Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2011333
- Tag der Veröffentlichung
- 01.06.2010
- Aktualisiert am
- 12.07.2010
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Beteiligung
- 12 Arbeiten
- Koordination
- Bruckbauer & Hennen GmbH Planung - Beratung - Sanierung, Jüterbog
- Preisgerichtssitzung
- 26.05.2010
Verfahrensart
Beschränkter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Auslober
Stadt Werder / Havel
Wettbewerbsaufgabe
Die traditionsreiche Höhengaststätte bietet einen weiten Rundblick über die Havellandschaft und gehört ihrerseits zu den Stadt und Landschaft prägenden baulichen Dominanten. Sie ist ein Wahrzeichen von Werder. Als einer der Hauptanlaufpunkte Berliner und Potsdamer Besucher dokumentiert sie den Aufschwung des Fremdenverkehrs während der Kaiserzeit - die Bismarckhöhe galt als größte und bekannteste der Höhengaststätten der Stadt (Martin 1999, S. 106), die vor allem zur Baumblüte Scharen von Städtern anlockte (vgl. Friedrichshöhe Hoher Weg 80 und Wachtelburg Potsdamer Straße 35). Mit ihrem Namen erinnert die Bismarckhöhe an den weit verbreiteten Kult um den ehemaligen Reichskanzler nach dessen Absetzung 1890. Trotz einiger Verluste sind die einzelnen Bestandteile einer typischen Ausflugsgaststätte bis heute nachvollziehbar. Bemerkenswert ist insbesondere der kürzlich restaurierte riesige Ballsaal, einer der größten derartigen Festsäle, die im Land Brandenburg erhalten blieben. Veranstaltungen fanden insbesondere zur Baumblüte und in der im November beginnenden Ballsaison statt. Saal und benachbarter Salon gehören mit ihren prächtigen historischen Stuckdekorationen zu den wichtigsten Innenräumen der Kaiserzeit in der Region. Der stetige Ausbau der Bismarckhöhe macht die Konkurrenz der großen Gaststätten, die sich gegenseitig hochschaukelten, nachvollziehbar. Nach langen Jahren des Verfalls konnte die Stadt Werder 2002 das traditionsreiche Objekt käuflich erwerben. Mit vielfältigen Initiativen der Stadt, Spendenmitteln sowie durch Fördermittel konnte seither der Aussichtsturm weitgehend saniert werden. Die Restaurationshalle - Kleiner Ballsaal war nach einem Brand im Jahr 2001 teilweise eingestürzt und wurde im Zuge der jüngsten Sanierung abgerissen. Das Bauteil war im Kern ein 1895 an den ersten Aussichtsturm angefügter längsrechteckiger Fachwerkbau. Die Bismarckhöhe ist ein eingetragenes Baudenkmal gemäß § 2 BbgDSchG. Unmittelbar an den vorhanden Aussichtsturm und dem Großem Ballsaal soll ein Baukörper im Bereich des ehemaligen Kleinen Saal für einen Restaurantbetrieb inkl. der notwendigen infrastrukturellen Ausstattung angebaut werden Der Neubau ist baulich mit dem Hauptbaukörper zu verbinden. Gefordert ist ein den modernen Ansprüchen an Baukultur geformter Baukörper, der mit dem Denkmal korrespondiert sich jedoch als Neubau etabliert. Gleichzeitig ist die Freifläche für das Gesamtareal zu gestalten,. Gefordert ist eine anspruchsvolle Landschaftsarchitektur, die die infrastrukturellen Anforderungen und ästhetischen Ansprüche vereint. Gefordert ist ein Modell für den Neubau Maßstab 1: 200 (der Auslober stellt eine Modellplatte zur Verfügung); Ansichten und Schnitte (Maßstab 1: 100) und ein Gestaltungsplan für d. Freifläche (Maßstab 1:200).
Beschränkter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
Auslober
Stadt Werder / Havel
Wettbewerbsaufgabe
Die traditionsreiche Höhengaststätte bietet einen weiten Rundblick über die Havellandschaft und gehört ihrerseits zu den Stadt und Landschaft prägenden baulichen Dominanten. Sie ist ein Wahrzeichen von Werder. Als einer der Hauptanlaufpunkte Berliner und Potsdamer Besucher dokumentiert sie den Aufschwung des Fremdenverkehrs während der Kaiserzeit - die Bismarckhöhe galt als größte und bekannteste der Höhengaststätten der Stadt (Martin 1999, S. 106), die vor allem zur Baumblüte Scharen von Städtern anlockte (vgl. Friedrichshöhe Hoher Weg 80 und Wachtelburg Potsdamer Straße 35). Mit ihrem Namen erinnert die Bismarckhöhe an den weit verbreiteten Kult um den ehemaligen Reichskanzler nach dessen Absetzung 1890. Trotz einiger Verluste sind die einzelnen Bestandteile einer typischen Ausflugsgaststätte bis heute nachvollziehbar. Bemerkenswert ist insbesondere der kürzlich restaurierte riesige Ballsaal, einer der größten derartigen Festsäle, die im Land Brandenburg erhalten blieben. Veranstaltungen fanden insbesondere zur Baumblüte und in der im November beginnenden Ballsaison statt. Saal und benachbarter Salon gehören mit ihren prächtigen historischen Stuckdekorationen zu den wichtigsten Innenräumen der Kaiserzeit in der Region. Der stetige Ausbau der Bismarckhöhe macht die Konkurrenz der großen Gaststätten, die sich gegenseitig hochschaukelten, nachvollziehbar. Nach langen Jahren des Verfalls konnte die Stadt Werder 2002 das traditionsreiche Objekt käuflich erwerben. Mit vielfältigen Initiativen der Stadt, Spendenmitteln sowie durch Fördermittel konnte seither der Aussichtsturm weitgehend saniert werden. Die Restaurationshalle - Kleiner Ballsaal war nach einem Brand im Jahr 2001 teilweise eingestürzt und wurde im Zuge der jüngsten Sanierung abgerissen. Das Bauteil war im Kern ein 1895 an den ersten Aussichtsturm angefügter längsrechteckiger Fachwerkbau. Die Bismarckhöhe ist ein eingetragenes Baudenkmal gemäß § 2 BbgDSchG. Unmittelbar an den vorhanden Aussichtsturm und dem Großem Ballsaal soll ein Baukörper im Bereich des ehemaligen Kleinen Saal für einen Restaurantbetrieb inkl. der notwendigen infrastrukturellen Ausstattung angebaut werden Der Neubau ist baulich mit dem Hauptbaukörper zu verbinden. Gefordert ist ein den modernen Ansprüchen an Baukultur geformter Baukörper, der mit dem Denkmal korrespondiert sich jedoch als Neubau etabliert. Gleichzeitig ist die Freifläche für das Gesamtareal zu gestalten,. Gefordert ist eine anspruchsvolle Landschaftsarchitektur, die die infrastrukturellen Anforderungen und ästhetischen Ansprüche vereint. Gefordert ist ein Modell für den Neubau Maßstab 1: 200 (der Auslober stellt eine Modellplatte zur Verfügung); Ansichten und Schnitte (Maßstab 1: 100) und ein Gestaltungsplan für d. Freifläche (Maßstab 1:200).