- wa-ID
- wa-2028667
- Tag der Veröffentlichung
- 18.07.2019
- Aktualisiert am
- 05.03.2020
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
Andere
- Teilnehmer
- Keine Teilnahmebeschränkung
- Auslober
- UNI - UNIEGIS NETWORK Private Limited
- Bewerbungsschluss
- 27.12.2019
- Abgabetermin
- 28.12.2019
- Preisgerichtssitzung
- 15.02.2020
- Bekanntgabe
- 24.02.2020
Verfahrensart
Offener Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Die Geschichte von Geburt und Tod begann sich zu verflechten, als die Menschen begannen, die Sterne und Himmelskörper zu lesen. Soziokulturelle Phänomene und Sprache ebneten den Weg für Religion und Glauben. Mit jeder Religion war eine neue Chronik verbunden, die unsere Emotionen anzapfte. Es wurden Infrastrukturen und Räume zur Durchführung dieser Rituale gebaut, die in der Gesellschaft Positionen von großer Heiligkeit und Bedeutung einnahmen. Gräber, Pyramiden, Tempel, alle Arten von Strukturen wurden gebaut und bildeten oft das Herz einer Stadt oder Zivilisation.
Im Zeitalter der Globalisierung, in dem sich die Kultur homogenisiert, kann man sich eine Gesellschaft vorstellen, in der sich die Religionen nicht mehr unterscheiden. In der die Gesellschaft sich von Ritualen entfernt und neue Traditionen entwickelt hat. In einem solchen Zeitalter würden auch Geburt und Tod - die den Lebenskreislauf ausmachen - auf unkonventionelle Weise gefeiert und Rituale neu geschrieben werden.
Als sich die Zivilisationen zu entwickeln begannen und die Kulturen zu verschwinden begannen, rüstete sich der gesamte öffentliche Raum für die wachsenden Veränderungen neu aus?
In den kommenden Jahrzehnten, in denen unsere alternde Bevölkerung ihren Lebenszyklus abschließen wird und wir mit steigenden Sterblichkeitsraten konfrontiert sein werden, haben wir immer noch nicht genügend Infrastruktur, um diesen Zweck zu unterstützen. Das Tempo, mit dem dieses unausgesprochene Bedürfnis nach Verstorbenen wächst - wird für die in Betracht gezogene Demographie zu kurz kommen.
In Zeiten der beschleunigten Urbanisierung und Verdichtung stehen Friedhöfe vor der Herausforderung, ihre Bedeutung als öffentlicher Stadtraum aufrechtzuerhalten. Dieser Zustand ist nicht nur eine Frage des Raums, sondern auch der kulturellen Identität, die sich in seiner Umgebung projizieren lässt. Diese Bevölkerung, die sich in den städtischen Bereichen angesammelt hat, steht nun vor einer drohenden Landknappheit. Das verfügbare Land ist für die Massen nicht mehr erschwinglich.
Die Infrastruktur der kommenden Jahrzehnte muss auf eine nachhaltige Zukunft vorbereitet werden. Da Land heute eine begrenzte Ressource ist, ist ein strategischer und sensibler Ansatz zur Gestaltung eines Ruheplatzes notwendig.
Wie wird die Architektur diesen unerforschten Bedarf der Städte von morgen aufnehmen? Wie können wir eine gemeinsame Grundlage für alle Glaubensrichtungen/diagnostischen Bevölkerungsgruppen schaffen, damit sie ihre letzten Riten in nachhaltiger Weise in unserer zukünftigen städtischen Umgebung praktizieren können?
Competition assignment
The story of birth and demise began to weave when humans started reading the stars and celestial bodies. Socio-cultural phenomena and language paved the path for religion and beliefs. Each religion had a new chronicle associated, that tapped our emotions. Infrastructures and spaces to perform these rituals were built, and held positions of great sanctity and significance in the society. Tombs, Pyramids, temples, all kinds of structures were constructed, and often formed the heart of a city or civilization.
In the age of globalization where culture is getting homogenized, one can imagine a society where religions are not distinct any more. Where the society has moved ahead from rituals and developed new traditions. In such an era, birth and death - constituting the circle of life would also be celebrated in unconventional ways and rituals would be re-written.
As civilizations began to develop, and cultures started diluting, did all the public space re-equipped themselves to the growing changes?
In the coming decades, where our ageing population will complete their life cycle and we will face rising mortality rates - we still do not have enough infrastructure to support this purpose. The pace at which this unspoken need for the deceased is growing - will fall short for the demographic in consideration.
In times of accelerating urbanization and densification, cemeteries face the challenge of keeping up their relevance as a public urban space. This condition is not only an issue of space but also of cultural identity that can be projected within its environment. This population that has been accumulating in the urban realms, is now facing an impending shortage of land. The available land is no more affordable for the masses.
The infrastructure of the coming decades has to be prepared for a sustainable future. With land being a limited resource now, a strategical and sensitive approach to design a resting place is necessary.
How will architecture house this uncharted need of the cities of tomorrow? How can we make a common ground for all faiths/agnostic population to practice their last rites in sustainable ways within our future urban environments?
Preisgericht / Jury
Stefano Peluso, Owner, Stefano Peluso Architecture, Italy
Darius Reznek, Partner/Architect, Karres en Brands, Netherlands
Manuel Herrera, Partner/Architect, TALLER DIEZ 05, Mexico
Offener Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Die Geschichte von Geburt und Tod begann sich zu verflechten, als die Menschen begannen, die Sterne und Himmelskörper zu lesen. Soziokulturelle Phänomene und Sprache ebneten den Weg für Religion und Glauben. Mit jeder Religion war eine neue Chronik verbunden, die unsere Emotionen anzapfte. Es wurden Infrastrukturen und Räume zur Durchführung dieser Rituale gebaut, die in der Gesellschaft Positionen von großer Heiligkeit und Bedeutung einnahmen. Gräber, Pyramiden, Tempel, alle Arten von Strukturen wurden gebaut und bildeten oft das Herz einer Stadt oder Zivilisation.
Im Zeitalter der Globalisierung, in dem sich die Kultur homogenisiert, kann man sich eine Gesellschaft vorstellen, in der sich die Religionen nicht mehr unterscheiden. In der die Gesellschaft sich von Ritualen entfernt und neue Traditionen entwickelt hat. In einem solchen Zeitalter würden auch Geburt und Tod - die den Lebenskreislauf ausmachen - auf unkonventionelle Weise gefeiert und Rituale neu geschrieben werden.
Als sich die Zivilisationen zu entwickeln begannen und die Kulturen zu verschwinden begannen, rüstete sich der gesamte öffentliche Raum für die wachsenden Veränderungen neu aus?
In den kommenden Jahrzehnten, in denen unsere alternde Bevölkerung ihren Lebenszyklus abschließen wird und wir mit steigenden Sterblichkeitsraten konfrontiert sein werden, haben wir immer noch nicht genügend Infrastruktur, um diesen Zweck zu unterstützen. Das Tempo, mit dem dieses unausgesprochene Bedürfnis nach Verstorbenen wächst - wird für die in Betracht gezogene Demographie zu kurz kommen.
In Zeiten der beschleunigten Urbanisierung und Verdichtung stehen Friedhöfe vor der Herausforderung, ihre Bedeutung als öffentlicher Stadtraum aufrechtzuerhalten. Dieser Zustand ist nicht nur eine Frage des Raums, sondern auch der kulturellen Identität, die sich in seiner Umgebung projizieren lässt. Diese Bevölkerung, die sich in den städtischen Bereichen angesammelt hat, steht nun vor einer drohenden Landknappheit. Das verfügbare Land ist für die Massen nicht mehr erschwinglich.
Die Infrastruktur der kommenden Jahrzehnte muss auf eine nachhaltige Zukunft vorbereitet werden. Da Land heute eine begrenzte Ressource ist, ist ein strategischer und sensibler Ansatz zur Gestaltung eines Ruheplatzes notwendig.
Wie wird die Architektur diesen unerforschten Bedarf der Städte von morgen aufnehmen? Wie können wir eine gemeinsame Grundlage für alle Glaubensrichtungen/diagnostischen Bevölkerungsgruppen schaffen, damit sie ihre letzten Riten in nachhaltiger Weise in unserer zukünftigen städtischen Umgebung praktizieren können?
Competition assignment
The story of birth and demise began to weave when humans started reading the stars and celestial bodies. Socio-cultural phenomena and language paved the path for religion and beliefs. Each religion had a new chronicle associated, that tapped our emotions. Infrastructures and spaces to perform these rituals were built, and held positions of great sanctity and significance in the society. Tombs, Pyramids, temples, all kinds of structures were constructed, and often formed the heart of a city or civilization.
In the age of globalization where culture is getting homogenized, one can imagine a society where religions are not distinct any more. Where the society has moved ahead from rituals and developed new traditions. In such an era, birth and death - constituting the circle of life would also be celebrated in unconventional ways and rituals would be re-written.
As civilizations began to develop, and cultures started diluting, did all the public space re-equipped themselves to the growing changes?
In the coming decades, where our ageing population will complete their life cycle and we will face rising mortality rates - we still do not have enough infrastructure to support this purpose. The pace at which this unspoken need for the deceased is growing - will fall short for the demographic in consideration.
In times of accelerating urbanization and densification, cemeteries face the challenge of keeping up their relevance as a public urban space. This condition is not only an issue of space but also of cultural identity that can be projected within its environment. This population that has been accumulating in the urban realms, is now facing an impending shortage of land. The available land is no more affordable for the masses.
The infrastructure of the coming decades has to be prepared for a sustainable future. With land being a limited resource now, a strategical and sensitive approach to design a resting place is necessary.
How will architecture house this uncharted need of the cities of tomorrow? How can we make a common ground for all faiths/agnostic population to practice their last rites in sustainable ways within our future urban environments?
Preisgericht / Jury
Stefano Peluso, Owner, Stefano Peluso Architecture, Italy
Darius Reznek, Partner/Architect, Karres en Brands, Netherlands
Manuel Herrera, Partner/Architect, TALLER DIEZ 05, Mexico