- wa-ID
- wa-2034936
- Tag der Veröffentlichung
- 22.09.2022
- Aktualisiert am
- 26.09.2022
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Preisgerichtssitzung
- 01.03.2017
- Fergigstellung
- 9/2022
Verfahrensart
nicht offenen Planungswettbewerb
2016 beschloss die Stadt Bottrop, das Ausschreibungsverfahren zur Auswahl geeigneter Architekturbüros für den Erweiterungsbau des Quadrat Bottrop einzuleiten. Die Wettbewerbsbekanntmachung wurde europaweit veröffentlicht, im Rahmen eines nichtoffenen Planungswettbewerbs wurden 25 Teilnehmende zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Mit der Betreuung und Durchführung des Planungswettbewerbs wurde das Büro Norbert Post und Hartmut Welters, Architekten & Stadtplaner aus Dortmund, beauftragt. Die Kosten für den Wettbewerb beliefen sich auf etwa 170.000 Euro und wurden durch eine Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen getragen.
25 Architekturbüros erarbeiteten einen Entwurf für den Erweiterungsbau:
• Prof. Hans Kollhoff Generalplanungs GmbH, Berlin
• Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
• Bolles + Wilson GmbH & Co. KG, Münster
• Annette Gigon/Mike Guyer Architekten, Zürich
• Christ & Gantenbein, Basel
• Manuel Herz Architects, Basel
• Dipl.-Ing. Heinrich Böll Architekt BDA DWB, Essen
• Toshiko Mori Architect, New York
• Assmann Beraten + Planen, Dortmund mit
• Ellertmann, Piehl, Schmitz Architekten PartG mbH, Münster
• Nattler Architekten, Essen
• Felix Claus Dick van Wageningen Architecten, Amsterdam
• Bolwin Wulf Architekten, Berlin
• dürschinger architekten, Fürth
• Stöbe Architekten GmbH & Co. KG, Meerbusch
• Muffler Architekten, Tuttlingen
• Leismann AG, Biel
• Feja Kemper Architekten, Recklinghausen
• Klein + Neubürger Architekten Partnerschaft mbB, Bochum
• dauner rommel schalk architekten, Stuttgart
• schneider + schumacher Planungsgesellschaft bmH, Frankfurt am Main
• SSP AG, Bochum
• kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten mbh, Berlin
• Fritzen + Müller-Giebeler Architekten GmbH & Co, KG, Münster
• BEHLES & JOCHIMSEN Gesellschaft von Architekten bmH, Berlin
• ARCHITEKTURBUERO 1 ZT GmbH, Linz
Das unabhängige Preisgericht bestand aus 24 Personen, darunter Architekt:innen, Vertreter:innen der Stadt Bottrop, des Quadrat-Museums und der Josef and Anni Albers Foundation sowie Vertreter:innen des LWL-Museumsamtes für Westfalen sowie der LWL- Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen.
Darunter waren folgende Mitglieder stimmberechtigt:
Fachpreisrichter:innen:
• Prof. Astrid Staufer, Staufer & Hasler Architekten AG/BSA SIA, Schweiz
• Christoph Sattler, Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht, München
• Christoph Felger, Gesellschafter David Chipperfield Architects - Gesellschaft von
Architekten mbH, Berlin
• Bauassessor Dipl.-Ing. Klaus Müller, Stadtplaner, Technischer Beigeordneter der
Stadt Bottrop
Sachpreisrichter:innen:
• Klaus Strehl, Bürgermeister, Vorsitzender Ausschuss für Stadtplanung undUmweltschutz
• Monika Budke, Bürgermeisterin, Vorsitzende Kulturausschuss
• Dr. Heinz Liesbrock, Museumsdirektor des Josef Albers Museum Quadrat
Unter dem Vorsitz von Christoph Sattler, Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht, München, wurden die Preisträger:innen des Wettbewerbs diskutiert und ermittelt:
1. Preis 30.000 €
Annette Gigon/Mike Guyer Architekten, Zürich (Architektur/Objektplanung),
pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten Ingenieure, Osnabrück (Generalplanung, TGA, TWP)
2. Preis 22.000 €
Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin (Architektur/ Objektplanung, Generalplanung),
Ingenieurgesellschaft Zimmermann mbH (TGA),
ifb frohloff staffa kühl ecker (TWP),
Capatti Strauch Landschaftsarchitekten (Landschaftsarchitektur)
Anerkennung 10.000 €: SSP AG, Bochum
Anerkennung 10.000 €: Leismann AG Architektur Stadtplanung, Biel
Anerkennung 5.000 €: dauner rommel schalk architekten, Stuttgart
Nach Verhandlungsgesprächen mit den beiden Preisträger:innen und dem Eingang der Angebote ging schließlich die ARGE Gigon&Guyer/pbr als Sieger des Verfahrens hervor.
nicht offenen Planungswettbewerb
2016 beschloss die Stadt Bottrop, das Ausschreibungsverfahren zur Auswahl geeigneter Architekturbüros für den Erweiterungsbau des Quadrat Bottrop einzuleiten. Die Wettbewerbsbekanntmachung wurde europaweit veröffentlicht, im Rahmen eines nichtoffenen Planungswettbewerbs wurden 25 Teilnehmende zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Mit der Betreuung und Durchführung des Planungswettbewerbs wurde das Büro Norbert Post und Hartmut Welters, Architekten & Stadtplaner aus Dortmund, beauftragt. Die Kosten für den Wettbewerb beliefen sich auf etwa 170.000 Euro und wurden durch eine Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen getragen.
25 Architekturbüros erarbeiteten einen Entwurf für den Erweiterungsbau:
• Prof. Hans Kollhoff Generalplanungs GmbH, Berlin
• Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
• Bolles + Wilson GmbH & Co. KG, Münster
• Annette Gigon/Mike Guyer Architekten, Zürich
• Christ & Gantenbein, Basel
• Manuel Herz Architects, Basel
• Dipl.-Ing. Heinrich Böll Architekt BDA DWB, Essen
• Toshiko Mori Architect, New York
• Assmann Beraten + Planen, Dortmund mit
• Ellertmann, Piehl, Schmitz Architekten PartG mbH, Münster
• Nattler Architekten, Essen
• Felix Claus Dick van Wageningen Architecten, Amsterdam
• Bolwin Wulf Architekten, Berlin
• dürschinger architekten, Fürth
• Stöbe Architekten GmbH & Co. KG, Meerbusch
• Muffler Architekten, Tuttlingen
• Leismann AG, Biel
• Feja Kemper Architekten, Recklinghausen
• Klein + Neubürger Architekten Partnerschaft mbB, Bochum
• dauner rommel schalk architekten, Stuttgart
• schneider + schumacher Planungsgesellschaft bmH, Frankfurt am Main
• SSP AG, Bochum
• kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten mbh, Berlin
• Fritzen + Müller-Giebeler Architekten GmbH & Co, KG, Münster
• BEHLES & JOCHIMSEN Gesellschaft von Architekten bmH, Berlin
• ARCHITEKTURBUERO 1 ZT GmbH, Linz
Das unabhängige Preisgericht bestand aus 24 Personen, darunter Architekt:innen, Vertreter:innen der Stadt Bottrop, des Quadrat-Museums und der Josef and Anni Albers Foundation sowie Vertreter:innen des LWL-Museumsamtes für Westfalen sowie der LWL- Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen.
Darunter waren folgende Mitglieder stimmberechtigt:
Fachpreisrichter:innen:
• Prof. Astrid Staufer, Staufer & Hasler Architekten AG/BSA SIA, Schweiz
• Christoph Sattler, Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht, München
• Christoph Felger, Gesellschafter David Chipperfield Architects - Gesellschaft von
Architekten mbH, Berlin
• Bauassessor Dipl.-Ing. Klaus Müller, Stadtplaner, Technischer Beigeordneter der
Stadt Bottrop
Sachpreisrichter:innen:
• Klaus Strehl, Bürgermeister, Vorsitzender Ausschuss für Stadtplanung undUmweltschutz
• Monika Budke, Bürgermeisterin, Vorsitzende Kulturausschuss
• Dr. Heinz Liesbrock, Museumsdirektor des Josef Albers Museum Quadrat
Unter dem Vorsitz von Christoph Sattler, Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht, München, wurden die Preisträger:innen des Wettbewerbs diskutiert und ermittelt:
1. Preis 30.000 €
Annette Gigon/Mike Guyer Architekten, Zürich (Architektur/Objektplanung),
pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten Ingenieure, Osnabrück (Generalplanung, TGA, TWP)
2. Preis 22.000 €
Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin (Architektur/ Objektplanung, Generalplanung),
Ingenieurgesellschaft Zimmermann mbH (TGA),
ifb frohloff staffa kühl ecker (TWP),
Capatti Strauch Landschaftsarchitekten (Landschaftsarchitektur)
Anerkennung 10.000 €: SSP AG, Bochum
Anerkennung 10.000 €: Leismann AG Architektur Stadtplanung, Biel
Anerkennung 5.000 €: dauner rommel schalk architekten, Stuttgart
Nach Verhandlungsgesprächen mit den beiden Preisträger:innen und dem Eingang der Angebote ging schließlich die ARGE Gigon&Guyer/pbr als Sieger des Verfahrens hervor.
Die Ausschreibung des aktuellen Erweiterungsbaus (2022): Gründe und Anforderungen
Das Museum Quadrat befand sich 40 Jahre nach seiner Eröffnung nicht mehr auf der Höhe der Zeit und bot keine Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Durch den aktuellen Erweiterungsbau können in Zukunft Wechselausstellungen im großen Stil gezeigt werden, während gleichzeitig die Dauerausstellung mit den Werken von Josef Albers präsent bleibt. So können endlich auch Arbeiten des internationalen Konstruktivismus und der Farbmalerei – die seit der Gründung des Museums durch die Stadt Bottrop erworben wurden – dauerhaft zugänglich gemacht werden.
Die Gründe im Detail:
Der Schenkungsvertrag, den die Stadt Bottrop und Anni Albers 1980 mit der Josef Albers Foundation abgeschlossen haben, schreibt zwingend die dauerhafte Präsentation der Albers Sammlung in dem 1983 dafür eröffneten Gebäudeteil vor.
Bei vielen Sonderausstellungen musste die Sammlung aber aus Platzgründen temporär weichen. Der entsprechende Vertragsteil konnte kurzzeitig außer Kraft gesetzt werden, doch eine solche regelmäßige Rochade der Sammlung darf kein Dauerzustand sein. Die Albers Foundation hat inzwischen deutlich gemacht, dass sie ein regelmäßiges Abhängen der Werke auf Dauer nicht hinnehmen wird.
Die wichtigen Sonderausstellungen des Museums waren in der vergangenen Dekade, die mit bedeutenden Leihgaben internationaler Museen bestückt waren (u.a. Agnes Martin, Donald Judd, Robert Adams oder Walker Evans) und konnten nur im Trakt des Josef Albers Museum gezeigt werden, weil nur dieser über eine zeitgemäße Klimatisierung verfügt. Die Albers-Sammlung konnte währenddessen nur in deutlich reduzierter Form in der Modernen Galerie gezeigt werden.
Neben der fehlenden Klimatisierung, die auch nachträglich mit einem ökonomisch vertretbaren Aufwand nicht mehr installiert werden konnte, erschwerten weitere bauliche Mängel einen zeitgemäße Museumsbetrieb: Die Moderne Galerie bot zu wenig Wandfläche, wie sie zur Hängung von Gemälden, dem Kerngeschäft des Museums, unerlässlich sind. Der Raum konnte nur durch Kunstlicht gleichmäßig erhellt werden, die Verbindung von Kunstlicht und einem seitlich durch große Glasflächen einfallenden Tageslicht wirkte sich aber ungünstig auf die Präsentation der Kunstwerke aus. Fragilere Werke der Malerei, Zeichnung und Fotografie konnten nicht ausgestellt werden: Der heute geforderte Museumsstandard verlangt zwingend stabile Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und die Möglichkeit einer Lichtdämpfung bis auf 50 Lux.
Anforderungen an den Erweiterungsbau
Das neue Gebäude für Wechselausstellungen sollte jenem seit 1983 bestehenden Gebäudeteil, der das Josef Albers Museum beherbergt, möglichst angefügt werden. Besucherinnen und Besucher würden auf dem Weg zu einer Wechselausstellung durch die Albers Sammlung geführt werden.
Das neue Gebäude sollte neben einer Abfolge von etwa acht Ausstellungsräumen unterschiedlicher Größe weitere Räume für ein museumspädagogisches Zentrum, für ein Kunstdepot und eine Anlieferungszone enthalten, wo die ins Museum kommenden Kunstwerke unter sicheren Bedingungen in Empfang genommen werden können.
Das Museum Quadrat befand sich 40 Jahre nach seiner Eröffnung nicht mehr auf der Höhe der Zeit und bot keine Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Durch den aktuellen Erweiterungsbau können in Zukunft Wechselausstellungen im großen Stil gezeigt werden, während gleichzeitig die Dauerausstellung mit den Werken von Josef Albers präsent bleibt. So können endlich auch Arbeiten des internationalen Konstruktivismus und der Farbmalerei – die seit der Gründung des Museums durch die Stadt Bottrop erworben wurden – dauerhaft zugänglich gemacht werden.
Die Gründe im Detail:
Der Schenkungsvertrag, den die Stadt Bottrop und Anni Albers 1980 mit der Josef Albers Foundation abgeschlossen haben, schreibt zwingend die dauerhafte Präsentation der Albers Sammlung in dem 1983 dafür eröffneten Gebäudeteil vor.
Bei vielen Sonderausstellungen musste die Sammlung aber aus Platzgründen temporär weichen. Der entsprechende Vertragsteil konnte kurzzeitig außer Kraft gesetzt werden, doch eine solche regelmäßige Rochade der Sammlung darf kein Dauerzustand sein. Die Albers Foundation hat inzwischen deutlich gemacht, dass sie ein regelmäßiges Abhängen der Werke auf Dauer nicht hinnehmen wird.
Die wichtigen Sonderausstellungen des Museums waren in der vergangenen Dekade, die mit bedeutenden Leihgaben internationaler Museen bestückt waren (u.a. Agnes Martin, Donald Judd, Robert Adams oder Walker Evans) und konnten nur im Trakt des Josef Albers Museum gezeigt werden, weil nur dieser über eine zeitgemäße Klimatisierung verfügt. Die Albers-Sammlung konnte währenddessen nur in deutlich reduzierter Form in der Modernen Galerie gezeigt werden.
Neben der fehlenden Klimatisierung, die auch nachträglich mit einem ökonomisch vertretbaren Aufwand nicht mehr installiert werden konnte, erschwerten weitere bauliche Mängel einen zeitgemäße Museumsbetrieb: Die Moderne Galerie bot zu wenig Wandfläche, wie sie zur Hängung von Gemälden, dem Kerngeschäft des Museums, unerlässlich sind. Der Raum konnte nur durch Kunstlicht gleichmäßig erhellt werden, die Verbindung von Kunstlicht und einem seitlich durch große Glasflächen einfallenden Tageslicht wirkte sich aber ungünstig auf die Präsentation der Kunstwerke aus. Fragilere Werke der Malerei, Zeichnung und Fotografie konnten nicht ausgestellt werden: Der heute geforderte Museumsstandard verlangt zwingend stabile Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und die Möglichkeit einer Lichtdämpfung bis auf 50 Lux.
Anforderungen an den Erweiterungsbau
Das neue Gebäude für Wechselausstellungen sollte jenem seit 1983 bestehenden Gebäudeteil, der das Josef Albers Museum beherbergt, möglichst angefügt werden. Besucherinnen und Besucher würden auf dem Weg zu einer Wechselausstellung durch die Albers Sammlung geführt werden.
Das neue Gebäude sollte neben einer Abfolge von etwa acht Ausstellungsräumen unterschiedlicher Größe weitere Räume für ein museumspädagogisches Zentrum, für ein Kunstdepot und eine Anlieferungszone enthalten, wo die ins Museum kommenden Kunstwerke unter sicheren Bedingungen in Empfang genommen werden können.