Arealentwicklung «Im Park» , Dietikon/ Schweiz

Verfahrensart
Zweistufiger Studienauftrag im Einladungsverfahren

Verfahrensaufgabe
Das Areal «Im Park», welches im Norden an die Badenerstrasse sowie im Westen an die Römerstrasse angrenzt, soll städtebaulich neu entwickelt werden. Es wird beabsichtigt, die bestehenden Bauten und die Tiefgaragen, welche allesamt vor 1965 erstellt wurden, abzubrechen und eine Neuüberbauung samt neuer Parkierung zu erstellen.

Mit dem Projektstudienauftrag ist die zukünftige Ausrichtung des Areals sowie dessen Einbettung in das Quartier zu klären.

Es soll ein neuer, städtebaulich und architektonisch überzeugender Quartierteil entstehen, welcher nebst flexibel nutzbaren Gewerbe- und Dienstleistungsräumen entlang der Badenerstrasse im Erdgeschoss auch attraktive, zeitgemässe und dem Standort entsprechende Wohnungen sowie vielseitig nutzbare Aussenräume für verschiedene Bedürfnisse bietet. Zugunsten einer Erhöhung der gestalterischen Vielfalt ist eine Überbauung mit mehreren städtebaulichen, architektonischen und landschaftsarchitektonischen Handschriften denkbar. Das Beurteilungsgremium behält sich deshalb den Entscheid vor, für die einzelnen Baubereiche im Eigentum der RWD AG eine Empfehlung für mehrere Planungsteams auszusprechen, die mit weiteren Planungs- bzw. Projektierungsaufgaben beauftragt werden sollen. Ausserdem behält sich das Beurteilungsgremium die Vergabe der gesamten Freiraumplanung an ein Landschaftsarchitekturbüro vor.

Die Überbauung soll gut in die bestehende Quartierstruktur eingebunden werden und über einen langen Gebrauchswert und eine ho- he Energieeffizienz verfügen. Zudem soll sie in der inneren Struktur eine hohe Flexibilität aufweisen, damit mit wenig Aufwand auf sich wandelnde Anforderungen reagiert werden kann. Das zukünftige Wohnungsangebot soll hauptsächlich im mittleren Preissegment für Mietwohnungen angesiedelt sein. Es soll ein attraktiver Wohnungs- mix für Singles, Paare, Kleinfamilien und Senioren entstehen. Es sollen Personen angesprochen werden, die einen starken Bezug zur Stadt Zürich haben, aber gleichwohl ein Leben in einer attraktiven Siedlung, die Angebote einer prosperierenden Kleinstadt und die landschaftlichen Schönheiten des Limmattals schätzen. Die Überbauung soll zudem einen guten Beitrag zur Umsetzung des "Konzept Stadtboulevard" der Stadt Dietikon leisten. Entlang der Badenerstrasse sind dementsprechend im Erdgeschoss überwiegend publikums-orientierte Nutzungen vorzusehen.

Die RWD Reppisch-Werke AG als Traditionsunternehmen und wichtiger Immobilienplayer im Limmattal nimmt ihre regionale Verantwortung durch den haushälterischen Umgang mit den verfügbaren Ressourcen und die nachhaltige Umsetzung von sinnstiftenden Immobilienprojekten wahr. Getreu ihrem Leitbild: "Unser Denken und Handeln orientiert sich an den Werten Verantwortung, Respekt und Nachhaltigkeit." Mit der prominenten Lage, bester verkehrstechnischer Anbindung und als wichtiger, städtebaulicher Bestandteil des künftigen, mondänen Stadtboulevards sind alle Voraussetzungen gegeben, diesem Immobilienprojekt einen identitätsstiftenden Charakter mit regionaler Ausstrahlung zu verleihen. Eine beliebte Adresse, welche künftigen Bewohnern ein urbanes Lebensgefühl vermittelt und hohe Ansprüche an modernes Wohnen und Arbeiten erfüllt.

Fachrichter*innen
Katrin Jaggi, Planung | Städtebau | Architektur, Zürich (Vorsitz)
Beat Schneider, Scheider & Schneider Architekten ETH BSA SIA AG, Aarau
Stefan Rotzler, Landschaftsarchitekt BSLA, Zürich-Gockhausen

Sachrichter*innen
Carol Pieper, Vizepräsidentin Verwaltungsrat RWD Reppisch-Werke AG
Roger Wüest, CEO RWD Reppisch-Werke AG
Patrick Zwyssig, S+B Baumanagement AG

Empfehlung des Beurteilungsgremiums
Das Beurteilungsgremium empfiehlt der Auftraggeberin des Studienauftrags einstimmig, das Konzept des Teams Bob Gysin Partner BGP Architekten ETH SIA BSA mit Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH zu einem Richtprojekt weiterbearbeiten zu lassen und die weiteren Projektarbeiten mit diesem Team durchzuführen.