- wa-ID
- wa-2031500
- Tag der Veröffentlichung
- 27.04.2021
- Aktualisiert am
- 27.04.2021
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Stadtplaner*innen und / oder Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen. Federführend in den Teams sind die Architekt*innen oder Stadtplaner*innen
- Beteiligung
- 6 Arbeiten
- Auslober
-
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Rudow
Projektmanagement VERM-PRO direkt
Bezirksamt Berlin-Neukölln
- Koordination
- GRUPPE PLANWERK, GP Planwerk GmbH, Berlin
- Abgabetermin
- 01.03.2021 17:00
- Preisgerichtssitzung
- 25.03.2021
Verfahrensart
Städtebaulicher Ideenwettbewerb als nicht offener Einladungswettbewerb gemäß § 3 (3) der RPW 2013
Teilnehmer
Machleidt Städtebau + Stadtplanung Berlin, mit Hanke + Partner Landschaftsarchitekten, Berlin
Topos Stadtplanung Landschaftsplanung Stadtforschung, Berlin
Spath + Nagel, Büro für Städtebau und Stadtforschung Berlin, mit bgmr Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin
Christoph Kohl Stadtplaner Architekten Berlin, mit Hager Partner AG
Deimel Oelschlaeger Architekten GmbH, Berlin mit gruppeF Landschaftsarchitektur, Landschaftsplanung, Berlin
Freie Planungsgruppe Berlin GmbH, Berlin
Anlass und Ziel
Die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Rudow, vertreten durch den Gemeindekirchenrat, beabsichtigt für eine kircheneigene Freifläche sowie angrenzende Flächen einen städtebaulichen Ideenwettbewerb durchzuführen. Für das sog. „Mettefeld“, das als Acker- bzw. Weidefläche genutzt wurde, bestehen keine unmittelbar kirchlichen Nutzungsbedarfe, sodass der Gemeindekirchenrat Ende 2016 eine Arbeitsgemeinschaft (AG Mettefeld) gründete, die sich seitdem mit der zukünftigen Nutzung dieser Entwicklungsfläche beschäftigt. Durch den Städtebaulichen Ideenwettbewerb soll ein optimales und nachhaltiges Konzept für die Entwicklung der Fläche bzw. für unterschiedliche städtebauliche Entwicklungsansätze gesucht werden.
Die rd. 45.000m² große Entwicklungsfläche befindet sich im Bezirk Neukölln im Stadtteil Rudow und liegt zwischen Neuhofer Straße und Ostburger Weg. Die Entwicklungsfläche ist die letzte freie (Acker-) Fläche und gehört als solche zu einem ursprünglich langegezogenen kirchlichen Grundbesitz, der von der Köpenicker Straße im Norden bis hin zur Landesgrenze nach Brandenburg reichte. Südlich der Ostburger Straße schließt der Kirchhof Berlin-Rudow mit dem Friedhof an. Die Vorfläche ist Teil des Wettbewerbsgebietes. An der Neuhofer Straße grenzt das Schulgrundstück der Michael-Ende-Grundschule an, deren Freiflächen in den Wettbewerb integriert sind.
Der umgebende Gebäudebestand ist überwiegend heterogen. Ein Großteil der Bebauungen wurde in der Nachkriegszeit als Einfamilienhausgebiet und ab den 1970er Jahren als 3-geschossiger Wohnungsbau entwickelt. Die Straßen und Wege sind entsprechend der Entwicklungsetappen orthogonal angelegt worden.
Die Entwicklung ist vor allem in der unmittelbaren Nachbarschaft nicht unumstritten, in die AG Mettefeld wurden deshalb frühzeitig Vertreter der in Rudow seit vielen Jahren tätigen Bürgerinitiative eingebunden. Außerdem wurden die Erarbeitung und Abstimmung der Wettbewerbsziele sowie des Wettbewerbsprogramms in ein umfangreiches Beteiligungsverfahren eingebunden. In der Nachbarschaft wird vor allem befürchtet, dass mit der Entwicklung der Fläche eine städtebaulich nicht verträgliche Bebauung gegenüber dem relativ kleinteiligen Gebäudebestand entsteht und dass durch eine hohe Anzahl an neuen Wohnungen und Bewohnern große verkehrliche Belastungen entstehen könnten.
Der Städtebauliche Ideenwettbewerb soll deshalb zur Findung eines optimalen, und nachhaltigen Konzeptes für die Entwicklung der Fläche und zum Aufzeigen unterschiedlicher städtebaulicher Entwicklungsansätze durchgeführt werden. Die Ergebnisse des Wettbewerbs bilden die Grundlage für Entscheidungen der Ausloberin zum weiteren Verfahren bzw. ob und ggf. wie das Wettbewerbsgebiet entwickelt werden soll - vor allem auch unter Berücksichtigung des Dialogs mit allen Beteiligten. Ggf. werden aus den Ergebnissen des Wettbewerbs (Preisträger) die städtebaulichen und grünordnerischen Festsetzungen des für eine Gebietsentwicklung erforderlichen Bebauungsplans abgeleitet. Die Durchführung eines Bebauungsplanverfahrens würde nach den Regeln des „Berliner Modells für kooperative Baulandentwicklung“ erfolgen, was im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens zu berücksichtigen ist (u.a. 30% miet- und belegungsgebundene Wohnungen). Die Wettbewerbsziele und Wettbewerbsaufgabe wurden deshalb mit dem Bezirksamt Neukölln abgestimmt. Eine Veräußerung der Flächen durch die Kirchengemeinde ist in der Regel nicht vorgesehen. Nach der Schaffung von Baurecht soll die Fläche, ggf. in Teilen im Wege des Erbbaurechtes veräußert werden. Der Erbbauzins soll sich an den aktuellen Bodenrichtwerten orientieren. Durch die Vergabe von Erbbaurechten soll auch eine Bodenspekulation ausgeschlossen werden.
Die Kirchengemeinde sieht für die Entwicklung der Fläche Wohnen sowie gemeinwohlorientierte Einrichtungen vor. Aufgrund des enormen Wohnungsbedarfes in der Stadt geht es nach den Vorgaben des Bezirksamt Neukölln dabei vor allem um Geschosswohnungsbau, allerdings mit einer der Umgebung angemessenen baulichen Dichte. Darüber hinaus sind, neben einer Erweiterung des bestehenden Schulstandortes, soziale und karitative Einrichtungen (Kita, Jugendeinrichtung, Pflegeeinrichtungen o.ä.) vorzusehen. Die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Rudow wird für die geplante Wohnentwicklung selbst nicht als Bauherr/ Bauträger agieren. Als Träger der Entwicklung sind vor allem Wohnungsbaugesellschaften, -genossenschaften oder Baugruppen z.B. auch für generationenübergreifendes Bauen geplant.
Fachpreisrichter*innen
Isabel Mayer, Dipl.-Ing. Stadt- und Regionalplanerin, Cottbus (Vorsitzende)
Harald Fugmann, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt, Berlin
Thomas Jansen, Dipl.-Ing. Architekt für Stadtplanung, Blumenthal
Christoph Wessling, Dipl.-Ing. Stadtplaner und Architekt, Berlin
Sachpreisrichter
Jochen Biedermann, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste in Neukölln
Manfred Guder, Baubüro im Evangelischen Kirchenkreisverband Süd
Sebastian Mönch, Dipl.-Ing. Berlin Rudow, Mitglied KG und AG Mettefeld
Städtebaulicher Ideenwettbewerb als nicht offener Einladungswettbewerb gemäß § 3 (3) der RPW 2013
Teilnehmer
Machleidt Städtebau + Stadtplanung Berlin, mit Hanke + Partner Landschaftsarchitekten, Berlin
Topos Stadtplanung Landschaftsplanung Stadtforschung, Berlin
Spath + Nagel, Büro für Städtebau und Stadtforschung Berlin, mit bgmr Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin
Christoph Kohl Stadtplaner Architekten Berlin, mit Hager Partner AG
Deimel Oelschlaeger Architekten GmbH, Berlin mit gruppeF Landschaftsarchitektur, Landschaftsplanung, Berlin
Freie Planungsgruppe Berlin GmbH, Berlin
Anlass und Ziel
Die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Rudow, vertreten durch den Gemeindekirchenrat, beabsichtigt für eine kircheneigene Freifläche sowie angrenzende Flächen einen städtebaulichen Ideenwettbewerb durchzuführen. Für das sog. „Mettefeld“, das als Acker- bzw. Weidefläche genutzt wurde, bestehen keine unmittelbar kirchlichen Nutzungsbedarfe, sodass der Gemeindekirchenrat Ende 2016 eine Arbeitsgemeinschaft (AG Mettefeld) gründete, die sich seitdem mit der zukünftigen Nutzung dieser Entwicklungsfläche beschäftigt. Durch den Städtebaulichen Ideenwettbewerb soll ein optimales und nachhaltiges Konzept für die Entwicklung der Fläche bzw. für unterschiedliche städtebauliche Entwicklungsansätze gesucht werden.
Die rd. 45.000m² große Entwicklungsfläche befindet sich im Bezirk Neukölln im Stadtteil Rudow und liegt zwischen Neuhofer Straße und Ostburger Weg. Die Entwicklungsfläche ist die letzte freie (Acker-) Fläche und gehört als solche zu einem ursprünglich langegezogenen kirchlichen Grundbesitz, der von der Köpenicker Straße im Norden bis hin zur Landesgrenze nach Brandenburg reichte. Südlich der Ostburger Straße schließt der Kirchhof Berlin-Rudow mit dem Friedhof an. Die Vorfläche ist Teil des Wettbewerbsgebietes. An der Neuhofer Straße grenzt das Schulgrundstück der Michael-Ende-Grundschule an, deren Freiflächen in den Wettbewerb integriert sind.
Der umgebende Gebäudebestand ist überwiegend heterogen. Ein Großteil der Bebauungen wurde in der Nachkriegszeit als Einfamilienhausgebiet und ab den 1970er Jahren als 3-geschossiger Wohnungsbau entwickelt. Die Straßen und Wege sind entsprechend der Entwicklungsetappen orthogonal angelegt worden.
Die Entwicklung ist vor allem in der unmittelbaren Nachbarschaft nicht unumstritten, in die AG Mettefeld wurden deshalb frühzeitig Vertreter der in Rudow seit vielen Jahren tätigen Bürgerinitiative eingebunden. Außerdem wurden die Erarbeitung und Abstimmung der Wettbewerbsziele sowie des Wettbewerbsprogramms in ein umfangreiches Beteiligungsverfahren eingebunden. In der Nachbarschaft wird vor allem befürchtet, dass mit der Entwicklung der Fläche eine städtebaulich nicht verträgliche Bebauung gegenüber dem relativ kleinteiligen Gebäudebestand entsteht und dass durch eine hohe Anzahl an neuen Wohnungen und Bewohnern große verkehrliche Belastungen entstehen könnten.
Der Städtebauliche Ideenwettbewerb soll deshalb zur Findung eines optimalen, und nachhaltigen Konzeptes für die Entwicklung der Fläche und zum Aufzeigen unterschiedlicher städtebaulicher Entwicklungsansätze durchgeführt werden. Die Ergebnisse des Wettbewerbs bilden die Grundlage für Entscheidungen der Ausloberin zum weiteren Verfahren bzw. ob und ggf. wie das Wettbewerbsgebiet entwickelt werden soll - vor allem auch unter Berücksichtigung des Dialogs mit allen Beteiligten. Ggf. werden aus den Ergebnissen des Wettbewerbs (Preisträger) die städtebaulichen und grünordnerischen Festsetzungen des für eine Gebietsentwicklung erforderlichen Bebauungsplans abgeleitet. Die Durchführung eines Bebauungsplanverfahrens würde nach den Regeln des „Berliner Modells für kooperative Baulandentwicklung“ erfolgen, was im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens zu berücksichtigen ist (u.a. 30% miet- und belegungsgebundene Wohnungen). Die Wettbewerbsziele und Wettbewerbsaufgabe wurden deshalb mit dem Bezirksamt Neukölln abgestimmt. Eine Veräußerung der Flächen durch die Kirchengemeinde ist in der Regel nicht vorgesehen. Nach der Schaffung von Baurecht soll die Fläche, ggf. in Teilen im Wege des Erbbaurechtes veräußert werden. Der Erbbauzins soll sich an den aktuellen Bodenrichtwerten orientieren. Durch die Vergabe von Erbbaurechten soll auch eine Bodenspekulation ausgeschlossen werden.
Die Kirchengemeinde sieht für die Entwicklung der Fläche Wohnen sowie gemeinwohlorientierte Einrichtungen vor. Aufgrund des enormen Wohnungsbedarfes in der Stadt geht es nach den Vorgaben des Bezirksamt Neukölln dabei vor allem um Geschosswohnungsbau, allerdings mit einer der Umgebung angemessenen baulichen Dichte. Darüber hinaus sind, neben einer Erweiterung des bestehenden Schulstandortes, soziale und karitative Einrichtungen (Kita, Jugendeinrichtung, Pflegeeinrichtungen o.ä.) vorzusehen. Die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Rudow wird für die geplante Wohnentwicklung selbst nicht als Bauherr/ Bauträger agieren. Als Träger der Entwicklung sind vor allem Wohnungsbaugesellschaften, -genossenschaften oder Baugruppen z.B. auch für generationenübergreifendes Bauen geplant.
Fachpreisrichter*innen
Isabel Mayer, Dipl.-Ing. Stadt- und Regionalplanerin, Cottbus (Vorsitzende)
Harald Fugmann, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt, Berlin
Thomas Jansen, Dipl.-Ing. Architekt für Stadtplanung, Blumenthal
Christoph Wessling, Dipl.-Ing. Stadtplaner und Architekt, Berlin
Sachpreisrichter
Jochen Biedermann, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste in Neukölln
Manfred Guder, Baubüro im Evangelischen Kirchenkreisverband Süd
Sebastian Mönch, Dipl.-Ing. Berlin Rudow, Mitglied KG und AG Mettefeld