- wa-ID
- wa-2027493
- Tag der Veröffentlichung
- 23.09.2019
- Aktualisiert am
- 03.06.2020
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
Andere
- Teilnehmer
- Professionelle Künstler*innen, empfohlen wird die Bildung von Arbeitsgemeinschaften mit Stadtplaner*innen und Landschaftsplaner*innen
- Auslober
-
Landeshauptstadt Düsseldorf
Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum - Koordination
- ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH, Haan
- Bewerbungsschluss
- 05.10.2019
- Abgabetermin
- 10.12.2019 16:00
- Preisgerichtssitzung
- 14.01.2020
- 2. Preisgerichtssitzung 1. Phase
- 15.01.2020
- Abgabetermin 2. Phase
- 20.05.2020
Verfahrensart
Offener, zweiphasiger Ideenwettbewerb mit bis zu 5 zugeladenen Künstler*innen in der zweiten Phase in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013)
Weitere Teilnehmer Phase 2
Christian Ahlborn, Düsseldorf mit scape Landschaftsarchitekten, Düsseldorf und Judith Voelker, Alexandra Breitesten und Burkhard Wand
Martin Pfeifle, Düsseldorf
Katharina Struber und Klas Gruber, Wien mit Dr. Inge Manka
Wettbewerbsaufgabe
Es werden künstlerische und freiraumplanerische Ideen für den zukünftigen Umgang der Stadtgesellschaft mit dem 39er Denkmal und dem Reeser Platz gesucht. Im Mittelpunkt der Entwürfe soll eine kritische künstlerische Kommentierung des 39er Denkmals stehen. Dabei sind die künstlerische Gestaltung und die Arbeitsweise grundsätzlich freigestellt.
Das 39er Denkmal ist in seiner inhaltlichen Aussage, ästhetischen Formulierung und gesellschaftlichen Funktion als revanchistisch und nationalsozialistisch einzustufen. Der Denkmalsbau mit dem dazugehörigen Aufmarschplatz ist ein historisches Zeugnis für den Krieger- und Totenkult im Nationalsozialismus. Dieser, sowie der gesamte Reeser Platz (Vorder- und Rückseite des Denkmals) stehen als Realisierungsraum für eine künstlerische und freiraumplanerische Idee zu Verfügung.
Seit vielen Jahren gibt das umstrittene Denkmal der Stadtgesellschaft Anlass für eine Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und ist daher von gesellschaftlicher und historischer Bedeutung. Ein Abriss des Denkmals ist nicht gewollt und denkmalrechtlich nicht möglich. Der Ort soll in Zukunft noch stärker ein Lern- und Erinnerungsort werden, an dem heutige und zukünftige Generationen am konkreten Beispiel etwas über die Stadt- und Weltgeschichte, dem Mechanismus von Gewalt und die nationalsozialistische Bildsprache und Architektur ablesen und lernen können. Konzepte für eine innovative Vermittlungsarbeit für den Ort können Teil der Ideen für den Wettbewerb sein.
Widersprüchlich wurden in diesem Zusammenhang im Vorfeld der Auslobung die Begriffe „Gegendenkmal“ und „alternatives Denkmal“ diskutiert (siehe Dokumentation des Werkstatt-Tags vom 17.11.2018). Eine künstlerische Kommentierung könnte sich auf die Ästhetik und die Aussage des 39er Denkmals beziehen, aber auch eine Gegenaussage treffen, Irritationen im Umgang mit dem Denkmal und in jedem Fall Anstöße zum Nachdenken auslösen. Ins Positive gewendet könnte der Platz auch zu einem Ort oder Zeichen für Weltoffenheit, Frieden, und Völkerfreundschaft werden.
Offener, zweiphasiger Ideenwettbewerb mit bis zu 5 zugeladenen Künstler*innen in der zweiten Phase in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013)
Weitere Teilnehmer Phase 2
Christian Ahlborn, Düsseldorf mit scape Landschaftsarchitekten, Düsseldorf und Judith Voelker, Alexandra Breitesten und Burkhard Wand
Martin Pfeifle, Düsseldorf
Katharina Struber und Klas Gruber, Wien mit Dr. Inge Manka
Wettbewerbsaufgabe
Es werden künstlerische und freiraumplanerische Ideen für den zukünftigen Umgang der Stadtgesellschaft mit dem 39er Denkmal und dem Reeser Platz gesucht. Im Mittelpunkt der Entwürfe soll eine kritische künstlerische Kommentierung des 39er Denkmals stehen. Dabei sind die künstlerische Gestaltung und die Arbeitsweise grundsätzlich freigestellt.
Das 39er Denkmal ist in seiner inhaltlichen Aussage, ästhetischen Formulierung und gesellschaftlichen Funktion als revanchistisch und nationalsozialistisch einzustufen. Der Denkmalsbau mit dem dazugehörigen Aufmarschplatz ist ein historisches Zeugnis für den Krieger- und Totenkult im Nationalsozialismus. Dieser, sowie der gesamte Reeser Platz (Vorder- und Rückseite des Denkmals) stehen als Realisierungsraum für eine künstlerische und freiraumplanerische Idee zu Verfügung.
Seit vielen Jahren gibt das umstrittene Denkmal der Stadtgesellschaft Anlass für eine Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und ist daher von gesellschaftlicher und historischer Bedeutung. Ein Abriss des Denkmals ist nicht gewollt und denkmalrechtlich nicht möglich. Der Ort soll in Zukunft noch stärker ein Lern- und Erinnerungsort werden, an dem heutige und zukünftige Generationen am konkreten Beispiel etwas über die Stadt- und Weltgeschichte, dem Mechanismus von Gewalt und die nationalsozialistische Bildsprache und Architektur ablesen und lernen können. Konzepte für eine innovative Vermittlungsarbeit für den Ort können Teil der Ideen für den Wettbewerb sein.
Widersprüchlich wurden in diesem Zusammenhang im Vorfeld der Auslobung die Begriffe „Gegendenkmal“ und „alternatives Denkmal“ diskutiert (siehe Dokumentation des Werkstatt-Tags vom 17.11.2018). Eine künstlerische Kommentierung könnte sich auf die Ästhetik und die Aussage des 39er Denkmals beziehen, aber auch eine Gegenaussage treffen, Irritationen im Umgang mit dem Denkmal und in jedem Fall Anstöße zum Nachdenken auslösen. Ins Positive gewendet könnte der Platz auch zu einem Ort oder Zeichen für Weltoffenheit, Frieden, und Völkerfreundschaft werden.
Ideenwettbewerb für das „39er Denkmal Reeser Platz“ in Düsseldorf
Das Stadtplanungsbüro ISR betreut und koordiniert einen Ideenwettbewerb, der die Suche nach zeitgenössischen und freiraumplanerischen Ideen für eine pointierte, signifikante und kritische Kommentierung des 39er Denkmals auf dem Reeser Platz in Düsseldorf zum Ziel hat.
Der Ort soll in Zukunft noch stärker ein Lern- und Erinnerungsort werden, an dem heutige und zukünftige Generationen etwas über die Stadt- und Weltgeschichte, den Mechanismus von Gewalt und die nationalsozialistische Bildsprache und Architektur ablesen können.
Ausloberin ist die Landeshauptstadt Düsseldorf, vertreten durch die Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum.
Der internationale Ideenwettbewerb ist offen und zweiphasig und richtet sich an professionelle Künstler/innen, empfohlen wird die Bildung von Arbeitsgemeinschaften mit Stadtplanern/innen und Landschaftsplanern/innen.
Termine: Teilnehmerkolloquium und Preisrichtervorbesprechung am 10.10.2019, (Anmeldung bis zum 05. Oktober unter: wettbewerbe@isr-haan.de), Abgabe der Wettbewerbsarbeiten Phase 1: 10.12.2019
Mit der Abgabe zu ersten Phase erfolgt auch der „Nachweis der Professionalität“. Eine vorherige Bewerbung, außer die Anmeldung zum Kolloquium, ist nicht erforderlich.
Für weitere Informationen steht Ihnen die Auslobung und die Plangrundlagen unter folgendem Link zur Verfügung:
Link: drive.terracloud.de/getlink/fiVs4a88SGLWXZDFAWvCEHkG/
Passwort: WBM_isr
Das Stadtplanungsbüro ISR betreut und koordiniert einen Ideenwettbewerb, der die Suche nach zeitgenössischen und freiraumplanerischen Ideen für eine pointierte, signifikante und kritische Kommentierung des 39er Denkmals auf dem Reeser Platz in Düsseldorf zum Ziel hat.
Der Ort soll in Zukunft noch stärker ein Lern- und Erinnerungsort werden, an dem heutige und zukünftige Generationen etwas über die Stadt- und Weltgeschichte, den Mechanismus von Gewalt und die nationalsozialistische Bildsprache und Architektur ablesen können.
Ausloberin ist die Landeshauptstadt Düsseldorf, vertreten durch die Kommission für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum.
Der internationale Ideenwettbewerb ist offen und zweiphasig und richtet sich an professionelle Künstler/innen, empfohlen wird die Bildung von Arbeitsgemeinschaften mit Stadtplanern/innen und Landschaftsplanern/innen.
Termine: Teilnehmerkolloquium und Preisrichtervorbesprechung am 10.10.2019, (Anmeldung bis zum 05. Oktober unter: wettbewerbe@isr-haan.de), Abgabe der Wettbewerbsarbeiten Phase 1: 10.12.2019
Mit der Abgabe zu ersten Phase erfolgt auch der „Nachweis der Professionalität“. Eine vorherige Bewerbung, außer die Anmeldung zum Kolloquium, ist nicht erforderlich.
Für weitere Informationen steht Ihnen die Auslobung und die Plangrundlagen unter folgendem Link zur Verfügung:
Link: drive.terracloud.de/getlink/fiVs4a88SGLWXZDFAWvCEHkG/
Passwort: WBM_isr