- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2031738
- Tag der Veröffentlichung
- 26.05.2021
- Aktualisiert am
- 01.04.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EWG
- Teilnehmer
- Architekt*innen als Generalplaner*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen, sowie Fachingenieur*innen für TGA
- Auslober
-
Land Mecklenburg-Vorpommern
Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Rostock - Koordination
- claussen-seggelke stadtplaner, Hamburg
- Bewerbungsschluss
- 29.07.2021
- Abgabetermin
- 10.12.2021
- Preisgerichtssitzung
- 15.02.2022
Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 20 Teilnehmer*innen
Wettbewerbsaufgabe
Das Land Mecklenburg-Vorpommern beabsichtigt die Errichtung eines Museumsneubausim Christinenhafen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Dieser soll nicht nur die Sammlung des Archäologischen Landesmuseums und damit das archäologische Erbe Mecklenburg-Vorpommerns präsentieren, sondern auch die wissenschaftliche Vernetzung in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock unterstützen. Gleichzeitig ist der Neubau ein wesentlicher Baustein zur städtebaulichen Aufwertung und Weiterentwicklung des Rostocker Stadthafens.
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock istAusrichter der Bundesgartenschau 2025. Am Fuße der Altstadt werden in diesem Zuge umfangreiche Investitionen in eine Neue Mitte für Rostock geplant und umgesetzt. Mit den Planungen soll das teils noch brachliegende Areal des Rostocker Stadthafens erschlossen und ansprechend und nachhaltig umgestaltet werden. Erste konkrete Ideen zur zukünfti-gen Gestaltung dieses Bereichs hat der 2021 entschiedene Wettbewerb für den Stadthafen (wa-2030289) hervorgebracht, der hier eine neue Topografie mit künstlichen Dünen vorsieht.
Der Neubau des Archäologischen Landesmuseums Mecklenburg-Vorpommern soll in diesem Umfeld als Landmarke fungieren. Direkt angrenzend an den Neubau entsteht eine neue Fußgänger- und Fahrradbrücke, die den Brückenschlag über die Warnow liefert und in den Kernbereich der Gartenausstellung führt, in dem die Konversion einer Deponie zu einem Stadtpark erfolgt (wa-2030297).
An dem Standort für den Museumsneubau im Christinenhafen soll ein besonderer Ort mit hohem gestalterischen Anspruch geschaffen werden, der den Übergang zwischen Land und Wasser auf einzigartige Weise architektonisch inszeniert, der internationalen Bedeutung der Archäologischen Sammlung in besonderem Maße gerecht wird und das Rostocker Stadt-gefüge erheblich aufwertet. Diese exponierteLage am Übergang zwischen Salz- und Süßwasserzone wurde gewählt, um in der Ausstellung der archäologischen Artefakte die Verbundenheit mit der durch Wasser geprägten Ge-schichte Mecklenburg-Vorpommerns gerecht zu werden und diese gleichsam zu thematisieren. Seitens des Auslobers wird dabei eine intensive Auseinandersetzung mit dem maritimen Charakter des Ortes gewünscht.
Die Lage im Hafenbereich, auf heutigen Wasserflächen, ist zentrales Entwurfsthema und erfordert eine profunde Auseinandersetzung mit den bautechnischen Möglichkeiten. Die Wahl der Gründungsart bleibt den Wettbewerbsteilnehmer*innen überlassen, sie ist aber innerhalb des Wettbewerbs zu konkretisieren.
Das Museum soll den Prinzipien der Flexibilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Verbindung mit der sozialen Inklusion sowie mit einem hohen ästhetischen Anspruch Rechnung tragen. Es wird gleichzeitig auch der zentrale Standort für die Archäologische Forschungsgemeinde in Mecklenburg-Vorpommern und soll neben Dauer- und Wechselausstellungsbereichen auch einen Tagungsbereich umfassen. Die Gesamtnutzfläche beläuft sich auf rund 6.500 m2 BGF (3.620 m2 NUF 1-7), das Raumprogramm gliedert sich wie folgt:
- Dauerausstellung 1.400 m2
- Wechselausstellungen 450 m2
- Museumspädagogische Angebote 125 m2
- Veranstaltungen und Tagungen 300 m2
- Museumsshop und Café 250 m2
Das zur Verfügung stehende Kostenbudget um-fasst 45 Mio. EUR brutto.
Competition assignment
A new archaeological museum shall be built at Christinen Port in Rostock as a landmark at the city port, highlighting Rostock’s maritime character. Rostock will host the federal gardenshow 2025 and part of the investments was the competition for the city port in 2021 (wa-2030289). A new pedestrian bridge leads to the garden show area: a landfill, converted into a city park (wa-2030297). The museum shallfocus on sustainability, digitization etc.
The GFA of 6.500 m2 includes:
- permanent exhibition 1.400 m2
temporary exhibitions 450 m2
- educational offers 125 m2
- events 300 m2
- shop and café 250 m2
Fachpreisrichter*innen/Jury
Prof. Jórunn Ragnarsdóttir, Stuttgart (Vors.)
Prof. Renate Abelmann, Berlin
Prof. Joachim Andreas Joedicke, Schwerin
Katrin Lünser, Stuttgart
Bernhard Schwarz, Berlin
Alexander Schwarz, Berlin
Stefan Wenzl, Staatshochbau FM MV
Carmen-Alina Botezatu, Staatl. Bau- und
Liegenschaftsamt Rostock
Sachpreisrichter*innen/Jury
Dr. Ramona Dornbusch, Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege MV
Prof. Dr. Hans-Jörg Karlsen, ALM
Andrea Krönert, Hansestadt Rostock
Claus Ruhe Madsen, OB Hansestadt Rostock
Dr. Carola Voß, FM MV
Susanne Bowen, MWKBE MV
Dr. Detlef Jantzen, Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege MV
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Verfasser*innen des Siegerentwurfs mit der weiteren Realisierung zu beauftragen.
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 20 Teilnehmer*innen
Wettbewerbsaufgabe
Das Land Mecklenburg-Vorpommern beabsichtigt die Errichtung eines Museumsneubausim Christinenhafen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Dieser soll nicht nur die Sammlung des Archäologischen Landesmuseums und damit das archäologische Erbe Mecklenburg-Vorpommerns präsentieren, sondern auch die wissenschaftliche Vernetzung in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock unterstützen. Gleichzeitig ist der Neubau ein wesentlicher Baustein zur städtebaulichen Aufwertung und Weiterentwicklung des Rostocker Stadthafens.
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock istAusrichter der Bundesgartenschau 2025. Am Fuße der Altstadt werden in diesem Zuge umfangreiche Investitionen in eine Neue Mitte für Rostock geplant und umgesetzt. Mit den Planungen soll das teils noch brachliegende Areal des Rostocker Stadthafens erschlossen und ansprechend und nachhaltig umgestaltet werden. Erste konkrete Ideen zur zukünfti-gen Gestaltung dieses Bereichs hat der 2021 entschiedene Wettbewerb für den Stadthafen (wa-2030289) hervorgebracht, der hier eine neue Topografie mit künstlichen Dünen vorsieht.
Der Neubau des Archäologischen Landesmuseums Mecklenburg-Vorpommern soll in diesem Umfeld als Landmarke fungieren. Direkt angrenzend an den Neubau entsteht eine neue Fußgänger- und Fahrradbrücke, die den Brückenschlag über die Warnow liefert und in den Kernbereich der Gartenausstellung führt, in dem die Konversion einer Deponie zu einem Stadtpark erfolgt (wa-2030297).
An dem Standort für den Museumsneubau im Christinenhafen soll ein besonderer Ort mit hohem gestalterischen Anspruch geschaffen werden, der den Übergang zwischen Land und Wasser auf einzigartige Weise architektonisch inszeniert, der internationalen Bedeutung der Archäologischen Sammlung in besonderem Maße gerecht wird und das Rostocker Stadt-gefüge erheblich aufwertet. Diese exponierteLage am Übergang zwischen Salz- und Süßwasserzone wurde gewählt, um in der Ausstellung der archäologischen Artefakte die Verbundenheit mit der durch Wasser geprägten Ge-schichte Mecklenburg-Vorpommerns gerecht zu werden und diese gleichsam zu thematisieren. Seitens des Auslobers wird dabei eine intensive Auseinandersetzung mit dem maritimen Charakter des Ortes gewünscht.
Die Lage im Hafenbereich, auf heutigen Wasserflächen, ist zentrales Entwurfsthema und erfordert eine profunde Auseinandersetzung mit den bautechnischen Möglichkeiten. Die Wahl der Gründungsart bleibt den Wettbewerbsteilnehmer*innen überlassen, sie ist aber innerhalb des Wettbewerbs zu konkretisieren.
Das Museum soll den Prinzipien der Flexibilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Verbindung mit der sozialen Inklusion sowie mit einem hohen ästhetischen Anspruch Rechnung tragen. Es wird gleichzeitig auch der zentrale Standort für die Archäologische Forschungsgemeinde in Mecklenburg-Vorpommern und soll neben Dauer- und Wechselausstellungsbereichen auch einen Tagungsbereich umfassen. Die Gesamtnutzfläche beläuft sich auf rund 6.500 m2 BGF (3.620 m2 NUF 1-7), das Raumprogramm gliedert sich wie folgt:
- Dauerausstellung 1.400 m2
- Wechselausstellungen 450 m2
- Museumspädagogische Angebote 125 m2
- Veranstaltungen und Tagungen 300 m2
- Museumsshop und Café 250 m2
Das zur Verfügung stehende Kostenbudget um-fasst 45 Mio. EUR brutto.
Competition assignment
A new archaeological museum shall be built at Christinen Port in Rostock as a landmark at the city port, highlighting Rostock’s maritime character. Rostock will host the federal gardenshow 2025 and part of the investments was the competition for the city port in 2021 (wa-2030289). A new pedestrian bridge leads to the garden show area: a landfill, converted into a city park (wa-2030297). The museum shallfocus on sustainability, digitization etc.
The GFA of 6.500 m2 includes:
- permanent exhibition 1.400 m2
temporary exhibitions 450 m2
- educational offers 125 m2
- events 300 m2
- shop and café 250 m2
Fachpreisrichter*innen/Jury
Prof. Jórunn Ragnarsdóttir, Stuttgart (Vors.)
Prof. Renate Abelmann, Berlin
Prof. Joachim Andreas Joedicke, Schwerin
Katrin Lünser, Stuttgart
Bernhard Schwarz, Berlin
Alexander Schwarz, Berlin
Stefan Wenzl, Staatshochbau FM MV
Carmen-Alina Botezatu, Staatl. Bau- und
Liegenschaftsamt Rostock
Sachpreisrichter*innen/Jury
Dr. Ramona Dornbusch, Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege MV
Prof. Dr. Hans-Jörg Karlsen, ALM
Andrea Krönert, Hansestadt Rostock
Claus Ruhe Madsen, OB Hansestadt Rostock
Dr. Carola Voß, FM MV
Susanne Bowen, MWKBE MV
Dr. Detlef Jantzen, Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege MV
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Verfasser*innen des Siegerentwurfs mit der weiteren Realisierung zu beauftragen.
26/05/2021 S100
Deutschland-Rostock: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2021/S 100-264887
Wettbewerbsbekanntmachung
Rechtsgrundlage:Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Rostock
Postanschrift: Wallstraße 2
Ort: Rostock
NUTS-Code: DE803 Rostock, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 18055
Land: Deutschland
E-Mail: zvs@fm.sbl-mv.de
Telefon: +49 38558814854
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.sbl-mv.de
Adresse des Beschafferprofils: my.vergabe.rib.de
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/3/tenderId/103597
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: my.vergabe.rib.de
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich unter: my.vergabe.rib.de
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5) Haupttätigkeit(en)
Wirtschaft und Finanzen
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Interdisziplinärer Realisierungswettbewerb zum Neubau Archäologisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern im Stadthafen Rostock
Referenznummer der Bekanntmachung: 21D10066R
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2) Beschreibung
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern soll durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Rostock an herausragender Stelle im Christinenhafen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ein Neubau für das Archäologische Landesmuseum M-V im oder am Wasser errichtet werden. Dieser soll nicht nur die Sammlung des Archäologischen Landesmuseums und damit das archäologische Erbe Mecklenburg-Vorpommerns zeitgemäß präsentieren, sondern auch die wissenschaftliche Vernetzung in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock unterstützen. Gleichzeitig ist der Neubau ein wesentlicher Baustein zur städtebaulichen Aufwertung und Weiterentwicklung des Rostocker Stadthafens zu einem Anziehungspunkt und Wahrzeichen für Bewohner und Gäste.
Dafür soll ein interdisziplinärer Realisierungswettbewerb im Umfang der Vorplanung durchgeführt werden. Es wird eine wegweisende und dem besonderen Ort an der Schnittstelle zwischen Land und Wasser gerecht werdende, einzigartige architektonische Lösung gesucht.
Seitens Auslober wird dabei eine intensive Auseinandersetzung mit dem maritimen Charakter des Ortes gewünscht.
Die architektonische Lösung für den Museumsneubau soll die mit den Projekten der Bundesgartenschau 2025 begonnene Entwicklung des Stadthafens Rostocks fortführen, herausragenden gestalterischen Ansprüchen genügen und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten.
Das Museum soll den Prinzipien der Flexibilität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, i. V. m. sozialer Inklusion sowie einem hohen ästhetischen Anspruch Rechnung tragen.
Die Konzeption der Ausstellungen selbst ist nicht Gegenstand des Wettbewerbs.
Die zu beauftragenden interdisziplinären Planungsleistungen umfassen Objektplanungen (Gebäude und Innenräume, Freianlagen, ggf. Ingenieurbauwerke) sowie Fachplanungen (Technische Ausrüstung, Tragwerkplanung).
Der Auslober beabsichtigt, im Anschluss an den Wettbewerb den Wettbewerbsgewinner stufenweise mit den Leistungsphasen 2-4, optional mit Leistungsphasen 5-9 HOAI 2021 zu beauftragen.
Die Bauzeit ist von 2026 bis 2030 vorgesehen.
Das vorgesehene Raumprogramm für den Neubau umfasst Dauer- und Wechselausstellungsflächen, Tagungsflächen, Flächen für gastronomische Nutzung sowie Büro- und Serviceflächen. Die Gesamtnutzfläche beläuft sich auf eine Fläche von rund 3 600 qm NUF 1-7, rund 6 500 qm BGF. Das zur Verfügung stehende Kostenbudget umfasst einschließlich etwaiger Spezialtiefbau- und Wasserbaumaßnahmen 45 Mio. EUR brutto (KG 200-700).
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Teilnahmebedingungen
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Der Auslober strebt eine Anzahl von 18-22 Teilnehmern an, von denen 8 Büros vorab ausgewählt wurden und die weiteren durch einen vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb ausgewählt werden. Es werden Generalplaner oder Bewerbergemeinschaften gesucht, die die Fachbereiche:
— Objektplanung Gebäude und Innenräume,
— Fachplanung Tragwerksplanung,
— Fachplanung Technische Ausrüstung und
— Objektplanung Freianlagen.
Abdecken und über vergleichbare Erfahrungen bei der Planung und Errichtung der beschriebenen Aufgabe verfügen. Im interdisziplinären Wettbewerb sind Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume, Freianlagen und Tragwerksplanung zu erbringen.
Eine Bewerbergemeinschaft muss erklären, dass sie im Auftragsfall eine verbindliche Arbeitsgemeinschaft gründen wird und bereit ist, ggf. weitere Fachdisziplinen hinzuzuziehen.
Die Bewerbungsunterlagen sind unter dem I.3) genannten Link bereitgestellt und ausschließlich über das e-Vergabe-Portal einzureichen. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesendet und es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung.
Zu den oben genannten Bewerbungsunterlagen zählen folgende Vordrucke:
— Anlage 1_21D10066R_Bewerbungsbogen/Teilnahmeantrag,
— Anlage 2_21D10066R_ Referenzbogen,
— Anlage 3_21D10066R_Referenzliste,
— Anlage 4_21D10066R_Formblätter 1_FbT-3_FbT (sofern zutreffend),
— Anlage 5_21D10066R_Matrix Teilnahmewettbewerb,
— Anlage 6_21D10066R_Datenschutzerklärung.
Die Bewerber sind aufgefordert, die wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Der Teilnahmeantrag (Anlage 1) und die Referenzen (Anlage 2 und 3) sind von jedem Teilnehmer einer Bewerbergemeinschaft einzureichen. Die Anzahl der Projekte in der Referenzliste wird nicht begrenzt. Es werden von jedem Fachbereich (s. o.) die ersten 5 Referenzen der Referenzliste zur Bewertung herangezogen. Die aufgeführten Referenzen sollten einen Bezug zur Aufgabenstellung aufweisen.
Es werden folgende detaillierten Referenzen gefordert und bewertet:
— Objektplanung Gebäude und Innenräume, 2 Referenzen,
— Fachplanung Tragwerksplanung, 1 Referenz,
— Fachplanung Technische Ausrüstung, 1 Referenz,
— Objektplanung Freianlagen, 1 Referenz.
Die Bewertung der Referenzen erfolgt anhand der Kriterien, die in der Bewertungsmatrix (Anlage 5) aufgelistet sind.
Zum Auswahlverfahren werden nur jene Bewerber zugelassen, die sämtliche formalen Vorgaben erfüllen und die Bewerbungsunterlagen nebst Anlagen und geforderten Erklärungen/Nachweisen vollständig und fristgerecht eingereicht haben. Teilnahmeanträge, die trotz Nachforderung unvollständig bleiben, werden vom Verfahren ausgeschlossen.
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt nach Rangfolge anhand der Bewertungsmatrix (Anlage 5), die mit den Bewerbungsunterlagen zur Verfügung gestellt wird.
Folgende Kriterien und Punkzahlen sind möglich:
— formale Bedingungen (KO Kriterium),
— wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (KO Kriterium),
— technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Referenzen) max. 4 000 Punkte,
— technische und berufliche Leistungsfähigkeit (weitere Kriterien) max. 1 000 Punkte.
Bei Punktegleichheit mehrerer Bewerber entscheidet das Los.
Der Bewerber hat im Auftragsfall den Nachweis einer Haftpflichtversicherung (ggf. Projekthaftpflichtversicherung) mit folgenden Summen zu erbringen:
— 3.0 Mio. EUR Personenschäden,
— 5.0 Mio. EUR sonstige Schäden.
Die vorgenannten Deckungssummen müssen mind. zweifach je Versicherungsjahr zur Verfügung stehen. Im Teilnahmewettbewerb ist die Erklärung ausreichend, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
Bewerbergemeinschaften müssen bei Beauftragung eine gesamtschuldnerisch haftende ARGE gem. §705 BGB mit bevollmächtigten Vertreter gründen und bis zur Abwicklung des Auftrages aufrechterhalten. Dazu ist eine ARGE- Erklärung abzugeben, in der auch die Leistungsabgrenzung innerhalb der ARGE dargestellt wird.
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Generalplanende, die in dem EWR sowie den Staaten des WTO-Abkommens über öffentl. Beschaffung (GPA) zur Führung der Berufsbezeichnung „Architektin“ bzw. „Architekt“ berechtigt und freiberuflich tätig sind und weitere Ingenieure in den erforderlichen Fachdisziplinen verbindlich benennen. Einzelheiten hierzu sind unter VI.3) dieser Bekanntmachung beschrieben!
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Mindestzahl: 18
Höchstzahl: 22
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
Behnisch Architekten, Stuttgart (angefragt)
David Chipperfield Architects, Berlin (angefragt)
Henning Larsen, Kopenhagen (angefragt)
Lundgaard & Tranberg Arkitekter, Kopenhagen (angefragt)
Sanaa Architects, Tokio/EU (angefragt)
Sauerbruch Hutton, Berlin (angefragt)
Snøhetta, Oslo (angefragt)
Staab Architekten, Berlin (angefragt)
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Von den Teilnehmern werden Lösungsvorschläge zur architektonischen Gestaltung des Neubaus, der Gestaltung der Freianlagen und der Tragwerksplanung erwartet. Dabei ist das vorgegebene Raumprogramm einzuhalten. Generell werden Lösungsvorschläge erwartet, die ein möglichst optimales Verhältnis aus langlebigen Baukonstruktionen, hoher Energieeffizienz, niedrigen Betriebskosten und wirtschaftlicher Erstellung vorweisen.
Die Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten erfolgt u. a. anhand der folgenden Kriterien:
— Erfüllung der formalen Leistungen,
— städtebauliche Qualität,
— architektonische Qualität (z. B. funktionale und ästhetische Qualität, Umsetzung des Raumprogramms, Einhaltung der Vorgaben zu den Nutzflächen, …),
— Realisierbarkeit,
— Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
Eine detaillierte Aufstellung der Unterkriterien wird im Verfahrensteil der Auslobung bekannt gegeben. Die dargestellte Reihenfolge der Kriterien ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 29/07/2021
Ortszeit: 23:59
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 27/08/2021
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Der Auslober schüttet eine Wettbewerbssumme von insgesamt etwa 357 000,00 EUR brutto aus. Die Hälfte der Wettbewerbssumme wird für Preise und Anerkennungen verwendet. Folgende Aufteilung der Preissumme ist geplant, wobei das Preisgericht durch einstimmigen Beschluss die Aufteilung der Preissumme verändern kann:
— 1. Preis: 71 400 EUR,
— 2. Preis: 53 550 EUR,
— 3. Preis: 35 700 EUR,
— 2 Anerkennungen je 8 925 EUR.
DIe Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer 19 %) ist in den genannten Beiträgen enthalten.
Im Falle einer Weiterbeauftragung werden die gezahlten Preisgelder und Bearbeitungshonorare abzgl. der Anteile für besondere Leistungen auf den Folgeauftrag angerechnet.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
Die andere Hälfte der Wettbewerbssumme (brutto 178 500,00 EUR) wird als Aufwandsentschädigung unter allen Teilnehmenden, die eine den Anforderungen der Auslobung entsprechende Wettbewerbsarbeit einreichen, aufgeteilt. Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer 19 %) ist in dem genannten Betrag enthalten.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Prof. Renate Abelmann, freie Architektin, Berlin (angefragt)
Prof. Joachim Andreas Joedicke, freier Architekt, Schwerin (angefragt)
Jorùnn Ragnarsdòttir, freie Architektin, Stuttgart/Berlin (angefragt)
Bernhard Schwarz, freier Landschaftsarchitekt, Berlin (angefragt)
Stefan Wenzl, Architekt, Abteilungsleiter Staatshochbau Finanzministerium M-V
Katrin Lünser, Beratende Ingenieurin Tragwerksplanung, Stuttgart (angefragt)
N. N.
Dr. Ramona Dornbusch, Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege M-V (angefragt)
Dr. Angelika Fleckinger, Direktorin Südtiroler Archäolgiemuseum Bozen (angefragt)
Prof. Dr. Hans-Jörg Karlsen, Universität Rostock, Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte
Claus Ruhe Madsen, Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Oberbürgermeister
N. N.
N. N.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben
:
Das Verfahren wird als interdisziplinärer Realisierungswettbewerb nach der RPW 2013 durchgeführt und vom Wettbewerbsausschuss der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Das Preisgericht wird sich voraussichtlich aus 8 Fach- und 7 Sachpreisrichtern zusammensetzen.
Folgender Zeitplan für das Verfahren ist vorgesehen und wird im Bedarfsfall angepasst:
— 29.7.2021 Bewerbungsfrist Teilnahmewettbewerb,
— 27.8.2021 Versand der Auslobungsunterlagen,
— 24.9.2021 Rückfragenfrist,
— 1.10.2021 Rückfragenkolloquium (ggf. digital),
— 10.12.2021 Abgabetermin der Planunterlagen,
— 22.2.2022 Preisgerichtssitzung.
Die Wettbewerbsleistungen umfassen u. a.:
— städtebaulich-räumliche Einordnung M 1:1 000,
— Lageplan 1:500,
— Grundrisse, Schnitte, Ansichten 1:200,
— Perspektivische Darstellungen,
— Fassadendetail 1:50,
— Volumenmodell,
— Flächenbilanz (BGF, BRI),
— Kostenschätzung gem. DIN 276,
— Erläuterungsbericht sowie grafische Erläuterungen (Piktogramme).
Das Preisgericht formuliert eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe. Nach Abschluss des Wettbewerbs soll ein Auftrag gem. § 8 (2) RPW 2013 an den 1. Preisträger vergeben werden, sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht. Der Auftraggeber wird Vertragsverhandlungen mit dem 1. Preisträger aufnehmen und nur im Bedarfsfall mit den weiteren Preisträgern verhandeln. Gemäß Vertragsentwurf ist eine stufenweise Vergabe der Planungsleistungen vorgesehen. Die Auftragsvergabe steht unter Gremienvorbehalt.
Teilnahmeberechtigung:
Als Generalplanende teilnahmeberechtigt sind im EWR sowie den Staaten des WTO-Abkommens über öffentliche Beschaffung (GPA) ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung entspr. den an diesem Tag geltenden Rechtsvorschriften zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt/in“ berechtigt und freiberuflich tätig sind. Zur Bewerbung hat der Generalplanende (Architekt/in) ein Team mit einer/einem Landschaftsarchitektin/en, sowie Fachingenieuren/innen für Technische Ausrüstung und für die im Wettbewerb geforderten Leistungen der Tragwerksplanung zu benennen, die am Tage der Bekanntmachung entsprechend den am Tage der Bekanntmachung geltenden Rechtsvorschriften zur Führung der Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt/in“ bzw. „Ingenieur/in“ berechtigt und freiberuflich tätig sind. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung Richtlinie 2013/55/EU (EU-Berufsqualifikationsrichtlinie) gewährleistet ist. Fachplaner müssen mind. über ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem fachspezifischen Ingenieurstudiengang entsprechend der genannten Fachdisziplinen verfügen und berechtigt sein, entsprechend Leistungen der Technischen Ausrüstung gemäß HOAI §53 der einzelnen Anlagengruppen, bzw. Leistungen der Tragwerksplanung gemäß HOAI §49 zu erbringen.
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen, welche die Anforderungen erfüllen, die an einzelne natürliche Personen als Teilnehmende gestellt werden. Die beabsichtigte Form des Zusammenschlusses ist im Teilnahmeantrag zu benennen.
Juristische Personen sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischen Personen sind teilnahmeberechtigt, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen, und für die Wettbewerbsteilnahme eine/n bevollmächtigte/n Vertreter/in zu benennen, die bzw. der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Die zur Vertretung bevollmächtigte Person sowie die/der verantwortliche(n) Urheberin/Urheber der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmende gestellt werden. Die Teilnahmeberechtigung der Urheberinnen wird nach der Preisgerichtssitzung im Rahmen des Verhandlungsverfahrens nochmals überprüft.
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern
Postanschrift: Johannes-Stelling-Straße 14
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
Telefon: +49 3855885165
Fax: +49 3855884855817
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Von Bewerbern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle gemäß den Fristen des § 160 Abs. 3 GWB elektronisch in Textform über die Vergabeplattform zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Rostock
Postanschrift: Wallstr. 2
Ort: Rostock
Postleitzahl: 18055
Land: Deutschland
Telefon: +49 38558814854
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/05/2021