbar sein, auch wenn der Kiosk geschlossen ist.
Die eingereichten Entwürfe sollten einen Baukostenrahmen von 60.000 € (brutto) für Kostengruppen 300 + 400 nicht übersteigen.
Dieser zu entwickelnde Prototyp soll so konzipiert sein, dass er perspektivisch auch an weiteren Standorten in der Stadt errichtet werden und an die jeweiligen Bedingungen des Ortes sowie an programmatische Anforderungen angepasst werden kann. Zu berücksichtigen ist dabei, dass durch wiederkehrende Elemente bzw. durch ein wiedererkennbares Erscheinungsbild, die Materialität bzw. die zugrundeliegenden konstruktiven Prinzipien ein Zusammenhang hergestellt wird.
Das Kiosk soll möglichst viele Zielgruppen ansprechen und eine Durchmischung herbeiführen, exemplarisch sind hier einige aufgeführt:
• Oststadtbürger*innen aller Größen und Altersstufen mit und ohne Einschränkungen (Student*innen, Familien, Geschäftsleute, Rentner*innen,...).
• Umsteiger*innen die den Verkehrsknotenpunkt am Durlacher Tor nutzen.
• Spaziergänger*innen, die zum Verweilen am neu gestalten Bernhardusplatz eingeladen werden und bei Bedarf ihre Trinkwasserflasche auffüllen oder einen Kaffee kaufen, um ihn auf der Parkbank zu trinken.
• Spielplatzbesucher*innen, die einen Beutel voll Bretzeln für die hungrige Meute brauchen.
Gewünscht wird eine „robuste Architektur“, die Materialien sollen dabei intelligent und ressourcenschonend eingesetzt und verbaut werden Grundsätzlich wird vom Auslober eine klimabewusste Bauweise erwartet. Ein nachhaltiges Gebäudekonzept mit niedrigen Energie- und Betriebskosten ohne Komforteinschränkungen soll entwickelt werden. Eine mechanische Be- und Entlüftung ist nicht erwünscht, ein gesundes Raumklima soll gleichwohl erreicht werden. Regenerative Energien und Ressourcen mit möglichst geringen Energie- und Betriebskosten sind auch für diese kleine Bauaufgabe anzustreben. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes von der Konzeption und Planung über den Bau und Betrieb bis zum Rückbau betrachtet.
Der Auslober freut sich auf unkonventionelle und experimentelle Ansätze. Es wird Wert gelegt auf eine identitätsstiftende, kreative Antwort auf die Aufgabe.
Termine:
Anmeldung bis: 16.6.2023 17 Uhr.
Versand ergänzende Planunterlagen am: 16.6.2023
Rückfragen bis: 30.6.2023 per Mail an info@architekturschaufenster.de
Rückfragenbeantwortung bis: 14.7.2023
Abgabe: 18.8.2023, 18 Uhr im Architekturschaufenster, Waldstraße 8, 76133 Karlsruhe persönlich oder postalisch
Preisgericht: 20.9.2023
Preisverleihung: voraussichtlich am 17.10.2023, 19:30 Uhr
Teilnahme:
Teilnahmeberechtigt sind alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in bzw. Architekt*in im Praktikum berechtigt sind; Kooperationen mit Stadtplaner*innen, Landschaftsarchitekt*innen, Innenarchitekt*innen und anderen werden empfohlen.
Preisgeld:
Es wird ein Preisgeld in Höhe von 6.000,00 € auf die ersten drei platzierten Teilnehmer*innen durch die Jury verteilt.
Es wird beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts ein*e Preisträger*in mit den Planungsleistungen bis einschließlich Leistungsphase 2 zu beauftragen. Eine Realisierung in Zusammenarbeit mit den im Nachgang noch zu findenden Betreiber*innen wird angestrebt. Das Preisgericht ist berechtigt, vor Aufhebung der Anonymität, die Anzahl der Preise und Anerkennungen sowie die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Weitere Informationen und Unterlagen finden Sie unter: