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Chirurgische Klinik des Universitätsklinikums , Ulm/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Zwischenbericht
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2005090
Tag der Veröffentlichung
22.06.2001
Aktualisiert am
12.12.2012
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
29 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
23.01.2001
Abgabetermin Pläne
07.05.2001
Abgabetermin Modell
21.05.2001
Preisgerichtssitzung
22.06.2001

Wie viele Buchstaben hat "wa"?


Januar 2013 – Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Die Chirurgische Klinik mit 15 OP-Sälen, 235 Normalpflege- und 80 Intensivpflegebetten ist ein weiterer Baustein der Campusuniversität in Ulm. Die Chirurgische Klinik / Dermatologie fügt sich in die Landschaft des Oberen Eselsbergs ein und gliedert sich in einen 2- bis 3-geschossigen Sockel mit sämtlichen Funktionsbereichen sowie ein „schwebendes“ Bettenhaus. Der Entwurf für den Neubau der Ulmer Universitätsmedizin ging im Jahr 2001 als 1. Preis aus einem Architektenwettbewerb hervor. Die ehemals größte Klinikbaustelle des Landes Baden-Württemberg mit einer Bruttogeschossfläche (BGF) von rund 70.000 m² wurde in vier Jahren Bauzeit fertig gestellt.
Besucher, Patienten und Mitarbeiter finden trotz der Größe der Chirurgischen Universitätsklinik ein überschaubares, freundlich helles Gebäude vor, welches dazu beitragt, Schwellenängste zu überwinden. Die klare räumliche Trennung von Bettenhaus und medizinischer Behandlung ist in dieser Form neuartig im Krankenhausbau. Die Basis bildet ...

>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

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Juni 2010 – Zwischenstand des Projektes

„Im Jahr 2012 soll die rund 70.000 m2 Bruttogeschossfläche (BGF) große Erweiterung der Klinik, die im Auftrag des Universitätsklinikums Ulm nach den Plänen von KSP Jürgen Engel Architekten errichtet wird, fertig gestellt sein. Die Chirurgische Klinik mit 235 Allgemeinpflege- und 80 Intensivpflegebetten sowie 15 OP-Sälen ist ein weiterer Baustein der Campusuniversität in Ulm und wird nach Fertigstellung eines der modernsten Behandlungszentren Deutschlands sein. Sie ist darüber hinaus mit Gesamt- kosten in Höhe von 240 Mio. Euro für Bau und Ausstattung die derzeit größte Klinik-Baustelle des Landes Baden-Württemberg.
Um das große Bauvolumen der Klinikerweiterung in die natürliche Umgebung auf dem Oberen Eselsberg mit naturnahen Wald- und Grünflächen zu integrieren, ist der Neubau funktional und gestalterisch in zwei Bereiche gegliedert. Die Basis bildet ein zwei- bis dreigeschossiger, weitgehend in die Landschaft eingebetteter Sockelbau. Über diesen spannt sich in Nord-Süd-Richtung das Bettenhaus, welches sich als dreigeschossiger Gebäuderiegel über den natürlichen Geländeverlauf erhebt und die Natur scheinbar unter sich hindurch fließen lässt. Auf den drei Ebenen des Bettenhauses sind insgesamt acht Pflegestationen untergebracht.
Im Sockelbereich befinden sich die Funktionseinheiten Operative Therapie mit 12 OPs, Intensivstation mit 80 Überwachungs- und Pflegebetten, die Tagesklinik mit 3 OPs, Notfallaufnahme, Radiologie, Fachambulanzen sowie die Dermatologische Klinik. Acht begrünte Höfe mit waldähnlichem Bewuchs sind in den Sockelbau eingeschnitten und versorgen diese Klinikbereiche mit Tageslicht. Sie teilen den Sockel in fingerartige Gebäudeflügel, die sich mit der Dolinen-Landschaft auf dem Eselsberg verzahnen, und bringen die besondere Atmosphäre des Ortes ins Innere der Klinik.
Der Haupteingang übernimmt mit dem Service Point und der Patientenaufnahme zentrale Funktionen für das gesamte Universitätsklinikum am Oberen Eselsberg. Entlang von Warte-, Aufenthalts- und Seminarbereichen erstreckt sich unterhalb des Bettentrakts die großzügig verglaste, zweigeschossige Haupterschließungsachse des Neubaus, die sogenannte Magistrale. Sie bildet das Rückgrat der Klinik. Von hier werden alle Fachabteilungen und Funktionseinheiten in den darunter und darüber liegenden Ebenen erschlossen.“

1. Preis

KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, München
Jürgen Engel
Mitarbeit: Stepan Blank · Marco Callegaro
Thomas Freiwald · Jolanta Kawycz
Katharina von der Malsburg · Louis Mola
Stephan Münch · Jorge Vega
Günter Wagenknecht
Modell: Werk V, Berlin
Krankenhausberatung: A.G.M. Krankenhausbau,
Berlin
L.Arch.: Levin Monsigny, Berlin
Haustechnik: Rentschler & Riedesser, Berlin
Tragwerk: Happold Consulting Engin., Berlin

2. Preis

Feigenbutz Architekten, Karlsruhe
Projektgemeinschaft
Feigenbutz · Weidlich · Diekmann, Karlsruhe
B. Feigenbutz · M. Weidlich · R. Diekmann
Mitarbeit: Tim Feigenbutz
Haustechnik: IGF Ingenieurgr. Freiburg GmbH
L.Arch.: Klahn + Singer + Partner, Karlsruhe
Modell: Lennarz u. Hörnle, Karlsruhe

3. Preis

Arcass Freie Architekten GbR BDA, Stuttgart
Otmar Müller · Erika Putz
Haustechnik: EDNP GmbH, Tamm, Herr Dittmann
Statik: IFB Dr. Braschel AG, Stuttgart
Herr Baumgärtner · Herr Neuser

4. Preis

Wimmer + Wimmer Architekten + Stadtplaner , Gauting / München
Hermann Wimmer · Dr. Martina Wimmer

5. Preis

Architektengruppe Gaiser + Partner, Karlsruhe
J. Delgmann · O. Gaiser-Delgmann · H. Gaiser
Mitarbeit: A. Franzen · C. Rothenberger
K. Schwarz · M. Keller · S. Schmetzer · M. Seitel

Ankauf

Ingenhoven Architects, Düsseldorf
Christoph Ingenhoven
Mitarbeit: H. Schumacher · R. Dorsch-Rueter
M. Herbrand · P. Pistorius · M. Victoria
Organisationsber.: P. Brand, Aachen
Medizintechnik: H. Trawinski, Köln
Tech. Ausrüstung: R. Rakoczy, Berlin
Tragwerk: G. Seifried, Stuttgart

Ankauf

Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitarbeit: M. Widmaier · S. Kowalewsky
Krankenhausplanung: Herr G. Schlenzig, Berlin
Tragwerk: Assmann Planen und Beraten,
Dortmund, Herr M. Fecke
TGA: Zibell · Willner & Partner, Berlin
L.Arch.: Vogt Landschaftsarch., CH-Zürich
Krankenhausplanung: Mühlberger · Rieger
& Partner, Berlin, Herr J. Mühlberger

Ankauf

HASCHER JEHLE Architektur, Berlin
R. Hascher · S. Jehle
Monnerjan · Kast · Walter, Düsseldorf
L.Arch.: G. Hermann, Ostfildern
Mitarbeit: Bettina Berwanger · J. Raible
Mathias Jensch · B. Theobald

Ankauf

Broghammer Jana Wohlleber, Zimmern ob Rottweil
Broghammer · Wohlleber · Jana, Zimmern o. R.
D. Broghamer · W. Wohlleber · H. Jana
Mitarbeit: K. Zisterer · B. Kimmig · J. Popp
S. Rausch · Th. Mügge · D. Kriesten · Th. Sorg
Gebäude-/Medizintechnik: M + M AG, Böblingen
Verfahrensart
begrenzt offener Realisierungswettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Die Chirurgische Klinik des Universitätsklinikums Ulm soll auf dem Oberen Eselsberg neu errichtet werden. Derzeit ist das Gesamtklinikum auf 3 verschiedene Standorte verteilt. Durch die notwendigen Verknüpfungen der Chrurugie mit der Klinik der Inneren Medizin und derStrahlentherapie kommt als möglicher Standort für den Neubau eine Grundstücksfl.che in Betracht, die im Norden von der Erschließungsstraße „Albert-Einstein-Allee“ und im Süden durch die bestehenden klinischen Einrichtungen begrenzt ist. Im Westen grenzt es an das Gelände des vorgesehenen Verwaltungsgebäudes des Universitätsklinikums an (siehe wa 02/2000). Über das Grundstück verläuft eine wichtige Fußgängerverbindung, welche die Universität Ost“ mit der „Universität West“ verbindet. Das Programm des Neubaus beinhaltet auf 29.961 m2 HF neben der Operativen Therapie mit insgesamt 17 OP-Sälen mit Tagesklinik, einen Untersuchungs- und Behnadlungbereich, einen Pflegebereich und Flächen für die Forschung. Dabei ist folgender Bauteil separat zu entwickeln: Forschungsbereich und Unterrichtseinrichtung mit 2.765 m2. Als separate Funktionseinheit ohne zwingende bauliche Separierung ist zu entwicklen: Operative Tagesklinik mit 568 m2. Inwieweit die chirurgische Kern-Klinik (26.628 m2 HNF) in weitere Bauteile gegliedert werden kann, ist entwurfsabhängig (Ausgliederung des Pflegebereichs). Die insgesamt 235 Planbetten des Neubaus werden in je 4 Pflegestationen mit 16 und 4 Stationen mit 17 Patintenzimmern vorgesehen und in einer operativen Kinderstation mit 15 Betten geplant.

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Konzeption des 1. Preises zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen.

Fachpreisrichter
Prof. Dr. Kurt Ackermann, München (Vors.)
Prof. Günther Domenig, A-Graz
Prof. Eckhard Gerber, Dortmund
Prof. Arno Lederer, Stuttgart
Alexander Wetzig, Baubürgerm., Stadt Ulm
Werner Liebert, LMR, Finanzmin. BW
Prof. Dieter Hauffe, Fpräs., Oberfinandir. Stuttg.
Stellv.: Angela Bezzenberger, Darmstadt
Heinz Egenhofer, Stuttgart
Prof. Dr. Wolfgang Mühlich, Ulm
Joachim Semmler, LBD, VBA Ulm

Sachpreisrichter
Thomas Knödler, MDgt., Finanzmin. BW
Prof. Dr. Hans Wolff, Rektor, Universität Ulm
Prof. Dr. Richard Hautmann, Univ.klinikum Ulm
Prof. Dr. Hans Günther Beger, Univ.klinikum Ulm
Albert Schira, Universitätsklinikum Ulm
Anna-Maria Eisenschink, Univ.klinikum Ulm
Stellv.: Prof. Dr. Guido Adler, Univ.klinikum Ulm
Prof. Dr. Lothar Kinzl, Universitätsklinikum Ulm
Dr. Martin Forsthoff, MR, Min. für Wissenschaft,
Forschung und Kunst BW

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