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BDA-Preis für Architekturkritik 2024 , Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2038280
Aktualisiert am
15.07.2024
Auslober
Bekanntgabe
11.07.2024
Preisverleihung
19.09.2024

Wie lautet der letzte Buchstabe von "aktuell"?

BDA-Preis für Architekturkritik 2024

Laura Weißmüller, Redakteurin im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung

Besondere Auszeichnung

Katharina Benjamin, Angelika Hinterbrandner, Patrick Martin für die digitale Plattform KONTEXTUR

Besondere Auszeichnung

Jana Gäng, Volontärin bei Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten, für die Serie „Ist Stuttgart eine Abrissstadt?“

Besondere Auszeichnung

Daniel Bartetzko, Karin Berkemann für das Web-Portal moderneRegional zur Nachkriegsarchitektur
Presseinformation

BDA-PREIS FÜR ARCHITEKTURKRITIK 2024 AN LAURA WEIßMÜLLER
DREI BESONDERE AUSZEICHNUNGEN FÜR PUBLIZISTISCHE LEISTUNGEN

Der seit 1963 im dreijährigen Turnus vergebene BDA-Preis für Architekturkritik geht 2024 an die Redakteurin im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung Laura Weißmüller (2.000 €). Besondere Auszeichnungen (je 1.000 €) werden verliehen an:

Katharina Benjamin, Angelika Hinterbrandner, Patrick Martin für die digitale Plattform KONTEXTUR

Jana Gäng, Volontärin bei Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten, für die Serie „Ist Stuttgart eine Abrissstadt?“

Daniel Bartetzko, Karin Berkemann für das Web-Portal moderneRegional zur Nachkriegsarchitektur

Diese Entscheidung traf eine unabhängige Jury unter Vorsitz von BDA-Präsidentin Susanne Wartzeck.


PREISVERLEIHUNG


Der BDA-Preis für Architekturkritik 2024 wird am 19. September 2024 um 19 Uhr in Schwerin feierlich verliehen. Die Laudatio hält Christian Holl.

Ort: Perzina-Haus, Wismarsche Str. 144, 19053 Schwerin

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.

Um eine Anmeldung unter www.bda-bund.de/veranstaltungseinladungen/238/ wird gebeten.


BEGRÜNDUNGEN DER JURY

BDA-Preis für Architekturkritik 2024: Laura Weißmüller


Zentraler Maßstab für die Auseinandersetzung Laura Weißmüllers mit der gebauten Umwelt ist die Frage nach der gesellschaftlichen Verankerung von Architektur. Durch diese Perspektive zeigt sie einer breiten Öffentlichkeit auf, dass gute Architektur mehr ist als gestalterische und konstruktive Finesse. Vielmehr kommt in Zeiten des Klimawandels und der sozialen Spaltung der Architektur die Kraft, aber auch die Verantwortung zu, einen Ort in einem umfassenden Sinne besser zu machen.

Dank ihrer ruhigen, klaren und uneitlen Sprache gelingt es ihr, Themen wie genossenschaftlicher Wohnungsbau oder die Auswirkungen eines rein marktorientierten Bodenrechts ihrem Publikum anschaulich und meinungsstark näherzubringen.

Die Jury würdigt Beharrlichkeit, Bestimmtheit und Konstanz eines journalistischen Werkes, das ohne feste Werteorientierung nicht möglich wäre.


Besondere Auszeichnung: Katharina Benjamin, Angelika Hinterbrandner, Patrick Martin für die digitale Plattform KONTEXTUR

Katharina Benjamin, Angelika Hinterbrandner und Patrick Martin haben mit ihrem Blog Kontextur eine aufgeklärte, zeitgeistige und zuweilen sperrige Plattform für Architekturkritik geschaffen. Ihr Blog und ihr begleitender Podcast haben sich als wichtige Stimme in der Architekturdiskussion der jüngeren Generation etabliert. Bemerkenswert ist ihre Fähigkeit, komplexe architektonische Themen auf eine zugängliche und dennoch tiefgründige Weise zu behandeln.

Ihr Fokus auf Fragen der Arbeitsbedingungen in der Architekturbranche und die Auseinandersetzung mit neuen Organisationsformen des Planens und Bauens zeigen ihre Bereitschaft, drängende Probleme anzusprechen und Lösungen zu diskutieren.

Die Jury würdigt das ehrenamtliche Engagement und den Einsatz für eine lebendige und kritische Architekturszene.


Besondere Auszeichnung: Jana Gäng, Volontärin bei Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten, für die Serie „Ist Stuttgart eine Abrissstadt?“

Die Volontärin der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten hat mit der 15-teiligen Artikelserie „Ist Stuttgart eine Abrissstadt“ eine sich zunächst nicht aufdrängende Fragestellung aufgeworfen und mit tiefschürfender Recherche und investigativem Biss beantwortet. Dabei teilt sie das Thema in gut verständliche Teilaspekte mit jeweils eigenen Protagonisten oder Orten so auf, dass die lokale Lese-Bevölkerung per Déjà-vu-Effekt mitgenommen wird.

Diese herausragende Arbeit vermittelt an der Schnittstelle zwischen Fachdiskussion und allgemeinem Publikum und leistet so dem klimagerechten Bauen eine wertvolle Argumentationshilfe, ohne die lokale Bodenhaftung zu verlieren.

Die Jury würdigt auch die Beharrlichkeit einer jungen Journalistin, dieses provokante Thema verfolgt und durchgesetzt zu haben.


Besondere Auszeichnung: Daniel Bartetzko, Karin Berkemann für das Web-Portal moderneRegional zur Nachkriegsarchitektur

Das Portal „moderneRegional“ widmet sich der Nachkriegsmoderne und dem Bestand von Architektur und Stadt bis heute. In einer breiten Mischung aus Beiträgen, die über bedrohte Bauten und gelungene Sanierungen informieren oder diese in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext einordnen, bietet das Portal eine umfassende und aktuelle Handreichung zum Umgang mit dem Bestand auch ohne förmlichen Denkmalschutz. Einen Schwerpunkt bildet der Kirchenbau, der in einer eigenen Rubrik behandelt wird.

Der aspekthafte Blick bietet einen Zugang zur Wertschätzung von Architektur und stellt damit ein stetes Plädoyer für Erhalt und Umnutzung auch wenig spektakulärer Alltagsgebäude dar.

Die Jury würdigt das ehrenamtliche Engagement für ein Thema, das durch die Klimadebatte und die zunehmende Ächtung von Gebäudeabrissen seit zehn Jahren die Zeichen der Zeit abbildet.


DIE JURY

Susanne Wartzeck, Sturm und Wartzeck GmbH, Dipperz, Präsidentin des BDA
Thomas Kaup, Kaup + Wiegand Architekten GmbH BDA, Berlin, Vizepräsident des BDA
Kristina Hoffmann, snp Architekten + Ingenieure GmbH, Leipzig
Prof. Luise Rellensmann, Hochschule München, Lehrgebiet Bauen im Bestand, Denkmalpflege und Bauaufnahme
Christian Holl, frei04 Publizistik, Stuttgart


HINTERGRUND

Der mit 5.000 Euro dotierte BDA-Preis für Architekturkritik blickt auf eine Geschichte von über 60 Jahren zurück. Zu den Preisträgern zählten unter anderem Julius Posener, Manfred Sack, Wolfgang Pehnt und Nikolaus Kuhnert. Mit dem Preis wird „eine herausragende Leistung auf dem Gebiet der kritischen Auseinandersetzung zu Fragen des Planens und Bauens mit publizistischen Mitteln geehrt“, wie es in der Satzung heißt. Der Preis steht in einer Reihe mit den beiden anderen Preisen, die der BDA-Bundesverband alternierend vergibt: dem „Großen BDA-Preis“ und dem „BDA-Architekturpreis Nike“.


BISHERIGE PREISTRÄGER/INNEN

1963 Eberhard Schulz, Frankfurt am Main
1965 Dr. Adolf Arndt, Bonn
1967 Dr. Ulrich Conrads, Berlin
1970 Peter M. Bode, München
1976 Inge Boskamp, Düsseldorf, und Dr. Manfred Sack, Hamburg
1980 Dr. Johanna Schmidt-Grohe und Dr. Christoph Hackelsberger, München
1983 Prof. Dr. h.c. Julius Posener, Berlin
1988 Prof. Dr. Wolfgang Pehnt, Köln
1992 Dr. Dieter Hoffmann-Axthelm, Berlin
1997 Wolfgang Kil, Berlin
2006 Dr. Dieter Bartetzko, Frankfurt/Main, und Dr. Heinrich Wefing, Berlin
2009 Prof. Dr. Peter Sloterdijk, Wien
2012 Dr. Roman Hollenstein, Zürich
2015 Dr. Niklas Maak, Berlin
2018 Gerhard Matzig, München
2021 Nikolaus Kuhnert, Berlin (BDA-Preis für Architekturkritik)
Oliver Volmerich, Ruhr Nachrichten (Besondere Auszeichnung)
Sabine Reeh, Bayerischer Rundfunk (Besondere Auszeichnung)
Dr. Ursula Baus, Christian Holl, Claudia Siegele, marlowes.de (Besondere Auszeichnung)

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