Etappenweise Erweiterung der Landesberufsschulen 1-3 , Bregenz/ Österreich

Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb

Wettbewerbsaufgabe
Im Bregenzer Stadtteil Vorkloster wurden in Etappen drei Gebäude zur Unterbringung von drei Berufsschulen errichtet. Die Landesberufsschulen 1 und 2 dienen der Ausbildung von gewerblichen Fachkräften, die Landesberufsschule 3 dient der kaufmännischen Ausbildung.

Im Jahre 1962 wurde das erste Gebäude auf der Ostseite des Grundstückes sowie der erdgeschossige Verbindungsteil nach Plänen des Architekten Werner Pfeiffer errichtet. Im Jahre 1985 wurde das zweite Gebäude nach Plänen des Architekten Anton Kuthan auf der Nordseite des Grundstückes errichtet, eine Tiefgarage befindet sich unter dem Vorplatz. Die dritte Baumaßnahme wurde im Jahre 1994 nach Plänen der Baumschlager Eberle ZT GmbH auf der Westseite des Grundstückes errichtet. Dabei wurde auch die Verbindungsspange zum ostseitigen Gebäude aufgestockt und adaptiert sowie das ostseitige Gebäude verlängert und saniert.
Die beiden gewerblichen Schulen (LBS 1 und LBS 2) sind in den ost- und westseitigen Baukörpern untergebracht, die kaufmännische Schule (LBS 3) befindet sich im nordseitigen Gebäude.

Die steigenden Lehrlingszahlen, die Einführung neuer Lehrberufe (Medienfachkraft, E-Commerce Kaufmann) und die Verlegung der Ausbildung „Kunststofftechnik und -formgebung“ für Vorarlberger Lehrlinge von Steyr nach Bregenz lösen einen räumlichen Erweiterungsbedarf bei den Landesberufsschulen Bregenz aus. Der Standort soll um die notwendigen Werkstätten, Unterrichtsräume und Nebenräume erweitert werden. Die bestehende LBS 3 ist wirtschaftlich gesehen nicht mehr zu einer Generalsanierung vorgesehen und soll – wie der Verbindungstrakt (LBS1+2) – abgebrochen und neu errichtet werden. Im Zuge dieser Veränderungsmaßnahmen soll ein neues Zentrum und eine neue Haupteingangssituation die drei Schulen kommunikativ verbinden. Der parkähnliche Altbaumbestand am Grundstück sollte zumindest teilweise erhalten bleiben.

Die drei Schulen sollen etappenweise erweitert werden. Der ermittelte Fehlbestand laut Raum- und Funktionsprogramm beträgt in Summe 5.520 m² Nutzfläche. Diese gliedert sich in folgende Bereiche:
LBS 1 1.435 m² Nutzfläche (inklusiv 1. Bauetappe)
LBS 2 635 m² Nutzfläche
LBS 3 1.650 m² Nutzfläche
Neue Mitte, Kantine, Direktionen 1.801 m² Nutzfläche

In der ersten Etappe sind Werkstätten und Unterrichtsräume für die LBS 1 mit 1.435 m² Nutzfläche geplant. Die Bauaufgabe soll nach Möglichkeit ohne Provisorien errichtet werden. Alle weiteren Baumaßnahmen sollen nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten des Auftraggebers umgesetzt werden.

Jury
Prof. Amandus Samsøe Sattler (Vorsitz)
Andreas Cukrowicz
Rainer Köberl
Armin Pedevilla