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Finanzamt , Pirna/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Zwischenbericht
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2012501
Tag der Veröffentlichung
19.12.2012
Aktualisiert am
01.07.2017
Verfahrensart
Offener Wettbewerb
Teilnehmer
Architekten und Ingenieure
Beteiligung
120 Arbeiten
Auslober
Koordination
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederl. Dresden I, Dresden
Abgabetermin
28.09.2012
Abgabetermin Pläne
30.11.2012
Abgabetermin Modell
07.12.2012
Preisgerichtssitzung
19.12.2012
Fertigstellung
10/2016

Wie viele Buchstaben hat "wa"?


Juli 2017 - Fertigstellung des Projekts

Kommentar der Architekten
Der Neubau des Finanzamtes Pirna integriert mit dem Liebenauschen Vorwerk und dem ehemaligen Waisenhaus Baudenkmäler aus dem 17. und 19. Jh. über eine auf die Maßstäblichkeit der Umgebung reagierende Dachlandschaft. Durch partielle Ergänzungen und Ersetzungen wird die vorgefundene städtebauliche Grundstruktur zu einem neuen Ensemble weiterentwickelt. Während der Bereich nach Norden, zur stark befahrenen Schandauer Straße, baulich geschlossen wird, erfolgt die Situierung des Eingangs an der vorhandenen Aufweitung zwischen Waisenhaus und Vorwerk an der Clara-Zetkin-Straße. ...

>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<

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Juli 2014 - Zwischenstand des Projekts

Nachdem Philipp Tscheuschler aus Berlin den Wettbewerb Ende 2012 als erste Sieger gewonnen haben, konnten sie sich auch im anschließenden VOF-Verfahren gegen die weiteren Preisträger durchsetzen: Sie haben inzwischen den Auftrag erhalten und firmieren mittlerweile als TPMT Architekten GmbH. Die Planung hat im Februar 2013 begonnen und ist seitdem recht zügig vorangeschritten: Die erste Leistungsstufe (bis LPH 4) ist abgeschlossen, die zweite Leistungsstufe (Ausführungsplanung/Ausschreibung) läuft seit März 2014. Die Sanierung der Altbauten ist in vollem Gange, der Rohbaubeginn der Neubauten ist für September 2014 geplant. Man rechnet derzeit mit der Fertigstellung Ende 2016.
Die wesentlichste Änderung im Vergleich zum Wettbewerbsentwurf war der Entfall der Tiefgarage, nach Gegenüberstellung verschiedener Varianten zur Unterbringung der geforderten Stellplätze. Das Konzept der durchgängigen Materialität von Fassade und Dach haben die Architekten hingegen beibehalten können. Statt Beton wie im Wettbewerbsentwurf ist aber in der Planung recht schnell ein lokales Material, nämlich Sandstein, favorisiert worden. Davon abgesehen hat die Bauforschung zum Bestand einige neue Erkenntnisse gebracht, die Auswirkung auf die Planung gehabt haben: Das ehemalige „Liebenauschen Vorwerk“ besaß demnach erst durch Umbauten des 19. Jahrhunderts zwei vollständige Obergeschosse. Im Rahmen der denkmalgerechten Sanierung hat man sich dazu entschlossen, das ursprüngliche Krüppelwalmdach mit dreiseitig abgesenkter Trauflinie wiederherzustellen. Dadurch musste auch der Anschluss des Neubaus angepasst werden, was letztendlich das Projekt aber bereichert hat. Außerdem wurden im 1. Obergeschoss des Vorwerks Holzbalkendecken mit Malereien des 17. Jahrhunderts gefunden, die 150 Jahre unter einer Abhangdecke verborgen waren – durchaus eine kleine Sensation und ein Grund die Raumaufteilung daraufhin noch einmal anzupassen.

1. Preis

TPMT Architekten GmbH, Berlin
Mitarbeit: Matthias Tscheuschler

2. Preis

zanderarchitekten zander miller pötzsch, Dresden
Jens Zander · Alexander Pötzsch
Mitarbeit: Michal Banisch · Daniel Fritz
Matthias Götze

3. Preis

Scherr + Klimke AG Architekten und Ingenieure, Neu-Ulm
Markus Mangler
Mitarbeit: Francisco Jose Fernandez Torres

Anerkennung

dreibund architekten, Bochum
Olaf Ballerstedt · Thomas Helms · Rene Koblank
Mitarbeit: Manuel Preuß
Modell: Mijalski + Nasarian GmbH, Dortmund

Anerkennung

dd1 Architekten, Dresden
Eckhard Helfrich · Lars Olaf Schmidt
Mitarbeit: Boris Harbaum
L.Arch.: r+b Landschaftsarchitektur, Dresden
Fachber.: Schweitzer Ingenieure, Saarbrücken

Anerkennung

mz3 | architekten ingenieure, Mainz
Tobias von Pastau · Dennis Lebkücher
Jens Petri
Mitarbeit: Marcus Gröschel · Katja Wolf
Tanja Diehl · Florian Barnekow
Verfahrensart
Offener, zweiphasiger Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren

Wettbewerbsaufgabe
Der Freistaat Sachsen beabsichtigt, zur Unterbringung des Finanzamtes Pirna einen Neubau am Standort Clara-Zetkin-Straße 1 bis 4, dem ehemaligen Liebenauschen Vorwerk, unter Einbeziehung der vorhandenen Bausubstanz zu errichten. Die geforderte Hauptnutzfläche beträgt ca. 4.450 m² zuzüglich der Flächen für Registraturen und Aktenbestände.
Besondere Beachtung ist beim geplanten Bauvorhaben dem Umgang mit der vorhandenen denkmalgeschützten Bausubstanz beizumessen. Der Neubau soll sich in die vorhandene Stadtstruktur und die Maßstäblichkeit der Umgebung einfügen und die zu erhaltende Bausubstanz zu einem Ensemble vervollständigen. Angestrebt ist eine stadträumliche Reparatur und Aufwertung des Kreuzungsbereichs Schandauer Straße – B172/ Clara-Zetkin-Straße.
Besonderer Wert wird auch auf die Nachhaltigkeit im Sinne der Entwicklung einer wirtschaftlichen Gebäudekonzeption und Bauweise sowie eines ganzheitlichen energetischen Konzepts gelegt. Künftiger Aufwand für Bauunterhalt und Bewirtschaftung finden besondere Beachtung.
Die Gebäude Clara-Zetkin-Straße 1-4 stehen seit mehreren Jahren leer und befinden sich aufgrund unterlassener Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen in überwiegend schlechtem Zustand. In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Gebäude auf dem Grundstück abgebrochen. Zu den abgebrochenen Gebäuden gehörten das Wohnhaus Clara-Zetkin-Straße 2 von 1877, welches auf dem noch vorhandenen denkmalgeschützten Gewölbekeller errichtet worden war, die parallel zum Liebenauschen Vorwerk verlaufende ehemalige Scheune von 1641/1642 sowie mehrere Neben- und Werkstattgebäude. Für die Unterbringung des Finanzamtes Pirna ist eine bauliche Lösung zur Unterbringung von ca. 4.450 m² HNF zuzüglich der Flächen für Registraturen und Aktenbestände zu finden. Es ist ein Konzept zu entwickeln, welches einen wirtschaftlichen und funktionsgerechten Betrieb des Gebäudes ermöglicht. Im Erscheinungsbild des Gebäudes soll das Leitbild einer offenen bürgerfreundlichen Verwaltung zum Ausdruck kommen.

Competition assignment
The Free State of Saxony is planning the development of a new tax office at the Clara-Zetkin-Straße 1–4, including the existing building, which is now derelict. The required main usable area is 4,450 m² with further areas for filing and existing documents. The new building shall blend in with the surroundings and create an ensemble with the listed historical building fabric focusing on sustainability, efficiency and functionality. It shall express an open and citizen-friendly administration.

Fachpreisrichter
Prof. Angela Mensing-de Jong (Vors.)
Prof. Thomas Will
Lür Meyer-Bassin
Jens-Uwe Anwand
Prof. Dieter Janosch

Sachpreisrichter
Lars Hartmann
Eike Taesler
Klaus-Peter Hanke
Christian Flörke

Preisgerichtsempfehlung
In die Gesamtbewertung der drei Preisträger flossen Hinweise zu einem evtl. Überarbeitungsbedarf mit ein. Die Hinweise des Preisgerichtes, sind bei der Weiterqualifizierung des Projektes zu berücksichtigen.

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