- wa-ID
- wa-2002445
- Tag der Veröffentlichung
- 12.02.2017
- Aktualisiert am
- 01.01.1984
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen sowie Garten- und Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 115 Arbeiten
- Auslober
- Patriotische Ges. von 1765
- Koordination
- NEON-Architektengemeinschaft V. Schindel · J.E. Schulz, Hamburg
- Preisgerichtssitzung
- 11.11.1983
Verfahrensart
Offener Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Auf Grund der zur Zeit auf einem Teilbereich des Wettbewerbsgebietes stattfindenden Ausgrabungen ist die Diskussion um den Hamburger Domplatz und damit um die Urzelle Hamburgs in der Fachöffentlichkeit neu entfacht worden. Im Bewusstsein der Bevölkerung ist dieser Bereich jedoch nicht als Keimzelle der Stadt Hamburg verankert. Auch die Tatsache, dass sich hier einmal die um das Jahr 800 erbaute Hammaburg und später der Hamburger Dom, der als eines der größten und bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmale Norddeutschlands galt, befunden hat, ist nur unzureichend bekannt.
Der Hamburger Dom, dessen Geschichte bis zur Gründung des ersten Erzbistums durch den Erzbischof Ansgar 834 zurückdatiert, wurde in der Zeit von 1245 - 1329 als dreischiffige Hallenkirche errichtet. Nach einer vielfältigen Geschichte ging schließlich die inzwischen hannöversche Enklave 1802 in den Besitz der Stadt Hamburg über, die 1804 beschloss, den Dom abzureißen. 1836 wurde dann an dieser Stelle das Johanneum, die Hamburger Gelehrtenschule, errichtet. Dieser klassizistische Bau wurde 1943 durch einen Bombenangriff zerstört.
Heute kann der Domplatz in seiner bestehenden Aufteilung und Gestaltung den Anforderungen, die an einen für die Stadtgeschichte so bedeutenden Bereich gestellt werden müssen, nicht gerecht werden. Er ist als Treffpunkt oder Aufenthaltsbereich für Fußgänger kaum geeignet.
Von den Teilnehmer*innen werden Aussagen darüber erwartete, wie man die zur Zeit in Straßenflächen, Parkierungsflächen, Ausgrabungsfelder und Restflächen zergliederte Freifläche zu einem innerstädtischen Brennpunkt gestalten kann. Um den Wettbewerbsteilnehmer*innen größtmögliche Freiheiten im gestalterischen und Nutzungsmäßigen Bereich zu gewährleisten, wird auf die Festlegung eines Raumprogramms, Gebäude- oder Platztyps verzichtet.
Fachpreisrichter
H. von Bassewitz, Hamburg (Vors.)
Prof. H. Hollein, Wien
Prof. G. Martinsson, Karlsruhe
W. Kahl, Hamburg
Preisgerichtsempfehlung
Der Wettbewerb zeigt Vorschläge, wie ohne großen finanziellen Aufwand Verbesserungen an den vorhandenen Straße möglich sind, die eine endgültige spätere Gesamtlösung vorbereiten, so z.B. Aufhebung Speersort, Umbau Schmiedestraße , Gestaltung Alter Fischmarkt. Bei diesen Maßnahmen sollte der Blickbeziehung Steinstraße/Rathaus besondere Bedeutung beigemessen werden.
Die Ausgrabungen auf dem Domplatz haben wichtige neue Erkenntnisse über das Alter und die Geschichte Hamburgs gebracht. Sie haben aber auch gezeigt, dass sich für das genaue Detail der Hammaburg, ihrer Bauten und die Grundmauern des Domes bestenfalls Annäherungswerte benennen lassen.
Der Respekt vor dem historischen Ort verbietet fiktive Rekonstruktionen. Die Geschichtlichkeit des Ortes erfordert eine Auseinandersetzung auf einer höheren, eher symbolhaften Ebene.
Offener Ideenwettbewerb
Wettbewerbsaufgabe
Auf Grund der zur Zeit auf einem Teilbereich des Wettbewerbsgebietes stattfindenden Ausgrabungen ist die Diskussion um den Hamburger Domplatz und damit um die Urzelle Hamburgs in der Fachöffentlichkeit neu entfacht worden. Im Bewusstsein der Bevölkerung ist dieser Bereich jedoch nicht als Keimzelle der Stadt Hamburg verankert. Auch die Tatsache, dass sich hier einmal die um das Jahr 800 erbaute Hammaburg und später der Hamburger Dom, der als eines der größten und bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmale Norddeutschlands galt, befunden hat, ist nur unzureichend bekannt.
Der Hamburger Dom, dessen Geschichte bis zur Gründung des ersten Erzbistums durch den Erzbischof Ansgar 834 zurückdatiert, wurde in der Zeit von 1245 - 1329 als dreischiffige Hallenkirche errichtet. Nach einer vielfältigen Geschichte ging schließlich die inzwischen hannöversche Enklave 1802 in den Besitz der Stadt Hamburg über, die 1804 beschloss, den Dom abzureißen. 1836 wurde dann an dieser Stelle das Johanneum, die Hamburger Gelehrtenschule, errichtet. Dieser klassizistische Bau wurde 1943 durch einen Bombenangriff zerstört.
Heute kann der Domplatz in seiner bestehenden Aufteilung und Gestaltung den Anforderungen, die an einen für die Stadtgeschichte so bedeutenden Bereich gestellt werden müssen, nicht gerecht werden. Er ist als Treffpunkt oder Aufenthaltsbereich für Fußgänger kaum geeignet.
Von den Teilnehmer*innen werden Aussagen darüber erwartete, wie man die zur Zeit in Straßenflächen, Parkierungsflächen, Ausgrabungsfelder und Restflächen zergliederte Freifläche zu einem innerstädtischen Brennpunkt gestalten kann. Um den Wettbewerbsteilnehmer*innen größtmögliche Freiheiten im gestalterischen und Nutzungsmäßigen Bereich zu gewährleisten, wird auf die Festlegung eines Raumprogramms, Gebäude- oder Platztyps verzichtet.
Fachpreisrichter
H. von Bassewitz, Hamburg (Vors.)
Prof. H. Hollein, Wien
Prof. G. Martinsson, Karlsruhe
W. Kahl, Hamburg
Preisgerichtsempfehlung
Der Wettbewerb zeigt Vorschläge, wie ohne großen finanziellen Aufwand Verbesserungen an den vorhandenen Straße möglich sind, die eine endgültige spätere Gesamtlösung vorbereiten, so z.B. Aufhebung Speersort, Umbau Schmiedestraße , Gestaltung Alter Fischmarkt. Bei diesen Maßnahmen sollte der Blickbeziehung Steinstraße/Rathaus besondere Bedeutung beigemessen werden.
Die Ausgrabungen auf dem Domplatz haben wichtige neue Erkenntnisse über das Alter und die Geschichte Hamburgs gebracht. Sie haben aber auch gezeigt, dass sich für das genaue Detail der Hammaburg, ihrer Bauten und die Grundmauern des Domes bestenfalls Annäherungswerte benennen lassen.
Der Respekt vor dem historischen Ort verbietet fiktive Rekonstruktionen. Die Geschichtlichkeit des Ortes erfordert eine Auseinandersetzung auf einer höheren, eher symbolhaften Ebene.