Eco-Chapel – Rebuilding Forests in Ethiopia , Addis Abeba/ Äthiopien

Verfahrensart
Offener Ideenwettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Religion ist eine Ansammlung von bestimmten Gedanken und Überzeugungen, die aus der Tugend der Natur geboren wurden, welche sich auf die Menschheit und die Spiritualität als Ganzes bezieht. Die Kräfte der Natur bilden für viele Gemeinschaften die Grundlage für spirituelle Überzeugungen. Auch wenn ihre Definition nie absolut war und sich zwischen den einzelnen Gemeinschaften drastisch unterschied, so war die Natur doch irgendwie ein gemeinsames Bindeglied zwischen diesen mythologischen Geschichten, welche Kultur und Gesellschaften verflochten. 

Die Menschen verehrten Götter aus Naturelementen, mit denen sie eine Verbindung herstellten. Dennoch war die Erschöpfung der Ressourcen für die wachsende Bevölkerung und die Entwicklung der Menschheit unvermeidlich. Heute sind die meisten Teile der Welt mit den verheerenden Folgen der globalen Erwärmung und des Klimawandels konfrontiert. Es gibt einige wenige Gemeinschaften, die mit Hilfe ihres Glaubens versuchen, die jahrelange Plünderung wieder rückgängig zu machen. Die Kirchen der orthodoxen Tewahedo in Äthiopien, der dominierenden religiösen Gruppe des Landes mit fast 50 Millionen Mitgliedern, waren fast immer in dichten Waldgebieten angesiedelt.

Die aktiven Naturschützer und Priester der „Waldkirchen“ haben in der unmittelbaren Gegend um diese Kapellen eine bedeutende Veränderung der Umwelt erlebt. Die Wasserqualität verbesserte sich, Baumsetzlinge überlebten, Bestäuber kommen auch den nahe gelegenen landwirtschaftlichen Flächen zugute. Es gibt einen bemerkenswerten Unterschied in der Temperatur der geschlossenen Waldräume.

Die Kapellen entfachen einen Hoffnungsschimmer für den Erhalt und die Ausbreitung der verbliebenen Flora und Fauna. Können diese „Öko-Kapellen“ zu etwas ausgebaut werden, das der Gemeinschaft über die Schaffung von Wäldern hinaus dient?

Die Herausforderung besteht darin, eine Waldkapelle und ein Gemeindezentrum für die äthiopischen Stämme und Gemeinschaften zu konzipieren. Sie muss so gebaut werden, dass sie zum Wachstum des Waldes beiträgt, statt ihn nur zu „erhalten“. Die Kirche kann ein Treffpunkt für den Austausch von Wissen und die Verbreitung des Bewusstseins über das drastische Waldsterben des Landes sein.

Competition assignment
Religion is a collection of designated thoughts and beliefs which were born by the virtue of nature, that relates to humanity and spirituality collectively. Forces of nature constitute the basis for spiritual beliefs for a lot of communities. Even though its definition was never absolute and varied drastically between one community and other, nature was somehow a common link between these mythological stories that were weaving culture and societies. 

People worshiped gods of natural elements establishing a relationship. Yet, depleting resources for serving the growing population and development of mankind was inevitable. Now, most parts of the world are facing the dire consequences of Global Warming and Climate Change. There are a few communities that are trying to reinstate years of spoliation by means of their faith. The churches of Ethiopia’s Orthodox Tewahedo, the dominant religious group in the country with nearly 50 million members were almost always nestled in patches of dense forest.

The active conservationists and priests of the “forest churches” have seen a significant change in the immediate vicinity of the environment around these chapels. The quality of water improved, tree seedlings survived, pollinators are benefitting the nearby agricultural lands as well. There is a remarkable difference in the temperature of enclosed forest spaces.

The Chapels are igniting a ray of hope in preserving and expanding the remaining flora and fauna. Can these “Eco-Chapels” be augmented into something that serves the community beyond creating forests?

The challenge here is to conceive a forest chapel and community center for the Ethiopian Tribes and communities. It must be built in a way to contribute to growing the forest instead of only “preserving” them. The church can be a junction point for exchanging knowledge and spreading awareness about drastic depleting forests in their country.

Preisgericht / Jury
Elisa Silva, Principal, Enlace Arquitectura, Venezuela
Ignacio Zañartu, Partner, PARALELA, Chile
Rodrigo Quintella Messina, Founder, Messina| Rivas, Brazil