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Amtsgericht , Freiburg/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2019482
Tag der Veröffentlichung
27.01.2016
Aktualisiert am
27.01.2016
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
5 Arbeiten
Auslober
Koordination
Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Freiburg
Preisgerichtssitzung
10.11.2015
Fertigstellung
2024

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Fotos: Roland Halbe

 

Architektur
Auer Weber Architekten
Christof Teige (verantwortlicher Partner),
Rainer Oertelt (Projektleitung bis 1/2020),
Toni Felber (Projektleitung ab 1/2020),
Simon Malarte (Wettbewerb)

Bauherr
Land Baden-Württemberg

Projektdaten
Bauzeit: 2019 – 2024
BGF: 6.900 m2
NF: 3.800 m2
BRI: 27.200 m3

Standort
Kaiser-Joseph-Straße 257 A, 79098 Freiburg

Projektpartner
Objektüberwachung für Auer Weber: Architektengruppe F70, Freiburg i.Br.
Freianlagen: Vermögen u. Bau BW, Amt Freiburg
Tragwerksplanung: wh-p GmbH, Stuttgart
Technische Ausrüstung:
Pfeil & Koch, Köln (HLS)
Schindler Consult, Stuttgart (ELT)
Bauphysik: Hüttinger Bauphysik, Lehensteinsfeld
Brandschutz: Gruner Deutschland, Stuttgart
Signaletik: Brucklacher Visuelle Kommunikation, Reutlingen
Kunst am Bau: Jo Schöpfer, Berlin

 

Der Erweiterungsbau des Amtsgerichts Freiburg dient als neues Empfangsgebäude, das im Hof einer denkmalgeschützten Blockrandbebauung fließende Übergänge zwischen Alt und Neu ermöglicht. Ein maßstäbliches Bauvolumen und die grobkörnige porphyrrote Putzfassade mit tief eingeschnittenen Wandöffnungen fügen den Neubau harmonisch ins historische Umfeld ein.

Vom Haupteingang gelangen Besucher in eine lichtdurchflutete Eingangshalle. Deren großflächig verglaste Nordfassade zeigt eine Kunst-am-Bau-Arbeit des Künstlers Jo Schöpfer: polygonale Farbflächen, die im angenehmen Kontrast zur zurückhaltend natürlichen Farbwelt der Halle und der Sitzungssäle stehen. Sitznischen laden Prozessbeteiligte hier und vor den Sälen im Obergeschoss zur Vor- und Nachbesprechung der Verhandlungen ein.

Die beiden obersten Geschosse beherbergen vor allem Büros für Richter und Rechtspfleger. Ein Detail, das die Alltagstauglichkeit dieses Bereichs, aber auch das Streben nach einfachen, nachhaltigen Lösungen belegt, ist die sommerliche Nachtauskühlung mit einer eigens entwickelten Türspaltlüftung.

Im Zusammenspiel vieler weiterer ganzheitlich durchdachter Details entsteht ein ästhetisches und nutzerfreundliches Gebäude mit menschlichem Maßstab.

 

Beteiligte Hersteller u.a.
Natursteinböden: Franken-Schotter GmbH
Hinterlüftete Putzträgerfassade: Sto SE
Wand- und Deckenfarben: Brillux GmbH
Sonnenschutz/Oberlicht-Rollos: Warema Renkhoff SE
Einbaudownlight: Zumtobel Lighting GmbH
Leuchten, Wartebereiche:
BEGA Gantenbrink-Leuchten KG
Möbel: Brunner GmbH
Systemtrennwände: Strähle Raum-Systeme GmbH
Beschläge: Franz Schneider Brakel GmbH
Schalter: Albrecht Jung GmbH

 

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Zuschlag

Auer Weber Architekten, Stuttgart
Christof Teige
Simon Malarte
Bauleitung: Auer Weber, Stuttgart
mit Architektengruppe F70, Freiburg
Energiekonzept: Transsolar Energietechnik, Stuttgart
Außenanlagen: Prof. Jörg Stötzer, Stuttgart
  • Zuschlag: Auer Weber Architekten, Stuttgart
  • Zuschlag: Auer Weber Architekten, Stuttgart
  • Zuschlag: Auer Weber Architekten, Stuttgart
  • Zuschlag: Auer Weber Architekten, Stuttgart
Verfahrensart
Verhandlungsverfahren

Wettbewerbsaufgabe
Im Zuge der anstehenden Notariatsreform stehen am bestehenden und weitgehend denkmalgeschützten Justizzentrum Holzmarkt in Freiburg umfangreiche Um- und Erweiterungsmaßnahmen an. Hierbei sollen bestehende Flächendefizite ausgeglichen, organisatorische und sicherheitstechnische Mängel beseitigt und die bisher disloziert untergebrachten Flächen zukünftig am „Holzmarkt“ ausgewiesen werden.
Das gesamte Raumprogramm umfasst eine Nutzfläche von ca. 6 500 m2 und beinhaltet im Wesentlichen den Neubau von Sitzungssälen sowie Verwaltungs- und Registraturflächen. Die Baumaßnahme ist in 2 Bauabschnitte gegliedert.
In einem 1. Bauabschnitt soll ein Neubau mit einer Nutzfläche von ca. 5 200 m2 im rückwärtigen Hofbereich des Justizzentrums entstehen. In einem 2. Bauabschnitt ist die bestehende Eckbebauung Holzmarkt/Luisenstraße mit einer Nutzfläche von ca. 1 300 m2 zu überplanen.
Von den ausgewählten Bewerbern sollen in der 2. Stufe des Verfahrens Lösungsvorschläge für die Planungsaufgabe in Form von Projektskizzen für den rückwärtigen Neubau (1.BA) mit Anbindung an den denkmalgeschützen Altbestand erarbeitet werden, die für die Auswahl des Auftragnehmers mit entscheidend sind.
Gleichzeitig wird mit dieser Projektskizze eine städtebauliche Ideenskizze für die Eckbebauung Holzmarkt/ Luisenstraße (2. BA) erwartet. Die städtebauliche Ideenskizze ist Bestandteil der Projektskizze.
Der Neubau soll energetisch hocheffizient als Niedrigstenergiehaus errichtet werden.
Die Gesamtbaukosten für den 1. Bauabschnitt betragen ca. 20 500 000 EUR brutto.
Die Gesamtbaukosten für den 2. Bauabschnitt betragen ca. 5 500 000 EUR brutto.

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