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Zusammenführung Diözesankurie und Erw. Diözesanarchiv am Bischöflichen Palais , Rottenburg/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
wa-ID
wa-2007031
Tag der Veröffentlichung
20.12.2001
Aktualisiert am
01.07.2013
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Teilnehmer
Architekten sowie Stadtplaner,Innenarchitekten oder Garten- und Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit Architekten
Beteiligung
24 Arbeiten
Auslober
Bewerbungsschluss
06.02.2002
Abgabetermin Pläne
24.05.2002
Abgabetermin Modell
31.05.2002
Preisgerichtssitzung
28.06.2002

Wie lautet der letzte Buchstabe von "aktuell"?


Juli 2013 – Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Als Entwurfgrundlage diente uns der barocke Lageplan, in dem die Dominanz des Kirchengrundrisses vorgesehen ist, da so ein Spannungsfeld zur kleinteilig gestalteten Umgebung entsteht. Mit diesem Ansatz begegnen wir dem uneinheitlichen räumlichen Stückwerk, welches der Abriss der Kirche St. Joseph Ende des 18. Jhdts. hinterlassen hatte. Von dem neuen Ensemble – der großen Halle und der körperhaften Mauer – soll eine ähnliche Klarheit ausgehen, wie wir sie in den Plänen von 1659 und 1774 vorgefunden haben, dazu orientiert sich der zentrale Baukörper mit seinem Volumen an der St. Josephskirche. Seine Südfassade erinnert an die Komposition des plastisch geformten Kirchenbaus. Die große von oben belichtete Halle, die für unterschiedliche Veranstaltungen der Diözese genutzt werden kann, öffnet sich zur Stadt. Sie ist Auftakt und Gelenk, das alle Einrichtungen ...

>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

1. Preis

Architekt Ernst Mayr, Wien
Mitarbeit: Ulrike Kurztrich · Thomas Stepany
Julia Gruber · Andrea Pohl · Ernst Kogler
Fachberater: Resetarits + Resetarits, Wien
Modell: Studio Brüll, Wien

2. Preis

Prof. Dr. Eckehard Janofske , Tübingen
in Arbeitsgemeinschaft mit
Raupp+Rempfer, Mössingen/Stuttgart
Mitarbeit: Stefan Trumpp

3. Preis

LRO Lederer · Ragnarsdóttir · Oei, Stuttgart
Mitarbeit: Audur Gudmundsdóttir · Pia Elser
Modell: Dannemaier Modellbau, Karlsruhe

4. Preis

Schuster Architekten, Düsseldorf
Mitarbeit: Götz Eberding

5. Preis

arabzadeh . architekten, Stuttgart
Fachberater: Nicole Rutte

Ankauf

Lorber Paul Architekten, Köln
Mitarbeit: Arno Schleicher
Jose Hernandez de Leon Y Gonzalez
Christian Gelderblom

Ankauf

Bieling Architekten GmbH, Kassel
Mitarbeit: Stefan Funk · Tore Pape
Hagen Sparbrodt · Viktoria Winschel

Ankauf

K9 Architekten GmbH, Freiburg
Manfred Piribauer, Freiburg
Mitarbeit: Jochen Hien
Wolfgang Borgards · Marc Lösch

Ankauf

Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH, Greifenberg
Felix Bembé · Sebastian Dellinger
Verfahrensart
Begrenzt offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit vorgschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auslosung von 24 Teilnehmern zuzüglich 6 Einladungen

Wettbewerbsaufgabe
Das Bischöfliche Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstützt den Bischof in seinem Leistungsamt für die Diözese. An seiner Spitze steht der Generalvikar als Leiter der Verwaltung der Diözese. Es umfasst den Arbeitsbereich des Generalvikars sowie die Hauptabteilungen IXIII, die pastorale, konzeptionelle, verwaltende und diesntleistende Aufgaben haben.
Das Gebäudeensemble des Bischöflichen Ordinariates gehört zusammen mit dem Dom und dem Rathaus zu den prägenden Elementen der Stadt. Das Grundstück befindet sich in einer Randlage zur Altstadt, unmittelbar an der alten Stadtmauer. Das große Stadtpalais Rohrhalder Hof und das Bischöfliche Palais haben jeweils einen Teil dieser Stadtmauer als Außenwand okkupiert.
Während südlich, vermittelt durch einen langgestreckten und etwas höher gelegenen Hofraum, die kleinteilige Altstadt anschließt, wird das Grundstück im Norden durch eine 2-3 m hohe Mauer und den dahinter liegenden „Burggraben“ begrenzt. Die daran anschließenden steilen Hanggrundstücke sind geprägt durch eine offene Bebauung und starke Begrünung.
Vom Eugen Bolz-Platz erscheint die mächtige Nordfassade des Bischöflichen Ordinariats stark exponiert.
Mit dem zu planenden Neubau soll der Raum für einen Grossteil der benötigten Büroflächen geschaffen werden. Der andere Teil der Büroflächen soll in den bestehenden Gebäuden neu
organisiert werden.
Der Auslober wünscht sich eine Gebäudestruktur, in der die Hauptabteilungen sinnvoll untergebracht werden können. Die Art der Büroform (vorzugsweise Kombibüro) soll mittel- bis langfristig veränderbar sind.
Mit der Neustrukturierung soll auch die Chance genutzt werden, die Gebäudestruktur der bestehenden Gebäude zu bereinigen und für die vorgesehene Nutzung langfristig zu optimieren.
Das zweite Obergeschoss des Palais ist von Planungsmaßnahmen auszunehmen. Die Ergänzung des Rohrhalder Hofes wäre bei einer überzeugenden Gesamtkonzeption im Bereich des Vorstellbaren.
Wie die Verwaltungsteile sind auch die Magazine des Diözesanarchivs diffus verstreut und sollen zukünftig zentral zusammengefaßt und mit Aufbereitungsräumen ergänzt werden. Das Diözesanarchiv
soll zukünftig in all seinen Funktionsbereichen sinnhaft und im wesentlichen ungeteilt zusammenhängen. Hierbei sind dessen drei Hauptbereiche Anlieferung und Aufbereitung, Magazinierung und Verwaltung mit Nutzerdiensten intern je eng zu verknüpfen.
Das Raumprogramm lässt sich in drei Bereiche gliedern und umfasst insgesamt 13.681 m2.
- Gemeinsame Nutzung 3.324 m2
- Zentrale Dienste 2.635 m2
- Arbeitsplätze 5.922 m2
davon Diözesanarchiv 1.800 m2
Der Auslober erwartet eine Einbindung des Neubaus in das bestehende Ensemble. Dabei sollen die Maßstäblichkeit und die stadträumlichen Potentiale des Hofbereiches und der anderen
Freiflächen berücksichtigt und gefördert werden.
Für die Realisierung der Wettbewerbsaufgabe sieht der Auslober derzeit ein Gesamt-Budget von ca. 12,8 Mio. € vor.

Fachpreisrichter
Prof. Dr. W. Oechslin, Zürich/Einsiedel (Vors.)
Prof. Antje Krauter, Stuttgart
Prof. Boris Podrecca, Wien
Dr. Eckart Rosenberger, Fellbach
Heiner Giese, Bischöfliches Bauamt
Stellv.: Dr. Eva-Maria Kreuz, Stuttgart
Theo Kurtenbach, Bischöfliches Bauamt
Ralf Schneider, Bischöfliches Bauamt

Sachpreisrichter
Werner Redies, Diözese Rottenburg-Stuttgart
Hubert Bour, Domkapitular, Rottenburg
Gerold Gutmann, Hauptabt. Finanzen + Vermögen
Walter Heberle, Grund- und Bauverwaltung
Stellv.: Dr. H. Keppel, Bürgermeister, Rottenburg
Hermann-Josef Drexl, Hauptabteilung Perso- nal/Zentr. Verwaltung
Franz Josef Maier, Grund- und Bauverwaltung

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober den mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurf der weiteren Bearbeitung zugrunde zu legen.

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