- wa-ID
- wa-2036788
- Tag der Veröffentlichung
- 25.02.2022
- Aktualisiert am
- 30.08.2023
- Verfahrensart
- Verhandlungsverfahren
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen
- Auslober
- Freie Hansestadt Bremen (Stadtgemeinde), Sonstiges Sondervermögen Hafen vertreten durch die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, diese vertreten durch die bremenports GmbH &Co. KG
- Abgabetermin
- 11.04.2022 11:00
- Bekanntgabe
- 30.08.2023
Kein Abriss, sondern Umbau: Columbus Cruise Terminal in Bremerhaven
gmp gewinnt Vergabeverfahren mit Vorschlag zur Sanierung und Erweiterung
Im VgV-Verfahren überzeugte der Entwurf der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp): Das Columbus Cruise Terminal (CCB) wird nun saniert und erweitert, und nicht wie ursprünglich geplant abgerissen. Als geschichtsträchtiger und bei Bürger:innen, wie Tourist:innen beliebter Ort hat das Terminal an der Columbuskaje großes Potenzial. Schon seit dem 19. Jahrhundert starteten von hier Seereisende und Auswanderer zu neuen Ufern. Auch Elvis Presley ging hier im Jahr 1958 von Bord, um in Deutschland seinen Militärdienst zu leisten – umjubelt von tausenden Fans. Heute wird das Columbus Cruise Terminal vor allem von Kreuzfahrtschiffen angesteuert und ist ein wichtiger wirtschaftlicher und touristischer Knotenpunkt für die Stadt.
Für acht Millionen Menschen war der Hafen seit seiner Gründung 1827 Ausgangspunkt für den Aufbruch in die Neue Welt – und damit ein attraktives Geschäftsfeld für die lokalen Reedereien. Mit der Eröffnung der traditionsreichen Columbuskaje 1927 stärkte der Standort seine Position im Transatlantikverkehr zwischen Deutschland und Amerika. Von 1952 bis 1958 entstand das heutige Terminal, mit dem boomenden Flugverkehr in den 1960er-Jahren endete die Zeit der klassischen Atlantik-Passagierfahrt jedoch. Bereiche südlich der Fahrgastanlagen wurden daher nicht fertiggestellt, auf dem dafür vorgesehenen Grundstück wurde eine Lagerhalle errichtet. So besteht das CCB heute aus Bauelementen unterschiedlicher Nutzung. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollen diese durch einen Umbau erhalten und dem ursprünglichen, bisher nicht realisierten Entwurfsgedanken entsprechend weiterentwickelt werden. Die Stahlbetonstruktur des Hochhauses wird so beispielsweise mit Hilfe einer innovativen und nachhaltigen Tragstruktur bis auf den ursprünglich einmal geplanten und im Fundament gerechneten 14. Geschoss ergänzt. Gleichzeitig werden ikonografische Innenräume wie der Erste-Klasse-Wartebereich und die zentrale Wartehalle mit flankierenden Läden erhalten bleiben. Die Funktionen des Cruise Terminal könnten um weitere Nutzungsmöglichkeiten ergänzt werden – etwa durch Räume für Kultur, Gastronomie und Veranstaltungen. Eine recycelbare Parkpalette östlich des Columbus Cruise Terminal im hochwassergeschützten Bereich wird für die notwendigen Stellplätze sorgen. Im Zuge der Mobilitätswende könnte sie mittelfristig zerstörungsfrei rückgebaut werden. Mit einer „Gangway“ wird eine direkte Anbindung an das CCB und die neuen, öffentlichen Nutzungsflächen geschaffen. Ein Park bietet Schiffreisenden, aber auch Tagesgästen, künftig die Möglichkeit, sich die Zeit bis zur Abfahrt zu überbrücken und den Ausblick auf das Treiben am Terminal zu genießen.
Das ganzheitliche Konzept von gmp sieht so auf lange Sicht die Umsetzung eines auf einem Baukastenprinzip basierenden Standortentwicklungsplans vor, der den gesamten Ort stärken wird. Während des Umbaus wird darüber hinaus der Betrieb des Columbus Cruise Terminals aufrechterhalten werden; Passagierabfertigungen können weiterhin erfolgen.
Der Erhalt des Bestands nutzt die in der Konstruktion bereits enthaltene graue Energie. Nicht nur dieser Ansatz macht das neue alte Columbus Cruise Terminal zu einem nachhaltig gedachten Projekt. Zusätzlich sorgen der Einsatz erneuerbarer Energien, die Meerwasserentnahme zum passiven Heizen und Kühlen sowie die Nutzung von Photovoltaik zur Stromerzeugung für eine positive CO2-Bilanz.
Deutschland-Bremerhaven: Planungsleistungen im Bauwesen
2022/S 055-145149
Berichtigung
Bekanntmachung über Änderungen oder zusätzliche Angaben
Dienstleistungen
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2022/S 040-104756)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Am Strom 2
Ort: Bremerhaven
NUTS-Code: DE502 Bremerhaven, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 27568
Land: Deutschland
E-Mail: vergabe@bremenports.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bremenports.de
Abschnitt II: Gegenstand
2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8
Die Bremenports GmbH Co. KG beabsichtigt für das Sonstiges Sondervermögen Hafen den konzeptabhängigen Rückbau und ergänzenden Neubau an Bestandsbauten bzw. bestehenden baulichen Anlagen auf dem Gelände des Columbus-Cruise-Center in Bremerhaven durchzuführen. Der „Columbusbahnhof Bremerhaven“ wurde zu Beginn der 60er Jahre als ein zusammenhängendes Ensemble aus verschiedenen Gebäudeteilen geplant. Der südliche Planungsabschnitt wurde aufgrund erforderlicher Bedarfsanpassungen nicht realisiert.
Der gleich unter II.1.5) genannte Wert umfasst den Gesamtumfang des angedachten Projektes.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen
A. Es wird darauf hingewiesen, dass für die geforderten Angaben zwingend das vom Auftraggeber unter BI Medien zur Verfügung gestellte Formular Teilnahmeantrag „2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" zu verwenden ist. Soweit gefordert, sind diesem Formular die erforderlichen Anlagen beizufügen.
B. Jeder Bewerber und jede Bewerbergemeinschaft muss durch Referenzen nachweisen, dass insgesamt die technische Leistungsfähigkeit vorliegt, die zur Durchführung der Planungsaufgabe erforderlich ist. Folgende Angaben sind verpflichtend:
1). Die Planungsleistung erfordert umfassende Erfahrung in den folgenden Bereichen:
aa) Planungen in Hochwassernähe, Einbindung der Hochwasserschutzlinie in/am Gebäude, (20 Pkt),
bb) Gebäude der 50er/60er Jahre (30 Pkt.),
cc) Umbau im Bestand (30 Pkt.)
dd) Umbau im laufenden (Teil)-Betrieb (20 Pkt.).
Die zu erreichende Mindestpunktzahl beträgt 60 Punkte. Auf Punkt II.2.9 der Bekanntmachung wird ausdrücklich hingewiesen.
2). Jede dieser Referenzen muss enthalten:
a) Die Bezeichnung des Bauvorhabens,
b) die bezogen auf das Bauvorhaben erbrachte Leistung,
c) das Auftragsvolumen,
d) den Leistungszeitraum,
e) Name und Bezeichnung des Auftraggebers,
f) Benennung eines Ansprechpartners beim Auftraggeber
3). Die Referenzen dürfen nicht älter sein als fünf Jahre, gerechnet ab Beginn der Ausführung bis heute.
C. Benennung der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die für die Durchführung des Auftrags verantwortlich sein sollen.
A. Es wird darauf hingewiesen, dass für die geforderten Angaben zwingend das vom Auftraggeber unter BI Medien zur Verfügung gestellte Formular Teilnahmeantrag „2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" zu verwenden ist. Soweit gefordert, sind diesem Formular die erforderlichen Anlagen beizufügen.
B. Jeder Bewerber und jede Bewerbergemeinschaft muss durch Referenzen nachweisen, dass insgesamt die technische Leistungsfähigkeit vorliegt, die zur Durchführung der Planungsaufgabe erforderlich ist. Folgende Angaben sind verpflichtend:
1). Die Planungsleistung erfordert umfassende Erfahrung in den folgenden Bereichen:
aa) Planungen in Hochwassernähe, Einbindung der Hochwasserschutzlinie in/am Gebäude, (20 Pkt),
bb) Gebäude der 50er/60er Jahre (30 Pkt.),
cc) Umbau im Bestand (30 Pkt.)
dd) Umbau im laufenden (Teil)-Betrieb (20 Pkt.).
Die zu erreichende Mindestpunktzahl beträgt 60 Punkte. Auf Punkt II.2.9 der Bekanntmachung wird ausdrücklich hingewiesen.
2). Jede dieser Referenzen muss enthalten:
a) Die Bezeichnung des Bauvorhabens,
b) die bezogen auf das Bauvorhaben erbrachte Leistung,
c) das Auftragsvolumen,
d) den Leistungszeitraum,
e) Name und Bezeichnung des Auftraggebers,
f) Benennung eines Ansprechpartners beim Auftraggeber
3). Die Referenzen dürfen aus der gesamten Tätigkeit der Interessenten stammen.
C. Benennung der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die für die Durchführung des Auftrags verantwortlich sein sollen.
Aufgrund der Abänderung der Bedingung für das Alter der Referenz wird der Teilnahmewettbewerb mit dem heutigen 09.03.2022 dahingehend neu gestartet, dass die bereits vergangenen 16 Kalendertage seit dem 21.02.2022 (Absendung EU-Bekanntmachung) auf die alte Teilnahmefrist aufgeschlagen worden sind, so dass neu interessierte Bewerber die gleichen Chancen, wie bereits ursprünglich Interessierte Bewerber haben.
Bitte beachten Sie daher die korrigierten Vergabeunterlagen auf B_I Medien unter https://abruf.bi-medien.de/D445948189 .
Deutschland-Bremerhaven: Planungsleistungen im Bauwesen
2022/S 040-104756
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Am Strom 2
Ort: Bremerhaven
NUTS-Code: DE502 Bremerhaven, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 27568
Land: Deutschland
E-Mail: vergabe@bremenports.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bremenports.de
Abschnitt II: Gegenstand
2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8
Die Bremenports GmbH Co. KG beabsichtigt für das Sonstiges Sondervermögen Hafen den konzeptabhängigen Rückbau und ergänzenden Neubau an Bestandsbauten bzw. bestehenden baulichen Anlagen auf dem Gelände des Columbus-Cruise-Center in Bremerhaven durchzuführen. Der „Columbusbahnhof Bremerhaven“ wurde zu Beginn der 60er Jahre als ein zusammenhängendes Ensemble aus verschiedenen Gebäudeteilen geplant. Der südliche Planungsabschnitt wurde aufgrund erforderlicher Bedarfsanpassungen nicht realisiert.
Der gleich unter II.1.5) genannte Wert umfasst den Gesamtumfang des angedachten Projektes.
Columbus-Cruise-Terminal in Bremerhaven (CCT)
Die Hafenstadt Bremerhaven mit ca. 114.000 Einwohnern liegt an der östl. Wesermündung zur Nordsee und wurde als heutiger Hochschulstandort im Bundesland Bremen in ihrer jungen Stadtgeschichte maßgeblich durch Hafenwirtschaft, Schiffbau und Fischerei geprägt. Am Baustandort bilden die Anlagen des Hochsee- und Containerhafens sowie die Columbus-Kaje mit dem Columbus Cruise Center Terminal/ CCT die Seeseite. Nach grundlegendem Umbau im Erd- und 1. Obergeschoss wurde der zu erhaltende Nordflügel im Jahr 2003 als zum damaligen Zeitpunkt europaweit modernstes Kreuzfahrtterminal in Betrieb genommen. Die Kapazitäten des Kreuzfahrbetriebs mit aktuellen jährlichen Zuwachsraten vor der Pandemie 2020/2021 von ca. 4 % und ca. 28,5 Mio. PAX sind für bis zu 3 - 4 mittelgroße Schiffe mit insgesamt ca. 4.000 Passagieren ausgelegt. Die Erschließung des Nordflügels erfolgt über die ebenfalls 2003 neu erstellte nördl. Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Nicht erfasst im letzten Umbau aus 2003 waren das 2. OG im Nordflügel, der Mittelbau, das Bürogebäude sowie der landseitige Eingangsbereich der von 1958 - 1962 als „Columbusbahnhof“ erstellten standortprägenden Fahrgastanlage. Der Zustand der vorgenannten Bereiche ist in Bezug auf die Bausubstanz, die technischen Anlagen sowie den energetischen und bauordnungsrechtl. Standards ungenügend. Hieraus ergeben sich die dringenden Maßnahmenanforderungen an eine grundlegende Überplanung und Neuauslegung. Die Bremenports GmbH & Co. KG als Eigentümerin der baulichen Anlagen hat vor diesem Hintergrund im Jahr 2014 eine Machbarkeitsstudie als Grundlage einer Gesamtbetrachtung in Auftrag gegeben. Die Machbarkeitsstudie führt einen Rückbau des südl. Gebäudekomplexes - bestehend aus Mittelbau, Besucher- und Passagier-Verbindungsbrücken mit Büro- und Nebengebäuden - sowie einen Teilrückbau der Bahnsteige und Gleisanlagen des Columbusbahnhofs auf und generiert hierdurch ein zusammenhängendes Baufeld. In der Studie werden im Süden eine Multifunktions- und Empfangshalle als Neubau für die Kreuzfahrtgäste bei Auslegung einer nördl. Gepäckabfertigung entsprechend heutiger Anforderungen angeordnet. Neben den eigentl. Terminal-Funktionen werden Flächen für Büros und Dienstleistungen sowie Parkdeck-Ebenen in das Gesamtkonzept integriert. Hieraus leitet sich die Anforderung einer Neuordnung der Verkehrsinfrastruktur incl. einer ÖPNV-Anbindung ab. Die Attraktivität für Besucher, Gäste und Passagiere lässt sich durch eine Thematisierung der Historie der Bremerhavener Columbus-Kaje als ehemaliger Startpunkt für europäische Auswanderer, US-Hafenstützpunkt mit Anlandung der ersten Währungskontingente für die junge Bundesrepublik und Eintreffen des GI Elvis Presley sowie dem angedachten Lagerbereich im 2.OG erheblich aufwerten. Eine Zertifizierung gemäß dem Bewertungssystems DGNB ist vorgesehen und Ziel der Planung. Ein wesentlicher Stellenwert bei der ganzheitlichen Umsetzung des „bestmöglichen Gebäudes“ kommt dem geringen Primärenergieverbrauch sowie der Optimierung von Lebenszyklus- und Bewirtschaftungskosten zu. Die vorgenannte Machbarkeitsstudie AB Westphal BDA mit einer Bruttogrundfläche von ca. 18.740 m² und einem Bruttorauminhalt von ca. 58.700 m³ umfasst ein mehrgeschossiges Ergänzungsbauwerk mit den 3 / 9 Bereichen für den Kreuzfahrt- und Besucherbetrieb im Erdgeschoss, Flächen für Büros und Dienstleistungen in den Obergeschossen bei konzeptioneller Integration natürlich belüfteter Garagendecks für ca. 290 PKW´s sowie Stellplatze im Außenbereich (Auszug Bericht Cruise Center 04/ 2019 zum Parkplatzangebot seit 2003 mit nahezu 400 PKW-Stellplätzen am Standort und ca. 400 weiteren Stellplätzen in 500 m Entfernung). Bei der Planung und Projektumsetzung kommt den Belangen des Hochwasserschutzes, der bestehenden Infrastruktur sowie dem in allen Projektphasen zu gewährleistenden Kreuzfahrbetrieb ein besonderer Stellenwert zu. Ebenso ist die Dekontaminierung zu beachten.
Der Auftragnehmer behält sich das Recht vor die Leistungsphase 7 und 8 an den Auftragnehmer optional zusätzlich zu vergeben.
Die Auswahl der Teilnehmer wird wie folgt durchgeführt:
Der Auftraggeber wird zunächst eine formelle Eignungsprüfung durchführen. Bei den hiernach verbliebenen Bewerbungen wird im Rahmen der materiellen Eignungsprüfung anhand der Mindestbedingungen zu den Kriterien unter III.1) festgestellt, ob der Bewerber nach Überzeugung des Auftraggebers für den Auftrag die erforderliche Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Fachkunde besitzt.
Verbleiben hiernach mehr als fünf geeignete Bewerber, wird der Auftraggeber eine Rangfolge der geeigneten Bewerber erstellen.
1. Für die Eignungsprüfung und die Erstellung der Rangfolge werden folgende Kriterien, ggfls. mit der folgenden Gewichtung herangezogen:
a) Ausreichendes und stabiles Umsatzvolumen in den letzten drei Geschäftsjahren als Nachweis der erforderlichen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, zzgl. Nachweis der Planungen im Seeklima unter Berücksichtigung eines erhöhten Korrosionsschutzes und des Nachweises der Erfahrungen im Bau von Kreuzfahrtterminals, Flughafenterminals oder Fahrgastanlagen und nachhaltigem Bauen (30%),
b) Bewertung der vorgelegten Referenzen (50%) für die folgenden Leistungen:
aa) Planungen in Hochwassernähe, Einbindung der Hochwasserschutzlinie in/am Gebäude, (20 Pkt),
bb) Gebäude der 50er/60er Jahre (30 Pkt.),
cc) Umbau im Bestand (30 Pkt.)
dd) Umbau im laufenden (Teil)-Betrieb (20 Pkt.).
Der/die Bewerber/Bewerbergemeinschaft muss die Nachweise für Punkt 1a) vollständig vorlegen. Der/die jeweilige Bewerber/Bewerbergemeinschaft muss zudem in diesem Unterbereich der Nr. 1 b) aa)-dd) eine Mindestpunktzahl in Höhe von 60 Punkten erreichen. Nachweise gemäß Punkt 12 des Teilnahmeantrages "2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" werden nicht für das Erreichen der Mindestpunktzahl gewertet. Ein(e) Bewerber/Bewerbergemeinschaft der/die eine oder mehrere Referenz(en) für jeden der vorgenannten Punkte vorweisen kann, erhält die Maximalzahl von 100 Punkten. Der Nachweis einer weiteren zusätzlichen Referenz pro bereits nachgewiesenen obigen Nachweispunkt erhöht nicht die vorgenannte Gesamtpunktzahl. Die Addition mehrerer Nachweispunkte aus der Nr. 1 b) aa) - dd) ist notwendig zum Erreichen der Mindestpunktzahl. Die Eignungsleihe für einzelne Referenzpunkte ist zulässig.
c) Berufliche Qualifikation und Erfahrungen bei vergleichbaren Bauvorhaben der Personen, die für die Durchführung des Auftrags verantwortlich sein sollen (20 %).
2. Soweit die Erstellung einer Rangfolge erforderlich ist, wird wie folgt vorgegangen:
Jedes der vorgenannten Kriterien wird mit Punkten bewertet:
Die Gesamtbewertung des Bewerbers erfolgt dabei wie folgt: Es werden zwischen 1 und 10 Punkte vergeben. Bei Kriterium 2 erfolgt unter Zugrundelegung des Erreichens der dortigen Mindestpunktzahl die Punktevergabe je nachgewiesenem Unterkriterium (Punkt 1b). Werden nach der Einschätzung des Auftraggebers die an einen durchschnittlichen Bewerber zu stellenden Anforderungen erfüllt, so erhält der Bewerber 5 Punkte.
Abweichungen nach oben oder unten werden mit Zu-und Abschlägen von diesem Wert ausgedrückt.
a) Kriterium 1 (Ausreichendes und stabiles Umsatzvolumen in den letzten drei Geschäftsjahren als Nachweis der erforderlichen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit)
b) Kriterium 2 (Bewertung der vorgelegten Referenzen)
c) Kriterium 3 (Berufliche Qualifikation der Personen, die für die Durchführung des Auftrags verantwortlich sein sollen)
Es soll mit maximal 5 Bietern die Angebotsphase eröffnet werden. Nachweise gemäß Punkt 12 des Teilnahmeantrages "2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" werden erst berücksichtigt, wenn die Bieterzahl von 5 überschritten wurde. Bei Punktgleichheit mit Bewerbern auf dem fünften Platz können weitere Bewerber darüber hinaus nach Ermessen des Auftraggebers zugelassen werden.
3. Nur diese Bewerber erhalten eine Aufforderung zur Angebotsabgabe.
Diese Ausschreibung umfasst zunächst die Leistungsphase 1-6, optional ist als Erweiterung der HOAI-Leistung die Vergabe der Leistungsphasen 7-8 an den späteren Auftragnehmer möglich und wird sich vom Auftraggeber ausdrücklich vorbehalten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Soweit vorhanden, Auszug aus dem Handelsregister oder einer vergleichbaren Einrichtung des Herkunftslandes bzw. aus dem Partnerschaftsregister bzw. einer vergleichbaren Einrichtung des Herkunftslandes. Soweit eine Gesellschaft nicht in ein Register eingetragen ist (z. B. GbR) ist die Angabe des Namens der Gesellschaft und der Name und die Anschrift aller Gesellschafter erforderlich.
Eigenerklärung mit Angaben:
a) dass kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde;
b) dass sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet;
c) dass nachweislich keine der im § 123 GWB Abs. 1 bis 3 genannten zwingenden Ausschlussgründe vorliegen, die die Zuverlässigkeit des Bewerbers in Frage stellen;
d) dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt wurde;
e) dass kein bestehender Interessenkonflikt nach § 6 SektVO vorliegt. Der Auftraggeber behält sich vor, vor der Auftragsvergabe entsprechende Bescheinigungen der zuständigen Stellen zu verlangen.
Darüber hinaus sind folgende Bedingungen zu erfüllen:
1. Es wird darauf hingewiesen, dass für die geforderten Angaben zwingend das vom Auftraggeber unter BI Medien zur Verfügung gestellte Formular des Teilnahmeantrages "2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" zu verwenden ist. Soweit gefordert, sind diesem Formular die erforderlichen Anlagen beizufügen.
2. Der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft weisen ausreichenden Versicherungsschutz (Betriebs- und oder Berufshaftpflicht) nach. Für diesen Versicherungsschutz gelten die im Teilnahmeantrag formulierten Mindestanforderungen. Der Entwurf einer entsprechenden Versicherungsbestätigung wird mit dem Formular Teilnahmeantrag (Anlage 3), zur Verfügung gestellt und ist mit dem Teilnahmeantrag abzugeben. Alternativ hierzu ist auch eine entsprechende Bankerklärungen durch ein in der EU zugelassenes Bankunternehmen möglich.
3. Von jedem Bewerber und jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sind verbindlich folgende Angaben zu machen:
a) Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjähre, soweit es Leistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der hier zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen,
b) Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte. Die Aufgliederung gemäß der Angaben im Teilnahmeantrag.
c) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung oder einer Betriebshaftpflichtversicherung oder die Vorlage entsprechender Bankerklärungen durch ein in der EU zugelassenes Bank- oder Versicherungsunternehmen
4. Es gelten die folgenden Mindestbedingungen an die Eignung:
a) Der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft haben in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren Umsatzerlöse durch Planungsleistungen und andere Leistungen, die mit der hier zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, von nicht weniger als € 2 Mio. jährlich erzielt; bei Bietergemeinschaften werden insoweit die Umsätze kumuliert betrachtet;
b) Nachweis von Nachweis von Erfahrungen im Bau von Kreuzfahrtterminals oder Flughafenterminals oder Fahrgastanlagen, Erfahrung mit Nachhaltigem Bauen, als auch Planungen in Seewassernähe unter Berücksichtigung eines erhöhten Korrosionsschutzes
c) Mindestens 1 Projektleiter/innen, 2 technische Mitarbeiter, 2 Architekten/innen oder 2 Ingenieur/innen und 1 kaufmännische Mitarbeiter/innen sind im Unternehmen tätig .
d) Nachweis eines bestehenden Versicherungsschutzes in Höhe von mind. 3 Mio. EUR gemäß der Bedingungen aus dem Teilnahmeantrag.
5. Bieter oder Bewerbergemeinschaften können sich auf die Kapazitäten anderer Unternehmen oder Mitglieder der Bietergemeinschaft stützen, unabhängig von dem Rechtsverhältnis, in dem die Unternehmen oder Bietergemeinschaften zu dem
anderen Unternehmen stehen. In diesem Fall muss das Unternehmen oder die Bietergemeinschaft nachweisen, dass ihm oder ihr die Mittel zur Verfügung stehen, die für die Erfüllung des Auftrags erforderlich sind. Dies kann unter anderem durch entsprechende Verpflichtungserklärungen des oder der anderen Unternehmen erfolgen.
A. Es wird darauf hingewiesen, dass für die geforderten Angaben zwingend das vom Auftraggeber unter BI Medien zur Verfügung gestellte Formular Teilnahmeantrag „2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" zu verwenden ist. Soweit gefordert, sind diesem Formular die erforderlichen Anlagen beizufügen.
B. Jeder Bewerber und jede Bewerbergemeinschaft muss durch Referenzen nachweisen, dass insgesamt die technische Leistungsfähigkeit vorliegt, die zur Durchführung der Planungsaufgabe erforderlich ist. Folgende Angaben sind verpflichtend:
1). Die Planungsleistung erfordert umfassende Erfahrung in den folgenden Bereichen:
aa) Planungen in Hochwassernähe, Einbindung der Hochwasserschutzlinie in/am Gebäude, (20 Pkt),
bb) Gebäude der 50er/60er Jahre (30 Pkt.),
cc) Umbau im Bestand (30 Pkt.)
dd) Umbau im laufenden (Teil)-Betrieb (20 Pkt.).
Die zu erreichende Mindestpunktzahl beträgt 60 Punkte. Auf Punkt II.2.9 der Bekanntmachung wird ausdrücklich hingewiesen.
2). Jede dieser Referenzen muss enthalten:
a) Die Bezeichnung des Bauvorhabens,
b) die bezogen auf das Bauvorhaben erbrachte Leistung,
c) das Auftragsvolumen,
d) den Leistungszeitraum,
e) Name und Bezeichnung des Auftraggebers,
f) Benennung eines Ansprechpartners beim Auftraggeber
3). Die Referenzen dürfen nicht älter sein als fünf Jahre, gerechnet ab Beginn der Ausführung bis heute.
C. Benennung der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die für die Durchführung des Auftrags verantwortlich sein sollen.
D. Es gelten die folgenden Mindestbedingungen an die Eignung:
a) Durch die Referenzen ist nachzuweisen, dass die unter B.1). a.) bis e.) genannten Planungsleistungen jeweils bereits ordnungsgemäß erbracht wurden und eine Mindestpunktzahl in Höhe von 60 Punkten erreicht wurden (siehe II.2.9), auf III.1.2) Punkt 4 wird ebenso hingewiesen.
b) Der Projektleiter/in in C. ist Architekt/in oder Ingenieur/in und hat mindestens 10 Jahre Berufserfahrung. Die Stellvertretende Projektleitung ist Architekt/in oder Ingenieur/in und hat mindestens 5 Jahre Berufserfahrung.
E. Bieter oder Bietergemeinschaften können sich auf die Kapazitäten anderer Unternehmen oder Mitglieder der Bietergemeinschaft stützen, unabhängig von dem Rechtsverhältnis, in dem die Unternehmen oder Bietergemeinschaften zu dem anderen Unternehmen stehen. In diesem Fall muss das Unternehmen oder die Bietergemeinschaft nachweisen, dass ihm oder ihr die Mittel zur Verfügung stehen, die für die Erfüllung des Auftrags erforderlich sind. Dies kann unter anderem durch entsprechende Verpflichtungserklärungen des oder der anderen Unternehmen erfolgen.
Die Verordnung über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen(Honorarordnung für Architekten und Ingenieure - HOAI) in der Fassung 2021 wird dem Auftraggeber als Basis der eigenen Einschätzung der mutmaßlichen Honorarkosten dienen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Abweichungen nach oben und unten vollständig möglich sind, ebenso wie eigene begründete Ansätze. Die HOAI 2021 dient dem Auftraggeber nur als Orientierungsmaßstab für die Frage der Plausibilität von Preisangeboten der späteren Bieter/Bietergemeinschaften.
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter
Vorliegen der Planvorlageberechtigung
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Vergabeverfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Mit dieser Bekanntmachung wird der Teilnahmewettbewerb eingeleitet.
2. Unter BI Medien ist ein Kurzbericht über die geplante Planungsmaßnahme sowie das Formular Teilnahmeantrag "2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" für diesen Wettbewerb abzurufen. Dieses Formular beschreibt die für den Teilnahmeantrag, insbesondere für die Darstellung der Referenzen zwingend einzuhaltende Form. Das ausgefüllte Formular Teilnahmeantrag "2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" ist mit den übrigen Teilnahmeunterlagen innerhalb der Bewerbungsfrist einzureichen.
3. Die fünf Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden zur Teilnahme zugelassen (siehe Näheres in II.2.9). Diese Bewerber erhalten eine Aufforderung zur Angebotsabgabe. Die anderen Bewerber werden über ihre Nichtzulassung schriftlich informiert.
4. Die Angebotsphase wird in mehreren Gesprächen (=Angebotsrunden) mit den Bietern geführt werden. Die Dauer dieser Angebotsrunden wird nach Bedarf vom Auftraggeber festgelegt. Zu Beginn der Angebotsphase wird der Auftraggeber die Dauer der ersten Angebotsrunde kommunizieren. Diese wird aufgrund der Vorbefasstheit des AB Westphal bei 45 Kalendertagen liegen, damit alle Bieter die gleichen Chancen haben. Nach Abschluss und Auswertung einer Angebotsrunde wird die Dauer der nächsten Angebotsrunde bekannt gegeben werden. Ebenso ob einzelne Bieter gemäß der Leistungsbeschreibung möglicherweise ausscheiden müssen. Es ist angedacht die gesamten Angebotsrunden in ca. 70 Kalendertagen zu beenden. Je nach konkretem Vorliegen der Bieterangebote, kann es auch nur eine Angebotsrunde geben! Sollten sich aus den Angebotsrunden allgemeine Fragen und Antworten ergeben, so werden diese allen Bietern zur Verfügung gestellt werden. Sollten sich aus dem individuellen Lösungsansätzen der Bieter selbst verbunden mit deren Geschäftsgeheimnis Fragen ergeben, so wird der Auftraggeber wie folgt handeln: Sollte sich hieraus eine allgemeinere Frage und Antwort extrahieren lassen, ohne den Lösungsansatz des Bieters offen zu legen, wird nur diese Formulierung allen Bietern zur Verfügung gestellt. Ist dies nicht der Fall, so wird keine Information an die anderen Bieter erfolgen.
Postanschrift: Contrescarpe 72
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@bau.bremen.de
Telefon: +49 421/361-59796
Fax: +49 421/496-32311
Internet-Adresse: http://www.bau.bremen.de
Ein Antrag auf Nachprüfung ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Contrescarpe 72
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@bau.bremen.de
Telefon: +49 421/361-59796
Fax: +49 421/496-32311
Internet-Adresse: http://www.bau.bremen.de