- Dokumentation des Wettbewerbs
- Dokumentation des realisierten Projekts:
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- wa-ID
- wa-2000188
- Aktualisiert am
- 19.09.2024
- Teilnehmer
- Freie Architekten
- Auslober
- Kreisstadt Korbach
Aufgabenprogramm:
Die Kreisstadt Korbach beabsichtigt, für das städtische Museum am Kirchplatz in Korbach die räumlichen Bedingungen zu verbessern. Aufgabe des Wettbewerbs ist, am historisch bedeutsamen Ort das städtische Museum Korbach umzubauen und zu erweitern. Es ist heute in einem mittelalterlichen Steinhaus und zwei unmittelbar angrenzenden Gebäuden (A, B und C mit 1206 qm BGF) zu Füßen der gotischen St. Kilianskirche, dem Wahrzeichen Korbachs, untergebracht und soll sich auf weitere Gebäude und Flächen im Gebiet zwischen Kirchplatz und Stechbahn erstrecken. Der nebenstehende Plan gibt Aufschluss über den Baubestand und die jeweils daran angrenzenden Freiflächen, die in die planerische Auseinandersetzung einzubeziehen sind: Häuser D 465 qm BGF (noch Wohnen), E und F 158 qm BGF (Werkstatt), G 328 qm (alte Schule), H 169 qm BGF (noch Wohnen), I 321 qm BGF (Museumsbüro, Werkstatt). Die Häuser A, B, C und G sind Denkmäler. Das Wettbewerbsgrundstück ist 1100 qm groß, wovon ca. 350 qm unbebaut sind.
Das Planungsgebiet ist prädestiniert als Standort für ein Museum, das die Geschichte und Identität der Stadt zum Thema hat. Es ist nachweislich spätestens seit dem 13. Jahrhundert gebaut gewesen und gehört somit zu einem der stadtgeschichtlich wichtigsten Bereiche der Altstadt. Der Standort ist das Herz, richtiger die Keimzelle Korbachs. Der Baubestand ist teilweise von hohem stadt- und bauhistorischen Wert. Die Denkmalschutzauflagen setzen einen entsprechend engen Rahmen. Mit der geplanten Erweiterung wird deshalb gleichzeitig das Ziel verfolgt, das Ensemble zu sanieren und damit auf Dauer zu erhalten. Bei der hier anstehenden Planungsaufgabe kann es nicht darum gehen, eine verlorene historische Situation durch Rekonstruktion zu kopieren. Ziel des Wettbewerbs ist vielmehr, in Kenntnis der alten Strukturen und unter Wahrung der denkmalpflegerischen Belange die vorhandene Bausubstanz mit Mitteln zeitgemäßer Architektur für die Zwecke des Museums brauchbar zu machen, zu ergänzen und/oder – falls unumgänglich – zu ersetzen. Nach Möglichkeit sollten dabei die einzelnen historischen Schichten und ihre Schnittstellen sichtbar bleiben oder deutlich gemacht werden. Die Blickbeziehungen von Stechbahn und Markplatz aus dem gotischen Treppengiebel des Museums und die Kilianskirche dürfen nicht vollständig verbaut werden.
Der Wettbewerb ist nicht auf das engere Planungsgebiet bzw. die reine Bauaufgabe begrenzt, sondern sollte auch den Kirchplatz einbeziehen sowie die Nahtstellen und Übergänge zu den angrenzenden Gebieten durch freiraumplanerische Vorschläge klären.
Das Raumprogramm mit etwa 1600 qm HNF gliedert sich u.a. im Eingangsbereich 50 qm, Ausstellungsbereich mit Vor- und Frühgeschichte 80 qm, Stadt- und Architektur 120 qm, Wohnen und Einrichtung 120 qm, Handwerk 60 qm, Wechselausstellung 150 qm, Depot 200 qm, Verwaltung/ Service 210 qm.
Preisgerichtsempfehlung:
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit einer Überarbeitung zugrunde zu legen.
Fachpreisrichter:
Jochen Brandi, Göttingen (Vors.)
Hans-Michael Kelp, Stadtbauamt Korbach
Prof. Dr. Gottfried Kiesow, Landeskonservator, Wiesbaden
Knut Lohrer, Stuttgart
Walter von Lom, Köln
Bernhard Müller, Frankfurt am Main
Heinz Sierke, Baudirektor a.D., Korbach
Die Kreisstadt Korbach beabsichtigt, für das städtische Museum am Kirchplatz in Korbach die räumlichen Bedingungen zu verbessern. Aufgabe des Wettbewerbs ist, am historisch bedeutsamen Ort das städtische Museum Korbach umzubauen und zu erweitern. Es ist heute in einem mittelalterlichen Steinhaus und zwei unmittelbar angrenzenden Gebäuden (A, B und C mit 1206 qm BGF) zu Füßen der gotischen St. Kilianskirche, dem Wahrzeichen Korbachs, untergebracht und soll sich auf weitere Gebäude und Flächen im Gebiet zwischen Kirchplatz und Stechbahn erstrecken. Der nebenstehende Plan gibt Aufschluss über den Baubestand und die jeweils daran angrenzenden Freiflächen, die in die planerische Auseinandersetzung einzubeziehen sind: Häuser D 465 qm BGF (noch Wohnen), E und F 158 qm BGF (Werkstatt), G 328 qm (alte Schule), H 169 qm BGF (noch Wohnen), I 321 qm BGF (Museumsbüro, Werkstatt). Die Häuser A, B, C und G sind Denkmäler. Das Wettbewerbsgrundstück ist 1100 qm groß, wovon ca. 350 qm unbebaut sind.
Das Planungsgebiet ist prädestiniert als Standort für ein Museum, das die Geschichte und Identität der Stadt zum Thema hat. Es ist nachweislich spätestens seit dem 13. Jahrhundert gebaut gewesen und gehört somit zu einem der stadtgeschichtlich wichtigsten Bereiche der Altstadt. Der Standort ist das Herz, richtiger die Keimzelle Korbachs. Der Baubestand ist teilweise von hohem stadt- und bauhistorischen Wert. Die Denkmalschutzauflagen setzen einen entsprechend engen Rahmen. Mit der geplanten Erweiterung wird deshalb gleichzeitig das Ziel verfolgt, das Ensemble zu sanieren und damit auf Dauer zu erhalten. Bei der hier anstehenden Planungsaufgabe kann es nicht darum gehen, eine verlorene historische Situation durch Rekonstruktion zu kopieren. Ziel des Wettbewerbs ist vielmehr, in Kenntnis der alten Strukturen und unter Wahrung der denkmalpflegerischen Belange die vorhandene Bausubstanz mit Mitteln zeitgemäßer Architektur für die Zwecke des Museums brauchbar zu machen, zu ergänzen und/oder – falls unumgänglich – zu ersetzen. Nach Möglichkeit sollten dabei die einzelnen historischen Schichten und ihre Schnittstellen sichtbar bleiben oder deutlich gemacht werden. Die Blickbeziehungen von Stechbahn und Markplatz aus dem gotischen Treppengiebel des Museums und die Kilianskirche dürfen nicht vollständig verbaut werden.
Der Wettbewerb ist nicht auf das engere Planungsgebiet bzw. die reine Bauaufgabe begrenzt, sondern sollte auch den Kirchplatz einbeziehen sowie die Nahtstellen und Übergänge zu den angrenzenden Gebieten durch freiraumplanerische Vorschläge klären.
Das Raumprogramm mit etwa 1600 qm HNF gliedert sich u.a. im Eingangsbereich 50 qm, Ausstellungsbereich mit Vor- und Frühgeschichte 80 qm, Stadt- und Architektur 120 qm, Wohnen und Einrichtung 120 qm, Handwerk 60 qm, Wechselausstellung 150 qm, Depot 200 qm, Verwaltung/ Service 210 qm.
Preisgerichtsempfehlung:
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit einer Überarbeitung zugrunde zu legen.
Fachpreisrichter:
Jochen Brandi, Göttingen (Vors.)
Hans-Michael Kelp, Stadtbauamt Korbach
Prof. Dr. Gottfried Kiesow, Landeskonservator, Wiesbaden
Knut Lohrer, Stuttgart
Walter von Lom, Köln
Bernhard Müller, Frankfurt am Main
Heinz Sierke, Baudirektor a.D., Korbach