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  • Besucherzentrum auf dem Areal des Bauhaus Denkmals Bundesschule (UNESCO Weltkulturerbe)
  • Besucherzentrum auf dem Areal des Bauhaus Denkmals Bundesschule (UNESCO Weltkulturerbe)
  • Besucherzentrum auf dem Areal des Bauhaus Denkmals Bundesschule (UNESCO Weltkulturerbe)
  • Blick auf den Campus
  • Ausblick Dauerausstellung
  • Erdgeschoss

Besucherzentrum auf dem Areal des Bauhaus Denkmals Bundesschule (UNESCO Weltkulturerbe) , Bernau bei Berlin/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Zwischenbericht
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2023321
Tag der Veröffentlichung
08.03.2018
Aktualisiert am
27.03.2018
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
EU /EWR
Beteiligung
14 Arbeiten
Auslober
Koordination
GRUPPE PLANWERK, GP Planwerk GmbH, Berlin
Bewerbungsschluss
07.12.2017
Abgabetermin Pläne
08.02.2018
Abgabetermin Modell
07.02.2018
Preisgerichtssitzung
26.02.2018
Fertigstellung
2/2022

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Architektur
Steimle Architekten BDA, Stuttgart
Thomas Steimle
Projektleitung: Lukas Gerling

Projektdaten
Fertigstellung: 2/2022
Brutto-Grundfläche (BGF): 485 m2
Brutto-Rauminhalt (BRI): 2.400 m3

Standort: 16321 Bernau bei Berlin

Bauherr: Stadt Bernau bei Berlin

Fachplanung
Bauleitung (Hochbau): Grubert Verhülsdonk Architekten, Berlin
Tragwerksplanung: wh-p Ingenieure, Stuttgart
Bauphysik: Bobran Ingenieure, Stutgart
TGA-Planung (HLSK-E): IGV-Ingenieure GmbH, Korntal
Landschaftsbau/Freianlagen: MÄRKISCH GRÜN GmbH, Melchow

 

Kommentar der Architekten
Von 1928 bis 1930 errichteten der Bauhausdirektor Hannes Meyer und der Bauhausmeister Hans Wittwer die Bundesschule als erste zentrale gewerkschaftliche Bildungsstätte des Allgemeinen Deutschen
Gewerkschaftsbundes. Im Sommer 2017 wurde das Bauhaus-Denkmal Bundesschule Bernau in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Um dem steigenden öffentliche Interesse an dem Bauensemble und den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden, lobte die Stadt Bernau Ende des Jahres 2017 einen Wettbewerb für das Besucherzentrum aus.
Als innovatives und identitätsstiftendes Gebäude soll sich das neue Besucherzentrum einerseits dem Denkmalensemble unterordnen, sich aber andererseits auch als hochwertiges städtebaulicharchitektonisches Bauwerk behaupten. Es bildet den Auftakt für ein angemessenes Erlebnis des Weltkulturerbes und führt die Besucher*innen in die Thematik des besonderen Ortes ein. Landschaftlich integriert in den vorgelagerten Kiefernwald gibt der Pavillon einen ersten Blick auf das Baudenkmal frei. Leicht erhöht über der Waldebene betritt man den Pavillon über eine großzügige Empfangsterrasse. Gleich einer „Willkommensgeste“ lädt das massive freitragende Vordach über der Terrasse sein Publikum zum Eintreten ein. Dabei übernimmt das Gebäude seine Funktionen des Empfangens und Versorgens mit einer offenen fließenden Raumabfolge. Nach Osten hin zur Bundesschule lässt sich der große und die gesamte Gebäudelänge einnehmende Raum vollkommen flexibel einteilen und steht mit der offenen Fassade in ständiger Blickbeziehung zum Baudenkmal. Die Nebenräume orientieren sich kompakt als Raumspange nach
Westen zu den Parkflächen hin. Mit der gewählten Formensprache des Gebäudes findet sich ein Anklang an die grafischen Systeme und technische Ausstattung der Bundesschule, die der Funktion folgend zu einer eigenständigen Ästhetik gelangen. Die aufgrund ihrer Materialität des Dämmbetons schwer wirkende Dachkonstruktion scheint paradoxerweise über dem Gebäude zu schweben. Kaum wahrnehmbare filigrane Rundstützen vor der Glasfassade, die am oberen Auflager in den umlaufenden Dachrand eingelassen sind, tragen entscheidend zu dem Spiel des statischen Balanceakts bei. Die Umsetzung dieses Konstruktionssystems sowie die exakte Ausführung des Rohbaus mit dem horizontalen Schalungsbild der sägerauhen Bretter verleihen dem Gebäude seinen besonderen und eigenständigen Charakter.

Beteiligte Hersteller u.a.
Fassade/Dach: Liapor GmbH & Co. KG
Sonnenschutz:  WAREMA Renkhoff SE · Mermet S.A.S
Beschläge: Franz Schneider Brakel GmbH + Co. KG
Eichendielen: Parkett Hinterseer GmbH
Sanitärojekte: HIMACS LX Hausys Europe

  • Lageplan | © Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Grundriss | © 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Längsschnitt | © Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Besucherzentrum auf dem Areal des Bauhaus Denkmals Bundesschule (UNESCO Weltkulturerbe) | © 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Lageplan
    Copyright: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Grundriss
    Copyright: 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Längsschnitt
    Copyright: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Besucherzentrum auf dem Areal des Bauhaus Denkmals Bundesschule (UNESCO Weltkulturerbe)
    Copyright: 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
06/2021

Wettbewerbsdokumentation siehe wa 4/2018
1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart

Die Stadt Bernau bei Berlin beabsichtigte den Neubau eines Besucherzentrums für das UNESCO-Welterbe Bauhaus-Denkmal Bundesschule Bernau. Von 1928 bis 1930 errichteten der Bauhausdirektor Hannes Meyer und der Bauhausmeister Hans Wittwer die Bundesschule als erste zentrale gewerkschaftliche Bildungsstätte des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. Sie diente von 1930 bis 1933 und von 1947 bis 1990 der gewerkschaftlichen Bildung und zählt zu den bedeutenden Baudenkmalen der Moderne in Europa. 2008 begann die Nutzung des Hauses als Seminar- und Lehrgangshotel des Bildungs- und Innovationszentrums Bernau-Waldfrieden der HWK.
Ziel des Wettbewerbs war die Entwicklung eines innovativen, identitätsstiftenden, energieoptimierten und nachhaltigen Besucherzentrums. Diesen Wettbewerb haben Steimle Architekten GmbH, Stuttgart, Anfang 2018 gewonnen und den Bauauftrag erhalten.
Der Baubeginn erfolgte im Juni 2020. GRUBERT VERHÜLSDONK Architekten PartG mbB, Berlin, sind für Steimle Architekten im Nachunternehmer-Verhältnis vor Ort für die Bauleitung zuständig. Im März 2021 fand das Richtfest des technisch aufwendig errichteten Rohbaus statt. Der Wettbewerbsentwurf sah noch die Unterbringung von Nebenräumen in einem kleinen Untergeschoss vor; diese konnten jedoch in der weiteren Planung im Erdgeschoss mit eingebunden werden. Darüber hinaus gab es keine wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum Wettbewerbsentwurf.
Die Fertigstellung wird im Oktober 2021 erfolgen.

1. Preis

Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
Thomas Steimle
Mitarbeit: Manuel Rausch · Isabel Fecker
Tragwerk: wh-p GmbH, Stuttgart, Karsten Held
Modell: Béla Berec, Esslingen
  • Blick auf den Campus
  • Ausblick Dauerausstellung
  • Lageplan | © 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Erdgeschoss
  • Untergeschoss
  • Querschnitt | © 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Längsschnitt | © 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Ansicht Ost | © 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Ansicht Nord | © 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Detail | © 1. Preis: Steimle Architekten GmbH, Stuttgart
  • Blick auf den Campus
  • Ausblick Dauerausstellung
  • Lageplan
  • Erdgeschoss
  • Untergeschoss
  • Querschnitt
  • Längsschnitt
  • Ansicht Ost
  • Ansicht Nord
  • Detail

2. Preis

AHM Architekten, Berlin
Prof. Peter Arnke · Prof. Brigitte Häntsch
Rolf Mattmüller
Mitarbeit: Eugen Spieß · David Vogel
Alice Garlaschelli · Annette Frank
  • Besucherzentrum auf dem Areal des Bauhaus Denkmals Bundesschule (UNESCO Weltkulturerbe) | © 2. Preis: AHM Architekten, Berlin
  • Lageplan | © 2. Preis: AHM Architekten, Berlin
  • Grundriss | © 2. Preis: AHM Architekten, Berlin
  • Querschnitt | © 2. Preis: AHM Architekten, Berlin
  • Ansicht Nordwest | © 2. Preis: AHM Architekten, Berlin
  • Ansicht Südwest | © 2. Preis: AHM Architekten, Berlin
  • Besucherzentrum auf dem Areal des Bauhaus Denkmals Bundesschule (UNESCO Weltkulturerbe)
  • Fassadendetail | © 2. Preis: AHM Architekten, Berlin
  • Lageplan
  • Grundriss
  • Querschnitt
  • Ansicht Nordwest
  • Ansicht Südwest
  • Fassadendetail

Anerkennung

DIA - Dittel Architekten GmbH, Stuttgart
Dominik Schäfer
Mitarbeit: Jamshed Gardezy
Christin Gegenheimer · Frank Dittel
Lennart Schütz · Paulina Mecik
Raphael Maier
  • Eingang Besucherzentrum
  • Foyer- und Shopbereich
  • Multifunktionsraum/Ausstellung | © Anerkennung: DIA - Dittel Architekten GmbH, Stuttgart
  • Grundriss | © Anerkennung: DIA - Dittel Architekten GmbH, Stuttgart
  • Ansicht West | © Anerkennung: DIA - Dittel Architekten GmbH, Stuttgart
  • Schnitt A-A | © Anerkennung: DIA - Dittel Architekten GmbH, Stuttgart
  • Eingang Besucherzentrum
  • Foyer- und Shopbereich
  • Multifunktionsraum/Ausstellung
  • Grundriss
  • Ansicht West
  • Schnitt A-A

Anerkennung

Richter Musikowski Architekten, Berlin
Jan Musikowski · Christoph Richter
Mitarbeit: Beatrice Dini · Sebastian Haufe
Modell: Maquette Modellbau
Mirko Avalos Henriquez
  • Blick auf den Eingangsbereich
  • Blick auf den zentralen Infotresen im Foyer
  • Grundriss | © Anerkennung: Richter Musikowski Architekten, Berlin
  • Schnitt A-A | © Anerkennung: Richter Musikowski Architekten, Berlin
  • Schnitt B-B | © Anerkennung: Richter Musikowski Architekten, Berlin
  • Schnitt C-C | © Anerkennung: Richter Musikowski Architekten, Berlin
  • Ansicht von Norden | © Anerkennung: Richter Musikowski Architekten, Berlin
  • Ansicht von Osten | © Anerkennung: Richter Musikowski Architekten, Berlin
  • Ansicht von Süden | © Anerkennung: Richter Musikowski Architekten, Berlin
  • Ansicht von Westen | © Anerkennung: Richter Musikowski Architekten, Berlin
  • Blick auf den Eingangsbereich
  • Blick auf den zentralen Infotresen im Foyer
  • Grundriss
  • Schnitt A-A
  • Schnitt B-B
  • Schnitt C-C
  • Ansicht von Norden
  • Ansicht von Osten
  • Ansicht von Süden
  • Ansicht von Westen
Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 9 Teilnehmer*innen sowie 6 Zuladung

Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Bernau bei Berlin beabsichtigt den Neubau eines Besucherzentrums für das UNESCO Welterbe Bauhaus Denkmal Bundesschule Bernau. Von 1928 bis 1930 errichteten der Bauhausdirektor Hannes Meyer und der Bauhausmeister Hans Wittwer die Bundesschule als erste zentrale gewerkschaftliche Bildungsstätte des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. Sie diente von 1930 bis 1933 und von 1947 bis 1990 der gewerkschaftlichen Bildung und zählt zu den bedeutenden Baudenkmalen der Moderne in Europa. 2008 begann die Nutzung des Hauses als Seminar- und Lehrgangshotel des Bildungs- und Innovationszentrums Bernau-Waldfrieden der HWK.
Ziel ist die Entwicklung eines innovativen, identitätsstiftenden, energieoptimierten und nachhaltigen Besucherzentrums. Das Gebäude soll sich einerseits dem Weltkulturerbe/Denkmalensemble unterordnen und sich andererseits auch als hochwertiges städtebaulich-architektonisches Bauwerk behaupten.
Für die Planungsaufgabe sind die Kosten der Kostengruppe 300 und Kostengruppe 400 ausschlaggebend. Diese betragen zusammen rd. 830.000 EUR brutto. Daraus ergibt sich eine BGF von ca. 420 m2.

Competition assignment
An innovative, identity-creating, energy-optimized and sustainable visitor centre shall be built for the UNESCO World Heritage Bauhaus monument Bundesschule Bernau, built 1928 to 1930 by Hannes Meyer and Hans Wittwer. Monument protection has to be respected. The estimated costs are 830.000 € for a GFA of 420 m2.

Fachpreisrichter*innen
Prof. Barbara Holzer, Zürich (Vors.)
Prof. Angela Mensing-de Jong, HTW Dresden
Winfried Brenne, Berlin
Prof. Wolfgang Schuster, Potsdam
Silvia Schellenberg-Thaut, Leipzig

Sachpreisrichter*innen
Jürgen Jankowiak, Baudezernent, Stadt Bernau
Friedemann Seeger, Verein „baudenkmal bundesschule bernau e.V.“
Jan Bernatzki, Ortsvorsteher Waldfrieden
Birgit Kann, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

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