- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2034502
- Tag der Veröffentlichung
- 02.05.2022
- Aktualisiert am
- 30.09.2022
- Verfahrensart
- Sonstiger Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Beteiligung
- 8 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Nürnberg
- Koordination
- C4C competence for competitions Achatzi Dahms Schriner Part mbB, Berlin
- Abgabetermin
- 16.06.2022
- Preisgerichtssitzung
- 30.06.2022
- Endgültige Entscheidung über den Standort
- 20.07.2022
Verfahrensart
Einphasige, wettbewerbliche, parallele Mehrfachbeauftragung für eine Gutachterliche Stellungnahme
Teilnehmer*innen
bez + kock architekten Generalplaner, Stuttgart
BIG Bjarke Ingels Group, Kopenhagen
glöcknerhochdrei architektur GmbH, Nürnberg
gmp International GmbH, Hamburg
Hilmer Sattler Architekten
Ahlers Albrech, München/Berlin
LRO GmbH & Co. KG, Stuttgart
Sauerbruch Hutton, Berlin
Snøhetta AS, Oslo
Wettbewerbsaufgabe
Im April 2018 haben die Büros Topotek 1, super future collective und Johannes Kappler den offenen Wettbewerb mit 245 Teilnehmer*innen für das neue Konzerthaus Nürnberg (wa-ID: wa-2021574) gewonnen und wurden mit der Planung beauftragt.
Das Realisierungsvorhaben wurde jedoch gestoppt. Stattdessen soll für das Staatstheater Nürnberg nun ein Interimsbau – eine Ausweichspielstätte für die Sanierungszeit des Opernhauses von voraussichtlich zehn Jahren – auf dem Areal in der unvollendeten NS-Kongresshalle entstehen. Bühne, Orchestergraben, Zuschauerraum und Nebenräume sollen dort errichtet werden, die Betriebs- und Produktionsräume in der historischen Kongresshalle selbst untergebracht werden.
Mit dem Verfahren sollen die planerischen und baufachlichen Grundlagen erarbeitet werden, um den politisch verantwortlichen Gremien eine fundierte und informierte Entscheidung zu erlauben, wo das Interim mit Ergänzungsbau neben dem Torso der Kongersshalle verortet wird.
Im Rahmen der Aufgabe sind sowohl städtebauliche, funktionale, architektonische und technische Aspekte zu klären als auch Fragen der Realisierbarkeit angesichts enger zeitlicher und finanzieller Vorgaben zu beantworten.
Zugleich ist auf die historische Bedeutung des Ortes und die dort bereits umgesetzten Maßnahmen zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Folgen Rücksicht zu nehmen.
Über dem Projekt steht die Frage der Nachhaltigkeit: Idealerweise ist der Ergänzungsbau als solcher in größtmöglichen Teilen nach- oder umnutzbar und wird Teil einer werterhaltenden Kreislaufwirtschaft. Die Option eines dauerhaften Erhalts des Ergänzungsbaus, wie sie zuletzt in die öffentliche Diskussion eingebracht wurde, gilt es dabei als ultimative Maßnahme der Nachhaltigkeit zu erörtern.
Anmerkung der Redaktion
Nach dem Gutachterverfahren und der Präsentation der Entwürfe der acht eingeladenen Teilnehmer*innen hat sich die Stadt Nürnberg für eine Bebauung des Innenhofs entschieden. Ein offizieller Siegerentwurf wurde bis jetzt noch nicht bekannt gegeben.
Jury
Prof. Dr. Norbert Frei, Friedrich-Schiller-Uni Jena
Prof. Nadja Letzel, TH Nürnberg
Dr. Birgit Meyer, Intendantin Oper Köln
Prof. Mathias Pfeil, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Birgit Rapp, Amsterdam
Dr. Rachel Salamander, Literaturwiss.
Dr. Josef Schuster, Präs. Zentralrat der Juden
Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Prof. Dr. Stephan Trüby, Universität Stuttgart
Empfehlung der Entscheidungsgremium
Das Entscheidungsgremium empfiehlt, den
Ergänzungsbau für das Interim von Oper und Tanz des Staatstheaters Nürnberg im sog. Innenhof der Kongresshalle zu platzieren.
Weitere Informationen zu dem Verfahren finden Sie unter:
www.nuernberg.de/internet/nuernbergkultur/standort_ausweichspielstaette.html
Einphasige, wettbewerbliche, parallele Mehrfachbeauftragung für eine Gutachterliche Stellungnahme
Teilnehmer*innen
bez + kock architekten Generalplaner, Stuttgart
BIG Bjarke Ingels Group, Kopenhagen
glöcknerhochdrei architektur GmbH, Nürnberg
gmp International GmbH, Hamburg
Hilmer Sattler Architekten
Ahlers Albrech, München/Berlin
LRO GmbH & Co. KG, Stuttgart
Sauerbruch Hutton, Berlin
Snøhetta AS, Oslo
Wettbewerbsaufgabe
Im April 2018 haben die Büros Topotek 1, super future collective und Johannes Kappler den offenen Wettbewerb mit 245 Teilnehmer*innen für das neue Konzerthaus Nürnberg (wa-ID: wa-2021574) gewonnen und wurden mit der Planung beauftragt.
Das Realisierungsvorhaben wurde jedoch gestoppt. Stattdessen soll für das Staatstheater Nürnberg nun ein Interimsbau – eine Ausweichspielstätte für die Sanierungszeit des Opernhauses von voraussichtlich zehn Jahren – auf dem Areal in der unvollendeten NS-Kongresshalle entstehen. Bühne, Orchestergraben, Zuschauerraum und Nebenräume sollen dort errichtet werden, die Betriebs- und Produktionsräume in der historischen Kongresshalle selbst untergebracht werden.
Mit dem Verfahren sollen die planerischen und baufachlichen Grundlagen erarbeitet werden, um den politisch verantwortlichen Gremien eine fundierte und informierte Entscheidung zu erlauben, wo das Interim mit Ergänzungsbau neben dem Torso der Kongersshalle verortet wird.
Im Rahmen der Aufgabe sind sowohl städtebauliche, funktionale, architektonische und technische Aspekte zu klären als auch Fragen der Realisierbarkeit angesichts enger zeitlicher und finanzieller Vorgaben zu beantworten.
Zugleich ist auf die historische Bedeutung des Ortes und die dort bereits umgesetzten Maßnahmen zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Folgen Rücksicht zu nehmen.
Über dem Projekt steht die Frage der Nachhaltigkeit: Idealerweise ist der Ergänzungsbau als solcher in größtmöglichen Teilen nach- oder umnutzbar und wird Teil einer werterhaltenden Kreislaufwirtschaft. Die Option eines dauerhaften Erhalts des Ergänzungsbaus, wie sie zuletzt in die öffentliche Diskussion eingebracht wurde, gilt es dabei als ultimative Maßnahme der Nachhaltigkeit zu erörtern.
Anmerkung der Redaktion
Nach dem Gutachterverfahren und der Präsentation der Entwürfe der acht eingeladenen Teilnehmer*innen hat sich die Stadt Nürnberg für eine Bebauung des Innenhofs entschieden. Ein offizieller Siegerentwurf wurde bis jetzt noch nicht bekannt gegeben.
Jury
Prof. Dr. Norbert Frei, Friedrich-Schiller-Uni Jena
Prof. Nadja Letzel, TH Nürnberg
Dr. Birgit Meyer, Intendantin Oper Köln
Prof. Mathias Pfeil, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Birgit Rapp, Amsterdam
Dr. Rachel Salamander, Literaturwiss.
Dr. Josef Schuster, Präs. Zentralrat der Juden
Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Prof. Dr. Stephan Trüby, Universität Stuttgart
Empfehlung der Entscheidungsgremium
Das Entscheidungsgremium empfiehlt, den
Ergänzungsbau für das Interim von Oper und Tanz des Staatstheaters Nürnberg im sog. Innenhof der Kongresshalle zu platzieren.
Weitere Informationen zu dem Verfahren finden Sie unter:
www.nuernberg.de/internet/nuernbergkultur/standort_ausweichspielstaette.html