Fotos
Imagen Subliminal (Miguel de Guzmán + Rocío Romero),
Sergiu Razvan and Cluj-Napoca Municipality
Architektur
PRÁCTICA, Madrid
Jaime Daroca, José Mayoral y José Ramón Sierra
Team
Blanca Amorós, Raúl Brito, Cesia Campos, Amanda Castellano, Gonzalo Cortes, Santiago Estepa, Daniel García, Elisabetta Gravina, Ivan Iglesias, Andrea Navarro, Francisca Rocuant, Alonso Rosa, Costan Svinti, Sofía Valdivia, Banika Vijay, Beatriz Whithman
Bauherrin
Stadtverwaltung Cluj-Napoca
Projektdaten
Fläche: 332.137 m2
Baukosten: 25.700.768 €
Weitere Projektbeteiligte
Örtlicher Architekt: Planwerk
Ingenieurwesen: Aqua Prociv Projekt, Costin und Vlad Designbüro und EuroBB Energie
Landschaftsbau: Landlabor
Koordinator: Baseli Drum Consult
Bauunternehmen: ACI Cluj, Socot, Simacek und Nord Conforest
Das spanische Architekturbüro PRÁCTICA hat ein Projekt zur Regeneration und Renaturierung der Ufer des Flusses Somes entwickelt, der die Stadt Klausenburg (Cluj-Napoca) in Rumänien durchquert. Die 15 km lange Strecke führt durch verschiedene städtische Bereiche, darunter das historische Zentrum, Industriegebiete und Wohnviertel aus den 60er, 70er und 80er Jahren.
Der Fluss Somes durchquert die Stadt Klausenburg (Cluj-Napoca), auf einer Länge von 15 Kilometern und trifft dabei auf unterschiedliche städtische Bedingungen: das historische Zentrum, Industriegebiete und Wohnviertel. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden seine Ufer mit Betonmauern umgestaltet, wodurch ein drastischer Höhenunterschied entstand und die visuelle und physische Verbindung zwischen der Stadt und dem Fluss eingeschränkt wurde.
Der Fluss als grünes Bindeglied und als angemessener öffentlicher Raum
Das Projekt betrachtet den Somes als einen grünen Korridor, der sogar in der Lage ist, andere nahegelegene Grünflächen zu verbinden, die bisher isoliert waren, wie der Simion Bărnuțiur Central Park oder der Cetățuia Park, dank der Einbeziehung eines Netzes von Fußgängerwegen und Fahrradspuren.
Der Flusslauf gewinnt durch die Schaffung neuer öffentlicher Räume an Kontur: Parkplätze, die zu Plätzen mit Blick auf den Fluss umgewandelt wurden, und Ufer mit Stränden und Tribünen. Die Flussufer werden so zu gemeinschaftlichen Räumen, in denen man den Flusslauf, seine Fauna und Flora betrachten, genießen und erleben kann.
Renaturierung
Es war nicht nur wichtig, den Somes in ein Bindeglied zwischen den öffentlichen Räumen umzuwandeln, sondern auch seinen Kontext und seine ökologischen Werte aufzuwerten. Das Projekt stellt den natürlichen Charakter der Flussufer wieder her, indem es den vorher vorhandenen schmalen und harten Uferstreifen in eine weichere und natürlichere Umgebung umwandelt. Dies wird durch die Verbreiterung des Flussabschnitts erreicht, der ein System von Terrassen trägt. Außerdem können sich die Ufer zu einem vielfältigeren Ökosystem entwickeln, das verschiedene Arten lokaler Vegetation, Felsen, Sand und Biorohre beherbergt. Die biologische Vielfalt, die Schaffung eines Mikroklimas, die CO2-Absorption und die Kontrolle invasiver Arten werden gefördert.
Anziehungspunkt für die Gemeinschaft und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Das Projekt gestaltet den Fluss zu einem neuen sozialen Raum um, der auf verschiedenen Ebenen und mit verschiedenen Konzepten funktioniert, zu einem Raum der Begegnung und des Austauschs zwischen den verschiedenen Gemeinschaften, die die Stadt bewohnen.
Die Wiederherstellung der Flussufer hat mehrere Vorteile, die über gesellschaftliche Gruppen und physische Grenzen hinausgehen. Sie fungiert als neue partizipatorische Infrastruktur, die sowohl lokale als auch globale Kontexte anspricht. Das Projekt schlägt einen neuen Rahmen für den Dialog und die Koexistenz durch Architektur vor und vereint die Bemühungen eines breiten multidisziplinären Teams aus Spanien und der Region, das sich aus Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Ingenieurwesen und Stadtplanung sowie aus Regierungsbehörden und den täglichen Nutzern des Geländes zusammensetzt.
Die Wiederbelebung der Somes-Ufer geht auf einen offenen internationalen Wettbewerb zurück, der 2017 von der Stadtverwaltung Klausenburg organisiert und mit Mitteln der Europäischen Union umgesetzt wurde. Den Wettbewerb gewann das spanische Architekturbüro PRÁCTICA, bestehend aus Jaime Daroca, José Mayoral und José Ramón Sierra.
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Cluj-Napoca Municipality
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Cluj-Napoca Municipality
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Cluj-Napoca Municipality
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Imagen Subliminal (Miguel de Guzmán + Rocío Romero)
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Imagen Subliminal (Miguel de Guzmán + Rocío Romero)
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Imagen Subliminal (Miguel de Guzmán + Rocío Romero)
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Imagen Subliminal (Miguel de Guzmán + Rocío Romero)
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Imagen Subliminal (Miguel de Guzmán + Rocío Romero)
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Sergiu Razvan
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Sergiu Razvan
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Sergiu Razvan
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: Imagen Subliminal (Miguel de Guzmán + Rocío Romero)
-
Masterplan
Copyright: PRÁCTICA
-
Bereich 1
Copyright: PRÁCTICA
-
Bereich 2
Copyright: PRÁCTICA
-
Schnitt Bereich 1
Copyright: PRÁCTICA
-
Schnitt Bereich 2
Copyright: PRÁCTICA
-
Ausschnitte
Copyright: PRÁCTICA
-
Brücke
Copyright: PRÁCTICA
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
-
Brücke
Copyright: PRÁCTICA
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: PRÁCTICA
-
Tribünen
Copyright: PRÁCTICA
-
Axometrien
Copyright: PRÁCTICA
-
Urbane Möblierung
Copyright: PRÁCTICA
-
Der Fluss als Übergang zwischen städtischen Räumen und Infrastruktur
Copyright: PRÁCTICA
-
Verbreitung
Copyright: PRÁCTICA
-
Erweiterung des Flusses. Terrassen
Copyright: PRÁCTICA
-
Neue Grünanlage am Fluss Somes
Copyright: PRÁCTICA
-
Flora und Fauna
Copyright: PRÁCTICA