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Bühnen Köln am Offenbachplatz , Köln/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Zwischenbericht
wa-ID
wa-2010138
Tag der Veröffentlichung
27.06.2008
Aktualisiert am
01.02.2010
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
31 Arbeiten
Auslober
Koordination
Architektur + Stadtplanung Fiebig Schönwälder Zimmer, Berlin
Bewerbungsschluss
28.01.2008
Abgabetermin Pläne
26.05.2008
Abgabetermin Modell
02.06.2008
Preisgerichtssitzung
27.06.2008

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?


Februar 2021 – Zwischenstand des Projekts

Nach dem Wettbewerb, bei dem JSWD und Chaix und Morel den ersten Preis gewonnen hatten, ergab sich ein VHF-Verfahren. Der Hintergrund waren verschiedene Bürgerinitiativen, die sich nach dem Einsturz des Stadtarchivs am 3. März 2009 ergeben hatten. Es gab dann ein Bürgerbegehren, dem der Rat beigetreten ist, mit der Mehrheit von CDU, Grünen und Linken gegen SPD und FDP. Es musste also komplett neu geplant werden. In der Zeit wurde eine Machbarkeitsstudie beauftragt (darunter z.B. Verbesserung der Logistik); neue Planer mussten gesucht werden. Aus dem VHF-Verfahren ist HPP als Sieger hervorgegangen. Bernd Streitberger, Technischer Betriebsleiter der Bühnen, Köln, teilte Anfang Februar 2021 mit, dass die Ausführungsplanung nun komplett abgeschlossen ist, und er optimistisch ist, dass die Fertigstellung 2024 erfolgen wird.


Februar 2010 – Zwischenstand des Projekts

1. Preis JSWD Architekten, Köln und Atelier d‘architecture Chaix & Morel et associés, Paris
Der Rat der Stadt Köln hat sich Ende vergangenen Jahres für den Neubau des Schauspielhauses und die Sanierung der Oper nach den Plänen von JSWD Architekten und Chaix & Morel entschieden und dafür 295 Millionen Euro bewilligt. […] Der Entwurf sieht die Sanierung des denkmalgeschützten, 1957 nach Plänen von Wilhelm Riphahn errichteten Opernhauses sowie den Neubau des Schauspielhauses vor. Das bestehende Schauspielhaus aus dem Jahr 1962 wird abgerissen. Der Rat folgte damit der Vorlage der Verwaltung, die eine abgespeckte Version des ursprünglichen Siegerentwurfs für das Opernquartier vorsieht. Zudem werden das externe Produktionszentrum und der externe Orchesterprobensaal saniert. […] Von Sommer 2010 an ziehen Oper und Schauspiel in Ausweichquartiere: die Oper vor allem ins Palladium, das Schauspiel ins Gebäude der Expo XXI. Die Interimszeit soll bis 2014 dauern. Abgesehen von der Herstellung einer angemessenen räumlichen Präsenz und zeitgemäßer Produktionsbedingungen für Theater wie Oper verfolgt der Entwurf auch städtebauliche Ziele: Er ist gedacht als Initialzündung zur Aufwertung des Gesamtensembles Offenbachplatz mit Ausstrahlung in den angrenzenden Innenstadtbereich. Nicht nur die Besucher der Bühnen, auch sämtliche Anrainer werden daran partizipieren, wenn der Bereich Teil einer attraktiven Platzfolge zwischen Neumarkt und Dom wird und sein Schattendasein als verinselte, von Rückseitenarchitektur bestimmter Zone endet. Die bisherige „Hinterhoflage“ des Schauspiels zählte neben deren maroden technischen Zustand zu den Hauptgründen für die Auslobung des Wettbewerbs. Die Fassade des Schauspielhauses wurde nach dem Wettbewerb überarbeitet, sie ist jetzt vertikal strukturiert und erhält statt der keramischen Platten eine vorgesetzte, in der Dichte differenzierte Lamellenstruktur Im Inneren führt eine großzügige Treppe von der Platzebene zunächst ins Hauptfoyer - und von dort weiter zu den einzelnen Sälen. Dieser Weg der Besucher durch die Ebenen und ihre wechselnden Ausblicke ist für die Architekten Teil des Theatererlebnisses und der Inszenierung des halböffentlichen Raumes.

1. Preis

JSWD Architekten, Köln
Konstantin Jaspert · Frederik Jaspert
Mitarbeit: Ch. Mammel · E. But · A. Korfmacher
J. Langenberg · E. Schmidt-Bleker
S. von Dreusche
Verkehr: BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung,
Dr. Ing. Reinhold Baier GmbH
TGA/Bauphysik: DS-Plan Ingenieurges.
für Generalfachplanung GmbH
Animation: Eddie Young
Modell: Architekturmodelle Halfmann
Atelier d'architecture Chaix & Morel et associés, Paris
Walter Grasmug
Mitarbeit: Hildegard Sint · Jakob Pakula

2. Preis

Nieto Sobejano Arquitectos GmbH, Berlin
Enrique Sobejano
Mitarbeit: D. Landt · N. Wenzke · M. Schneider
V. Manrique · S. Sasse · A. Bravo · M. Torrecillas
J. Stumpf
Haustech.: Rentschler + Riedesser, Filderstadt

3. Preis

Atelier 5 Architekten und Planer AG, Bern
Peter Breil
BAL Bauplanung + Steuerung GmbH, Berlin
L.Arch.: w+s Landschaftsarchitekten, Solothurn
Bühnentech.: Walter Kottke Ing. GmbH, Bayreuth
Raumakustik: Müller- BBM GmbH, Berlin
Energie: EST Energie-System-Technik, Berlin

4. Preis

Max Dudler, Berlin
Mitarbeit: H. M. Meyer · K. Kim · M. Rüther
M. Nalleweg · I. Frieler · K. Teckemeier
A. Soydan · S. Treese
Bühnentechnik: Wibbeke & Penders, Berlin

5. Preis

Auer Weber Architekten, Stuttgart
Christof Teige
Mitarbeit: S. Brech · J. Vees · A. Pape · K. Won
H. Lim · B. Min
Bühnentechnik: Peter Eickholt, Dossenheim
Haustech.: Rentschler + Riedesser, Filderstadt
GTL Landschaftsarchitektur + Städtebau Michael Triebswetter, Kassel

Ankauf

HPP Architekten GmbH, Düsseldorf
Remigiusz Otrzonsek
Mitarbeit: D. Vicario · O. Conzelmann
A. Samsel · S. Buff · M. Grobusch
G. Broichheuser · L. Wöhrmann · S. Hassert
S. Karagöz · M. Zanke
TGA: Brandl IGH, Köln
Akustik/Bauphysik: Peutz Consult, Bonn
Theaterplanung: Oliver Leigers

Ankauf

Kengo Kuma & Associates, Tokio
Kengo Kuma
Mitarbeit: T. Fujiwara · K. Tennme · H. Tominaga
Statik: Kanebako Structural Engineers, Tokyo
Klima Ingenieur: Bures and Voith
Climate Engineering (BKP), Basel

Ankauf

asp Architekten GmbH, Stuttgart
Cem Arat · Jochen Siegel
Mitarbeit: H. Aescht · M. Türkmen
Städtebau: Bünyamin Derman, Istambul
Tragwerk: Weischede · Herrmann und Partner,
Stuttgart
Verfahrensart
Begrenzter Wettbewerb im besonderen Verfahren nach RAW 2004 mit vorgeschaltetem EWRoffenen Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 26 Teilnehmern sowie 14 Zuladungen

Wettbewerbsaufgabe
Das Kölner Opernhaus und das Schauspielhaus sind zusammen mit dem Pavillon für Gastronomie (ursprünglich „Opernterrassen“) zwischen 1954 und 1962 in mehreren Abschnitten, aber nach einem einheitlichen Plan der Architekten Wilhelm Riphahn und Hans Menne geschaffen worden. Das Opernhaus bedarf nach nunmehr rund fünfzigjährigem Spielbetrieb einer umfangreichen Sanierung. Dies betrifft sowohl die bauliche Substanz als auch die haus-, betriebs- und sicherheitstechnischen Anlagen.
Im Zuge der Grundsanierung können zugleich die betrieblichen Abläufe optimiert, derzeit ausgelagerte Bereiche wie beispielsweise das Gürzenich-Orchester vollständig reintegriert und für das Erfolgsmodell Kinderoper ein angemessener Ersatzstandort geschaffen werden.
Das Raumangebot soll insgesamt heutigen Anforderungen angepasst und dabei u. a. die für das Ballett dringend benötigten Trainings- und Probenräume neu konzipiert werden. Für das Schauspielhaus soll ein Neubau mit angepasster Zuschauerkapazität und zusätzlicher Studiobühne entworfen werden.
An das Gebäudeensemble werden hohe Anforderungen bezüglich des Denkmalschutzes, des ökologischen und kostensparenden Bauens gestellt.
Mit dem Beschluss das Schauspielhaus und den Gastronomiepavillon, die wie die Oper unter Denkmalschutz stehen, abzureißen, verbinden sich außerordentlich hohe Anforderungen an die Qualität der Neubebauung.

Competition assignment
The Opera Cologne, the theatre and gastronomy pavilion exist since 1962. Now the buildings have to be completely reconstructed. The new space shall be matched for contemporary requirements, e.g. the ballet shall get new rehearsal rooms and outsourced parts of orchestra and children’s opera should be integrated. The theatre shall get a new building with adjusted capacity for the audience and an additional stage. The decision to tear down the listed theatre and pavilion is demanding a high quality of the new construction, on monument protection, ecological and cost-saving planning.

Preisrichter
Prof. Jörg Friedrich, Hamburg (Vors.)
Prof. Dörte Gatermann, Köln
Prof. Manfred Ortner, Berlin/Wien
Prof. Boris Podrecca, Wien
Jelena Bozic, Stuttgart
Prof. Meinrad Morger, Basel
Stefan Schmitz, Gestaltungsbeirat, Köln
Bernd Streitberger, Stadt Köln
Josef Müller, Bürgermeister, Stadt Köln
Prof. Georg Quander, Stadt Köln
Peter Raddatz, Bühnen der Stadt Köln
Dr. Lothar-Theodor Lemper, Stadtrat
Dr. Georg Bögner, Stadtrat
Ralph Sterck, Stadtrat
Barbara Moritz, Stadträtin

Preisgerichtsempfehlung
Die Jury empfiehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen. Darüber hinaus empfiehlt das Preisgericht, dem Architekten bei der Überarbeitung eine deutliche Höhenreduzierung zur Aufgabe zu machen.

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