- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2035532
- Tag der Veröffentlichung
- 20.01.2023
- Aktualisiert am
- 31.10.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Ausstellungsplaner*innen/-gestalter*innen
- Beteiligung
- 8 Arbeiten
- Auslober
-
Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin
in Abstimmung mit dem Land Berlin - Koordination
- [phase eins] Hossbach Lehmhaus Architekten, Berlin
- Bewerbungsschluss
- 15.02.2023 13:00
- Abgabetermin
- 16.05.2023
- Preisgerichtssitzung
- 06.06.2023
- Beteiligung 2. Phase
- 3 Arbeiten
- Abgabetermin 2. Phase
- 14.08.2023
- Preisgerichtssitzung 2. Phase
- 06.09.2023
- Ausstellung
- 12. bis 26.10.2023
Nicht offener interdisziplinärer Planungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Das denkmalgeschützte Ensemble der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin besteht aus der Turmruine des 1895 eingeweihten Kirchengebäudes (Alter Turm), entworfen von Franz Schwechten, und den vier 1961 bis 1963 fertiggestellten, von Egon Eiermann entworfenen Neubauten: das neue Kirchengebäude, die Kapelle, der Glockenturm und das Foyer –verbunden durch das sogenannte Podium. Im spannungsvollen Miteinander von Alt und Neu gehören diese Bauten zu den bekanntesten Wahrzeichen Berlins. Auf dem Breitscheidplatz am Beginn des Kurfürstendamms, und nahe zum Bahnhof Zoo gelegen, ist das Ensemble am Schnittpunkt mehrerer Sichtachsen prägender Teil des Stadtbilds. Auf unverwechselbare Art ist es zu einem tief in der Geschichte verwurzelten Bild Berlins geworden. Neben dem Kirchengebäude ist der Alte Turm für sehr viele Besucher*innen zu einem wichtigen Anziehungspunkt geworden. Mit der prächtigen Gedenkhalle und den erhaltenen Mosaiken erinnert der Alte Turm an seine ursprüngliche Bedeutung als Teil der zu Ehren Kaiser Wilhelm I. errichteten Kirche und steht für das Thema „Herrschaft und Kirche“. Als eine der letzten Ruinen des 2. Weltkriegs in Berlin und neuerdings auch durch seine unmittelbare Nähe zum Ort des Attentats vom 19. Dezember 2016 symbolisiert der Alte Turm in besonderer Weise das Thema „Krieg und Zerstörung“.
Das Projekt zur Erneuerung und Erweiterung der Ausstellung ist eine Maßnahme innerhalb eines Gesamtprojekts für das Ensemble, das u.a. die Sanierung der Fassaden der Eiermann-Bauten, die Erstellung eines Leitsystems und einer ganzheitlichen Lichtplanung für das Ensemble sowie die Umnutzung des Foyergebäudes umfasst. Mit der geplanten Erweiterung der bisher ca. 210 m² großen Fläche für Ausstellung, Information und Service auf ca. 500 m² und der Erschließung der oberen Ebenen in der Ruine soll mit dem Teilprojekt „Alter Turm“ dem Mangel der bestehenden Ausstellung begegnet werden und in diesem Zusammenhang der barrierefreie Zugang sowie Service- und Verkaufsangebote optimiert werden. Ferner sind im Zusammenhang der Maßnahme die Mosaiken zu restaurieren.
Competition assignment
The famous listed ensemble of the Kaiser Wilhelm Memorial Church consists of the tower ruins (Old Tower) from 1895 by F. Schwechten, and the four buildings by E. Eiermann from 1961-1963, linked by the so-called podium and shall be renovated and extended. The “Old Tower” sub-project includes the extension of the exhibition area to 500 m², the development of the upper levels and the restoring of the mosaics.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Matthias Sauerbruch, Architekt, Berlin (Vorsitz)
Prof. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Konstanz
Detlef Daiber-Weitz, Architekt, Ausstellungsgestalter, Berlin Cilly Kugelmann, Historikerin, ehemalige Programmdirektorin und stellvertretende Direktorin des Jüdischen Museums Berlin Prof. Dr. h.c. HG Merz, Architekt, Berlin Martin Reichert, Architekt, Berlin Dr. Christian von Oppen, Architekt, Stabsstellenleiter Senatsbaudirektion, Berlin
Sachpreisrichter*innen
Pfarrer i.R. Martin Germer, Zweiter und geschäftsführender Vorsitzender Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin Pfarrerin Dr. Sarah-Magdalena Kingreen, Evangelische Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes, Berlin
Fabian Schmitz-Grethlein, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin Bischof Dr. Christian Stäblein, Evangelische Kirche Berlin- Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Berlin Gerry Woop, Staatssekretär i.R., Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt, die Verfasser*innen des mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurfs mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.
Ausstellung
Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten ist vom 12. bis 26. Oktober 2023, 10 bis 18 Uhr, im Foyergebäude der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Breitscheidplatz zu sehen, das ansonsten für die Öffentlichkeit geschlossen und exklusiv für die Ausstellung geöffnet wird. Am 15. und 22. Oktober 2023 öffnet die Ausstellung jeweils von 11.30 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen zu dem Ergebnis unter:
www.phase1.de/projects_kwg_results.htm
Deutschland-Berlin: Architekturentwurf
2023/S 015-038179
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): [phase eins]. Projektberater + Wettbewerbsmanager für Architektur und Städtebau
E-Mail: kwg@phase1.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.phase1.de
Adresse des Beschafferprofils: www.gedaechtniskirche-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ausstellungsneuplanung und-erweiterung im Alten Turm der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin (Interdisziplinäre Vergabe: Objektplanung Gebäude/Innenräume, Ausstellungsgestaltung u. Szenografie)
Das denkmalgeschützte Ensemble der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin besteht aus der Turmruine des 1895 eingeweihten Kirchengebäudes ("Alter Turm") und den vier 1961-1963 fertiggestellten, von Egon Eiermann entworfenen Neubauten: das neue Kirchengebäude, die Kapelle, der Glockenturm und das Foyer - verbunden durch ein Podest. Im spannungsvollen Miteinander von Alt und Neu gehört die Kirche zu den weltweit bekanntesten Wahrzeichen Berlins. Auf dem zentralen Platz der City West, am Beginn des Kurfürstendamms und nahe zum Bhf. Zoo gelegen, prägt sie auf unverwechselbare Art das Stadtbild. Unter den alljährlich über 1,3 Mio. Gästen des Ensembles sind fast 90% zu Besuch in der Stadt, davon knapp die Hälfe aus dem Ausland. Der touristische Anteil, der das reichhaltige musikalische Programm der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und das tägliche Angebot von Gottesdiensten wahrnimmt, liegt bei ca. 75%.
Neben dem Kirchengebäude ist der Alte Turm der zweite wichtige Anziehungspunkt des Ensembles. 75 Jahre nach Kriegsende ist dieser, wie kaum ein anderer Ort in Berlin, Symbol für Krieg und Zerstörung, für Verständigung und Versöhnung. Für die Erinnerung deutscher Geschichte wird er als authentischer Ort mit vielschichtiger Vergangenheit immer wichtiger: mit der prächtigen Gedenkhalle und den erhaltenen Mosaiken erinnert er an seine ursprüngliche Bedeutung als Kirche zu Ehren Kaiser Wilhelm I und das Thema "Herrschaft und Kirche". Als konservierte Ruine des 2. Weltkriegs und Ort des Attentats vom 19.12.2016 symbolisiert sie in besonderer Weise das Thema "Krieg und Zerstörung". Mit seinen Ausstellungen, Veranstaltungen von nationaler Bedeutung sowie der täglichen Arbeit der Gemeinde ist das Thema "Erinnern und Versöhnen" untrennbar mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche verbunden. Zudem bildet das Ensemble mit seiner Architektur und Glaskunst ein einzigartiges Zeugnis der Architekturkunst des 20. Jhd.
Die „Gedenkhalle“ des Alten Turmes und die dortige in den 1980ern gestaltete Ausstellung können das touristische Potenzial dieser Themen bisher nicht ausschöpfen und werden dem Anspruch zeitgemäßer Ausstellungsgestaltung und Szenografie nicht gerecht. Die Ausstellung ist zu klein und genügt in ästhetischer, kommunikativer und technischer Hinsicht nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Ferner sind die Mosaike in der Erinnerungshalle abschließend zu restaurieren. Mit der geplanten Erweiterung der bisher ca. 210qm großen Fläche für Ausstellung, Information und Service auf ca. 500qm und der Erschließung der oberen Ebenen in der Ruine soll diesem Mangel begegnet werden und in diesem Zusammenhang der barrierefreie Zugang sowie Service- und Verkaufsangebote optimiert werden. Das Projekt ist eine in sich geschlossene Maßnahme innerhalb eines Gesamtprojekts, das u.a. die Sanierung der Fassaden der Eiermann-Bauten, Leitsystem und Lichtplanung für das Ensemble und die Umnutzung des Foyergebäudes umfasst. Für das Gesamtprojekt ist ein Budget von ca. 35 Mio. Euro kalkuliert. Für das Teilprojekt des Alten Turms stellt das Land Berlin aus der Gemeinschaftaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) im Rahmen der Förderung touristischer Infrastrukturen maximal 10,3 Mio. Euro (Brutto) zur Verfügung. Insgesamt sollen die Maßnahmen die Bestandsgebäude sichern, die Attraktivität und symbolische Bedeutung des Ensembles für künftige Generationen besser erfahrbar machen.
Die Planung der Neugestaltung und Erweiterung der Ausstellung ist eine herausfordernde architektonische und kulturelle Aufgabe. Entsprechend wird das Verfahren zur Vergabe der Planungsleistungen als nichtoffener, interdisziplinärer Planungswettbewerb in zwei Phasen nach RPW 2013 mit offenem Teilnahmewettbewerb ausgelobt. Für die Auftragsvergabe tritt die Ausloberin mit den Preisträgern/innen des Wettbewerbs in ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb nach VgV ein. Näheres siehe Anlage 1 zur Wettbewerbsbekanntmachung, erhältlich unter www.phase1.de/kwg.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Auswahl der Teilnehmenden am Wettbewerb erfolgt aufgrund von formalen Teilnahmebedingungen (A) sowie der Bewertung der Auswahlkriterien der eingereichten Referenzen (B).
A Formale Teilnahmebedingungen für Bewerbende:
1. Fristgerechter Eingang des Teilnahmeantrags.
2. Vorlage des online vollständig ausgefüllten und elektronisch eingereichten Bewerbungsformulars mit nachfolgenden Angaben und Eigenerklärungen:
a) Angaben zu Geschäftssitz und Büroprofil des Bewerbenden.
b) Angaben zu Inhabern/Inhaberinnen/Partnern/Partnerinnen
c) Im Fall von Zusammenschlüssen von natürlichen und/oder juristischen Personen, Nennung der beabsichtigten Form des Zusammenschlusses.
d) Angaben zu bis zu fünf Referenzprojekten, die eigenverantwortlich bearbeitet wurden, gemäß der Beschreibung in Teil A Online-Bewerbungsformular Schritt 4.
Folgende Eigenerklärungen müssen im Teilnahmewettbewerb über das Online-Bewerbungsformular (ggf. über Anlagen die als separate Dateien) abgegeben werden.
e) Eigenerklärung bzgl. der gem. III.2.1 erforderlichen beruflichen Qualifikation des Bewerbenden bzw. aller Mitglieder einer Bewerbendengemeinschaft gem. § 44 VgV bzw. der Nachunternehmer/innen.
f) Eigenerklärung nach §48 VgV des Bewerbenden bzw. aller Mitglieder einer Bewerbendengemeinschaft oder Unterauftragnehmer/innen, dass keine Ausschlussgründe nach §123 und §124 GWB vorliegen.
g) Eigenerklärung des Bewerbenden, dass kein Interessenkonflikt im Rahmen der Durchführung des Vergabeverfahrens gem. §6 VgV besteht.
h) Eigenerklärung des Bewerbenden, dass kein Ausschlussgrund nach §79 Abs. 2 VgV besteht.
i) Eigenerklärung des Bewerbenden, dass kein Teilnahmehindernis nach §4 Abs. 2 RPW besteht.
j) Erklärung der/des Bewerbenden bzw. aller Mitglieder einer Bewerbungsgemeinschaft, über das Nichtvorliegen einer direkten oder indirekten Beteiligung an der Vorbereitung des Wettbewerbs- und Vergabeverfahrens.
k) Nachweis bzw. Eigenerklärung des Bewerbenden zur Vertretungsbefugnis (der Person, die die Bewerbung unterzeichnet) bei juristischen/natürlichen Personen, soweit diese Personen eintragungspflichtig sind (im Falle einer GmbH, z.B. durch die Vorlage des Handelsregisterauszugs).
Für Bewerbende, die den Nachweis durch einen Handelsregisterauszug nicht führen können (z.B. GbR), ist eine Eigenerklärung/Vollmacht einzureichen, aus der die Vertretungsbefugnis der unterzeichnenden Person hervorgeht (über Anlage 4 zur Wettbewerbsbekanntmachung).
l) Eigenerklärung des Bewerbenden zum Vorliegen oder, im Auftragsfall, zum Abschluss einer objektbezogenen Berufshaftpflichtversicherung.
m) Im Falle einer Bewerbungsgemeinschaft, Eigenerklärung aller Mitglieder gesamtschuldnerisch zu haften. Der federführende Planer ist als bevollmächtigter Vertreter zu benennen.
n) Eigenerklärung zu Zahlung von Mindestentgelten und Sozialversicherungsbeiträgen
o) Eigenerklärung zu besonderen Vertragsbedingungen und Erklärung gem. § 1 Abs. 2 der Frauenförderverordnung.
p) Eigenerklärung zu besonderen Vertragsbedingungen (BVB) über Kontrollen und Sanktionen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG).
q) Eigenerklärungen zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit entsprechend VI.3, 3 c) der Anlage 1 zur Wettbewerbsbekanntmachung
r) Eigenerklärung zur geforderten durchschnittlichen Mindestanzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entsprechend VI.3, 3 d) der Anlage 1 zur Wettbewerbsbekanntmachung.
s) Eigenerklärung, dass bei der Planung und Durchführung der Maßnahme keine Personen als Mitglied der Bewerbungsgemeinschaft bzw. als Beschäftigte und/oder keine Nachunternehmerinnen eingesetzt werden, die die russische Staatsbürgerschaft haben und das bei der Planung und Durchführung der Maßnahme keine Firmen beteiligt/eingesetzt werden, die ihren Sitz Russland haben. .
t) Eigenerklärung des Bewerbenden bzw. aller Mitglieder einer Bewerbendengemeinschaft zur Richtigkeit aller Angaben im Bewerbungsformular.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" oder "Architektin“ berechtigt sind. Zur Bewerbung ist ein Team mit einer im Bereich Ausstellungsgestaltung qualifizierten Person/Personen zu bilden. Näheres hierzu siehe Anlage 1 zur Wettbewerbsbekanntmachung (www.phase1.de/kwg).
Abschnitt IV: Verfahren
Alle zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden anhand der nachfolgenden Kriterien beurteilt. Das Preisgericht behält sich hierbei vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren, wobei die hier genannte Reihenfolge der Kriterien keine Hierarchie in der Gewichtung darstellt. Alle Kriterien betreffen ganzheitlich die Nachhaltigkeit der Entwürfe im Lebenszyklus.
- Entwurfsidee
- Transformation des kuratorischen Gesamtkonzepts in ein Gestaltungs- und Gliederungskonzept der Ausstellung
- Sensibilität im Umgang mit der denkmalgeschützten Bausubstanz
- Gestaltung der baulichen Maßnahmen
- Qualität der Innen- und Außenräume
- Ausstellungsgestaltung (Einsatz von Ausstellungsgrafik und -medien, Berücksichtigung von konservatorischen Bedingungen)
- Funktionalität, Erschließung, Besucherführung und Orientierung
- Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb der Maßnahmen zur Erweiterung und Aktualisierung der Ausstellung sowie Plausibilität der Kosten der Ausstellung
- Ökologische Qualität (insb. Materialwahl und Umweltverträglichkeit)
- Genehmigungsfähigkeit (Brandschutz, Inklusion und Barrierefreiheit)
Für Preise wird in der 2. Phase zusätzlich zu den Zahlungen der Aufwandsentschädigungen eine Preissumme von 40.000 Euro (netto) ausgeschüttet; vorgesehen ist folgende Verteilung der Preise
1. Preis 18.000 Euro
2. Preis 13.000 Euro
3. Preis 9.000 Euro
Die Ausloberin stellt für Aufwandsentschädigungen und Preise insgesamt 120.000 Euro (netto) zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist ermittelt auf Basis des § 35 HOAI 2021, HOAS und RPW 2013 sowie vor dem Hintergrund der Größe und Komplexität des Projekts sowie der Anforderungen des Wettbewerbs.
In der 1. Phase wird unter allen Teilnehmenden, die eine prüffähige Arbeit entsprechend der geforderten Wettbewerbsleistungen der 1. Phase abgeben, eine Gesamtsumme von 40.000 Euro (netto) in gleichen Anteilen als eine pauschale Aufwandsentschädigung ausgezahlt (bei 8 Teilnehmenden je 5.000 Euro). Zusätzlich wird unter allen Teilnehmenden der 2. Phase, die eine prüffähige Arbeit entsprechend der geforderten Wettbewerbsleistungen der 2. Phase abgeben, eine Gesamtsumme von 40.000 Euro (netto) in gleichen Anteilen als pauschale Aufwandsentschädigung ausgezahlt (bei 4 Teilnehmenden je 10.000 Euro).
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Verfahrensinformationen und Bewerbungsformular unter Kontaktstelle I.1.
Die Durchführung des Wettbewerbs erfolgt in Abstimmung mit der Berliner Architektenkammer.
Termine des Verfahrens:
— Ende der Bewerbungsfrist: 15. Februar 2023 13:00 Uhr MEZ,
— Online-Forum für Rückfragen in der Bewerbungsphase bis 8. Februar 2023,
— Bestätigung der Teilnahme voraussichtlich Anfang März 2023,
— Bearbeitungszeitraum 1. Phase voraussichtlich März bis Mai 2023 (7-8 Wochen),
— Teilnehmendenkolloquium 1. Phase in Berlin voraussichtlich März 2023,
— Preisgerichtssitzung 1. Phase voraussichtlich Ende Mai 2023,
— Bearbeitungszeitraum 2. Phase voraussichtlich Juni bis August 2023, (8 Wochen),
— Teilnehmendenkolloquium 2. Phase in Berlin voraussichtlich Juni 2023,
— Preisgerichtssitzung 2. Phase voraussichtlich Ende August 2023.
Die Nennung der Namen der ausgewählten Preisrichterinnen und Preisrichter unter IV.3.5) erfolgt unter Vorbehalt, es kann, bis zur Herausgabe der Auslobungsunterlagen, gegebenenfalls zu Änderungen und/oder Ergänzungen kommen.
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@senwtf.berlin.de
Telefon: +49 030-90138316
Fax: +49 030-90137613
Internet-Adresse: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-technologie/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Ort: (entfällt)
Land: Deutschland
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in §160 Absatz 3 GWB wie folgt:
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1.der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Martin-Luther-Straße 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@senweb.berlin.de