- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2034626
- Tag der Veröffentlichung
- 29.07.2022
- Aktualisiert am
- 31.03.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Stadtplaner*innen und Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 40 Arbeiten
- Auslober
- Landeshauptstadt Düsseldorf
- Koordination
- Heinz Jahnen Pflüger Stadtplaner und Architekten Partnerschaft, Aachen
- Bewerbungsschluss
- 24.08.2022 16:00
- Abgabetermin Pläne
- 20.12.2022
- Abgabetermin Modell
- 20.12.2022
- Preisgerichtssitzung
- 09. und 10.02.2023
- Ausstellung
- 18.02.-12.03.2023
Nicht offener städtebaulicher Ideenwettbewerb nach RPW 2013 mit vorgeschaltetem Bewerbungs- und Losverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Die Landeshauptstadt Düsseldorf steht vor der Standortentscheidung zum Neubau einer Oper. In dem Opernhaus an der Heinrich-Heine-Allee 16 a traten in den letzten Jahren vermehrt erhebliche technische Schwierigkeiten auf. Nach vertiefenden Untersuchungen des Bestandsgebäudes, des Bedarfsprogrammes der Oper sowie weitergehenden Standortuntersuchungen und einer Öffentlichkeitsbeteiligung, beschloss der Rat der Stadt Düsseldorf am 16. Dezember 2021 in einem Grundsatzbeschluss, die Sanierung des Opernhauses (ausgenommen Sanierungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebes) nicht weiter zu verfolgen. Stattdessen ist ein Neubau beschlossen und eine entsprechende vertiefende Planung zum Neubau eines Opernhauses der Zukunft aufgenommen worden.
Damit eröffnet sich die Möglichkeit einer zukunftsfähigen Weiterentwicklung des Opernstandortes. Nach umfassender Prüfung von insgesamt mehr als 30 potenziellen Standorten konnten für den Neubau der Oper der heutige Standort an der Heinrich-Heine-Allee sowie die Adresse Am Wehrhahn 1 (ehemals Kaufhof) als tragfähige Standorte identifiziert werden. Als Entscheidungsgrundlage für den zu präferierenden Standort waren die bisherigen Voruntersuchungen noch nicht ausreichend.
Mit dem städtebaulichen Ideenwettbewerb hat die Landeshauptstadt Düsseldorf städtebauliche Konzepte für die beiden in Frage kommenden Standorte Heinrich-Heine-Allee 16 a (heutiger Opernstandort) sowie Am Wehrhahn 1 (ehemals Kaufhof) erarbeiten lassen. Aufgabe für die 20 teilnehmenden Teams war es, parallel für beide Standorte eine städtebauliche, freiraumplanerische und verkehrliche Lösung zu entwickeln, die sich unter Berücksichtigung der Anforderung an einen Opernneubau in die jeweilige umgebende Stadtstruktur einfügt.
Für die internationalen Teams galt es, die mit den jeweiligen Standorten verbundenen Potentiale aufzuzeigen. Die Teams aus Architekt*innen, Stadtplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen sollten mögliche städtebauliche Kubaturen eines neuen Operngebäudes aufzeigen und den Nachweis der von der Stadt entwickelten funktionalen und flächentechnischen Anforderungen liefern sowie die Ausstrahlung der Oper in den städtebaulichen Kontext und Anbindung in das benachbarte Stadtgefüge nachweisen.
Die Herausarbeitung eines Mehrwertes für die Stadtgesellschaft im Sinne eines Opernhauses der Zukunft war ebenfalls zu betrachten. Das Opernhaus soll ein lebendiger Ort sein, der sich der gesamten Stadtgesellschaft öffnet und für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen ein breites Angebot darstellt. Es soll Anziehungspunkt für regionale, nationale und internationale Besucher*innen sein und durch sein Konzept, Verbindungen zwischen der internationalen Opernwelt und lokalen Einrichtungen an einem Ort herstellen. Neben den beiden Projektgrundstücken war daher auch die direkte stadträumliche Umgebung in die Betrachtung der Wettbewerbsaufgabe einzubeziehen und die Einbindung in die angrenzenden Stadtstrukturen aufzuzeigen. Ein Mehrwert für die Landeshauptstadt Düsseldorf liegt dabei sowohl in dem Sichtbarwerden der neuen Kultureinrichtung und ihrer nachhaltigen räumlichen Verankerung im Stadtgrundriss als auch in der Aufnahme und Weiterentwicklung der in der Umgebung vorhandenen Bezüge und Qualitäten.
Ausstellung
Alle eingereichten Entwürfe werden ab dem 18. Februar 2023 bis zum 12. März 2023 für die Öffentlichkeit in der Brücke des CENTRAL, Worringer Str. 140, 40210 Düsseldorf, ausgestellt. Der Besuch ist kostenlos, ohne Voranmeldung täglich zwischen 11 und 18 Uhr möglich.
Am 28. Februar (zwischen 12:00 und 15:30 Uhr) sowie am 01. März und 07. März (jeweils ab 16:00 Uhr) ist die Ausstellung aufgrund von Veranstaltungen für die Öffentlichkeit geschlossen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website:
www.dialog-opernhaus-duesseldorf.de
Deutschland-Düsseldorf: Stadtplanung
2022/S 145-415452
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Marktplatz 2
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA1 Düsseldorf
Postleitzahl: 40213
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Wettbewerbsmanagement HJPplaner Stadtplaner und Architekten Partnerschaft
E-Mail: OdZ@HJPplaner.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.duesseldorf.de/
Ort: Aachen
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Land: Deutschland
E-Mail: OdZ@HJPplaner.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hjpplaner.de/
Ort: Aachen
Land: Deutschland
E-Mail: OdZ@HJPplaner.de
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hjpplaner.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener städtebaulicher Ideenwettbewerb nach RPW 2013 "Deutsche Oper am Rhein - Opernhaus der Zukunft“ (AKNW RegNr. W33/22)
Die Landeshauptstadt Düsseldorf steht vor der Standortentscheidung zum Neubau einer Oper. Nach umfassender Prüfung potenzieller Standorte konnten für den Neubau der Oper der heutige Standort an der Heinrich-Heine-Allee sowie die Adresse Am Wehrhahn 1 (ehemals Kaufhof) als tragfähige Standorte identifiziert werden.
Mit diesem städtebaulichen Ideenwettbewerb beabsichtigt die Landeshauptstadt Düsseldorf, der politischen Beschlussfassung vorausgesetzt, städtebauliche Konzepte für beide Standorte erarbeiten zu lassen. Das Wettbewerbsergebnis soll das mit den jeweiligen Standorten verbundene Potential aufzeigen und fließt in die anschließend zu treffende Standortentscheidung durch die LHD mit ein. Im Anschluss an die politische Entscheidung ist ein Realisierungswettbewerb beabsichtigt.
Beide Standorte weisen heute unterschiedliche Ausgangslagen für die Errichtung eines Opernhauses der Zukunft auf.
Konkrete Ziele des städtebaulichen Wettbewerbs sind:
- städtebauliche Ausbildung der Kubatur des Operngebäudes,
- Nachweis der von der Stadt entwickelten funktionalen und flächentechnischen Anforderungen,
- Ausstrahlung der Oper in den städtebaulichen Kontext und Anbindung in das benachbarte Stadtgefüge
- sowie insbesondere die Herausarbeitung des Mehrwertes für die Stadtgesellschaft im Sinne einer „Oper für Alle“.
Der Wettbewerb richtet sich an Stadtplaner*innen und Architekt*innen, die Erfahrungen im städtebaulichen Entwurf vergleichbarer innerstädtischer Projekte aus den letzten 10 Jahren nachweisen können. Ferner ist ein*e Landschaftsarchitekt*in einzubinden.
Voraussichtliche Termine:
Veröffentlichung EU/ Weltweite Bekanntmachung 25.07.2022
Versand der Auslobungsunterlagen vsl. 09.09.2022
Preisgerichtsvorbesprechung /Rückfragenkolloquium vsl. 30.09.2022
Abgabe Pläne vsl. 06.12.2022
Abgabe Modell vsl. 13.12.2022
Preisgerichtssitzung vsl. 02.02.2023-03.02.2023
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Stadtplaner*innen, Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen müssen die Wettbewerbsaufgabe zwingend gemeinsam erarbeiten. Dabei steht es ihnen frei, ob sie sich im Wege der Nachunternehmerschaft oder als Bewerber-/Bietergemeinschaft zusammentun.
Mehrfachbeteiligungen einzelner Büros sind nicht zulässig. Jedes beteiligte Büro darf maximal nur einem Team zu diesem Verfahren angehören.
Es sind natürliche Personen teilnahmeberechtigt, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Stadtplaner*in/Architekt*in/Landschaftsarchitekt*in berechtigt sind und Mitglied einer Architektenkammer in Deutschland sind oder die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Stadtplaner*in/Architekt*in/Landschaftsarchitekt*in nach § 2, 7 BauKaG NRW (Auswärtige Stadtplaner*innen/Landschaftsarchitekt*innen/Architekt*innen) oder zur Führung der Berufsbezeichnung Stadtplaner*in/Landschaftsarchitekt*in/Architekt*in nach dem Recht des jeweiligen Heimatstaates berechtigt sind. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen. Juristische Personen haben eine*n bevollmächtigten Vertreter*in zu benennen, der*die für die Wettbewerbsleistungen verantwortlich ist. Der*die bevollmächtigte Vertreter*in sowie der Verfassende der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.
Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Beschäftigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2014/24/EU gewährleistet ist.
Wer am Tag der Auslobung bei einem Teilnehmenden angestellt ist oder in einer anderen Form als Mitarbeiter*in an dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.
Jede*r Bewerber*in darf sich nur einmal bewerben und muss entsprechend der geforderten Zulassungskriterien teilnahmeberechtigt sein, dies gilt auch für die Beteiligung von freien Mitarbeiter*innen.
Von den Bewerber*innen ist der Nachweis zu erbringen, dass sie städtebauliche Projekte, die inhaltlich mit der Aufgabenstellung vergleichbar sind, erarbeitet haben. Es ist ein Referenzprojekt aus den vergangenen zehn Jahren ab Veröffentlichung der Wettbewerbsbekanntmachung vorzulegen, das folgende Kriterien erfüllen muss:
- städtebauliche Auseinandersetzung,
- kulturelle bauliche Nutzung,
- innerstädtischer Kontext.
Insgesamt sind zur Bewerbung folgende Unterlagen einzureichen:
- Teilnahmeantrag und Eigenerklärung
- Erklärung Bewerbergemeinschaft oder Nachunternehmer (falls zutreffend)
- Eigenerklärung(en) für weitere Mitglieder von Bewerbergemeinschaften oder Nachunternehmern
- Nachweise der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung
- Eigenerklärung Russland
- Formblatt Referenzprojekt
- Abbildungen Referenzprojekt
Die Bewerbungen sind nur mit (eingescannter) Unterschrift gültig. Die Ausloberin behält sich vor, entsprechend der geltenden Vorschriften, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht nicht.
Die Bewerber*innen haben die Rechtzeitigkeit der Einlieferung sicherzustellen. Bewerbungsunterlagen, die nach der Bewerbungsfrist eingehen, können beim weiteren Verfahren nicht berücksichtigt werden.
Die Ausloberin wird die nicht gesetzten Bewerber*innen bzw. Bewerbergemeinschaften zur Teilnahme am Wettbewerb auffordern, die die Eignungsanforderungen am besten erfüllen (Ranking). Um das Ranking zu ermitteln, wird der Auftraggeber insbesondere die Referenzen des Bewerbenden mit vergleichbaren Projekten berücksichtigen. Im Übrigen richtet sich die Auswahl, auch in Bezug auf etwaige Nachrückende, nach § 75 Abs. 6 VgV.
Stadtplaner*innen und Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird sein Urteil aus der Qualität der Wettbewerbsarbeiten bilden und hierbei folgenden Bewertungsrahmen zugrunde legen:
- Übergeordnete Grund-/Leitidee,
- Städtebauliche und stadträumliche Qualität,
- Qualität der Einbindung der Baumasse in den städtischen Kontext
- Schaffung funktionaler Verknüpfungen
- Adressbildung für die Kultureinrichtung und Ausstrahlung im Kontext der Nachbarschaft (Mehrwert für das Quartier),
- Räumlich-gestalterische Potentiale
- Umgang mit den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Standortes, dem denkmalreichen Umfeld und Respekt gegenüber Denkmalsubstanz des Hofgartens,
- Erfüllung der Funktionsanforderungen der Oper
- Erfüllung der funktionalen Anforderungen, wie Andienung und verkehrliche Erschließung, …
- Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit entsprechend des städtebaulichen Durcharbeitsgrad,
- Nachhaltigkeit (z.B. Mobilitätskonzept, Bauweise, Mehrwert bei entwurfsbedingten Eingriffen in Denkmalsubstanz/Baumbestand/Grünflächen, Umgang mit grauer Energie von Bestandsgebäuden etc.)
- Klimaoptimierende Maßnahmen (Klimaschutz und Klimaanpassung)
Die Reihenfolge der Kriterien hat auf deren Wertigkeit keinen Einfluss.
Für Preise wird ein Betrag von 160.000 EUR brutto zur Verfügung gestellt. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
Je Standort werden als Preisgruppe jeweils vier Arbeiten gekürt. Demnach werden insgesamt 8 Preise à je 20.000 EUR brutto vergeben.
Das Preisgericht kann mit einem einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme beschließen.
Jedes Bearbeitungsteam erhält für die Bearbeitung eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 7.500 EUR brutto je bearbeiteten Standort. Diese Vergütung wird nur fällig, wenn prüfbare Unterlagen gemäß den geforderten Leistungen fristgerecht eingereicht wurden.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zur Bewerbung: Es ist zulässig, wenn der*die sich bewerbende Stadtplaner*in die weiteren Teammitglieder Architekt*in und Landschaftsarchitekt*in bzw. der*die sich bewerbende Architekt*in die weiteren Teammitglieder Stadtplaner*in und Landschaftsarchitekt*in erst nach dem Teilnahmewettbewerb benennt. Voraussetzung ist, dass die sich bewerbenden Stadtplaner*innen bzw. Architekt*innen die Eignungsanforderungen erfüllen. Die vollständigen Teammitglieder bestehend aus Stadtplaner*innen, Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen sind der Ausloberin spätestens zum Rückfragekolloquium zu benennen.
Zur weiteren Bearbeitung der Aufgabe: Die Ausloberin beabsichtigt, auf Grundlage der hier gefundenen Ergebnisse und nach entsprechender politischer Beschlussfassung, ein hochbauliches Wettbewerbsverfahren durchzuführen, um die architektonischen Ausformungen entwickeln zu lassen. Die Preisträger*innen des zu realisierenden Standortes sind im späteren Hochbauwettbewerb gesetzt, wenn und soweit sie die dann geltenden Teilnahmekriterien, z.B. durch Eignungsleihe, erfüllen. Nach derzeitiger Planung wird sich der architektonische Hochbauwettbewerb an Generalplaner richten.
Postanschrift: Zeughausstrasse 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: +49 2211473055
Fax: +49 2211472889
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
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