- wa-ID
- wa-2035051
- Tag der Veröffentlichung
- 18.10.2022
- Aktualisiert am
- 09.05.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Ingenieur*innen (Federführung), Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 7 Arbeiten
- Auslober
-
Land Berlin
Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Abteilung Tiefbau | Bereich Brücken- / Ingenieurbau
Fachbereich Großprojekte | V C D 1 - Koordination
-
Architektin Ulrike Lickert, Berlin
Dietsch Architekten, Birgit C. Dietsch, Berlin - Bewerbungsschluss
- 14.11.2022 23:59
- Abgabetermin
- 21.03.2023 14:00
- Preisgerichtssitzung
- 20.04.2023
- Ausstellung
- 04.-11.05.2023
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil nach RPW 2013
Wettbewerbsaufgabe
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Ersatzneubau für die Neue Gertraudenbrücke über den Spreekanal im Straßenzug der Leipziger Straße im Berliner Stadtbezirk Mitte.
Die Neue Gertraudenbrücke aus den 1970er Jahren liegt in der historischen Mitte Berlins. Sie ist Bestandteil der stark frequentierten Magistrale, die vom Potsdamer Platz, Leipziger Platz über den Spittel- und Molkenmarkt zum Alexanderplatz führt.
Anlass des Vorhabens ist der bauliche Zustand der Neuen Gertraudenbrücke, der Schäden und Defizite in der Konstruktion aufweist. Vor Inbetriebnahme der geplanten neuen Straßenbahnverbindung vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz / Kulturforum muss ein Ersatzneubau errichtet werden. Die Planung des Ersatzneubaus zielt ab auf die strategische Orientierung der Berliner Verkehrspolitik hin zu umwelt- und stadtverträglichen Formen der Mobilität.
Parallel zur Neuen Gertraudenbrücke liegt nordwestlich die Gertraudenbrücke, als steinerne Brücke um 1895 erbaut. Sie steht unter Denkmalschutz. Die Gertraudenbrücke bildet mit der Neuen Gertraudenbrücke ein Brückenensemble. Seit Errichtung der Neuen Gertraudenbrücke ist die Gertraudenbrücke auf den Fuß- und Radverkehr beschränkt.
Die besondere innerstädtische Lage des Brückenensembles im Bereich der historischen Mitte stellt besondere Anforderungen an den Ersatzneubau. Gleichzeitig soll die Wahrnehmbarkeit der historischen Brückenausbildung der Gertraudenbrücke verbessert werden.
Der Rückbau der Neuen Gertraudenbrücke als bestehende Stahlträgerrostbrücke mit orthotroper Fahrbahnplatte und die Errichtung des Ersatzneubaus soll in mehreren Abschnitten unter weitestgehender Aufrechterhaltung des Verkehrs erfolgen.
Die Projektumsetzung wird in drei Projektphasen erfolgen.
Die umgebenden Freiräume sind in viele Einzelbereiche zergliedert, die Gestaltungs- und Nutzungsdefizite aufweisen. Sie sollen zukünftig in ihrer Funktion als stadträumliche Bindeglieder mit hoher Aufenthaltsqualität entwickelt werden. Als freiraumplanerischer Realisierungsteil ist das unmittelbare Umfeld der Brücken unter Berücksichtigung der verkehrlichen Anbindungen zu gestalten.
Der Ideenteil soll den Bereich um den Spittelmarkt mit der Brückenneuplanung vernetzen und die Flächen um den Spittelmarkt aufwerten. Es ist ein freiraumplanerisches Gesamtkonzept zu entwickeln, das sich insbesondere vertieft mit der Einbindung der Fuß- und Radwegeführung in den Freiraum befasst.
Ziel des Wettbewerbes ist es, überzeugende Entwürfe für den Ersatzneubau der Neuen Gertraudenbrücke mit einer schlüssigen Neuordnung und Verbesserung der Verkehrsanbindungen für den Fuß- und Radverkehr und gute freiräumliche Qualitäten und Einbindung zu erhalten.
Der Brückenneubau soll sich städtebaulich-architektonisch in das Umfeld im Bereich der historischen Mitte und in Bezug zur Gertraudenbrücke integrieren und als stadtgestalterisches Element den Stadtraum aufwerten.
Die komplexen Anforderungen hinsichtlich Bauabwicklung, Gestaltung, Denkmalschutz, Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Nachhaltigkeit sollen erfüllt werden.
Der Kostenrahmen für den Abbruch der Bestandsbrücke und Ersatzneubau bis zum Abschluss der ersten Projektphase mit Integration der Straßenbahn beträgt für die Kostengruppe 300 - 500 ca. 11.800.000 Euro netto. Der Baubeginn ist für das Jahr 2025, die Fertigstellung für 2028 geplant.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Dr.-Ing. Karsten Geißler, Ingenieur, Berlin (Vorsitz)
Martin Grassl, Ingenieur, Berlin
Lioba Lissner, Landschaftsarchitektin, Berlin
Dr.-Ing. Anja Sasse, Ingenieurin, Berlin
Prof. Roger Riewe, Architekt, Berlin
Sachpreisrichter*innen
Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin Mobilität, Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Lutz Adam, Abteilungsleiter Tiefbau, Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Manfred Kühne, Abteilungsleiter Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Dr. Almut Neumann, Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Bezirksamt Mitte von Berlin
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin mehrheitlich, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit 1182 der
weiteren Bearbeitung der Planungsaufgabe mit dem Ziel der Realisierung zugrunde zu legen.
Ausstellung
Die Ausstellungseröffnung mit Preisverleihung findet statt am 03. Mai 2023 um 18:00 Uhr in der Brunnenstraße 110d-111, 13355 Berlin.
Die Ausstellung aller Wettbewerbsentwürfe ist wochentags (Montag – Freitag) vom 04. - 11.05.23 von 14:00 - 18:30 Uhr zu besichtigen.
Deutschland-Berlin: Planungsleistungen für Brücken
2022/S 201-572939
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Brunnenstr. 110d - 111
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13355
Land: Deutschland
E-Mail: submissionsstelle.tiefbau@senumvk.berlin.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/sen/uvk/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform/
Abschnitt II: Gegenstand
Ersatzneubau Neue Gertraudenbrücke, Berlin-Mitte - Planungsleistungen
Planung für den Ersatzneubau der Neuen Gertraudenbrücke mittels Nichtoffenem Realisierungswettbewerbs nach RPW 2013 mit Ideenanteil mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach VgV, in der aktuell gültigen Fassung.
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Ersatzneubau für die Neue Gertraudenbrücke über den Spreekanal im Straßenzug der Leipziger Straße im Berliner Bezirk Mitte. Die Straßenbrücke aus den 1970er Jahren liegt in der historischen Mitte Berlins. Sie ist Bestandteil der stark frequentierten Magistrale, die vom Potsdamer Platz, Leipziger Platz über den Spittel- und Molkenmarkt zum Alexanderplatz führt.
Als freiraumplanerischer Realisierungsteil ist das unmittelbare Umfeld mit hoher Qualität zu gestalten und unter Berücksichtigung der Einbindung des Brückenensembles und der verkehrlichen Anbindung zu entwickeln. Der freiplanerische Ideenteil umfasst die Gestaltung des weiteren Umfeldes unter Einbeziehung der neuen Straßenbahnhaltestelle und einer Fahrradquerung.
Folgende Leistungen sollen beauftragt werden:
A - Objektplanung gemäß § 43 und § 47 HOAI 2021, Leistungsphase (LP) 1-2, optional LP 3-6.
B - Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI 2021, LP 2, optional LP 3-6.
C - Technische Ausrüstung § 55 HOAI 2021, LP 1-2, optional LP 3 - 6.
D - Leistungen für Freianlagen gemäß § 39 HOAI 2021, LP 1-2; optional LP 3-6.
E - Besondere Leistungen: Öffentlichkeitsarbeit; architektonische und baugestalterische Beratung; Beleuchtungsplanung; Koordinierte Leitungsplanung; bauzeitlichen Verkehrsführung; Beweissicherungskonzept; Projektterminplan; Erdungsplanung; Anlagen Kreuzungsvereinbarung; Planmanagement; Konstruktive Prüfung der Ausführungsplanung.
Die Beauftragung erfolgt in Leistungsstufen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen oder auf einzelne Abschnitte zu beschränken.
Die Umsetzung (Beauftragung) des Ideenanteils ist derzeit nicht beabsichtigt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es gelten allgemeine Bewerbungsbedingungen (ABau IV 1220 EU).
1. vollständig ausgefüllter, vom Auslober vorgegebener Bewerberbogen: u.a. Nennung des Bewerbers, seiner Kontaktdaten, Eigenerklärung zur beruflichen Qualifikation, Eigenerklärung zu §123-125 GWB, Unterauftragnehmeranteil, Erklärungen zur wirtschaftlichen, finanziellen sowie technischen, beruflichen Leistungsfähigkeit gemäß § 45 und 46 VgV.
2. Eigenerklärung Haftpflichtversicherung nach § 45 Absatz 1 Ziffer 3 VgV mit Deckungssummen je Schadensfall von mindestens 3 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 5 Mio. EUR für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden.
3. Eigenerklärung zu Referenzen nach Vorgabe des Auslobers. Die geforderten 4 Referenzen müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein (bescheinigte Leistungen müssen eigenverantwortlich im bewerbenden Büro erbracht worden sein). Mehrfachbenennung einer Referenz in den Kategorien R1 bis R4 ist zugelassen. In diesem Fall muss die Referenz in jeder Kategorie, in der sie gelten soll, gesondert angegeben werden.
R1 - fertiggestellte Straßenbrücke, mindestens vergleichbare Leistungen zu LP (Leistungsphasen) 2, 3 und 5 gemäß § 43 HOAI sowie LP 2 - 3 gemäß § 51 HOAI, mindestens Honorarzone III, Fertigstellung im Zeitraum 01.10.2015 bis 31.10.2022.
R2 - Gestaltung einer innerstädtischen Straßenbrücke, mindestens vergleichbare Leistungen zu LP 2 gemäß § 43 HOAI sowie LP 2 gemäß § 51 HOAI, im Planungszeitraum 01.10.2012 bis 31.10.2022 unter Beifügung einer Bilddatei. Mehrere Zeichnungen, Renderings, Fotos für eine Referenz auf einer Bilddatei sind möglich. Bilddatei im JPG-Format hochladen (Darstellung für Beamer: 1024 Pixel breit, 768 Pixel hoch, Auflösung 72 DPI, Dateigröße max. 5 MB).
R3 - Wettbewerbsbeitrag Straßenbrücke nach RPW oder Auszeichnung, im Zeitraum 01.10.2012 bis 31.10.2022, mindestens vergleichbare Leistungen zu LP 2 gemäß § 43 HOAI sowie LP 2 gemäß § 51 HOAI, abgeschlossener Wettbewerb.
R4 - Wettbewerbsbeitrag Freianlagengestaltung im innerstädtischen Kontext nach RPW oder Auszeichnung, im Zeitraum 01.10.2012 bis 31.10.2022, mindestens vergleichbare Leistungen zu LP 2 gemäß § 39 HOAI, öffentliche, frei zugängliche Freiflächenanlage und oder Platzgestaltung im innerstädtischen Kontext, abgeschlossener Wettbewerb.
Wertung R1 bis R4: Gewertet werden von einem Auswahlgremium mit vier Mitgliedern nur die nach den Vorgaben vollständig dargestellten Referenzen. Werden mehrere Referenzprojekte dargestellt, wird die Referenz mit der höchsten Punktzahl gewertet. Maximal sind 100 Punkte erreichbar. Bei gleicher Punktzahl auf dem 10. Rang lost der Auslober diesen Rang gemäß § 75 Absatz 6 VgV aus.
Wertung für R1: R1a) unter Aufrechterhaltung der Verkehrsbeziehung = 10 Punkte; R1b) Nettobaukosten mindestens 8 Mio. EUR = 10 Punkte
Wertung für R2: Jedes der vier Mitglieder des Auswahlgremiums vergibt für jedes nachfolgende, gestalterische Kriterium 0 bis 5 Punkte, somit sind maximal 60 Punkte erreichbar.
R2a) Umfeld = max. 20 Punkte; R2b) Gesamtform = max. 20 Punkte; R2c) Tragwerk = max. 20 Punkte
Wertung für R3 und R4: jeweils maximal 10 Punkte sind erreichbar: 3 Punkte = Wettbewerbsbeitrag wurde nach RPW nicht prämiert, 5 Punkte = Wettbewerbsbeitrag wurde mit einer Anerkennung oder lobenden Erwähnung ausgezeichnet Wettbewerbsbeitrag, 8 Punkte = Wettbewerbsbeitrag erhielt einen 2. Preis, 3. Preis oder 4. Preis oder einen vergl. Rang nach RPW oder Auszeichnungsverfahren, 10 Punkte = Wettbewerbsbeitrag erhielt einen 1. Preis oder 1. Rang / Preis nach RPW oder Auszeichnungsverfahren.
Die detaillierten Referenzanforderungen und die Systematik der Punkteverteilung sind in der Anlage_Referenzen dargestellt.
Gemäß § 75 Absätze 1 bis 3 VgV Berufsbezeichnung als Ingenieur:in, Architekt:in, Landschaftsarchitekt:in; bei Bewerber-/Bietergemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen an die Berufszulassung erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.
- Realisierbarkeit
- Gestaltung
- Funktion
- Konstruktion
- Freiraum
- Nachhaltigkeit Brücke und Freiraum.
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Preise und Anerkennungen werden in Höhe von insgesamt 161.000,00 € entsprechend der Entscheidung des Preisgerichtes unter Ausschluss des Rechtsweges vergeben.
1. Preis: 64.500, 00 €
2. Preis: 40.000, 00 €
3. Preis: 24.000,00 €
Anerkennungen: gesamt 32.500,00 €.
Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden.
Preisgeldzahlungen erfolgen nur gegen Ausstellung einer Rechnung. Die Mehrwertsteuer von gegenwärtig 19 Prozent ist in den Preisgeldern nicht enthalten und wird inländischen Preisträgern zusätzlich ausgezahlt. Im Falle einer weiteren Bearbeitung (Angebot/Auftrag) werden bereits im Rahmen des Wettbewerbs erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmenden bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird (§ 8 Absatz 2 RPW).
Für die Bewerber des Teilnahmewettbewerbs besteht kein Anspruch auf Rücksendung ihrer Bewerbungsunterlagen und auf Kostenerstattung bzw. Aufwandsentschädigung jeglicher Art.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der direkte Abruf der Wettbewerbsunterlagen ist unter dem Link von I.3) möglich. Die Unterlagen werden ab dem Tag der Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung unentgeltlich auf der Vergabeplattform angeboten.
Die Kommunikation erfolgt über die Vergabeplattform (siehe Link von I.3). Die Vergabestelle behält sich vor, mit Bewerbern und Bietern auch in anderer Form zu kommunizieren.
Teilnehmer müssen eigenverantwortlich die weitere Entwicklung zum Verfahren wie z. B. die Ergänzung oder Änderung der Vergabeunterlagen und die Einstellung von beantworteten Teilnehmeranfragen durchselbständige Einsicht unter dem Link von I.3) verfolgen.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerberbogen und den darin genannten Unterlagen.
Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Wettbewerben auf der Vergabeplattform stehen im Bewerberbogen unter Buchstabe e).
Erklärungen und Nachweise sind innerhalb von 6 Kalendertagen nach gesonderter Aufforderung der Vergabestelle einzureichen.
Zur angemessenen Beteiligung von kleineren Büroorganisationen und Berufsanfängern am Verfahren wird insbesondere auf die Möglichkeit der Bildung von Kooperationen oder Bewerbergemeinschaften hingewiesen. Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros.
Die mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichneten Arbeiten gehen in das Eigentum des Auslobers über. Das Recht der Veröffentlichung der Wettbewerbsbeiträge verbleibt bei den Verfassern. Der Auslober hat jedoch das Recht der Erstveröffentlichung und ist darüber hinaus berechtigt, die eingereichten Wettbewerbsarbeiten zu dokumentieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröffentlichen.
Hingewiesen wird in Bezug auf eine Auftragserteilung insbesondere auf die folgenden Rechtsvorschriften - Frauenförderverordnung (FFV)vom 23.08.1999 (Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin, S. 498). - Anforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (AVG) vom 08.07.2010 (GVBl. S. 399), zuletzt geändert am 05.06.2012 (GVBl. S. 159), zuletzt geändert am 22.04.2020 (GVBl. 276).
Mit dem Angebot ist die Eigenerklärungen Formblatt Wirt-2141 (zu Frauenförderung) einzureichen.
Für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, wird der Auftraggeber einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister gemäß § 6 Absatz 1 Wettbewerbsregistergesetz (WRegG) bei der Registerbehörde abfordern und eine Abfrage in der Finanz-Sanktionsliste veranlassen. Die dafür erforderlichen Daten hat der Bieter für sich und seine Unterauftragnehmer auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle vorzulegen.
Gegebenenfalls sind im Weiteren mit der Aufforderung zur Einreichung eines Angebotes die Eignungsnachweise innerhalb von 6 Kalendertagen einzureichen.
Die Kommunikation im Rahmen des Wettbewerbs sowie der Einreichung des Angebotes erfolgt ebenfalls über die unter I.3 benannte Plattform. Die schriftlichen Wettbewerbsbeiträge sind per Post / Boten dem Auslober einzureichen. Die voraussichtlichen Wettbewerbsleistungen sind in der Auslobungsbroschüre (Entwurf, Auszug) zu dieser Bekanntmachung dargestellt.
Es ist beabsichtigt, mit dem ersten Preisträger des Wettbewerbs im Verhandlungsverfahren einen Vertrag über die Erbringung der Planungsleistung abzuschließen. Sollten die Verhandlungen mit dem ersten Preisträger aus wichtigem Grund scheitern, wird der Auftraggeber mit den verbliebenen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb nach VgV durchführen.
Die Zuschlagskriterien für die Auftragserteilung sind: Einhaltung der Vorgaben des Auftraggebers unter Bezugnahme des Wettbewerbsbeitrages (60%) und Wirtschaftlichkeit / Honorar (40%).
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 13355
Land: Deutschland
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613