Dorfgemeinschaftshaus mit Dorfplatz , Böhringen/ Deutschland

Verfahrensart
Nicht offener Realisierungs- und Ideenwettbewerb mit anschliessendem Verhandlungsverfahren nach RPW 2013 und VgV

Wettbewerbsaufgabe
Ziel des Wettbewerbs ist es, in der Ortsmitte des Ortsteils Böhringen eine zentrale Begegnungsstätte für vielfältige Aktivitäten zu schaffen.
Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude Fritz-Kleiner-Straße 3 soll in diesem Zuge umgenutzt, behutsam saniert und erweitert werden.
Als Nutzungen der Räumlichkeiten im neuen Dorfgemeinschaftshaus (DGH) sind u.a. ein Bibliotheksbereich und Räume für Vereine vorgesehen, um die Ortsmitte funktional aufzuwerten, Aktivitäten zu bündeln und die Attraktivität des Ortsteils insgesamt zu erhöhen. Der neue Dorfplatz soll zudem ein öffentlicher Aufenthalts- und Treffpunkt im Ort werden und ebenfalls vielfältige Nutzung aufnehmen wie z.B. die Nutzung der Fläche bei Festen und sonstigen Veranstaltungen oder auch die Aufstellung des Narrenbaums.
Das Wettbewerbsgebiet umfasst eine Fläche von etwa 2.680 m².
Das Programm für das Dorfgemeinschaftshaus lässt sich in vier Nutzungseinheiten gliedern:
- Verwaltung und Vereine
- Ortsteilbibliothek
- Musikverein und Gesangsverein
- Mehrzwecksaal und Proberäume.
Dabei umfasst das Raumprogramm NF von ca. 1.476 m². Weniger als die Hälfte dieser Flächen lassen sich im Bestand unterbringen. Um die Anforderungen an den neuen Dorfplatz als auch an das Raumprogramm des DGH zu berücksichtigen, müssen die Räume Großer Saal und Proberaum der Kapelle zwingend gestapelt werden.
Der Realisierungsteil beinhaltet den (Teil)erhalt und Anbau an das denkmalgeschützte Gebäude Fritz-Kleiner-Straße 3, die Gestaltung des angrenzenden Hofbereichs als neuen Dorfplatz des Ortsteils, die Gestaltung der Übergangszonen zur angrenzenden Bebauung und zu sonstigen zentralen Bereichen der Ortsmitte Böhringens sowie den Abriss des Schlachthauses.
Der Ideenteil beinhaltet u.a. die Akzentuierung des öffentlichen Raums zur besseren Ablesbarkeit des Dorfgemeinschaftshauses und der Ortsmitte Böhringens. Ausserdem die Darstellung der städtebaulichen Neuordnung und Verflechtung des zukünftigen Dorfgemeinschaftshauses mit seinem Umfeld. Das Milchhaus ist in die Planung mit einzubeziehen und kann im Zuge des Ideenteils umgestaltet werden. Der ehem. Farrenstall soll weiterhin als Feuerwehrhaus genutzt werden, langfristig soll das Feuerwehrhaus jedoch an einen neuen Standort verlagert werden.

Competition assignment
The aim of the competition is to create a central meeting place for a wide range of activities in the center of the Böhringen district. The existing listed building at Fritz-Kleiner-Straße 3 is to be converted, carefully renovated and extended as part of this process. Among other things, a library area and rooms for clubs are planned as uses for the premises in the new village community center (DGH) in order to functionally upgrade the village center, bundle activities and increase the attractiveness of the district as a whole. The new village square is also intended to become a public meeting place in the village and also accommodate a variety of uses, such as the use of the area for festivals and other events.
The program for the village hall can be divided into four usage units:
- Administration and clubs
- District library
- Music club and choral society
- Multi-purpose hall and rehearsal rooms.
The room program comprises approx. 1.476 m² of floor space. Less than half of this space can be accommodated in the existing building. In order to meet the requirements of the new village square as well as the room program of the DGH, the large hall and rehearsal room of the band must be stacked.

Fachpreisrichter*innen
Dr. Fred Gresens, Offenburg (Vorsitz)
Wolfgang Borgards, Freiburg
Jan Blanek, Stuttgart
Matthias Hein, Bregenz
Johann Senner, Überlingen
Philipp Feldschmied, Stadt Radolfzell
Corinna Wagner, Meersburg

Sachpreisrichter*innen
Angelique Augenstein, Leiterin Dezernat III
Jürgen Aichelmann, Gemeinderat
Manfred Brunner Gemeinderat
Siegfried Lehmann, Gemeinderat
Norbert Lumbe, Gemeinderat
Lorenz Thum, Gemeinderat

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit den weiteren Planungen zu Grunde zu legen