- wa-ID
- wa-2038182
- Tag der Veröffentlichung
- 19.06.2024
- Aktualisiert am
- 09.10.2024
- Verfahrensart
- Award
- Zulassungsbereich
-
Bundesweit
- Teilnehmer
- Architekten, Ingenieure, Fachplaner, Projektsteuerer, Bauherren, Bauunternehmer, Handwerker sowie bayerische Kommunen
- Auslober
- Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, München
- Bewerbungsschluss
- 19.08.2024
- Preisverleihung
- 02.10.2024
- BIMWeeks Bayern 2024
- 02.-22.10.2024
Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
BIM-Preis Bayern 2024 für digitales Planen und Bauen (02.10.2024 PM 126b/2024)
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter würdigt Innovationsbereitschaft der Preisträgerinnen und Preisträger
• BIM-Preis für digitale Projekte in der Baubranche
• Vier Preisträger in drei Kategorien ausgezeichnet
• Auftakt für die BIMWeeks mit bayernweiten Veranstaltungen
Das „Building Information Modeling“ (BIM) eröffnet der Baubranche neue Wege: Diese vollständig digitale Arbeitsweise ermöglicht es, Planung, Bau und Betrieb von Bauprojekten zu koordinieren und zu optimieren. Mit dem BIM-Preis Bayern 2024 hat das Bayerische Bauministerium gemeinsam mit dem BIM-Cluster Bayern heute in München Leuchtturmprojekte ausgezeichnet, die mit der Methode die Digitalisierung im Bauwesen in Bayern vorantreiben.
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Die digitale Transformation ist eine unserer wichtigsten Zukunftsaufgaben. Die Projekte der Preisträgerinnen und Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie wichtig und effizient die BIM-Methode im Bauwesen ist und welche Vorteile daraus entstehen. Diese Innovationsbereitschaft würdigen wir mit dem BIM-Preis Bayern 2024.“
Der BIM-Preis Bayern wurde in drei Kategorien verliehen. Aus einer Vielzahl von eingereichten Beiträgen hat die Jury, bestehend aus Mitgliedern des BIM-Clusters Bayern, des Bayerischen Bauministeriums, der Landesbaudirektion sowie der Fachpresse vier Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt:
Kategorie „Übergreifende Verwendung von BIM-Modellen“
Preisträger: Nickl & Partner mit dem Projekt „Neubau Klinikum Memmingen mit Bezirkskrankenhaus“
Hintergrund: Das Klinikum Memmingen ist Schwerpunktversorger mit 480 Planbetten sowie akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München. Teil des Neubaus sind auch 40 Planbetten des Bezirkskrankenhauses Memmingen. Der Baubeginn ist für Ende 2024 geplant. Grundlage der von Anfang an konsequenten BIM-Planung bilden die für alle Fachplanungsbüros vom Bauherrn klar formulierten Auftraggeber-Informationsanforderungen – die BIM-Anwendungsfälle umfassen unter anderem die Koordination und Kollisionsprüfung, das Änderungsmanagement sowie eine modellbasierte Kosten- und Terminplanung. Als zentrale Informationsquelle für alle Projektbeteiligten dient ein cloudbasiertes 3D-Modell, das die Koordination und Kommunikation zwischen Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmen erheblich erleichtert.
Kategorie „BIM2Field“
Preisträger: Goldbeck Süd GmbH mit dem Projekt „TONI BA III Goldbeck“
Hintergrund: Das neue Headquarter des Bau- und Dienstleistungsunternehmens Goldbeck soll den Austausch und die Teamarbeit der Mitarbeiter disziplinübergreifend fördern. Schon in der Entwurfsphase nutzte Goldbeck sämtliche digitalen Potenziale der BIM-Methodik: VR-Techniken und 3D-Druck-Modelle ebenso wie Visualisierungen. Zur Gebäudeplanung kamen cloudbasierte Fachmodelle zum Einsatz. Im Anschluss erfolgte die Modellweitergabe in die Konstruktion und die betriebseigenen Produktionswerke. Auf der Baustelle verfügten alle Bauleiter über Tablets mit Zugriff auf die Cloud-Modelle, beispielsweise zur Nutzung einer Software für Baufortschrittsverfolgung. Zur Kollisionskontrolle, Fehlererkennung und Überprüfung der Bauteileigenschaften wurden zudem Augmented-Reality-Tools verwendet. Hinzu kommt eine selbst entwickelte App zur Taktplanung und Taktsteuerung. Mit seinem Headquarter realisierte Goldbeck ein ganzheitliches, digitales Gebäude: in der Planung, bei der Herstellung der Bauteile, auf der Baustelle und – im Sinne der Nachhaltigkeit – auch in Bezug auf die Nutzungsphase und den bereits mitgedachten Rückbau.
Kategorie „BIM2Field“
Preisträger: STRABAG AG Direktion Bayern Nord – Team BIM / AV mit dem Projekt „Fahrbahnerneuerung Staatsstraße 2660 Deining – Graßahof“
Hintergrund: Dieses Projekt umfasste die Sanierung der Staatsstraße 2660 zwischen Deining und Neumarkt in der Oberpfalz auf einer Gesamtlänge von 4,6 Kilometern. Grundlage des ersten Arbeitsschritts – die 3D-Vermessung – bildete die Befahrung der Strecke mit einem Mobile Mapping System, das eine hochauflösende Punktwolke sowie 360°-Aufnahmen der Fahrbahn und der angrenzenden Bebauungen erzeugte. Bei der anschließenden digitalen Asphalteinbauplanung und -prozesssteuerung kam eine cloudbasierte Software zum Einsatz, die sich gleichermaßen für die Planung, Disposition, Ausführung und Dokumentation des Asphalteinbaus eignete. Der dritte Schritt umfasste vor allem die Erstellung eines Modells, das den Zustand nach Abschluss der Maßnahme abbildete.
Kategorie „Bauen im Bestand“
Preisträger: DB InfraGO AG mit dem Projekt „Erneuerung Haltepunkt Ebermergen“
Hintergrund: Der Haltepunkt Ebermergen an der Bahnstrecke Augsburg-Nördlingen war nach 80 Jahren Nutzungsdauer in die Jahre gekommen und wurde daher im Jahr 2024 grundlegend erneuert. Er verfügt nun unter anderem über einen 140 Meter langen, 76 Zentimeter hohen Bahnsteig, der eine barrierefreie Nutzung ermöglicht. Der Einsatz von BIM im Geschäftsbereich „Personenbahnhöfe“ der DB InfraGO ist bereits seit 2017 für alle neuen Projekten verbindlich. Zur Bestandserfassung erfolgte die Aufnahme einer Punktwolke als Grundlage des ersten Gesamtmodells. Im Planungsverlauf gewährleistete eine gemeinsame Plattform zur Projektkommunikation, zum Dokumentenaustausch und zur Dokumentenablage, dass alle Projektbeteiligten jederzeit auf dem aktuellen Informationsstand arbeiteten. Nach Abschluss der Arbeiten im Sommer 2024 entstand ein Modell, das als zentrale Datensammlung dient. Hinzu kommen baubegleitend sowie nach Projektfertigstellung erstellte Punktwolken, die eine zusätzliche Qualitätsprüfung des digitalen Zwillings ermöglichten.
Die Preisverleihung war gleichzeitig Auftakt der BIMWeeks Bayern 2024. Vom 02.10.2024 bis 22.10.2024 finden in ganz Bayern Tagungen, Messen, Vorträge, Schulungen und mehr statt, die über BIM informieren und Interessierten und Anwendern das Thema näherbringen. Weitere Informationen gibt es auf der BIM-Website unter www.bim.bayern.de.
BIM-Preis Bayern 2024 für digitales Planen und Bauen (02.10.2024 PM 126b/2024)
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter würdigt Innovationsbereitschaft der Preisträgerinnen und Preisträger
• BIM-Preis für digitale Projekte in der Baubranche
• Vier Preisträger in drei Kategorien ausgezeichnet
• Auftakt für die BIMWeeks mit bayernweiten Veranstaltungen
Das „Building Information Modeling“ (BIM) eröffnet der Baubranche neue Wege: Diese vollständig digitale Arbeitsweise ermöglicht es, Planung, Bau und Betrieb von Bauprojekten zu koordinieren und zu optimieren. Mit dem BIM-Preis Bayern 2024 hat das Bayerische Bauministerium gemeinsam mit dem BIM-Cluster Bayern heute in München Leuchtturmprojekte ausgezeichnet, die mit der Methode die Digitalisierung im Bauwesen in Bayern vorantreiben.
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Die digitale Transformation ist eine unserer wichtigsten Zukunftsaufgaben. Die Projekte der Preisträgerinnen und Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie wichtig und effizient die BIM-Methode im Bauwesen ist und welche Vorteile daraus entstehen. Diese Innovationsbereitschaft würdigen wir mit dem BIM-Preis Bayern 2024.“
Der BIM-Preis Bayern wurde in drei Kategorien verliehen. Aus einer Vielzahl von eingereichten Beiträgen hat die Jury, bestehend aus Mitgliedern des BIM-Clusters Bayern, des Bayerischen Bauministeriums, der Landesbaudirektion sowie der Fachpresse vier Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt:
Kategorie „Übergreifende Verwendung von BIM-Modellen“
Preisträger: Nickl & Partner mit dem Projekt „Neubau Klinikum Memmingen mit Bezirkskrankenhaus“
Hintergrund: Das Klinikum Memmingen ist Schwerpunktversorger mit 480 Planbetten sowie akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München. Teil des Neubaus sind auch 40 Planbetten des Bezirkskrankenhauses Memmingen. Der Baubeginn ist für Ende 2024 geplant. Grundlage der von Anfang an konsequenten BIM-Planung bilden die für alle Fachplanungsbüros vom Bauherrn klar formulierten Auftraggeber-Informationsanforderungen – die BIM-Anwendungsfälle umfassen unter anderem die Koordination und Kollisionsprüfung, das Änderungsmanagement sowie eine modellbasierte Kosten- und Terminplanung. Als zentrale Informationsquelle für alle Projektbeteiligten dient ein cloudbasiertes 3D-Modell, das die Koordination und Kommunikation zwischen Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmen erheblich erleichtert.
Kategorie „BIM2Field“
Preisträger: Goldbeck Süd GmbH mit dem Projekt „TONI BA III Goldbeck“
Hintergrund: Das neue Headquarter des Bau- und Dienstleistungsunternehmens Goldbeck soll den Austausch und die Teamarbeit der Mitarbeiter disziplinübergreifend fördern. Schon in der Entwurfsphase nutzte Goldbeck sämtliche digitalen Potenziale der BIM-Methodik: VR-Techniken und 3D-Druck-Modelle ebenso wie Visualisierungen. Zur Gebäudeplanung kamen cloudbasierte Fachmodelle zum Einsatz. Im Anschluss erfolgte die Modellweitergabe in die Konstruktion und die betriebseigenen Produktionswerke. Auf der Baustelle verfügten alle Bauleiter über Tablets mit Zugriff auf die Cloud-Modelle, beispielsweise zur Nutzung einer Software für Baufortschrittsverfolgung. Zur Kollisionskontrolle, Fehlererkennung und Überprüfung der Bauteileigenschaften wurden zudem Augmented-Reality-Tools verwendet. Hinzu kommt eine selbst entwickelte App zur Taktplanung und Taktsteuerung. Mit seinem Headquarter realisierte Goldbeck ein ganzheitliches, digitales Gebäude: in der Planung, bei der Herstellung der Bauteile, auf der Baustelle und – im Sinne der Nachhaltigkeit – auch in Bezug auf die Nutzungsphase und den bereits mitgedachten Rückbau.
Kategorie „BIM2Field“
Preisträger: STRABAG AG Direktion Bayern Nord – Team BIM / AV mit dem Projekt „Fahrbahnerneuerung Staatsstraße 2660 Deining – Graßahof“
Hintergrund: Dieses Projekt umfasste die Sanierung der Staatsstraße 2660 zwischen Deining und Neumarkt in der Oberpfalz auf einer Gesamtlänge von 4,6 Kilometern. Grundlage des ersten Arbeitsschritts – die 3D-Vermessung – bildete die Befahrung der Strecke mit einem Mobile Mapping System, das eine hochauflösende Punktwolke sowie 360°-Aufnahmen der Fahrbahn und der angrenzenden Bebauungen erzeugte. Bei der anschließenden digitalen Asphalteinbauplanung und -prozesssteuerung kam eine cloudbasierte Software zum Einsatz, die sich gleichermaßen für die Planung, Disposition, Ausführung und Dokumentation des Asphalteinbaus eignete. Der dritte Schritt umfasste vor allem die Erstellung eines Modells, das den Zustand nach Abschluss der Maßnahme abbildete.
Kategorie „Bauen im Bestand“
Preisträger: DB InfraGO AG mit dem Projekt „Erneuerung Haltepunkt Ebermergen“
Hintergrund: Der Haltepunkt Ebermergen an der Bahnstrecke Augsburg-Nördlingen war nach 80 Jahren Nutzungsdauer in die Jahre gekommen und wurde daher im Jahr 2024 grundlegend erneuert. Er verfügt nun unter anderem über einen 140 Meter langen, 76 Zentimeter hohen Bahnsteig, der eine barrierefreie Nutzung ermöglicht. Der Einsatz von BIM im Geschäftsbereich „Personenbahnhöfe“ der DB InfraGO ist bereits seit 2017 für alle neuen Projekten verbindlich. Zur Bestandserfassung erfolgte die Aufnahme einer Punktwolke als Grundlage des ersten Gesamtmodells. Im Planungsverlauf gewährleistete eine gemeinsame Plattform zur Projektkommunikation, zum Dokumentenaustausch und zur Dokumentenablage, dass alle Projektbeteiligten jederzeit auf dem aktuellen Informationsstand arbeiteten. Nach Abschluss der Arbeiten im Sommer 2024 entstand ein Modell, das als zentrale Datensammlung dient. Hinzu kommen baubegleitend sowie nach Projektfertigstellung erstellte Punktwolken, die eine zusätzliche Qualitätsprüfung des digitalen Zwillings ermöglichten.
Die Preisverleihung war gleichzeitig Auftakt der BIMWeeks Bayern 2024. Vom 02.10.2024 bis 22.10.2024 finden in ganz Bayern Tagungen, Messen, Vorträge, Schulungen und mehr statt, die über BIM informieren und Interessierten und Anwendern das Thema näherbringen. Weitere Informationen gibt es auf der BIM-Website unter www.bim.bayern.de.
Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
BIM-Preis Bayern 2024 (19.06.2024 PM 66/2024)
Innovative Projekte rund um Digitalisierung im Bauwesen gesucht
• Digitale Transformation als wichtige Zukunftsaufgabe
• Auszeichnungen in 4 Haupt- und 3 Sonderkategorien
• Preisverleihung für 2. Oktober in München geplant
Auch in diesem Jahr sucht das BIM-Cluster Bayern unter der Schirmherrschaft von Bauminister Christian Bernreiter wieder inspirierende Vorbilder, die sich um die Digitalisierung im Bauwesen verdient gemacht haben. BIM steht für Building Information Modeling und beschreibt die digitale und vernetzte Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken. „Die Baubranche steht aktuell vor vielen Herausforderungen“, so Minister Bernreiter. „Mit der digitalen Transformation lassen sich zwar nicht alle Probleme lösen, aber sie ist ein wichtiger Baustein für eine moderne und zukunftsorientierte Bauwirtschaft.“
In verschiedenen Kategorien können sich bundesweit Architekten, Ingenieure, Fachplaner, Projektsteuerer, Bauherren, Bauunternehmer, Handwerker sowie bayerische Kommunen mit laufenden oder bereits abgeschlossenen Bauprojekten oder Digitalisierungsinitiativen mit Bezug zum Bauwesen in Bayern bewerben.
Es gibt vier Hauptpreise:
1. BIM2field – die digitale Baustelle
2. Wirtschaftliches und ressourcenschonendes Planen & Bauen für bezahlbaren Wohnraum
3. Übergreifende Verwendung von BIM-Modellen
4. Bauen im Bestand
Darüber hinaus gibt es drei Sonderpreise:
1. Ländlicher Raum
2. Digitale Kooperation/Open BIM
3. Effektive und effiziente BIM Implementierung
Bis zum 19. August 2024 können sich Interessierte für den BIM-Preis Bayern 2024 über das Online-Einreichportal bewerben. Die Preisverleihung ist am 2. Oktober 2024 im Rahmen der BIMWeeks am Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in München geplant. Weitere Informationen zum BIM-Preis Bayern 2024 und einen Link zur Bewerbung gibt es hier: www.bim.bayern.de/bim-preis-bayern-2024/
Zum BIM-Cluster: Das BIM-Cluster Bayern ist eine vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, der buildingSMART-Regionalgruppen Bayern, der Bayerischen Architektenkammer, der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, dem Bayerischen Bauindustrieverband und dem Landesverband Bayerischer Bauinnungen ins Leben gerufene Initiative.
Unser Ziel: Gemeinsam möchten wir die digitale Transformation im Bauwesen vorantreiben und den Einsatz von BIM im Bereich Architektur, Ingenieurwesen und Bauwirtschaft in Bayern fördern.