- Dokumentation des Wettbewerbs
- Dokumentation des realisierten Projekts:
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- Weiterverfolgt
- wa-ID
- wa-2008866
- Tag der Veröffentlichung
- 30.03.2006
- Aktualisiert am
- 01.10.2010
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Arbeitsgemeinschaften von Architekten und Landschaftsarchitekten
- Beteiligung
- 42 Arbeiten
- Auslober
- Land Hessen
- Bewerbungsschluss
- 12.01.2006
- Abgabetermin Pläne
- 13.03.2006
- Abgabetermin Modell
- 17.03.2006
- Preisgerichtssitzung
- 30.03.2006
- Fertigstellung
- 08/2010
Verfahrensart
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgwschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auslosung von 32 Teilnehmern zuzüglich 8 Einladungen
Wettbewerbsaufgabe
Die Weltnaturerbestätte „Grube Messel„ liegt in Hessen, etwa 12 Kilometer nordöstlich von Darmstadt. Landschaftlich gehört der Bereich der Grube Messel zum Messeler Hügelland und bildet den nördlichen Teil des Odenwaldes. Die Grube sowie das südwestlich angrenzende Grundstück zum Grubenrand befinden sich inmitten eines geschlossenen Waldgebietes zwischen Darmstadt und Dieburg ca. 2,5 Kilometer südlich der Ortschaft Messel.
Die Fossillagerstätte gibt einzigartigen Aufschluss über die frühe Evolution der Säugetiere. Der Ölschiefer der Grube birgt Fossilien, die das gesamte Spektrum der Lebewesen im Eozän (57 bis 36 Millionen Jahre v. Chr.) umfassen, in einer Artenvielfalt und Qualität wie sie weltweit von keiner anderen Fundstelle belegt ist.
Von 1884 bis 1971 wurde in der Grube Messel Ölschiefer abgebaut, zunächst zur Gewinnung von Teer und Paraffin, später zur Gewinnung von Benzin, Diesel und Heizöl. Seit 1992 betreibt die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (SNG) die Fossilienfundstätte gemäß dem Vertrag mit dem Land Hessen. Seit 1995 ist durch die Anerkennung der UNESCO die Grube Messel als Fossilienfundstätte in die Liste der Weltnaturerbestätten, als das Alleinige seiner Art in Deutschland, aufgenommen worden. Zudem ist die Grube als einzigartig erhaltenes Biotop in den „UNESCO und Europäischen Geopark „Bergstrasse-Odenwald““ eingebunden.
Mit der UNESCO-Anerkennung ist das Land Hessen die Verpflichtung eingegangen, dieses Weltnaturerbe mit seinem besonderen, geo-paläontologischen Wert in angemessener Weise der Weltöffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Land Hessen nimmt diese Verantwortung an und plant am Weltnaturerbe die Errichtung eines Besucherinformationszentrums einschließlich der Außenanlagen und Aussichtsebene, mit dem Ziel, es der Öffentlichkeit im Jahr 2008 zugänglich zu machen.
Das als Wettbewerbsgrundstück zur Verfügung stehende 32.072 m² große Areal besteht aus zwei Kernbereichen: den Außenanlagen und dem Besucherinformationszentrum. Die Außenanlagen umfassen die öffentliche Erschließung und Anlieferung, die Parkplätze, die Wegeführung vom Parkplatz zum BIZ („Spur der Fragen“) und zur derzeit noch bestehenden Aussichtsplattform. Das Besucherinformationszentrums setzt sich aus der Gebäudeanlage, dem Themengarten und der neuen Aussichts- ebene zusammen.
Der Gesamtflächenbedarf von 740 m² HNF gliedert sich in:
– Service-Bereich 189 m²
– Transfer- und Erlebnisbereich 461 m²
– Koordination 90 m²
Das Besucherinformationszentrum (BIZ) soll als Ort des Erlebens und Entdeckens und nicht als ein musealer Ort umgesetzt werden.
Fachpreisrichter
Prof. Anett-Maud Joppien, Potsdam (Vors.)
Prof. Dr. Werner Durth, Darmstadt
Marion Hammer-Frommann, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
Lorenz Kehl, Berlin
Jórunn Ragnarsdóttir, Stuttgart Volker Staab, Berlin
Gisela Marta Stötzer, Waldkirch
Sachpreisrichter
Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard
Alfred Jakoubek · Udo W. Henke
Gerd Mangel · Prof. Dr. Fritz F. Steininger
Dr. Ina Busch · Prof. Dr. Johanna
Eder Kirsten Worms · Ullrich Pfeiffer
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Preisträger der mit Preisen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge zu einer Überarbeitung aufzufordern.
Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgwschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren zur Auslosung von 32 Teilnehmern zuzüglich 8 Einladungen
Wettbewerbsaufgabe
Die Weltnaturerbestätte „Grube Messel„ liegt in Hessen, etwa 12 Kilometer nordöstlich von Darmstadt. Landschaftlich gehört der Bereich der Grube Messel zum Messeler Hügelland und bildet den nördlichen Teil des Odenwaldes. Die Grube sowie das südwestlich angrenzende Grundstück zum Grubenrand befinden sich inmitten eines geschlossenen Waldgebietes zwischen Darmstadt und Dieburg ca. 2,5 Kilometer südlich der Ortschaft Messel.
Die Fossillagerstätte gibt einzigartigen Aufschluss über die frühe Evolution der Säugetiere. Der Ölschiefer der Grube birgt Fossilien, die das gesamte Spektrum der Lebewesen im Eozän (57 bis 36 Millionen Jahre v. Chr.) umfassen, in einer Artenvielfalt und Qualität wie sie weltweit von keiner anderen Fundstelle belegt ist.
Von 1884 bis 1971 wurde in der Grube Messel Ölschiefer abgebaut, zunächst zur Gewinnung von Teer und Paraffin, später zur Gewinnung von Benzin, Diesel und Heizöl. Seit 1992 betreibt die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (SNG) die Fossilienfundstätte gemäß dem Vertrag mit dem Land Hessen. Seit 1995 ist durch die Anerkennung der UNESCO die Grube Messel als Fossilienfundstätte in die Liste der Weltnaturerbestätten, als das Alleinige seiner Art in Deutschland, aufgenommen worden. Zudem ist die Grube als einzigartig erhaltenes Biotop in den „UNESCO und Europäischen Geopark „Bergstrasse-Odenwald““ eingebunden.
Mit der UNESCO-Anerkennung ist das Land Hessen die Verpflichtung eingegangen, dieses Weltnaturerbe mit seinem besonderen, geo-paläontologischen Wert in angemessener Weise der Weltöffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Land Hessen nimmt diese Verantwortung an und plant am Weltnaturerbe die Errichtung eines Besucherinformationszentrums einschließlich der Außenanlagen und Aussichtsebene, mit dem Ziel, es der Öffentlichkeit im Jahr 2008 zugänglich zu machen.
Das als Wettbewerbsgrundstück zur Verfügung stehende 32.072 m² große Areal besteht aus zwei Kernbereichen: den Außenanlagen und dem Besucherinformationszentrum. Die Außenanlagen umfassen die öffentliche Erschließung und Anlieferung, die Parkplätze, die Wegeführung vom Parkplatz zum BIZ („Spur der Fragen“) und zur derzeit noch bestehenden Aussichtsplattform. Das Besucherinformationszentrums setzt sich aus der Gebäudeanlage, dem Themengarten und der neuen Aussichts- ebene zusammen.
Der Gesamtflächenbedarf von 740 m² HNF gliedert sich in:
– Service-Bereich 189 m²
– Transfer- und Erlebnisbereich 461 m²
– Koordination 90 m²
Das Besucherinformationszentrum (BIZ) soll als Ort des Erlebens und Entdeckens und nicht als ein musealer Ort umgesetzt werden.
Fachpreisrichter
Prof. Anett-Maud Joppien, Potsdam (Vors.)
Prof. Dr. Werner Durth, Darmstadt
Marion Hammer-Frommann, Hessisches Ministerium der Finanzen, Wiesbaden
Lorenz Kehl, Berlin
Jórunn Ragnarsdóttir, Stuttgart Volker Staab, Berlin
Gisela Marta Stötzer, Waldkirch
Sachpreisrichter
Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard
Alfred Jakoubek · Udo W. Henke
Gerd Mangel · Prof. Dr. Fritz F. Steininger
Dr. Ina Busch · Prof. Dr. Johanna
Eder Kirsten Worms · Ullrich Pfeiffer
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Preisträger der mit Preisen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge zu einer Überarbeitung aufzufordern.