Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren und einem anschließenden Verhandlungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Das Historische Museum der Pfalz liegt an zentraler Stelle im Kerngebiet der Stadt Speyer und präsentiert sich in einem denkmalgeschützten Altbau und einem Ende der 1980er Jahre errichteten Erweiterungsbau (wa-2000045). Dieser Anbau kann jedoch für museale Zwecke in seinem jetzigen Zustand wegen der Bauschäden seit einigen Jahren nicht genutzt werden. Ausgelöst durch notwendige Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen an dem Erweiterungsbau wurde eine Neubewertung des gesamten Museumskonzeptes vorgenomme, mit dem Ziel, die Schwachstellen zu dentifizieren, zu verbessern und weiterzuentwickeln. Der vorhandene Erweiterungsbau stellt in seinen baulichen Abmessungen das zentrale Wettbewerbsgebiet dar. Die unmittelbar an den Erweiterungsbau angrenzenden Freiflächen im Süd-Westen und im Nord-Osten können zur Umsetzung des äußeren Erschließungskonzeptes (z. B. für die Erschließung des Cafés und für die Anlieferung des Museumsbetriebs) erforderlich sein.
Dem großen Bedarf an wechselnden Ausstellungen soll in der Neukonzeption durch einen Flächentausch zwischen Historischem Altbau und dem neu zu errichtenden Erweiterungsbau Rechnung getragen werden. Als Resultat sind die Ausstellungsbereiche „Sonderausstellung“ und „Junges Museum“ im Erweiterungsbau vorzusehen. Im Historischen Atbau verbleiben die Flächen für die Dauerausstellungen des Museums, die zweite Sonderausstellungsfläche und die kleineren Wechselausstellungsflächen der Alten Bibliothek. Das Historische Museum der Pfalz entwickelt und produziert mit eigenem Team szenographische Elemente und Ausstellungsbauten der vielfältigen Wechselausstellungen. Um hier die Produktivität so effeizient wie möglich zu gestalten, soll im 3. UG des Erweiterungsbaus ein Bereich für „Werkstatt und Lagerflächen“ eingeplant werden.
Das gastronomische Angebot des Cafés soll mit einer vom Museumsbetrieb unabhängigen Erschließebarkeit verlagert und zudem um eine Fläche für Sonderveranstaltungen (Vorträge, Konzerte, Workshops etc.) erweitert werden.
Competition assignment
The Historical Museum of the Palatinate is centrally located in the city centre of Speyer and is housed in a listed old building and an extension built at the end of the 1980s (wa-2000045). However, this extension cannot be used for museum purposes in its current state due to structural damage. for several years due to structural damage. Triggered by necessary repair and modernisation measures on the extension, a reassessment of the entire museum concept was carried out with the aim of identifying, improving and further developing the weak points. In terms of its structural dimensions, the existing exten-sion represents the central competition area.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Kunibert Wachten, Dortmund (Vorsitz)
Edda Kurz, Gestaltungsrat Stadt Speyer
Erhard Botta, Darmstadt
Jürgen Hill, Mainz
Prof. Ulrich Königs, Köln
Prof. Oskar Spital-Frenking, Lüdinghausen
Sachpreisrichter*innen
Denise Gerner, Bauaufsicht und Denkmalpflege, Speyer
Werner Schineller, Stiftung Historisches Museum der Pfalz, Speyer
Prof. Dr. Alexander Schubert, Historisches Museum der Pfalz, Speyer
Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin Stadt Speyer
Theo Wieder, Bezirksverband Pfalz, Kaiserslautern