- Dokumentation des Wettbewerbs
- Dokumentation des realisierten Projekts:
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- Weiterverfolgt
- wa-ID
- wa-2009700
- Tag der Veröffentlichung
- 12.03.2008
- Aktualisiert am
- 12.03.2015
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Ingenieuren (Technische Gebäudeausrüstung
- Beteiligung
- 9 Arbeiten
- Auslober
- Land Hessen
- Koordination
- FSW Düsseldorf GmbH Faltin + Sattler, Düsseldorf
- Abgabetermin
- 15.02.2008
- Preisgerichtssitzung
- 12.03.2008
Verfahrensart
Einstufiger Realisierungswettbewerb als interdisziplinärer Einladungswettbewerb mit 10 Teilnehmern
Wettbewerbsaufgabe
Die Instituts- und Klinikbauten der Philipps-Universität auf den Marburger Lahnbergen (siehe auch wa 03/2000) folgten der Idee der Komposition von Einzelgebäuden in der Landschaft. Das sogenannte „Marburger Bausystem“ hat das architektonische Erscheinungsbild des Campus maßgeblich geprägt. Doch das System hat aus heutiger Sicht gravierende Schwächen. Die hohe Anfälligkeit gegen Witterungseinflüsse und die existierenden Wärmebrücken wirken sich negativ auf den Energiehaushalt der Gebäude aus; auch die Grundrissstruktur der Gebäude konnte die versprochene hohe Nutzungsflexibilität nicht leisten. Verbunden mit der den heutigen Forschungsstandards nicht mehr entsprechenden Ausstattung der Gebäude bietet der Neubau des Fachbereichs Chemie nun eine große perspektivische Chance: Es soll einneuer Gebäudekomplex entstehen, der sowohl die Bedürfnisse moderner Wissenschaft hervorragend erfüllt, als auch ausreichenden Raum für fachübergreifende Kommunikation bietet sowie zukünftige Erweiterungspotenziale berücksichtigen kann.
Der Marburger Fachbereich Chemie bietet einen Grundstudiengang (Bachelor Chemie) und darauf aufbauend einen Vertiefungs-/Spezialisierungsstudiengang (Master Chemie) an. Ein Lehramtsstudiengang Chemie und die Nebenfachausbildung für die Fachbereiche Medizin, Biologie, Physik und Pharmazie zählen ebenfalls zum Lehrangebot.
Als Grundlage für die Planung des Neubaus wurde von einer Zielgröße von 22 Professuren ausgegangen, was auch der aktuellen Struktur des Fachbereichs entspricht. Aus der Personalstruktur und dem Forschungsprogramm ergibt sich unter Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen in Marburg ein Flächen- bedarf von 15.062 m2 (HNF) für den Neubau des Marburger Chemie-Fachbereichs.
Der Aufwand an spezifischer Labor und Haustechnik ist im Neubau des Fachbereichs Chemie immens. Eines der Kernthemen bei der Konzeption des Gebäudes ist daher die intelligente Anordnung und Dimensionierung der gesamten technischen Gebäudeausrüstung. Dabei muss neben den Errichtungskosten auch dem wartungsfreundlichen und umweltbewussten Betrieb in besonderem Maße jede Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Competition assignment
The existing buildings of the Philipps University in Marburg followed the idea of a composition of single buildings in the countryside. This Marburger building system has shaped the architectural picture of the campus. But meanwhile there are serious failings due to energy waste, low flexibility of usage and obsolete equipment and facilities. Now a new building complex shall be created, which shall fulfil the needs of modern science, offers enough space for faculty overlapping communication and allows for future potential extension capacity.
The chemical faculty offers Bachelor and Masters Programs and the building shall be laid out for a capacity of 22 professorships with a total area of 15.062 sqm for research programs, staff, students etc.
One of the core themes of the design of the building is the intelligent configuration of the technical equipment, low maintenance costs and sustainability.
Fachpreisrichter
Prof. Carl Fingerhuth, Zürich (Vors.)
Prof. Helmut Bott, Darmstadt
Prof. Christl Drey, Kassel
Prof. Eckhard Gerber, Dortmund
Prof. Wolfgang Döring, Düsseldorf
Bernhard Meyer, Frankfurt
Sachpreisrichter
Irene Bauerfeind-Roßmann, HMWK Wiesbaden
Thomas Platte, HBM Frankfurt
Prof. Dr. Karl-Michael Weitzel, Universität Marburg
Prof. Dr. Volker Nienhaus, Universität Marburg
Dr. Franz Kahle, Bgm. Stadt Marburg
Preisgerichtsempfehlung
Im Anschluss empfiehlt das Preisgericht dem Auslober einstimmig den 1. Preisträger mit der Planung zur Realisierung des Vorhabens zu beauftragen.
Einstufiger Realisierungswettbewerb als interdisziplinärer Einladungswettbewerb mit 10 Teilnehmern
Wettbewerbsaufgabe
Die Instituts- und Klinikbauten der Philipps-Universität auf den Marburger Lahnbergen (siehe auch wa 03/2000) folgten der Idee der Komposition von Einzelgebäuden in der Landschaft. Das sogenannte „Marburger Bausystem“ hat das architektonische Erscheinungsbild des Campus maßgeblich geprägt. Doch das System hat aus heutiger Sicht gravierende Schwächen. Die hohe Anfälligkeit gegen Witterungseinflüsse und die existierenden Wärmebrücken wirken sich negativ auf den Energiehaushalt der Gebäude aus; auch die Grundrissstruktur der Gebäude konnte die versprochene hohe Nutzungsflexibilität nicht leisten. Verbunden mit der den heutigen Forschungsstandards nicht mehr entsprechenden Ausstattung der Gebäude bietet der Neubau des Fachbereichs Chemie nun eine große perspektivische Chance: Es soll einneuer Gebäudekomplex entstehen, der sowohl die Bedürfnisse moderner Wissenschaft hervorragend erfüllt, als auch ausreichenden Raum für fachübergreifende Kommunikation bietet sowie zukünftige Erweiterungspotenziale berücksichtigen kann.
Der Marburger Fachbereich Chemie bietet einen Grundstudiengang (Bachelor Chemie) und darauf aufbauend einen Vertiefungs-/Spezialisierungsstudiengang (Master Chemie) an. Ein Lehramtsstudiengang Chemie und die Nebenfachausbildung für die Fachbereiche Medizin, Biologie, Physik und Pharmazie zählen ebenfalls zum Lehrangebot.
Als Grundlage für die Planung des Neubaus wurde von einer Zielgröße von 22 Professuren ausgegangen, was auch der aktuellen Struktur des Fachbereichs entspricht. Aus der Personalstruktur und dem Forschungsprogramm ergibt sich unter Berücksichtigung der spezifischen Rahmenbedingungen in Marburg ein Flächen- bedarf von 15.062 m2 (HNF) für den Neubau des Marburger Chemie-Fachbereichs.
Der Aufwand an spezifischer Labor und Haustechnik ist im Neubau des Fachbereichs Chemie immens. Eines der Kernthemen bei der Konzeption des Gebäudes ist daher die intelligente Anordnung und Dimensionierung der gesamten technischen Gebäudeausrüstung. Dabei muss neben den Errichtungskosten auch dem wartungsfreundlichen und umweltbewussten Betrieb in besonderem Maße jede Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Competition assignment
The existing buildings of the Philipps University in Marburg followed the idea of a composition of single buildings in the countryside. This Marburger building system has shaped the architectural picture of the campus. But meanwhile there are serious failings due to energy waste, low flexibility of usage and obsolete equipment and facilities. Now a new building complex shall be created, which shall fulfil the needs of modern science, offers enough space for faculty overlapping communication and allows for future potential extension capacity.
The chemical faculty offers Bachelor and Masters Programs and the building shall be laid out for a capacity of 22 professorships with a total area of 15.062 sqm for research programs, staff, students etc.
One of the core themes of the design of the building is the intelligent configuration of the technical equipment, low maintenance costs and sustainability.
Fachpreisrichter
Prof. Carl Fingerhuth, Zürich (Vors.)
Prof. Helmut Bott, Darmstadt
Prof. Christl Drey, Kassel
Prof. Eckhard Gerber, Dortmund
Prof. Wolfgang Döring, Düsseldorf
Bernhard Meyer, Frankfurt
Sachpreisrichter
Irene Bauerfeind-Roßmann, HMWK Wiesbaden
Thomas Platte, HBM Frankfurt
Prof. Dr. Karl-Michael Weitzel, Universität Marburg
Prof. Dr. Volker Nienhaus, Universität Marburg
Dr. Franz Kahle, Bgm. Stadt Marburg
Preisgerichtsempfehlung
Im Anschluss empfiehlt das Preisgericht dem Auslober einstimmig den 1. Preisträger mit der Planung zur Realisierung des Vorhabens zu beauftragen.