Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten Wettbewerbe für Architekten und Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Architektur Studenten
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  • Areal Kronenrain | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
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  • Areal Kronenrain | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
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  • Areal Kronenrain | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Luftbild - Ansicht West
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Luftbild - Ansicht Nordwest
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Areal am Kronenrain - Ansicht Südwest
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Parkhaus am Rheintor - Fassade
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Münsterplatz
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Zähringer Brücke - Detail
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt

Areal Kronenrain , Neuenburg am Rhein/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Zwischenbericht
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2013888
Tag der Veröffentlichung
12.06.2015
Aktualisiert am
30.08.2024
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
Europäischer Wirtschaftsraum
EU /EWR
Teilnehmer
Architekt und Landschaftarchitekt und Bauingenieur oder Architekt und Landschaftsarchitekt und Stadtplaner und Bauingenieur
Beteiligung
11 Arbeiten
Auslober
Koordination
die STEG Stadtentwicklung GmbH , Stuttgart
Abgabetermin
21.09.2015
Abgabetermin Pläne
18.01.2016
Abgabetermin Modell
25.01.2016
Preisgerichtssitzung
19.02.2016
Fertigstellung
3/2023

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Fotos: MONO Architekten | Gregor Schmidt

 

Architektur
MONO Architekten, Berlin
Projektleitung: Daniel Schilp
Team: André Schmidt, Jonas Greubel, Mariana Varela, Zsofia Mester, Peter Heckeroth, Eric Zapel, Lisa van Heyden, Noah Ehlers

Landschaftsarchitektur
Planorama, Berlin

Bauherrin
Stadt Neuenburg am Rhein

Projektdaten
Bauzeit: 2015–2023
Fertigstellung: 3/2023
Gesamtfläche: 8.100 m2
Fläche Münsterplatz: 3.500 m2
BGF Parkhaus am Rheintor: 8.400 m2 (230 Stellplätze)
Höhe Bertholdturm: 36 m
Länge Zähringerbrücke: 50 m

Standort
Am Kronenrain
79395 Neuenburg am Rhein

Fachplanung
Projektsteuerung: Drees & Sommer, Freiburg
Bauüberwachung: Guggenberger & Ott, Leinfelden-Echterdingen
Tragwerksplanung: WTM Engineers, Berlin
Fassadenplanung: wh-p Ingenieure, Stuttgart
TGA: Sütterlin & Partner, Freiburg
Brandschutz: Brandschutzbüro Eisenbraun, Lahr
Geologie: Ing.gruppe Geotechnik, Kirchzarten
Erschließungsplanung: Bölk & Gantner, Neuenburg am Rhein
Verkehrsplanung: Fichtner, Water & Transportation, Freiburg
Signalethik: mus.studio, Berlin
Erdbau: Joos Umwelttechnik, Hartheim
Spezialtiefbau: PST Spezialtiefbau Süd, Ludwigsburg
Rohbau: Implenia Regiobau, Freiburg
Dachabdichtung: Refa Dachbau, Freiberg a.N.
Metallbauarbeiten: Metall & Stahlbau Schmickler, Remagen
Brückenbau: Schmees & Lühn Holz-und Stahlingenieurbau, Niederlangen
Bodenbeschichtung: Heinrich Schmid, Bad Krozingen
Sanitärarbeiten: Martin Stoll Heizungsbau, Buggingen
Elektrotechnik: Elektro Geppert, Breisach am Rhein
Lüftung: KMH Kühlmöbelvertrieb & Montageservice e.K., Zell im Wiesental
Freianlagen und Kanalarbeiten: Oskar Vogel Straßenbau, Lörrach
Förderanlagen: Aufzugstechnik Süd, Freiburg

 

Neuenburg am Rhein
Am Altrhein zwischen Vogesen und Hochschwarzwald liegt die Gemeinde Neuenburg am Rhein. Um 1175 von Berthold IV. von Zähringen gegründet, kam der Stadt „dank ihrer hervorragenden Lage inmitten der österreichischen Vorlande beider Gestade“ seit jeher eine bedeutende Rolle zu. Der attraktive Standort brachte der Stadt zwar viel Wohlstand, trug aber auch zu ihrer teilweisen Zerstörung bei. Im 16. Jahrhundert versank nach und nach die gesamte Weststadt und mit ihr das gotische Münster in den Fluten des Rheins. Dreimal – 1675 im Holländischen Krieg, 1704 im Spanischen Erbfolgekrieg und 1940 als erste deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg – wurde Neuenburg zudem völlig zerstört.

Die Nähe zu Frankreich, aber auch zu Basel und Freiburg ebenso wie die direkte Anbindung an die Autobahn A5 machen Neuenburg am Rhein immer noch zu einem infrastrukturell attraktiven Ort, ob für einen Zwischenstopp auf der Durchreise oder um Einkäufe zu erledigen. Darüber hinaus führt die Anbindung an das überregionale Fahrradnetz zu zahlreichen touristischen Zielen. Heute finden sich im Ortskern der Kleinstadt mit rund 12.000 Einwohner*innen belebte Straßen und Plätze.

Areal am Kronenrain
Im Rahmen der Landesgartenschau 2022 ergab sich für die Stadt Neuenburg am Rhein die Gelegenheit, historisch bedeutsame, innerstädtische Flächen neu zu ordnen und den Ort insgesamt näher an den Rhein heranzuführen. Bei der Neustrukturierung spielte das Areal ‚Am Kronenrain’ eine wesentliche Rolle. Das Grundstück befindet sich zwischen Stadtkern und dem tiefer gelegenen, für die Landesgartenschau umgestalteten ‚Stadtpark am Wuhrloch’.

Bisher bot sich hier eine sehr unbefriedigende stadträumliche Situation. Ehemals befanden sich an dieser Stelle Teile der Stadtmauer, die ebenso wie das Münster den Hochwassern im 16. Jahrhundert zum Opfer fielen. Die Strukturen veränderten sich erneut durch die Rheinbegradigung nach Plänen von Johann Gottfried Tulla, wodurch der Fluss sehr viel weiter nach Westen verlegt wurde. Zusätzlich führten verschiedene Straßenplanungen dazu, dass eine kaum nutzbare Restfläche entstanden war – geprägt von einem Höhenunterschied von etwas mehr als neun Metern zwischen Bundesstraße und Stadtniveau.

Zur Entwicklung des Areals ,Am Kronenrain‘ lobte die Stadt im Jahr 2015 einen offenen, zweiphasigen Planungswettbewerb aus, bei dem neben einem Parkhaus die Verbindung zwischen dem Areal der Landesgartenschau – dem Wuhrlochpark – und dem Stadtkern geschaffen werden sollte. Teil der Auslobung war die Planung einer Fuß- und Radwegüberquerung über die Bundesstraße B 378 sowie einer Platzsituation, verbunden mit der zentrumsnahen Nachverdichtung, die zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden soll.

Entstanden ist ein städtebauliches Ensemble aus Parkhaus, Stadtbalkon, Brücke und Turm, das als Bindeglied zwischen Ortskern und Tiefgestade dient. Der besondere Fokus des Projekts lag dabei auf einem ganzheitlichen Ansatz, der neben ökonomischen und ästhetischen Gesichtspunkten den gesellschaftlichen Mehrwert in den Vordergrund stellt.

Die Gestaltung des halb in den Hang eingebetteten Parkhauses ist vom Verlauf der ehemaligen Stadtmauer inspiriert. Die dahinter aufgefüllten Flächen bilden den Sockel für den Stadtbalkon – den Münsterplatz. Von hier aus gelangt man über die Fuß- und Radwegüberquerung – die Zähringerbrücke – zum Bertholdturm und über die vertikale Erschließung weiter nach unten zum Wuhrlochpark sowie zum Rhein. Neben dem Zugang zum Park bietet der Turm eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Region, die Rheinauen und den Schwarzwald.

Durch die neuen baulichen Strukturen wird nicht nur punktuell die unbefriedigende verkehrliche Situation korrigiert. Es werden stadträumliche Impulse gesetzt, die zur Aufwertung des öffentlichen Raums sowie zu einer verbesserten Lebensqualität beitragen. Die städtebauliche Lücke wurde damit geschlossen, gleichzeitig ist ein prägnanter Stadteingang entstanden: Der Turm kündigt sich schon von Weitem an und bildet mit dem horizontal ausgerichteten Parkhaus als Gegenüber einen spannungsvollen Dialog. Im Zusammenspiel mit dem verbindenden Brückenbauwerk entsteht ein eindeutiges Wiedererkennungszeichen.

Materialität
Der Einsatz von langlebigen, robusten Materialien wie Stampfbeton und Cortenstahl schafft alle Voraussetzungen für ein Ensemble, das für die Zukunft angelegt ist. Prägendes Element sind die perforierten Fassaden von Turm und Parkhaus, die – inspiriert von dem in dieser Gegend traditionell verwendeten roten Sandstein und der ehemals an dieser Stelle verlaufenden Uferkante des Rheins – einheitlich aus sedimentären Schichten in Rot eingefärbtem Stampfbeton hergestellt wurden.

Bei der Herstellung von Stampfbeton handelt es sich um eine urtümliche, handwerklich geprägte Bauweise, bei der ein erdfeuchtes Sand-, Kies-, Zement- und Wassergemisch lagenweise verdichtet wird. Ähnlich wie bei der Entstehung von natürlichen Sedimentschichten – hervorgerufen durch die Verwitterung und Ablagerung von Gesteinen – entsteht so ein vielschichtiges Fassadenbild mit leicht changierenden Farbtönen. Je nach Tageszeit und Lichtverhältnissen verändern sich die Nuancen von Orange über Rot bis hin zu Braun. Die teils verdichteten, teils rauen Oberflächenstrukturen betonen den schlichten, robusten Charakter der Fassaden.

Parkhaus am Rheintor
Parkhaus und Münsterplatz bilden eine bauliche Einheit: Das dreistöckige Volumen des Parkgebäudes schmiegt sich als etwa 16,8 Meter breiter und im Mittel 155 Meter langer Baukörper in die Hanglage ein und folgt dem Verlauf der B 378 und der Straße ‚Am Kronenrain‘. Die Großgarage mit zwei Spindelanlagen vermittelt den gesamten Höhenunterschied von rund neun Metern zwischen Straßen- und Stadtniveau und ist als Einbahnverkehr konzipiert. Über einen Haupt- und einen Nebenaufgang gelangt man barrierefrei auf den neuen Münsterplatz.

Das ,Parkhaus am Rheintor‘ verfügt über 231 Stellplätze und liegt nur wenige Gehminuten vom Ortskern entfernt. Dank der zentralen Lage am Stadteingang und der guten Anbindung an die A5 werden die innerstädtischen Flächen vom Autoverkehr entlastet und können zum Teil zu verkehrsberuhigten Zonen ausgebildet werden. Damit gewinnt das Stadtzentrum an Attraktivität für Bewohner*innen und Besucher*innen.

Die durch ihre quadratischen Öffnungen gegliederte Fassade formuliert am Kreisverkehr einen ausdrucksstarken Ort, wodurch es gelingt, die bisher eher als Rückseite wahrgenommene Situation in ein attraktives Gesicht der Stadt zu verwandeln. Der ausgewogene Öffnungsanteil der Fassade versorgt das Innere mit Tageslicht und ermöglicht ein natürliches Lüftungskonzept. Dies erhöht die Nutzerakzeptanz und bringt ein nachhaltiges Gebäudemanagement mit sich. Zwölf E-Ladestationen schaffen eine Basis, die in Zukunft weiter angepasst und ausgebaut werden kann.

Münsterplatz
Von den Parkebenen aus gelangt man auf das Parkhausdach, das gleichzeitig als Fläche für den darauf angelegten Münsterplatz dient. Durch die Baulandgewinnung wird der zuvor ungenutzte Raum am Rande des Stadtkerns nutzbar gemacht und zu einem attraktiven öffentlichen Ort.

Die Aufgangsbauwerke, die vom Parkhaus auf den Münsterplatz führen, sollen perspektivisch in die Erdgeschoss-Zonen der späteren Bebauung integriert werden. Aus diesem Grund sind sie als leichte Stahlkonstruktionen ausgebildet, die mit geringem Aufwand rückgebaut werden können. Die barrierefreie Anbindung von Wuhrlochpark und Rhein an den Münsterplatz sowie das Stadtzentrum macht die öffentlichen Räume für alle Personengruppen gleichermaßen zugänglich.

Auf der neugewonnenen Plateaufläche werden die bisher unvermittelt abbrechenden Straßenführungen in die stadträumliche Struktur integriert und münden in einer wohlproportionierten Platzsituation. Durch die neugeschaffene westliche Kante findet der Stadtgrundgrundriss einen harmonischen Abschluss. Schließlich wird die künftige Nachverdichtung mit leicht verspringenden Baukörpern und kleinteiliger Parzellierung für eine lebendige Stadtkulisse mit ausgewogener Mischnutzung sorgen.

Neben dem Brückeneingang auf dem Münsterplatz wurde eine Kopie der 1739 errichteten Statue des Heiligen Johannes Nepomuk aufgestellt, die zuvor an der Stelle des von den Hochwassern zerstörten Münsters stand. Der Patron der Wasserläufe wacht nun nicht mehr über den Altrhein, sondern über Bertholdturm, Zähringerbrücke sowie Münsterplatz und führt sinnbildlich vor Augen, wie alte und neue Strukturen zusammenwachsen können.

Zähringerbrücke
Die Zähringerbrücke verbindet Turmbauwerk und Münsterplatz. Sie überspannt die B378, lastet am Turm an und führt darüber leicht hinaus. Die Brücke wurde als Cortenstahlkonstruktion ausgeführt, die sich farblich an die rot-bräunlichen Stampfbeton-Fassaden anpasst. In Zukunft soll das Ende der Brücke als Rampe bis auf das Niveau des Wuhrlochparks weiter nach unten geführt werden, womit zusätzlich zum Aufzug – der auch für Fahrräder dimensioniert ist – eine weitere barrierefreie Anbindung geschaffen wird.

Bertholdturm
Infrastrukturbauten erfüllen für gewöhnlich eine eindeutig festgelegte Funktion. In Neuenburg wurde dieses eingeschränkte Nutzungskonzept aufgebrochen, indem eine weitere Funktion ergänzt wurde. Während auf dem Parkhausdach ein öffentlicher Platz entstanden ist, wird auch der Bertholdturm nicht nur als Erschließungsbauwerk genutzt. Durch seine Aussichtsplattform bietet er zusätzlich ein konkretes Ausflugsziel.

Der rund 36 Meter hohe Turm wurde nach dem Gründer der Stadt – Berthold IV. von Zähringen – benannt. Er steht auf einem nahezu quadratischen Grundriss mit den Abmessungen von circa 7,20 mal 7,90 Metern. Über einen Aufzug und eine Treppenanlage verbindet der Bertholdturm das tiefer gelegene Wuhrlochgelände mit dem Münsterplatzniveau der ankommenden Zähringerbrücke. Seine Fassade wurde analog zum Stampfbetonkonzept der Parkhausfassade mit dem gleichen Material und den gleichen Öffnungen versehen.

Der im Kern verlaufende Aufzug führt weiter nach oben und endet mit einem letzten Halt unterhalb der Aussichtsplattform. Die Treppe wird entlang des Aufzugschachtes weiter fortgeführt und mündet auf der obersten Plattform. Von hier aus erschließen sich den Besucher*innen die räumlichen Bezüge in einem 360° Panoramablick. Der Blick von der Aussichtsplattform veranschaulicht die besondere Lage Neuenburgs im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Frankreich. An klaren Tagen lassen sich stellvertretend für die drei Länder Schwarzwald, Alpen und Vogesen sehen. Informationstafeln geben Aufschluss über die Geschichte der Stadt und verweisen auf weitere landschaftliche Bezüge.

 

Beteiligte Hersteller u.a.
Schrankenanlage, Kassenautomat: Hörmann KG Verkaufsgesellschaft
Beleuchtung: BEGA Gantenbrink-Leuchten KG
Bodenbelag. STO SE
Abdichtung: Soprema GmbH
Wasserdichtes Dehnfugensystem: MIGUA Fugensysteme GmbH

 

 

  • Luftbild - Ansicht West  | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Luftbild - Ansicht Nordwest | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Areal am Kronenrain - Ansicht Südwest | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Parkhaus am Rheintor - Ansicht West | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Parkebene 3 - Parkhaus am Rheintor | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Parkhaus am Rheintor - Fassade | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Münsterplatz | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Zähringer Brücke - Detail  | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Zähringer Brücke - Detail | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Bertholdturm - Blick Richtung Schwarzwald | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Bertholdturm - Blick aus dem Wuhrlochpark | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Detail Fassade Bertholdturm | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Bertholdturm - Detail Treppe | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Bertholdturm - Aussichtsplateau | © MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Schwarzplan | © MONO Architekten
  • Axometrie Areal am Kronenrain mit zukünftiger Bebauung | © MONO Architekten
  • Areal am Kronenrain - damals und heute | © MONO Architekten
  • Ansicht Nordwest | © MONO Architekten
  • Querschnitt | © MONO Architekten
  • Grundriss Parkhaus Ausfahrt | © MONO Architekten
  • Piktogramm Erschließung Parkhaus | © MONO Architekten
  • Explosionszeichnung Areal am Kronenrain | © MONO Architekten
  • Luftbild - Ansicht West
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Luftbild - Ansicht Nordwest
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Areal am Kronenrain - Ansicht Südwest
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Parkhaus am Rheintor - Ansicht West
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Parkebene 3 - Parkhaus am Rheintor
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Parkhaus am Rheintor - Fassade
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Münsterplatz
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Zähringer Brücke - Detail
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Zähringer Brücke - Detail
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Bertholdturm - Blick Richtung Schwarzwald
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Bertholdturm - Blick aus dem Wuhrlochpark
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Detail Fassade Bertholdturm
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Bertholdturm - Detail Treppe
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Bertholdturm - Aussichtsplateau
    Copyright: MONO Architekten, Gregor Schmidt
  • Schwarzplan
    Copyright: MONO Architekten
  • Axometrie Areal am Kronenrain mit zukünftiger Bebauung
    Copyright: MONO Architekten
  • Areal am Kronenrain - damals und heute
    Copyright: MONO Architekten
  • Ansicht Nordwest
    Copyright: MONO Architekten
  • Querschnitt
    Copyright: MONO Architekten
  • Grundriss Parkhaus Ausfahrt
    Copyright: MONO Architekten
  • Piktogramm Erschließung Parkhaus
    Copyright: MONO Architekten
  • Explosionszeichnung Areal am Kronenrain
    Copyright: MONO Architekten
05/2020

Die Stadt Neuenburg am Rhein richtet die Landesgartenschau 2022 aus (wa ID 2013051). Hierzu soll im angrenzenden Gebiet neben einem Parkhaus eine Verbindung zwischen dem Gebiet der Landesgartenschau und dem Stadtkern geschaffen werden. Das Wettbewerbsgebiet umfasst insgesamt eine Fläche von ca. 1,7 ha und grenzt unmittelbar an die Innenstadt und das Gebiet der Landesgartenschau. Die Bundesstraße B 378 zerschneidet das Plangebiet im nordwestlichen Bereich. Diese kreuzt im weiteren Verlauf Richtung Westen die Autobahn A 5, die eine deutliche Zäsur zwischen dem Stadtgebiet und der Landschaft entlang des Rheins darstellt. Ziel des Wettbewerbes war es, die Verflechtung der Landesgartenschau mit der Stadt und zugleich einen den aktuellen Anforderungen entsprechenden Stadteingang zu realisieren. Die Wettbewerbsaufgabe beinhaltet im Einzelnen die städtebauliche Neuordnung des Plangebietes, den Neubau eines Parkhauses sowie einer Fuß- und Radwegüberquerung über die Bundesstraße B 378. Diesen Wettbewerb haben MONO Architekten aus Berlin Anfang 2016 gewonnen.
Es schloss sich ein nachgeschaltetes VOF-Verhandlungsverfahren an, aus dem MONO Architekten ebenfalls erfolgreich hervorgingen: Im Juni 2016 haben sie den Zuschlag erhalten. Die Beauftragung erfolgt stufenweise (Planung Leistungsphasen vier bis sieben: April bis Dezember 2019). Der Spatenstich soll voraussichtlich im Mai 2020 erfolgen. Die Fertigstellung ist für November 2021 geplant. Das im Wettbewerb vorgesehene Konzept konnte weitestgehend weitergeplant werden. Parkhaus, Turm und Brücke sollen in einem 1. Bauabschnitt realisiert werden. Eine wesentliche Anpassung in der Planung betrifft den Verlauf des Rampenbauwerkes, das vom Turm in den Wuhrlochpark führt. Die Realisierung der Rampe ist evtl. in einem zweiten Bauabschnitt geplant.

1. Preis

Mono Architekten GbR, Berlin
Daniel Schilp
Ing.: WTM Engineers, Berlin, Dr. Hans Scholz
Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin
Maik Böhmer
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin
  • 1. Preis: Mono Architekten GbR, Berlin

2. Preis

Spiecker · Sautter · Lauer Architekten , Freiburg
Ing.: Mohnke · Höss, Freiburg
Landschaftsarchitekt Andreas Krause, Freiburg
  • 2. Preis: Spiecker · Sautter · Lauer Architekten , Freiburg
  • 2. Preis: Spiecker · Sautter · Lauer Architekten , Freiburg
  • 2. Preis: Spiecker · Sautter · Lauer Architekten , Freiburg
  • 2. Preis: Spiecker · Sautter · Lauer Architekten , Freiburg
  • 2. Preis: Spiecker · Sautter · Lauer Architekten , Freiburg
  • 2. Preis: Spiecker · Sautter · Lauer Architekten , Freiburg
  • 2. Preis: Spiecker · Sautter · Lauer Architekten , Freiburg
  • 2. Preis: Spiecker · Sautter · Lauer Architekten , Freiburg

3. Preis

Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
Ing.: Dr. Josef Taferner
Büro Markus Herthneck Planungsgemeinschaft Landschaftsarchitektur, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart

4. Preis

atelier pk architekten, Berlin
Thomas Stadler, Berlin
Ing.: Michael Kühl, Berlin
hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin
Barbara Hutter · Stefan Reimann
  • 4. Preis: atelier pk architekten, Berlin
  • 4. Preis: atelier pk architekten, Berlin
  • 4. Preis: atelier pk architekten, Berlin
  • 4. Preis: atelier pk architekten, Berlin
  • 4. Preis: atelier pk architekten, Berlin
  • 4. Preis: atelier pk architekten, Berlin
  • 4. Preis: atelier pk architekten, Berlin
  • 4. Preis: atelier pk architekten, Berlin

Anerkennung

SEK Architektinnen, Berlin
Ing.: Oskar Pekoll, Berlin
Sprenger Landschaftsarchitekten, Berlin
Daniel Sprenger
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin
  • Anerkennung: SEK Architektinnen, Berlin

Anerkennung

Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
Ing.: WSK-Ingenieure, Düsseldorf
relais Landschaftsarchitekten, Berlin
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
  • Anerkennung: Gutt Architektur Interieur, Düsseldorf
Verfahrensart
Offener, zweiphasiger Planungswettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Neuenburg am Rhein richtet die Landesgartenschau 2022 aus. Hierzu soll im angrenzenden Gebiet neben einem Parkhaus eine Verbindung zwischen dem Gebiet der Landesgartenschau und dem Stadtkern geschaffen werden. Das Wettbewerbsgebiet umfasst insgesamt eine Fläche von ca. 1,7 ha und grenzt unmittelbar an die Innenstadt und das Gebiet der Landesgartenschau. Die Bundesstraße B 378 zerschneidet das Plangebiet im nordwestlichen Bereich. Diese kreuzt im weiteren Verlauf Richtung Westen die Autobahn A 5, die eine deutliche Zäsur zwischen dem Stadtgebiet und der Landschaft entlang des Rheins darstellt.
Ziel des Wettbewerbes ist es, die Verflechtung der Landesgartenschau mit der Stadt und zugleich einen den aktuellen Anforderungen entsprechenden Stadteingang zu realisieren. Die Wettbewerbsaufgabe beinhaltet im Einzelnen die städtebauliche Neuordnung des Plangebietes, den Neubau eines Parkhauses, sowie einer Fuß- und Radwegüberquerung über die Bundesstraße B 378. Die Dachflächen des Parkhauses sollen nicht überbaut, sondern als Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität gestaltet werden. Für den übrigen Bereich können Vorschläge für eine Bebauung, sowie die Gestaltung der Verkehrs- und Freiflächen gemacht werden. Für eine mögliche Bebauung werden keine bindenden Vorgaben gemacht. Mit dem Bau des Parkhauses wird die Realisierung von 220 öffentlichen Stellplätzen angestrebt. Das Parkhaus soll darüber hinaus, dem für die Stadt bedeutenden Standort entsprechend, einem hohen gestalterischen Anspruch gerecht werden. Besonderen Wert wird auf eine hochwertige Gestaltung der Fassade gelegt.
Im Wettbewerbsgebiet soll eine neue und genehmigungsfähige Fuß- und Radwegüberquerung über die B 378 geplant werden. Bei der Planung des Bauwerks ist in Bezug auf die vorhandene Topografie in besonderer Weise auf die erforderliche Durchfahrtshöhe im Verlauf der B 378 zu achten. Wünschenswert ist eine insgesamt kompakte bauliche Anlage. Ein Aufzug (fahrradtauglich für bis zu 2 Fahrräder) ist vorzusehen. Darüberhinaus ist die Wege führung barrierefrei vorzusehen.

Competition assignment
The town of Neuenburg will host the national garden show 2022. For this purpose, a car park and a connection between show grounds and town centre shall be provided on an adjoining area with approx. 1.7 ha. The federal highway B 378 cuts the planning area and crosses the motorway A5, representing a break between town and countryside. The competition task includes further a new town entrance, the urban realignment of the planning area, the construction of a car park for 220 cars with an attractive facade and a pedestrian and bicycle crossing over the B 378 with sufficient headroom. The car park’s roof area shall be designed as open space. The remaining area can be designed without binding requirements. An overall compact physical structure is desired. An elevator for up to 2 bicycles should be provided. The routes shall be wheelchair accessible.

Fachpreisrichter
Prof. Markus Neppl, Köln (Vors.)
Prof. Peter Cheret, Stuttgart
Prof. Stefanie Eberding, Stuttgart
Prof. Dr. Stephan Engelsmann, Stuttgart
Dr. Bernd Fahle, Freiburg
Pit Müller, Freiburg

Sachpreisrichter
Joachim Schuster, Bgm., Stadt Neuenburg a/Rh.
Dieter Branghofer, Stadt Neuenburg am Rhein
Prof. Dr. Rudi Grunau, Gemeinderat
Gerhard Speck, Gemeinderat
Egbert Studer, Gemeinderat

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung auszuwählen.
Kurzbeschreibung
17/06/2015    S115    Mitgliedstaaten - Dienstleistungsauftrag - Wettbewerbsbekanntmachung - Offenes Verfahren  Deutschland-Neuenburg am Rhein: Dienstleistungen von Architekturbüros 2015/S 115-209144
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber: Offener zweiphasiger Planungswettbewerb RPW 2013 „Areal Kronenrain“. II.1.2) Kurze Beschreibung: Die Stadt Neuenburg am Rhein richtet die Landesgartenschau 2022 aus. Hierzu soll im Wettbewerbsgebiet die Verbindung zwischen dem Gebiet der Landesgartenschau und dem Stadtkern hergestellt werden. Gegenstand des Wettbewerbs ist ein Vorentwurf zur Bauwerksplanung für den Neubau eines Parkhauses, einer Fuß- und Radwegüberquerung über die B 378 sowie die Erarbeitung grundsätzlicher Lösungsansätze für die städtebauliche Neuordnung des Plangebietes und die Gestaltung der Freiflächen. An der Vorbereitung dieses Wettbewerbs hat die Architektenkammer des Landes Baden-Württemberg beratend mitgewirkt. Die Auslobung wurde dort unter der Nummer 2015-4-12 registriert. II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 71200000 , 71400000 , 71300000
Originaltext
17/06/2015    S115    Mitgliedstaaten - Dienstleistungsauftrag - Wettbewerbsbekanntmachung - Offenes Verfahren  Deutschland-Neuenburg am Rhein: Dienstleistungen von Architekturbüros
2015/S 115-209144
Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber

I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n) Stadt Neuenburg am Rhein
Rathausplatz 5
Kontaktstelle(n): Stadt Neuenburg am Rhein
Zu Händen von: Cornelia Müller
79395 Neuenburg am Rhein
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 7631791206
E-Mail: cornelia.mueller@neuenburg.de
Fax: +49 763179123206
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: www.neuenburg.de
Elektronischer Zugang zu Informationen: www.steg.de
Weitere Auskünfte erteilen: die STEG Stadtentwicklung GmbH
Olgastraße 54
Kontaktstelle(n): die STEG Stadtentwicklung GmbH
Zu Händen von: Frau Gaby Pietzschmann
70182 Stuttgart
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 71121068186
E-Mail: gaby.pietzschmann@steg.de
Internet-Adresse: www.steg.de
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: die STEG Stadtentwicklung GmbH
Olgastraße 54
Kontaktstelle(n): die STEG Stadtentwicklung GmbH
Zu Händen von: Frau Gaby Pietzschmann
70182 Stuttgart
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 71121068186
E-Mail: gaby.pietzschmann@steg.de
Internet-Adresse: www.steg.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die STEG Stadtentwicklung GmbH
Olgastraße 54
Kontaktstelle(n): die STEG Stadtentwicklung GmbH
Zu Händen von: Frau Gaby Pietzschmann
70182 Stuttgart
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 71121068186
E-Mail: gaby.pietzschmann@steg.de
Internet-Adresse: www.steg.de

I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde

1.3) Haupttätigkeit(en) Allgemeine öffentliche Verwaltung

1.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts

II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
Offener zweiphasiger Planungswettbewerb RPW 2013 „Areal Kronenrain“.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Die Stadt Neuenburg am Rhein richtet die Landesgartenschau 2022 aus. Hierzu soll im Wettbewerbsgebiet die Verbindung zwischen dem Gebiet der Landesgartenschau und dem Stadtkern hergestellt werden.
Gegenstand des Wettbewerbs ist ein Vorentwurf zur Bauwerksplanung für den Neubau eines Parkhauses, einer Fuß- und Radwegüberquerung über die B 378 sowie die Erarbeitung grundsätzlicher Lösungsansätze für die städtebauliche Neuordnung des Plangebietes und die Gestaltung der Freiflächen.
An der Vorbereitung dieses Wettbewerbs hat die Architektenkammer des Landes Baden-Württemberg beratend mitgewirkt. Die Auslobung wurde dort unter der Nummer 2015-4-12 registriert.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 71200000
, 71400000
, 71300000

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Für die Teilnahmeberechtigung notwendige Voraussetzungen müssen am Tag der Bekanntmachung der Auslobung erfüllt sein. Teilnehmen dürfen keine anderen Verfasser als die in der Verfassererklärung genannten Personen. Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen, er bestätigt dies in der Verfassererklärung. Die Teilnahmeberechtigung wird von einer neutralen Stelle vor der zweiten Phase überprüft.
Zur Teilnahme berechtigt sind interdisziplinäre Bewerber oder interdisziplinäre Bewerbergemeinschaften, die die fachlichen Voraussetzungen erfüllen. Fachliche Voraussetzung sind die Berechtigungen zur Führung der folgenden Berufsbezeichnungen gemäß Rechtsvorschrift des Herkunftsstaates
— Architekt und Landschaftsarchitekt und Bauingenieur
oder
— Architekt und Landschaftsarchitekt und Stadtplaner und Bauingenieur.
Erfüllt ein Bewerber die fachliche Voraussetzung alleine oder zusammen mit fest angestellten Mitarbeitern, ist er alleine teilnahmeberechtigt. Der/die Mitarbeiter ist/sind dann in der Verfassererklärung explizit zu nennen.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn der satzungsgemäße Geschäftszweck Planungsleistungen sind, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Außerdem müssen der zu benennende bevollmächtigte Vertreter und der oder die Verfasser der Wettbewerbsarbeit insgesamt die oben genannte fachliche Anforderung erfüllen.
Ist in dem Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die entsprechende fachliche Anforderung, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG – „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist. Mehrfachbeteiligungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten.
Teilnahmehindernisse sind in § 4 (2) RPW beschrieben. Sachverständige, Fachplaner, Berater müssen die Teilnahmebedingungen nicht erfüllen. Die Zusammensetzung der Bewerbergemeinschaft muss mit der Teilnahmeerklärung zur ersten Phase vollständig benannt sein. Erfolgslose Bewerber aus Phase 1 dürfen in Phase 2 nicht Mitglied einer Bewerbergemeinschaft werden. Jede Bewerbergemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsarbeit verantwortlich ist.

III.2) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Architekt und Landschaftsarchitekt und Bauingenieur
oder
Architekt und Landschaftsarchitekt und Stadtplaner und Bauingenieur.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Art des Wettbewerbs
Offen

IV.2) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer

IV.3) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Die zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden nach folgenden grundsätzlichen Kriterien bewertet:
— städtebauliches Gesamtkonzept und freiräumliche Vernetzung mit dem Stadtgebiet und dem Gebiet der Landesgartenschau 2022;
— städtebauliche Neuordnung und räumlich-gestalterische Aufenthaltsqualitäten;
— räumliche Qualität der Bauwerksentwürfe sowie funktionale und gestalterische Verknüpfung mit dem Umfeld;
— Wirtschaftlichkeit/Nachhaltigkeit.
Die Auflistung der Kriterien stellt keine Reihenfolge dar und kann durch das Preisgericht präzisiert und verfeinert werden.

IV.4) Verwaltungsangaben
IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 21.9.2015 - 16:00
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 21.10.2015
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.

IV.5) Preise und Preisgericht
IV.5.1) Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Für Preise und Anerkennungen stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 95 000 EUR (brutto) zur Verfügung.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 31 000 EUR;
2. Preis 21 000 EUR;
3. Preis 15 000 EUR;
4. Preis 10 000 EUR.
Anerkennungen 18 000 EUR.
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
IV.5.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
IV.5.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4) Entscheidung des Preisgerichts
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Bürgermeister Joachim Schuster, Stadt Neuenburg am Rhein
2. Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl, Freier Architekt, Köln
3. Prof. Dr. Rudi Grunau, Gemeinderat, Stadt Neuenburg am Rhein
4. Gerhard Speck, Gemeinderat, Stadt Neuenburg am Rhein
5. Egbert Studer, Gemeinderat, Stadt Neuenburg am Rhein
6. Prof. Dipl.-Ing. (FH) Peter Cheret, Freier Architekt, Stuttgart
7. Prof. Dipl.-Ing. Stefanie Eberding, Freie Architektin, Stuttgart
8. Prof. Dr.-Ing. Stephan Engelsmann MA Arch. Des., Bauingenieur, Stuttgart
9. Dr.-Ing. Bernd Fahle, Freier Architekt und Stadtplaner, Freiburg i. Br.
10. Dipl.-Ing. (FH) Pit Müller, Freier Landschaftsarchitekt, Freiburg i. Br.

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein

VI.2) Zusätzliche Angaben:
Der Durchführung des Wettbewerbs liegen die „Richtlinien für Planungswettbewerbe“ (RPW) 2013 in der Fassung vom 31.1.2013 (Bekanntmachung vom 22.2.2013) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zugrunde, sofern nicht ausdrücklich anderes bestimmt.
Die Anwendung und Anerkennung der RPW 2013 ist für Auslober, Teilnehmer, sowie alle übrigen am Verfahren Beteiligten verbindlich.
Tag der Bekanntmachung ist der 15.6.2015.
Mit der Bekanntmachung werden auf dem Internetportal der STEG Stadtentwicklung GmbH unter www.steg.de die notwendigen Informationen zur Registrierung der Teilnehmer bereitgestellt.
Informationen sind auch unter www.neuenburg.de erhältlich.

VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Baden Württemberg, Regierungspräsidium Karlsruhe
Karl-Friedrich-Straße 17
76133 Karlsruhe
DEUTSCHLAND
E-Mail: vergabekammer@rp.bwl.de
Telefon: +49 7219264049
Fax: +49 7219263985
VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12.6.2015

LGS Neuenburg am Rhein

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