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  • Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)

Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop , Bottrop/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

wa-ID
wa-2034936
Tag der Veröffentlichung
22.09.2022
Aktualisiert am
26.09.2022
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Preisgerichtssitzung
01.03.2017
Fergigstellung
9/2022

Wie lautet der letzte Buchstabe von "aktuell"?


Fotos: Stefan Müller, Berlin

ARGE Josef Albers Museum Quadrat
Arbeitsgemeinschaft der Architekten Gigon/Guyer und pbr Planungsbüro Rohling AG

Architektur
Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
Mitarbeit: Pieter Rabijns (Teamleitung), Philippe Volpe

Baumanagement:
pbr Planungsbüro Rohling AG, Osnabrück, Deutschland

Bauherrschaft: Stadt Bottrop, Fachbereich Immoblienwirtschaft
Nutzer: Josef Albers Museum . Quadrat Bottrop
Fördergeber:

  • Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch:
    Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch:
    Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein- Westfalen
  • RAG
  • RAG Stiftung
  • Evonik Stiftung
  • Brost Stiftung
  • Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung LWL Landschaftsverband Westfalen-Lippe
  • The Josef & Anni Albers Foundation

Fachplanung
Tragwerkplanung: pbr Planungsbüro Rohling AG, Frankfurt am Main
Technische Ausrüstung: pbr Planungsbüro Rohling AG, Osnabrück
Lichtplanung: Institut für Tageslichttechnik Stuttgart
Bauphysik: a°blue GmbH, Hamburg
Freiraumplanung: Büro Drecker, Bottrop
Projektsteuerung: Kempen Krause Ingenieure GmbH, Niederlassung Köln
Brandschutz: Das Ingenieurhaus Borgert Keller Witte, Bornheim
Bodengutachten und Baugrundberatung: Dr. Torsten Böcke, Dinslaken
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator: Zeppelin Rental GmbH, Essen

Projektdaten
Wettbewrb: 10/2016 – 3/2017
Planung/Ausführung: 8/2017 – 9/2022
Bebaute Fläche: 951 m2
Brutto-Grundfläche: 1.996 m2
Netto-Raumfläche: 1.557 m2
Nutzungsfläche: 1.187 m2
Brutto-Rauminhalt: 9.415 m3

Standort: Im Stadtgarten 20 46236 Bottrop, Deutschland

 

Der Erweiterungsbau des Josef Albers Museum wurde vom renommierten Schweizer Architekturbüro Gigon/Guyer entworfen. Im Rahmen eines europaweiten, nicht offenen Planungswettbewerb hatten sie sich gegen 24 weitere Teilnehmer durchgesetzt. Gigon/Guyer Architekten realisierten das Gebäude in Arbeitsgemeinschaft mit pbr Planungsbüro Rohling, Osnabrück.

Die neue räumliche Lösung ermöglicht es dem 1976 eröffneten Bottroper Museum erstmals, zeitgleich Sonderschauen und die weltweit einzigartige Sammlung zu Josef Albers zu zeigen. Annette Gigon und Mike Guyer haben mit ihrer Konzeption des zweigeschossigen Neubaus eine harmonische Erweiterung des bestehenden Gebäudekomplexes im historischen Stadtgarten von Bottrop geschaffen. Das Ensemble, bestehend aus der 1913 errichteten bürgerlichen Villa und den Museumsbauten von Bernhard Küppers aus den 1970er und 80er Jahren, erfährt mit dem Anbau eine Ausdehnung nach Nordosten. Das neue Gebäude verfügt auf zwei Etagen über eine Fläche von 1.400 qm. Die acht Ausstellungsräume sind zurückhaltend gestaltet und geben ausdrücklich der Kunst Vorrang und Raum.

Die Besucherinnen und Besucher des Museums betreten den Neubau über eine Verbindungsbrücke vom Sammlungsteil aus, von der aus ein Fenster die Sicht auf den Park freigibt. Der neue Rundgang führt teils mäandrierend, teils geradlinig durch acht unterschiedlich dimensionierte Ausstellungsräume. Vier große Fenster gewähren auch hier in alle Richtungen Ausblicke in den Park und ermöglichen gleichzeitig von außen Einblick in das Museum. Für die gleichmäßige Beleuchtung der Kunstwerke mit Tageslicht sorgen vor allem die Oberlichter des Sheddachs. Die Proportionen der Räume, die Tür- und Fensteröffnungen sowie die Materialien sind so gewählt, dass sie der Wahrnehmung der Kunstwerke dienen.

Neben dem Bereich für Sonderausstellungen gibt es Räume für Bildung und Vermittlung, ein Kunstdepot sowie Büros.

Auszug aus der Pressemitteilung, Bottrop/Westfalen, 21.09.2022

  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie» | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie» | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie» | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie» | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie» | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie» | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie» | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie» | © © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Situation | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Situation | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Dachaufsicht | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Dachgeschoss | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Ausstellungsebene | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Schnitt A-A | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Schnitt B-B | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Schnitt C-C | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Ansicht Nord-Ost | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Ansicht Süd-Ost | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Ansciht Süd-West | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Konstruktion Fassade/Dach | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Konstruktion Fassade/Dach | © Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat, Bottrop «Josef-Albers-Galerie»
    Copyright: © Stefan Müller, Berlin (Nutzungsrechte Gigon/Guyer)
  • Situation
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Situation
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Dachaufsicht
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Dachgeschoss
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Ausstellungsebene
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Schnitt A-A
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Schnitt B-B
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Schnitt C-C
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Ansicht Nord-Ost
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Erweiterungsbau des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Ansicht Süd-Ost
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Ansciht Süd-West
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Konstruktion Fassade/Dach
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
  • Konstruktion Fassade/Dach
    Copyright: Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich

1. Preis

Gigon + Guyer Architekten AG, Zürich
(Architektur/Objektplanung)
pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten und Ingenieure, Osnabrück
(Planung/Kosten)

2. Preis

Bruno Fioretti Marquez, Berlin
(Architektur/ Objektplanung, Generalplanung)

Ingenieurgesellschaft Zimmermann mbH (TGA)
ifb frohloff staffa kühl ecker (TWP)
capatti staubach urbane landschaften Landschaftsarchitekt und Architekt PartGmbB, Berlin

Anerkennung

SSP AG, Bochum

Anerkennung

Leismann AG Architektur, Biel/Bienne

Anerkennung

dauner rommel schalk architekten, Stuttgart
Verfahrensart
nicht offenen Planungswettbewerb

2016 beschloss die Stadt Bottrop, das Ausschreibungsverfahren zur Auswahl geeigneter Architekturbüros für den Erweiterungsbau des Quadrat Bottrop einzuleiten. Die Wettbewerbsbekanntmachung wurde europaweit veröffentlicht, im Rahmen eines nichtoffenen Planungswettbewerbs wurden 25 Teilnehmende zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Mit der Betreuung und Durchführung des Planungswettbewerbs wurde das Büro Norbert Post und Hartmut Welters, Architekten & Stadtplaner aus Dortmund, beauftragt. Die Kosten für den Wettbewerb beliefen sich auf etwa 170.000 Euro und wurden durch eine Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen getragen.

25 Architekturbüros erarbeiteten einen Entwurf für den Erweiterungsbau:

• Prof. Hans Kollhoff Generalplanungs GmbH, Berlin
• Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
• Bolles + Wilson GmbH & Co. KG, Münster
• Annette Gigon/Mike Guyer Architekten, Zürich
• Christ & Gantenbein, Basel
• Manuel Herz Architects, Basel
• Dipl.-Ing. Heinrich Böll Architekt BDA DWB, Essen
• Toshiko Mori Architect, New York
• Assmann Beraten + Planen, Dortmund mit
• Ellertmann, Piehl, Schmitz Architekten PartG mbH, Münster
• Nattler Architekten, Essen
• Felix Claus Dick van Wageningen Architecten, Amsterdam
• Bolwin Wulf Architekten, Berlin
• dürschinger architekten, Fürth
• Stöbe Architekten GmbH & Co. KG, Meerbusch
• Muffler Architekten, Tuttlingen
• Leismann AG, Biel
• Feja Kemper Architekten, Recklinghausen
• Klein + Neubürger Architekten Partnerschaft mbB, Bochum
• dauner rommel schalk architekten, Stuttgart
• schneider + schumacher Planungsgesellschaft bmH, Frankfurt am Main
• SSP AG, Bochum
• kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten mbh, Berlin
• Fritzen + Müller-Giebeler Architekten GmbH & Co, KG, Münster
• BEHLES & JOCHIMSEN Gesellschaft von Architekten bmH, Berlin
• ARCHITEKTURBUERO 1 ZT GmbH, Linz

Das unabhängige Preisgericht bestand aus 24 Personen, darunter Architekt:innen, Vertreter:innen der Stadt Bottrop, des Quadrat-Museums und der Josef and Anni Albers Foundation sowie Vertreter:innen des LWL-Museumsamtes für Westfalen sowie der LWL- Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen.
Darunter waren folgende Mitglieder stimmberechtigt:

Fachpreisrichter:innen:
• Prof. Astrid Staufer, Staufer & Hasler Architekten AG/BSA SIA, Schweiz
• Christoph Sattler, Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht, München
• Christoph Felger, Gesellschafter David Chipperfield Architects - Gesellschaft von
Architekten mbH, Berlin
• Bauassessor Dipl.-Ing. Klaus Müller, Stadtplaner, Technischer Beigeordneter der
Stadt Bottrop

Sachpreisrichter:innen:
• Klaus Strehl, Bürgermeister, Vorsitzender Ausschuss für Stadtplanung undUmweltschutz
• Monika Budke, Bürgermeisterin, Vorsitzende Kulturausschuss
• Dr. Heinz Liesbrock, Museumsdirektor des Josef Albers Museum Quadrat

Unter dem Vorsitz von Christoph Sattler, Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht, München, wurden die Preisträger:innen des Wettbewerbs diskutiert und ermittelt:
1. Preis 30.000 €
Annette Gigon/Mike Guyer Architekten, Zürich (Architektur/Objektplanung),
pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten Ingenieure, Osnabrück (Generalplanung, TGA, TWP)

2. Preis 22.000 €
Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin (Architektur/ Objektplanung, Generalplanung),
Ingenieurgesellschaft Zimmermann mbH (TGA),
ifb frohloff staffa kühl ecker (TWP),
Capatti Strauch Landschaftsarchitekten (Landschaftsarchitektur)

Anerkennung 10.000 €: SSP AG, Bochum

Anerkennung 10.000 €: Leismann AG Architektur Stadtplanung, Biel

Anerkennung 5.000 €: dauner rommel schalk architekten, Stuttgart

Nach Verhandlungsgesprächen mit den beiden Preisträger:innen und dem Eingang der Angebote ging schließlich die ARGE Gigon&Guyer/pbr als Sieger des Verfahrens hervor.
Die Ausschreibung des aktuellen Erweiterungsbaus (2022): Gründe und Anforderungen

Das Museum Quadrat befand sich 40 Jahre nach seiner Eröffnung nicht mehr auf der Höhe der Zeit und bot keine Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Durch den aktuellen Erweiterungsbau können in Zukunft Wechselausstellungen im großen Stil gezeigt werden, während gleichzeitig die Dauerausstellung mit den Werken von Josef Albers präsent bleibt. So können endlich auch Arbeiten des internationalen Konstruktivismus und der Farbmalerei – die seit der Gründung des Museums durch die Stadt Bottrop erworben wurden – dauerhaft zugänglich gemacht werden.

Die Gründe im Detail:
Der Schenkungsvertrag, den die Stadt Bottrop und Anni Albers 1980 mit der Josef Albers Foundation abgeschlossen haben, schreibt zwingend die dauerhafte Präsentation der Albers Sammlung in dem 1983 dafür eröffneten Gebäudeteil vor.
Bei vielen Sonderausstellungen musste die Sammlung aber aus Platzgründen temporär weichen. Der entsprechende Vertragsteil konnte kurzzeitig außer Kraft gesetzt werden, doch eine solche regelmäßige Rochade der Sammlung darf kein Dauerzustand sein. Die Albers Foundation hat inzwischen deutlich gemacht, dass sie ein regelmäßiges Abhängen der Werke auf Dauer nicht hinnehmen wird.
Die wichtigen Sonderausstellungen des Museums waren in der vergangenen Dekade, die mit bedeutenden Leihgaben internationaler Museen bestückt waren (u.a. Agnes Martin, Donald Judd, Robert Adams oder Walker Evans) und konnten nur im Trakt des Josef Albers Museum gezeigt werden, weil nur dieser über eine zeitgemäße Klimatisierung verfügt. Die Albers-Sammlung konnte währenddessen nur in deutlich reduzierter Form in der Modernen Galerie gezeigt werden.
Neben der fehlenden Klimatisierung, die auch nachträglich mit einem ökonomisch vertretbaren Aufwand nicht mehr installiert werden konnte, erschwerten weitere bauliche Mängel einen zeitgemäße Museumsbetrieb: Die Moderne Galerie bot zu wenig Wandfläche, wie sie zur Hängung von Gemälden, dem Kerngeschäft des Museums, unerlässlich sind. Der Raum konnte nur durch Kunstlicht gleichmäßig erhellt werden, die Verbindung von Kunstlicht und einem seitlich durch große Glasflächen einfallenden Tageslicht wirkte sich aber ungünstig auf die Präsentation der Kunstwerke aus. Fragilere Werke der Malerei, Zeichnung und Fotografie konnten nicht ausgestellt werden: Der heute geforderte Museumsstandard verlangt zwingend stabile Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und die Möglichkeit einer Lichtdämpfung bis auf 50 Lux.

Anforderungen an den Erweiterungsbau
Das neue Gebäude für Wechselausstellungen sollte jenem seit 1983 bestehenden Gebäudeteil, der das Josef Albers Museum beherbergt, möglichst angefügt werden. Besucherinnen und Besucher würden auf dem Weg zu einer Wechselausstellung durch die Albers Sammlung geführt werden.
Das neue Gebäude sollte neben einer Abfolge von etwa acht Ausstellungsräumen unterschiedlicher Größe weitere Räume für ein museumspädagogisches Zentrum, für ein Kunstdepot und eine Anlieferungszone enthalten, wo die ins Museum kommenden Kunstwerke unter sicheren Bedingungen in Empfang genommen werden können.

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