- wa-ID
- wa-2029870
- Tag der Veröffentlichung
- 13.02.2020
- Aktualisiert am
- 10.07.2020
- Verfahrensart
- Stipendienvergabe
- Zulassungsbereich
-
Regional begrenzt
- Teilnehmer
- Studierende des Bachelorstudiengangs Architektur der Hochschule Bochum
- Beteiligung
- 17 Arbeiten
- Auslober
- BDA Bochum Hattingen Herne Witten
- Abgabetermin
- 13.03.2020
- Preisgerichtssitzung
- 07.07.2020
Verfahrensart
Stipendienvergabe für Studenten
Aufgabe
Der freie Journalismus ist ein kostbares Gut und eine der Grundvoraussetzungen für unsere Demokratie und offene Gesellschaft. Was eine Entwicklung von einer freien Presse zu einer kontrollierten Medienlandschaft mit Gängelung, Selbstzensur und regierungsfreundlichen Sprachregelungen bedeuten kann, sieht man in Europa am deutlichsten an der Veränderung innerhalb der Presse, wie sie in den letzten Jahren unter Victor Orban in Ungarn stattgefunden hat. Die Propaganda einzelner Populisten und Despoten und flächendeckender die veränderte Kommunikation in den sozialen Medien führen zu Fake News, Filterblase und Echokammer – sie alle setzen die Freiheit der Presse großen Herausforderungen aus.
Zugleich befindet sich der Journalismus insgesamt in einer Transformation. Es finden aufgrund gesellschaftlicher Megatrends, vor allem der Digitalisierung, große ökonomische Veränderungen statt. Auflagen- und Kostendruck, tendenziell sinkende Abonnentenzahlen und ein anderes Medienverhalten der Digital Natives lassen Printzeitungen buchstäblich sterben und zwingen bestenfalls die verbleibenden Zeitungen und Medien dazu, sich neu zu erfinden und neue Geschäftszweige und -modelle zu erschließen.
Das Haus für eine Zeitung soll ein Ort sein, an dem Information und Wissen im Zeitalter des Digitalen verarbeitet und im Sinne eines kritischen Journalismus zugänglich gemacht wird.
Es soll ein Ort der Vernetzung und Zusammenarbeit entstehen. Es soll ein Haus für den „Standard“ in Wien entworfen werden. Hierfür steht ein Raumprogramm von ca. 4.981 m2 Nutzfläche zur Verfügung. Die Zeitung will als offenes Haus den Stadtraum mit Einblicken in ihre Arbeit prägen und Ausblicke auf die Stadt ermöglichen. Das Café soll sich großzügig in den öffentlichen Raum öffnen. Tagsüber ist es Café und Kantine, abends wird Raum für öffentliche Foren, Events, Lesungen und Feste angeboten. Das Café soll mit den Veranstaltungsbereichen ein Bestandteil der weiteren öffentlichen Nutzungen und Veranstaltungen im gesamten Quartier werden. Angebunden daran soll der Zeitungs-Shop ein neues Ladenangebot des Stadtquartiers werden.
Gleichzeitig sind für die Zeitungsmacher optimale Raum- und Arbeitsplatzkonzepte nachzuweisen. Gesucht wird eine ungezwungene, kreative Atmosphäre. Erwartet wird ein offenes und gleichzeitig differenziertes räumliches Angebot, das unterschiedliche Abteilungsidentitäten schaffen kann. Das Gebäudekonzept soll eine größtmögliche Flexibilität gewährleisten, die auch nach der Fertigstellung und im Gebrauch verschiedene Lesarten ermöglicht und den dauerhaften Wandel der Größen und Zusammensetzungen der Nutzungsbereiche möglich macht.
Große Wichtigkeit haben Begegnungszonen mit Sitzmöglichkeiten, „vertikale Treffpunkte auf halber Treppe“ und abwechslungsreiche Wegeführungen, die Kommunikation und zufällige Treffen erzeugen. Hierzu gehört auch die Forderung nach zahlreichen Außenbezügen in Form von Patios.
Das Grundstück Obere Donaustraße 61 ist ein Eckgrundstück mit einer Gesamtgröße von 1230 m2, die Bebauung der Umgebung weist 4-7 Geschosse Höhe bis zur Traufe auf.
Auf dem Grundstück besteht derzeit ein Parkplatz. Es handelt sich um das letzte freie Grundstück am Donaukanal in Wien. Auf dem Eckgrundstück stand zuvor ein historistisches Eckhaus, das dem Bau der U3 zum Opfer gefallen ist. In unmittelbarer Nähe am Ufer des Donaukanals befindet sich das Schützenhaus von Otto Wagner. Vom Grundstück aus hat man über die stark befahrende Obere Donaustraße hinweg einen Blick auf das gastronomisch genutzte Schiffamtsufer mit dem Ausgang Promenadenweg der U2-Station Schottenring und auf das gegenüberliegende Ufer des 1. und 9. Bezirks bis hinauf zu den Ausläufern des Wienerwalds.
Stipendienvergabe für Studenten
Aufgabe
Der freie Journalismus ist ein kostbares Gut und eine der Grundvoraussetzungen für unsere Demokratie und offene Gesellschaft. Was eine Entwicklung von einer freien Presse zu einer kontrollierten Medienlandschaft mit Gängelung, Selbstzensur und regierungsfreundlichen Sprachregelungen bedeuten kann, sieht man in Europa am deutlichsten an der Veränderung innerhalb der Presse, wie sie in den letzten Jahren unter Victor Orban in Ungarn stattgefunden hat. Die Propaganda einzelner Populisten und Despoten und flächendeckender die veränderte Kommunikation in den sozialen Medien führen zu Fake News, Filterblase und Echokammer – sie alle setzen die Freiheit der Presse großen Herausforderungen aus.
Zugleich befindet sich der Journalismus insgesamt in einer Transformation. Es finden aufgrund gesellschaftlicher Megatrends, vor allem der Digitalisierung, große ökonomische Veränderungen statt. Auflagen- und Kostendruck, tendenziell sinkende Abonnentenzahlen und ein anderes Medienverhalten der Digital Natives lassen Printzeitungen buchstäblich sterben und zwingen bestenfalls die verbleibenden Zeitungen und Medien dazu, sich neu zu erfinden und neue Geschäftszweige und -modelle zu erschließen.
Das Haus für eine Zeitung soll ein Ort sein, an dem Information und Wissen im Zeitalter des Digitalen verarbeitet und im Sinne eines kritischen Journalismus zugänglich gemacht wird.
Es soll ein Ort der Vernetzung und Zusammenarbeit entstehen. Es soll ein Haus für den „Standard“ in Wien entworfen werden. Hierfür steht ein Raumprogramm von ca. 4.981 m2 Nutzfläche zur Verfügung. Die Zeitung will als offenes Haus den Stadtraum mit Einblicken in ihre Arbeit prägen und Ausblicke auf die Stadt ermöglichen. Das Café soll sich großzügig in den öffentlichen Raum öffnen. Tagsüber ist es Café und Kantine, abends wird Raum für öffentliche Foren, Events, Lesungen und Feste angeboten. Das Café soll mit den Veranstaltungsbereichen ein Bestandteil der weiteren öffentlichen Nutzungen und Veranstaltungen im gesamten Quartier werden. Angebunden daran soll der Zeitungs-Shop ein neues Ladenangebot des Stadtquartiers werden.
Gleichzeitig sind für die Zeitungsmacher optimale Raum- und Arbeitsplatzkonzepte nachzuweisen. Gesucht wird eine ungezwungene, kreative Atmosphäre. Erwartet wird ein offenes und gleichzeitig differenziertes räumliches Angebot, das unterschiedliche Abteilungsidentitäten schaffen kann. Das Gebäudekonzept soll eine größtmögliche Flexibilität gewährleisten, die auch nach der Fertigstellung und im Gebrauch verschiedene Lesarten ermöglicht und den dauerhaften Wandel der Größen und Zusammensetzungen der Nutzungsbereiche möglich macht.
Große Wichtigkeit haben Begegnungszonen mit Sitzmöglichkeiten, „vertikale Treffpunkte auf halber Treppe“ und abwechslungsreiche Wegeführungen, die Kommunikation und zufällige Treffen erzeugen. Hierzu gehört auch die Forderung nach zahlreichen Außenbezügen in Form von Patios.
Das Grundstück Obere Donaustraße 61 ist ein Eckgrundstück mit einer Gesamtgröße von 1230 m2, die Bebauung der Umgebung weist 4-7 Geschosse Höhe bis zur Traufe auf.
Auf dem Grundstück besteht derzeit ein Parkplatz. Es handelt sich um das letzte freie Grundstück am Donaukanal in Wien. Auf dem Eckgrundstück stand zuvor ein historistisches Eckhaus, das dem Bau der U3 zum Opfer gefallen ist. In unmittelbarer Nähe am Ufer des Donaukanals befindet sich das Schützenhaus von Otto Wagner. Vom Grundstück aus hat man über die stark befahrende Obere Donaustraße hinweg einen Blick auf das gastronomisch genutzte Schiffamtsufer mit dem Ausgang Promenadenweg der U2-Station Schottenring und auf das gegenüberliegende Ufer des 1. und 9. Bezirks bis hinauf zu den Ausläufern des Wienerwalds.