- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2036212
- Tag der Veröffentlichung
- 08.05.2023
- Aktualisiert am
- 01.12.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 21 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Andernach
- Koordination
- Hille Tesch Architekten+Stadtplaner PartGmbB, Ingelheim
- Bewerbungsschluss
- 05.06.2023 12:00
- Abgabetermin Pläne
- 31.08.2023
- Abgabetermin Modell
- 07.09.2023
- Preisgerichtssitzung
- 26. und 27.09.2023
Nicht offener hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
Wettbewerbsaufgabe
Das derzeitige Stadtmuseum Andernachs befindet sich im ehemaligen Leyen’schen Hof und bietet keine adäquaten Möglichkeiten zur Präsentation der Geschichte Andernachs. Dies betrifft auch die Unterbringung der bedeutenden Sammlung, für die ein Depot benötigt wird.
Ziel des Wettbewerbs ist im Realisierungsteil die Planung eines musealen Vermittlungszentrums am Runden Turm im Zusammenspiel mit der historischen Stadtmauer, sowie der Ge-staltung der umgebenden Außenanlagen und Zuwegungen. Im Ideenteil sollen Vorschläge
entwickelt werden zum Umgang mit dem denk-malgeschützten „Alten Bürgermeisterhaus“ sowie der angrenzenden Freiflächen.
Das zur Verfügung stehende Grundstück liegt auf beiden Seiten der historischen Stadtmauer und integriert den sog. Runde Turm aus dem 15. Jahrhundert. Die Größe des Planungsgrundstücks beträgt ca. 4.238 m2 im Realisierungsteil sowie ca. 1.500 m2 im Ideenteil.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Alexander Reichel (Vorsitz)
Prof. Martin Haas
Timm Helbach
Rebekka Junge
Prof. Johannes Kister
Julia Klumpp
Prof. Joachim Raab
Gerold Reker
Prof. Amandus Samsøe Sattler
Prof. Heribert Gies
Sachpreisrichter*innen
Christian Greiner
Claus Peitz
Lars-Christian Uhlig
Charlotte Everling
Dr. Jens Groh
Hartmut Dressel
Dr. Christoph Henrichsen
Martin Esser (am 2. Tag ab 9:45 )
Dr. Kai Seebert (rückt für den nicht anwesenden Sachpreisrichter Herrn Masberg nach)
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, den Verfasser der Arbeit mit dem ersten Preis, vorbehaltlich des Ergebnisses der Verhandlungsgespräche und unter Berücksichtigung der schriftlichen Beurteilung des Preisgerichtsprotokolls mit den weiteren Planungsleistungen gemäß der Auslobung zu beauftragen.
Anmerkung der Redaktion
Nachdem der im Frühjahr 2023 ausgelobte Wettbewerb am 27.09.2023 entschieden worden war, lehnte der Stadtrat nur wenige Tage später in einer Sitzung Anfang Oktober 2023 die weiteren Planungen des Museumsbaus ab. Der SWR berichtet von einer „hitzigen Debatte“, die der Abstimmung vorausgegangen sein soll; als entscheidende Argumente für den Stopp des Projekts werden die finanzielle Situation (massiv gestiegene Baukosten, Ungewissheit bzgl. des Geldflusses der Fördermittel, Haushalts-defizit im kommenden Jahr) sowie verlagerte Prioritäten (Vorrang für Sozialwohnungen, Kindergärten und) genannt.
Deutschland-Andernach: Architekturentwurf
2023/S 089-273008
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Läufstraße 11
Ort: Andernach
NUTS-Code: DEB17 Mayen-Koblenz
Postleitzahl: 56759
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle Stadt Andernach
E-Mail: vergabe@andernach.de
Telefon: +49 2632922201
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.andernach.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil „Culinacum am Runden Turm, Zentrum der essbaren Stadt, Andernach
Das Verfahren wird als einstufiger, nichtoffener hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil durchgeführt. Eine maximale Teilnehmerzahl von 25 wird angestrebt. Der Durchführung des Wettbewerbs liegen die RPW 2013 in der aktuellen Fassung, eingeführt in Rheinland-Pfalz durch den Erlass des Ministeriums der Finanzen vom 22. Mai 2013 sowie durch die Verwaltungsvorschrift vom 01. Juni 2014, zugrunde.
Die Anwendung und Anerkennung der RPW 2013 ist für die Ausloberin und Teilnehmer sowie alle übrigen Beteiligten verbindlich, soweit die Auslobung nicht ausdrücklich davon abweicht. Ausloberin, Teilnehmer sowie alle am Verfahren Beteiligten erkennen den Inhalt der Auslobung an. An der Vorbereitung dieses Wettbewerbs hat der Ausschuss Wettbewerb und Vergabe der Architektenkammer Rheinland-Pfalz beratend mitgewirkt. Die Auslobung wurde dort unter der Nummer 1/06/23 registriert.
Gegenstand des Wettbewerbs sind der hochbauliche sowie freiraumplanerische Vorentwurf für den Neubau des Stadtmuseums und der umgebenden Freianlagen.
Das derzeitige Stadtmuseum Andernachs befindet sich im ehemaligen Leyen´schen Hof und bietet keine adäquaten Möglichkeiten zur Präsentation der beeindruckenden Geschichte Andernachs. Dies betrifft auch die Unterbringung der bedeutenden Sammlung, für die ein Depot benötigt wird.
Das zur Verfügung stehende Grundstück liegt auf beiden Seiten der historischen Stadtmauer und integriert den sog. Runde Turm aus dem 15. Jahrhundert. Die Größe des Planungsgrundstücks beträgt ca. 4.238 qm im Realisierungsteil sowie ca. 1.500 qm im Ideenteil.
Der Bund unterstützt die Stadt Andernach bei dem Neubau des Museums im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus”. Das Projekt ist als „Premiumprojekt” in das Förderprogramm aufgenommen. Die Höhe der Bundeszuwendung beträgt 4,63 Millionen Euro. Im Rahmen dieses Programms werden national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte mit deutlichen Impulsen für die Stadt, die Region oder die Stadtentwicklungspolitik insgesamt gefördert. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch („Premiumqualität“) hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und der Beteiligungsprozesse aus, verfolgen die baupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf.
Dem eigentlichen Planungswettbewerb geht ein Teilnahmewettbewerb voraus. In diesem werden die geeigneten Teilnehmer ausgewählt, die später zur Abgabe eine Wettbewerbsarbeit aufgefordert werden.
Der Teilnahmewettbewerb läuft wie folgt ab:
1. Einreichung von Teilnahmeanträgen
Jeder Interessent kann einen Teilnahmeantrag innerhalb der in den Auslobungsunterlagen bestimmten Frist einreichen.
2. Die Ausloberin prüft, ob die Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer gemäß Ziff. III.1.10) erfüllt sind. Bewerber, die diese Kriterien nicht erfüllen, werden ausgeschlossen.
3. Haben sich mehr als 25 Bewerber einschließlich der bereits gesetzten Teilnehmer beworben, die die vorstehenden Zulassungs- und Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt eine Auswahl durch Losentscheid zwischen diesen Bewerbern wie unter Ziff. III. 1.10), cc), beschriebenen.
4. Die ausgewählten Teilnehmer werden über die Vergabeplattform zur Teilnahme am Planungswettbewerb aufgefordert.
Details zum Verfahrensablauf finden sich in den Auslobungsunterlagen.
Im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren wird ein VgV-Verhandlungsverfahren ohne weiteren Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern durchgeführt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Teilnahmeberechtigung
Architekten in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten. Nat. Personen müssen gem. Rechtsvorschrift ihres
Heimatstaates die Berufsbez. Architekt/Landschaftsarchitekt führen dürfen. Ist dies im Heimatstaat nicht
geregelt, wird ein sonstige Befähigungsnachweis gefordert, der nach der RL 2005/36/EG (i. Akt. Fassung)
anerkannt wird. Bei jur. Personen sind die Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgem. Geschäftszweck
Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und der bevollmächtigte
Vertreter der jur. Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die og Anforderungen an nat. Personen
erfüllt. Arbeitsgem. nat. und jur. Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied die fachl.
Anforderungen und die Arbeitsgem. insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Jede
Arbeitsgem. hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich
ist. Eine teilnehmende Arbeitsgem. muss insges. teilnahmeberechtigt sein. Als Teilnahmehindernisse gelten die
unter RPW § 4.2 beschriebenen. Die Nennung des Landschaftsarchitekten inkl. Berufsnachweis kann
nachträglich bis zur Abgabe der verbindlichen Teilnahmeerklärung erfolgen. Eine Zusammenarbeit mit
Fachberatern liegt im Ermessen der Teilnehmer. Fachberater unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen. Sie
erbringen keine Leistungen nach HOAI § 34 ff. oder HOAI § 39 ff. Für sie besteht aber auch keine
Auftragsverpflichtung der Ausloberin.
b) Zulassung
Es wird zw. formalen Kriterien für die Zulassung zum Auswahlverfahren (Zulassungskriterien) und inhaltlichen
Kriterien zur Beurteilung der Eignung im Auswahlverfahren (Auswahlkriterien) unterschieden (jeweils
Mindestanforderungen). Nachforderung von Unterlagen bleibt vorbehalten: § 56 Abs. 2- 5 VgV gelten
entsprechend.
aa) Zulassungskrit.
• fristgerechter und vollständiger Eingang
• Bewerbungsbogen,
• Name federf. Landschaftsarchitekt bzw. Stadtplaner
• Name ber. Verkehrsplaner
• Eigenerkl. berufli. Qualifikation
• Eigenerkl. keine Teilnahmehindernisse gem. § 4 (2) RPW
• Eigenerkl. keine Ausschlussgründe gem.§ 123 GWB und gem. § 124 GWB
• Eigenerkl., 5. EU-Sanktionspaketes (Russland)
• Eigenerkl., Verpflichtungserkl. nach LTTG.
bb) Auswahlkrit.
Die erforderliche wirtschaftlich und finanziell leistungsfähig ist gegeben, wenn der Bewerber über eine
ausreichende Berufshaftlichtversicherung verfügt: Eigenerkl., dass im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtvers. von
3 Mio. für Personen- Sach- und Vermögensschäden 2-fach maximiert/Kalenderjahr besteht bzw eine solche
abgeschlossen wird u. der Bewerber dazu in der Lage ist. Die fachl. Eignung wird durch Referenzen
nachgewiesen. Gefordert sind min. 2 Ref. (A und B) aus den letzten 10 Jahren, deren Planungsanforderungen
und Komplexität mit den hier aufgestellten Anforderungen vergleichbar sind (Referenzblätter). Es ist anzugeben:
Projektbezeichnung, Ort, Herstellungskosten KG 300+400 netto, Honorarzone, Bearbeitete Leistungsphasen,
Auftraggeber, Monat/Jahr der Fertigstellung/Inbetriebnahme. Zusätzliche Darstellung auf Präsentationsblatt (DIN
A3 quer). Mindestanforderungen: Ref. A: Planung und Realisierung Neubau in historischem Umfeld durch
Bewerber, mit Planungsanforderungen (Komplexität) gem. Einordnung entsprechend HZ IV gem. HOAI oder
höher. LP 8, Anlage 10 HOAI muss abgeschlossen sein. Ref. B: Neubau mit Bausumme von min. 2,5 Mio. Euro
netto. KG 300 und 400, Erbringung Leistungsbild Gebäude und Innenräume, mind. LP 2-5 gem. Anlage 10 HOAI
durch den Bewerber. Beauftragung durch einen öffentlichen Auftraggeber.
cc) Auswahl bei Überschreitung der max. Teilnehmerzahl
Erfüllen nach Zulassung und Auswahl mehr als 25 Bewerber die Anforderungen wird die Auswahl unter den
Bewerbern durch Los getroffen. Danach wird eine geeignete Anzahl an Nachrückern ausgelost.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten. Die Berechtigung zum Führen beider Berufsbezeichnungen muss vom Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft nachgewiesen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Zur Beurteilung zugelassen werden alle Arbeiten, die
-den formalen Bedingungen entsprechen
-in wesentlichen Teilen dem geforderten Umfang entsprechen
-termingerecht eingegangen sind
-keinen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen
Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet (die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar):
- Städtebauliche Leitidee und konzeptionelle Umsetzung
- Architektonische Qualität
- Freiraumplanerische Qualität, Berücksichtigung der denkmalpflegerischen so-wie stadtbaugeschichtlichen Belange
- Erfüllung der funktionalen Anforderungen / Museumskonzeption
- Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit
- Berücksichtigung ökologischer Belange und Nachhaltigkeit
In diesem Zusammenhang wird auf die in Teil B definierten Zielsetzungen und die Aufgabenstellung verwiesen.
Das Preisgericht behält sich die nachträgliche Bildung von Unterkriterien bzw. Konkretisierungen bis zum Kolloquium vor, die von den vorgenannten Kriterien allerdings gedeckt sein müssen.
Die Wettbewerbssumme ist ermittelt nach § 7 Absatz 2 der RPW 2013 auf der Basis HOAI. Für Preise und Anerkennungen stellt die Ausloberin als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von € 70.000,- zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
Preise
1. 28.000,- €
2. 17.500,- €
3. 10.500,- €
Anerkennungen:
Für Anerkennungen ist eine Summe von 14.000,- € vorgesehen.
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird in gesetzlich geschuldeter Höhe zusätzlich ausbezahlt. Die Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts neu festgelegt werden.
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird in gesetzlich geschuldeter Höhe zusätzlich ausbezahlt. Die Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts neu festgelegt werden. Bei ausländischen Teilnehmern wird die Mehrwertsteuer nicht ausgezahlt und durch den Auslober in Deutschland abgeführt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Ideenteil beinhaltet kein Auftragsversprechen. Für den Realisierungsteil wird die Ausloberin unter Würdigung der Preisgerichtsempfehlung einen der Preisträger mit weiteren Leistungen beauftragen. § 8 Abs. 2 S. 1 RPW 2013 gilt in folgender Fassung: Bei der Umsetzung des Projekts ist einer der Preisträger unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. Die Beauftragung steht unter Vorbehalt der Zustimmung des Stadtrates. Die weitere Auftragsvergabe richtet sich nach den Vorgaben zum Verhandlungsverfahren und nach Zuschlag) ist dem beigefügten Architektenvertrag. Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen, so dass min. die erste Leistungsstufe beauftragt wird, im Falle der Realisierung. Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich im Falle einer Beauftragung, die weitere Bearbeitung (Realisierungsteil) gem. Architektenvertrag durchzuführen. Sollte aus förderrechtlichen Gründen eine Veränderung der vorgesehenen Stufen erforderlich werden, stimmen die Wettbewerbsteilnehmer dieser Vertragsanpassung bereits jetzt zu. Die Angebote sind als Pauschalfestpreisangebot abzugeben. Die Kalk. kann der Bieter frei nach Zeitaufwand oder in Anlehnung an die HOAI vornehmen. Die Ausloberin geht bei dem Leistungsbild Gebäude/Innenräume § 34 ff. HOAI von der Honorarzone IV und anrechenbaren Kosten in Höhe von netto 4.037.000,00 EUR und bei dem Leistungsbild Freianlagen § 39 f. HOAI von der Honorarzone IV und anrechenbaren Kosten in Höhe von netto 661.000,00 EUR aus. Diese sind keine verbindlichen Vorgaben; vom Bieter selbst zu ermitteln. Bereits im Wettbewerb erbrachte Leistungen werden i.H.d. zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Anteil des Ideenteils am Preisgeld ist 14,5% und wird bei dieser Betrachtung nicht herangezogen. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen besteht nicht. Bei Realisierung wird gemäß §14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV ein Verhandlungsverf. o. TW mit allen Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt. Die Ausloberin hält sich die Möglichkeit offen, den Auftrag ohne Verhandlungen auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben, § 17 Abs. 11 VgV. Im Verhandlungsverf. gelten folgende Eignungskriterien: Eigenerkl., dass im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtvers. von 3 Mio. für Personen- Sach und Vermögensschäden 2-fach maximiert/Kalenderjahr besteht bzw eine solche abgeschlossen wird u. der Bewerber dazu in der Lage ist. Gefordert sind min. 2 Ref. (A und B) aus den letzten 10 Jahren, deren Planungsanforderungen und Komplexität mit den hier aufgestellten Anforderungen vergleichbar sind. Der Auftraggeber behält sich vor, Angaben des Bieters durch Nachfrage zu überprüfen. Verpflichtungserklärung LTTG, Eigenerklärung Russland Sanktionen. Das Gremium der Verhandlungsgespräche wird gebildet aus Vertretern der Ausloberin. Es ist vorgesehen mind. einen Fachpreisrichter zur Beratung hinzuzuziehen. Als Zuschlagskriterien sind derzeit (Änderungen vorbehalten) vorgesehen: 1. Wettbewerbsergebnis 50% 2, Weiterentwicklung Entwurf 15% 3, Projektmanagement 15% (Kostenmanagement 5 %; Terminmanagement 5 %; Qualitätsmanagement 5 %), 4. Bewerberprofil und Personaleinsatz 10%, 5. Honorarangebot 10% Weitere Einzelheiten s. Vergabeunterlagen. Im Rahmen der Angebotsphase wird eine Kostenschätzung gem. DIN 276 KGR 300+400+500 anhand von Massen des Entwurfs und entsprechenden Kostenkennwerten gefordert. Eine separate Honorierung hierfür ist nicht vorgesehen, die Leistung wurde bei der Ermittlung der Preisgelder bereits berücksichtigt. Ein Nachweis zur Einhaltung des vorgegebenen Baubudgets anhand der Kostenschätzung soll erfolgen. Überschreitungen zu begründen. Änderungen der Auslobung und deren Anlagen, die sich im Wettbewerbsverfahren ergeben, insb. in Folge der Beantwortung von Fragen im Rückfragekolloquium, bleiben.
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de
Telefon: +49 6131-16-2234
Fax: +49 6131-16-2113
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/