- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- wa-ID
- wa-2037807
- Tag der Veröffentlichung
- 09.04.2024
- Aktualisiert am
- 02.12.2024
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 12 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Weißenfels
- Koordination
- DNR Daab Nordheim Reutler PartGmbB Architekten, Stadt- und Umweltplaner, Leipzig
- Bewerbungsschluss
- 03.05.2024 16:00
- Abgabetermin
- 26.08.2024
- Preisgerichtssitzung
- 24.09.2024
Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb gem. RPW
Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Weißenfels beabsichtigt die Revitalisierung des ehemaligen Lichtspieltheaters Gloria. Das viergeschossige markante Gebäude wurde im Jahr 1928 durch den Architekten Carl Fugmann als Lichtspielhaus im Stil der „Neuen Sachlichkeit“ ursprünglich als Solitärgebäude ent-worfen, schloss aber bereits zur Bauzeit östlich an ein vorgründerzeitliches ehemaliges Verwaltungsgebäude der Bahn an. Später kam noch ein Garagenanbau dazu.
Neben der Kinonutzung wurde das Gebäude auch für andere Nutzungen wie Varieté und Theater verwendet. Seit 1998 steht das Gebäude, das eine Grundfläche von ca. 715,5 m2 besitzt, leer. Der überwiegende Teil der Gebäudesubstanz stammt noch aus der Bauzeit von 1928.
Ziel des Wettbewerbs ist es, Vorschläge zur denkmalgerechten Entwicklung des Gloria-Palastes zu erhalten und seine Bedeutung als identitätsstiftendes Bauwerk und stadtbildprägenden Vertreter der Architektur der Moderne wiederherzustellen.
Als Nutzung wird die Ansiedlung eines genera-tionenübergreifenden Aufenthaltsortes mit dem Schwerpunkt als Indoor-Mehrgenerationenspielplatz und Kletterhalle angestrebt. Das Hauptgebäude soll als multifunktionaler Veranstaltungsort umgenutzt werden, welcher Raum für den wirtschaftlichen Betrieb einer Spiel- und Kletterhalle mit den dazugehörigen Nebenflächen bietet. Der große Saal mit der großen Raumhöhe soll dabei multifunktional, d.h. als kombinierte Kletterhalle und Indoor-Spielfläche für bewegungsintensive Installationen gestaltet werden. Darüber hinaus soll der Standort weitere Aufenthaltsräume für Freizeitangebote aller Generationen integrieren, die auch für das Vereinsleben genutzt werden können. In Verbindung mit der Begegnungsstätte soll eine gastronomische Nutzung als Café und Imbiss angeboten werden. Um den nördlichen Stadteingang und den Übergang zwischen Neustadt und Altstadt aufzuwerten, sollen im Sinne einer integrierten Quartiersentwicklung nicht nur das Gebäude des ehemaligen Kinos, sondern auch die angrenzenden Anbauten und Nebengebäude sowie Freiflächen als zusätzliches Spielplatzangebot im Außenbereich mit einbezogen werden.
Competition assignment
The aim of the competition is to receive proposals for the development of the Gloria-Palast in line with its listed status and to restore its significance as an identity-forming building and representative of modernist architecture that shapes the city-scape. At the same time, the project is intended to strengthen the city centre and contribute to the urban upgrading and stabilization of Neustadt, which is characterized by urban development and social problems. The focus is on networking and cooperation between social, (multi-)cultural and civic activities as well as strengthening civic involvement in the new town. The aim is to
establish a cross-generational recreational area with a focus on an indoor multi-generational playground and climbing hall.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Jorunn Ragnarsdóttir, Achitektin, Stuttgart (Vorsitz)
Prof. Christian Knoche, Architekt, Leipzig
Prof. Ralf Niebergall, Architekt, Magdeburg
Till Rehwaldt, Landschaftsarchitekt, Dresden
Sachpreisrichter*innen
Martin Papke, Oberbürgermeister Stadt Weißenfels
Dr. Elisabeth Rüber-Schütte, Landesamt für Denkmalpflege
Bastian Wahler-Zak, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt, das Konzept des 1. Preises als Grundlage für die weiteren Planungen auszuwählen und die Verfasser*innen mit weiteren Leistungen zu beauftragen.
Nicht offener Realisierungswettbewerb gem. RPW
Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Weißenfels beabsichtigt die Revitalisierung des ehemaligen Lichtspieltheaters Gloria. Das viergeschossige markante Gebäude wurde im Jahr 1928 durch den Architekten Carl Fugmann als Lichtspielhaus im Stil der „Neuen Sachlichkeit“ ursprünglich als Solitärgebäude ent-worfen, schloss aber bereits zur Bauzeit östlich an ein vorgründerzeitliches ehemaliges Verwaltungsgebäude der Bahn an. Später kam noch ein Garagenanbau dazu.
Neben der Kinonutzung wurde das Gebäude auch für andere Nutzungen wie Varieté und Theater verwendet. Seit 1998 steht das Gebäude, das eine Grundfläche von ca. 715,5 m2 besitzt, leer. Der überwiegende Teil der Gebäudesubstanz stammt noch aus der Bauzeit von 1928.
Ziel des Wettbewerbs ist es, Vorschläge zur denkmalgerechten Entwicklung des Gloria-Palastes zu erhalten und seine Bedeutung als identitätsstiftendes Bauwerk und stadtbildprägenden Vertreter der Architektur der Moderne wiederherzustellen.
Als Nutzung wird die Ansiedlung eines genera-tionenübergreifenden Aufenthaltsortes mit dem Schwerpunkt als Indoor-Mehrgenerationenspielplatz und Kletterhalle angestrebt. Das Hauptgebäude soll als multifunktionaler Veranstaltungsort umgenutzt werden, welcher Raum für den wirtschaftlichen Betrieb einer Spiel- und Kletterhalle mit den dazugehörigen Nebenflächen bietet. Der große Saal mit der großen Raumhöhe soll dabei multifunktional, d.h. als kombinierte Kletterhalle und Indoor-Spielfläche für bewegungsintensive Installationen gestaltet werden. Darüber hinaus soll der Standort weitere Aufenthaltsräume für Freizeitangebote aller Generationen integrieren, die auch für das Vereinsleben genutzt werden können. In Verbindung mit der Begegnungsstätte soll eine gastronomische Nutzung als Café und Imbiss angeboten werden. Um den nördlichen Stadteingang und den Übergang zwischen Neustadt und Altstadt aufzuwerten, sollen im Sinne einer integrierten Quartiersentwicklung nicht nur das Gebäude des ehemaligen Kinos, sondern auch die angrenzenden Anbauten und Nebengebäude sowie Freiflächen als zusätzliches Spielplatzangebot im Außenbereich mit einbezogen werden.
Competition assignment
The aim of the competition is to receive proposals for the development of the Gloria-Palast in line with its listed status and to restore its significance as an identity-forming building and representative of modernist architecture that shapes the city-scape. At the same time, the project is intended to strengthen the city centre and contribute to the urban upgrading and stabilization of Neustadt, which is characterized by urban development and social problems. The focus is on networking and cooperation between social, (multi-)cultural and civic activities as well as strengthening civic involvement in the new town. The aim is to
establish a cross-generational recreational area with a focus on an indoor multi-generational playground and climbing hall.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Jorunn Ragnarsdóttir, Achitektin, Stuttgart (Vorsitz)
Prof. Christian Knoche, Architekt, Leipzig
Prof. Ralf Niebergall, Architekt, Magdeburg
Till Rehwaldt, Landschaftsarchitekt, Dresden
Sachpreisrichter*innen
Martin Papke, Oberbürgermeister Stadt Weißenfels
Dr. Elisabeth Rüber-Schütte, Landesamt für Denkmalpflege
Bastian Wahler-Zak, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt, das Konzept des 1. Preises als Grundlage für die weiteren Planungen auszuwählen und die Verfasser*innen mit weiteren Leistungen zu beauftragen.
Ehem. Lichtspieltheater Gloria-Palast, Stadt Weißenfels
Auslober
Stadt Weißenfels
Wettbewerbsbetreuung
DNR Daab Nordheim Reutler PartGmbB | Architekten, Stadt- und Umweltplaner, Leipzig
Wettbewerbsaufgabe
Gegenstand des Planungswettbewerbes ist ein architektonischer Entwurf einschließlich gebäudebezogener Freiflächen als vorbereitende Leistung in Anlehnung an Anlage 10 Nr. 1 und Anlage 11 Nr. 1 HOAI für die Leistungsphasen 1 bis 9 (§§ 34 und 39, Gebäude und Innenräume, Freianlagen). Die Stadt Weißenfels plant die Umnutzung der Gebäude sowie die Umgestaltung der gebäudebezogenen Freianlagen des ca. 0,29 ha großen innerstädtischen Areals.
Anlass für das Wettbewerbsverfahren ist die Absicht der Stadt Weißenfels das ehemalige Lichtspieltheater „Gloria-Palast“ aus den 1920er-Jahren zu revitalisieren. Das ehemalige Lichtspieltheater ist seit 1997 ohne Nutzung und die Bausubstanz leidet trotz der getroffenen Sicherungsmaßnahmen zunehmend. Aufgrund des Funktionsverlustes und des schlechten Zustandes stellen das Gebäude und die angrenzende Bebauung mittlerweile einen wesentlichen städtebaulichen Missstand dar und verstärkten das eher negativ geprägte Image des angrenzenden Stadtteils Neustadt. Nachdem sich das Gebäude lange Zeit in Privatbesitz befunden hatte, konnte die Stadt Weißenfels den Komplex 2019 erwerben und strebt eine Revitalisierung des städtebaulich und architektonisch bedeutsamen und denkmalgeschützten Bauwerks an. Im Jahr 2022 wurde das Projekt in das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), aufgenommen. Im Rahmen des Programms werden national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte mit deutlichen Impulsen für die Stadt, die Region oder die Stadtentwicklungspolitik insgesamt gefördert. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch („Premiumqualität“) hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und des Beteiligungsprozesses aus, verfolgen die baupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf. Als erster Schritt wird im Rahmen dieses Programms ein Planungswettbewerb nach RPW 2013 durchgeführt.
Ziel des Wettbewerbsverfahrens ist es, auf der Grundlage eines vorgegebenen Nutzungs- und Betriebskonzepts Vorschläge zur denkmalgerechten Entwicklung des einzigartigen Gloria-Palastes in Weißenfels zu erhalten und seine Bedeutung als identitätsstiftendes Bauwerk und stadtbildprägenden Vertreter der Architektur der Moderne wiederherzustellen. Der zunehmende Verfall soll durch die Sanierung verhindert, der städtebauliche und funktionale Missstand beseitigt werden. Weitere Ziele sind der Erhalt der Gebäudehülle, eine ressourcenschonende Sanierung, ein daran angepasster zeitgemäßer Umgang mit Energie sowie die Herstellung der Barrierefreiheit.
Der geforderte architektonische Entwurf muss architektonischen, städtebaulichen und denkmalpflegerischen Anforderungen genügen und darüber hinaus wirtschaftliche und funktionale Aspekte berücksichtigen sowie den Grundsätzen der Nachhaltigkeit gerecht werden.
Wettbewerbsart
Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW
Termine
Preisrichtervorbesprechung: 01.03.2024
Tag der Bekanntmachung: 05.04.2024
Bewerbungsschluss: 03.05.2024, 16.00 Uhr
Versendung der Einladung zum Wettbewerb: 10.05.2024
Teilnahmeerklärung: 15.05.2024
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen: 17.05.2024
Rückfragenkolloquium und Besichtigung Wettbewerbsgebiet: 03.06.2024
Abgabetermin der Wettbewerbsbeiträge: 26.08.2024
Preisgericht: 24.09.2024
Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten: im Anschluss
Weitere Informationen unter