Erweiterung Rafaelschule , Zürich/ Schweiz

Verfahrensart
Selektiver Projektwettbewerb mit Präqualifikation

Ausgewählte Teilnehmer
ARGE Architekturbüro Bernhard Maurer GmbH und Stabilis AG Baumanagement mit Neuland ArchitekturLandschaft GmbH
Fiechter & Salzmann Architekten mit Vogt Landschaftsarchitekten AG
Baumberger Stegmeier Architekten mit Berchtold.Lenzin Zürich GmbH
Froelich & Hsu Architekten ETH/BSA/SIA AG mit Tschumi Landschaftsarchitektur
ARGE Gret Loewensberg Architekten & Clea Gross Architekten mit Ernst und Hausherr Landschaftsarchitekten BSLA
Harder Spreyermann Architekten ETH/SIA/BSA AG mit Ghiggi Paesaggi Landschaft & Städtebau GmbH
Romero Schaefle Architekten AG mit Westpol Landschaftsarchitektur GmbH
Schmid Schärer Architekten ETH/SIA mit Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG
Bischof Föhn Architekten ETH/SIA mit LINEA landscape architecture GmbH
Thomas De Geeter Architektur GmbH mit Markus Cukrowicz, Cukrowicz Landschaften

Ausgangslage
Die Rafaelschule befindet sich seit über 40 Jahren am Kapfsteig 64 und 66 im Kreis 7 in Zürich Hirslanden und ist eine kantonal anerkannte heilpädagogische Sonderschule mit privatrechtlicher Trägerschaft. Sie stellt eine wichtige Grundversorgung für diesen Teil der Stadt Zürich und angrenzende Gemeinden dar.

Um die Rafaelschule in eine solide und tragbare Zukunft zu führen, beabsichtigt die Stiftung, ihre Schulanlage am Kapfsteig zu erneuern und zu erweitern. Aufgrund des baulichen Zustands, der gesetzlichen Auflagen seitens des Kantons und aufgrund von zusätzlichen Raumbedürfnissen besteht Handlungsbedarf für bauliche Erweiterungen.

Die bestehenden Gebäude (1929/30 als Wohngebäude erbaut) werden aufgrund ihres Charmes und des wohnlichen Ambientes von allen Beteiligten (Schüler, Lehrpersonen und Angehörige) ausserordentlich geschätzt. Der Stiftungsrat der Rafaelschule hat sich daher für eine bauliche Erweiterung vor Ort entschieden, welche den Charme des Altbaus möglichst beibehält.

Um Projektvorschläge für die Erweiterung der Rafaelschule in Zürich zu erarbeiten und ein Planungsteam für die anschliessende Projektierung und Umsetzung zu finden, führte die Stiftung Rafaelschule einen selektiven, anonymen Projektwettbewerb mit zehn Planungsteams durch. Gesucht wurden Projektvorschläge für die Gebäudeerweiterung und Freiraumgestaltung zur Sicherstellung eines zeitgemässen Schulbetriebs mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität.

Betriebliche und bauliche Ziele
Die Rafaelschule ist eine heilpädagogische Sonderschule, die 50 Kinder und Jugendliche mit besonderem Entwicklungsbedarf unterrichtet, begleitet und fördert. Dazu bietet die Schule neben einer Schulbildung vom Kindergarten bis zur Oberstufe auch einen Hort, Förder- und Therapieangebote sowie Berufscoachings an.

Um die kantonalen Richtlinien für Sonderschulen zu erfüllen, ist bei gleichbleibender Schülerzahl eine Erhöhung der anrechenbaren Geschossfläche von heute 1‘200 m2 auf ca. 2‘000 m2 nötig. Nebst der Flächenerweiterung in den Unterrichts-, Ess- und Lehrerräumen müssen auch die Erschliessungsflächen deutlich erweitert werden, um die Hindernisfreiheit sowie die Brandschutzvorschriften zu erfüllen: es braucht Lifterschliessungen, breitere Korridore sowie Garderobennischen ausserhalb des Fluchtwegbereichs.

Zudem wird ein schlüssiges Gebäudekonzept mit optimaler Verbindung von Alt- und Neubau angestrebt.

Fachrichter*innen
Michel Zünd, Architekt, Stiftungsrat
Christine Enzmann, Architektin, Amt für Städtebau
Pascale Guignard, Architektin
Sibylle Aubort Raderschall, Landschaftsarchitektin
Ivo Moeschlin, Architekt (Ersatz)

Sachrichter*innen
Barbara Jaeggi, Stiftungsrat
Silvia Kramer, Stiftungsrat
Alexander Melliger, Schulleitung
Christoph Frei, Stiftungsrat (Ersatz)

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Stiftung Rafaelschule einstimmig
das Projekt «Specht» unter Berücksichtigung der Hinweise im
Projektbeschrieb zur Weiterbearbeitung und Ausführung.