- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2036379
- Tag der Veröffentlichung
- 20.09.2022
- Aktualisiert am
- 28.07.2023
- Verfahrensart
- Sonstiger Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 7 Arbeiten
- Auslober
-
SIGNA
mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und dem Land Berlin - Koordination
- C4C competence for competitions Achatzi Dahms Schriner Part mbB, Berlin
- Abgabetermin
- 31.10.2022
- Planungswerkstatt 1. Stufe
- 03.11.2022
- Abgabe Pläne 2. Stufe
- 31.05.2023
- Planungswerkstatt 2. Stufe
- 01.06.2023
Verfahrensart
Zweistufiges, nicht anonymes, kooperatives Werkstattverfahren als parallele Mehrfachbeauftragung mit sieben Planungsteams. Für die zweite Stufe wurden vier Arbeiten ausgewählt
Wettbewerbaufgabe
Seit seiner Eröffnung 1886 unterzieht sich der Kurfürstendamm einer stetigen Veränderung: Wohnstraße, Einkaufsstraße, Ort des kulturellen Aufbruchs und Zentrum von West-Berlin in der geteilten Stadt hat sich der Boulevard zu einer der exklusivsten Einkaufsstraßen Deutschlands entwickelt. Auch der Einzelhandel verändert sich – andere Einkaufsgewohnheiten, Online-Handel und die Folgen der Pandemie erzeugen einen hohen Veränderungsdruck.
Die reine Konzentration auf den Betriebstyp Warenhaus ist zur langfristigen Standortsicherung für eben jenes nicht mehr ausreichend. Diese Erkenntnis stellt sich dabei nicht nur auf Ebene von einzelnen Gebäuden, sondern für die City West als Zentrumsbereichskern: Wie kann großflächiger Einzelhandel in zentralen urbanen Bereichen unter Berücksichtigung von Klimaschutzzielen und Klimaanpassungsstrategien, veränderten verkehrspolitischen Zielsetzungen und veränderten Kaufgewohnheiten so organisiert werden, dass er Teil einer nachhaltigen und ganzheitlichen Stadtentwicklung bleibt?
Mit einer Neugliederung und einer Neubebauung des Karstadt-Areals soll eine exemplarische Antwort auf diese Frage gegeben werden. Aufbauend auf dem Warenhaus als Kernnutzung soll mit einer Nutzungsmischung aus Einzelhandel, Büro, Hotel, Wohnen, kulturellen Nutzungen und weiteren Funktionen sozialer sowie nicht kommerzieller Infrastruktur die Glanzzeit des deutschen Warenhauses zukunftsweisend interpretiert werden.
Ein Kernpunkt der Aufgabenstellung ist es, eine angemessene und gleichzeitig verträgliche Gesamt-BGF für das Projekt zu definieren, das sowohl die zentrale Lage des Ortes würdigt als auch die bestehenden Strukturen mit ihren Höhendominanten achtet und fortschreibt. Städtebaulich besteht das Ziel einer angemessene Dichte- und Höhenentwicklung, die das Spannungsverhältnis der Potenziale des Standorts und der Verträglichkeit mit dem Umfeld zu einem schlüssigen Miteinander führt.
Das K231 bietet den Rahmen für ein einmaliges Projekt in einer der zentralsten Lagen Berlins, der seit jeher Gegenstand von Innovation und Transformation war. Es werden innovative Lösungen und Vorschläge erwartet, die das gewohnte Denken verlassen und ein Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter schaffen, welches Klimaneutralität ermöglicht und den Anforderungen an eine klimaneutrale Mobilität gerecht wird. Gesucht wird ein multifunktionales lebendiges Wahrzeichen, das die Erlebbarkeit von Geschichte, Gegenwart und Zukunft unter einem Dach vereint und das Projektgebiet zu einem lebendigen Stadtbaustein im Herzen der City West wachsen lässt.
Eine holistische Nachhaltigkeit des K231 steht hierbei im Vordergrund. Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf den Themen Mobilität, Ressourcen- und Emissionsreduktion während Betrieb und Herstellung sowie Mikroklima und Biodiversität. Es werden Antworten erwartet, wie ein sinnvolles Bauvolumen mit minimalem Primärrohstoff- und Emissionsaufwand errichtet werden kann, wie ein positiver Effekt auf das Innenraumklima aber auch das Mikroklima und die Biodiversität im Außenraum erzielt werden kann und für den Standort am Ku’damm ein Gebäude mit hoher sozialer Qualität aber auch mit innovativen Ansätzen zur Lösung der Mobilitätsfrage entsteht.
Competition Assignment
Since its opening in 1886 the Kurfürstendamm has evolved into an exclusive shopping street. The Karstadt area shall be redeveloped, based on the department store as the core use, and newly interpreted with a mix of retail, office, hotel, residential, cultural uses etc. The K231 provides the framework for a unique project in one of the most central locations in Berlin to create a flagship project enabling climate neutrality and climate-neutral mobility. It focuses on mobility, minimising resources and emission, microclimate and biodiversity.
Fachgutachter*innen/Jury
Dr. Carlo Becker, Berlin
Ingo Kanehl, Köln
Prof. Ulrike Lauber, Berlin
Julia Tophof, Berlin
Prof. Ingemar Vollenweider, Basel
Prof. Roger Boltshauser, Zürich
Prof. Gesine Weinmiller, Berlin
Sachgutachter*innen/Jury
Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin Berlin
Fabian Schmitz-Grethlein, BA Ch-Wi
Christoph Brzezinski, BA Ch-Wi
Dr. Christoph Rauhut, Landesdenkmalamt
Timo Herzberg, SIGNA
Reiner Müller, SIGNA
Georg Reuter, SIGNA
Zweistufiges, nicht anonymes, kooperatives Werkstattverfahren als parallele Mehrfachbeauftragung mit sieben Planungsteams. Für die zweite Stufe wurden vier Arbeiten ausgewählt
Wettbewerbaufgabe
Seit seiner Eröffnung 1886 unterzieht sich der Kurfürstendamm einer stetigen Veränderung: Wohnstraße, Einkaufsstraße, Ort des kulturellen Aufbruchs und Zentrum von West-Berlin in der geteilten Stadt hat sich der Boulevard zu einer der exklusivsten Einkaufsstraßen Deutschlands entwickelt. Auch der Einzelhandel verändert sich – andere Einkaufsgewohnheiten, Online-Handel und die Folgen der Pandemie erzeugen einen hohen Veränderungsdruck.
Die reine Konzentration auf den Betriebstyp Warenhaus ist zur langfristigen Standortsicherung für eben jenes nicht mehr ausreichend. Diese Erkenntnis stellt sich dabei nicht nur auf Ebene von einzelnen Gebäuden, sondern für die City West als Zentrumsbereichskern: Wie kann großflächiger Einzelhandel in zentralen urbanen Bereichen unter Berücksichtigung von Klimaschutzzielen und Klimaanpassungsstrategien, veränderten verkehrspolitischen Zielsetzungen und veränderten Kaufgewohnheiten so organisiert werden, dass er Teil einer nachhaltigen und ganzheitlichen Stadtentwicklung bleibt?
Mit einer Neugliederung und einer Neubebauung des Karstadt-Areals soll eine exemplarische Antwort auf diese Frage gegeben werden. Aufbauend auf dem Warenhaus als Kernnutzung soll mit einer Nutzungsmischung aus Einzelhandel, Büro, Hotel, Wohnen, kulturellen Nutzungen und weiteren Funktionen sozialer sowie nicht kommerzieller Infrastruktur die Glanzzeit des deutschen Warenhauses zukunftsweisend interpretiert werden.
Ein Kernpunkt der Aufgabenstellung ist es, eine angemessene und gleichzeitig verträgliche Gesamt-BGF für das Projekt zu definieren, das sowohl die zentrale Lage des Ortes würdigt als auch die bestehenden Strukturen mit ihren Höhendominanten achtet und fortschreibt. Städtebaulich besteht das Ziel einer angemessene Dichte- und Höhenentwicklung, die das Spannungsverhältnis der Potenziale des Standorts und der Verträglichkeit mit dem Umfeld zu einem schlüssigen Miteinander führt.
Das K231 bietet den Rahmen für ein einmaliges Projekt in einer der zentralsten Lagen Berlins, der seit jeher Gegenstand von Innovation und Transformation war. Es werden innovative Lösungen und Vorschläge erwartet, die das gewohnte Denken verlassen und ein Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter schaffen, welches Klimaneutralität ermöglicht und den Anforderungen an eine klimaneutrale Mobilität gerecht wird. Gesucht wird ein multifunktionales lebendiges Wahrzeichen, das die Erlebbarkeit von Geschichte, Gegenwart und Zukunft unter einem Dach vereint und das Projektgebiet zu einem lebendigen Stadtbaustein im Herzen der City West wachsen lässt.
Eine holistische Nachhaltigkeit des K231 steht hierbei im Vordergrund. Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf den Themen Mobilität, Ressourcen- und Emissionsreduktion während Betrieb und Herstellung sowie Mikroklima und Biodiversität. Es werden Antworten erwartet, wie ein sinnvolles Bauvolumen mit minimalem Primärrohstoff- und Emissionsaufwand errichtet werden kann, wie ein positiver Effekt auf das Innenraumklima aber auch das Mikroklima und die Biodiversität im Außenraum erzielt werden kann und für den Standort am Ku’damm ein Gebäude mit hoher sozialer Qualität aber auch mit innovativen Ansätzen zur Lösung der Mobilitätsfrage entsteht.
Competition Assignment
Since its opening in 1886 the Kurfürstendamm has evolved into an exclusive shopping street. The Karstadt area shall be redeveloped, based on the department store as the core use, and newly interpreted with a mix of retail, office, hotel, residential, cultural uses etc. The K231 provides the framework for a unique project in one of the most central locations in Berlin to create a flagship project enabling climate neutrality and climate-neutral mobility. It focuses on mobility, minimising resources and emission, microclimate and biodiversity.
Fachgutachter*innen/Jury
Dr. Carlo Becker, Berlin
Ingo Kanehl, Köln
Prof. Ulrike Lauber, Berlin
Julia Tophof, Berlin
Prof. Ingemar Vollenweider, Basel
Prof. Roger Boltshauser, Zürich
Prof. Gesine Weinmiller, Berlin
Sachgutachter*innen/Jury
Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin Berlin
Fabian Schmitz-Grethlein, BA Ch-Wi
Christoph Brzezinski, BA Ch-Wi
Dr. Christoph Rauhut, Landesdenkmalamt
Timo Herzberg, SIGNA
Reiner Müller, SIGNA
Georg Reuter, SIGNA