- wa-ID
- wa-2036807
- Tag der Veröffentlichung
- 08.09.2023
- Aktualisiert am
- 26.02.2024
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Landschaftsarchitekt*innen
- Beteiligung
- 9 Arbeiten
- Auslober
- Stadt Gevelsberg
- Koordination
- ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH, Düsseldorf
- Bewerbungsschluss
- 04.10.2023 16:00
- Abgabetermin
- 09.01.2024
- Preisgerichtssitzung
- 07.02.2024
Nicht offener, einphasiger freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb gem. RPW 2013
Wettbewerbsaufgabe
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Findung eines freiraumplanerischen Entwurfs für die Gevelsberger Fußgängerzone und den angrenzenden Stadtgarten.
Das Ziel des Wettbewerbs ist die funktionale Weiterentwicklung und gestalterische Aufwertung der Gevelsberger Fußgängerzone und dem angrenzenden Stadtgarten. Im Rahmen des freiraumplanerischen Wettbewerbes besteht die Aufgabe darin, für die Mittelstraße und den Stadtgarten ein realisierungsfähiges Konzept zu erarbeiten, welches einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der städtebaulichen Attraktivität leistet und zum Verweilen in der Innenstadt einlädt. Zu berücksichtigen ist dabei der zentrale Innenstadteingang entlang der Wasserstraße. Auch die Punkte Klimaresilienz und Klimaanpassung sind bei der Planung priorisiert zu berücksichtigen.
Die Stadtmöblierung sollte umfassend und ansprechend erneuert, vorhandene Spielbereiche modernisiert und neue Standorte entwickelt werden. Darüber hinaus ist die Fahrradinfrastruktur mit Blick auf Abstellmöglichkeiten zu berücksichtigen. Die Themen Wasser und Grün bilden zentrale Elemente der Gestaltung.
Eine gute und barrierefreie Erreichbarkeit der Fußgängerzone Mittelstraße und des Stadtgartens, der einzelnen Geschäfte und der unterschiedlichen Begegnungsräume stellt eine Grundvoraussetzung für die künftige Gestaltung dar. Damit einhergehend ist ein nachhaltiges und zeitgemäßes Mobilitätskonzept mitzudenken, welches den Ansprüchen an eine attraktive Fußgängerzone gerecht wird und alle Verkehrsteilnehmenden einschließt.
Fachpreisrichter*innen
Hubertus Schäfer, Landschaftsarchitekt, Köln (Vorsitz)
Prof. Ulrike Beuter, Landschaftsarchitektin, Oberhausen
Johanna Sievers, Landschaftsarchitektin, Hannover
Gordon Brandenfels, Landschaftsarchitekt, Münster
Renè Rheims, Landschaftsarchitekt, Düsseldorf
Juliane Kopperschmidt, Landschaftsarchitektin, Dortmund
Rüdiger Brosk, Landschaftsarchitekt, Essen
Sachpreisrichter*innen
Claus Jacobi, Bürgermeister der Stadt Gevelsberg
Stefan Biederbick, 1. Stellvertretender ehrenamtlicher Bürgermeister
Björn Remer, Fachbereichsleitung F 3, Stadtverwaltung Gevelsberg
Christina Bösken
Hans-Günther Adrian
Wolfram Thiel
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig die Arbeit 1027 für die weiteren Planungsschritte zu beauftragen.
Deutschland-Gevelsberg: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
2023/S 173-539903
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Rathausplatz 1
Ort: Gevelsberg
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 58285
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH
E-Mail: wettbewerbe@isr-planung.de
Telefon: +49 211936545215
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gevelsberg.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb "Fußgängerzone und Stadtgarten" in Gevelsberg
Wettbewerb nach RPW 2013, Reg. Nr. W 47/23 (AKNW)
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Findung eines freiraumplanerischen Entwurfs für die Gevelsberger Fußgängerzone und den angrenzenden Stadtgarten.
Die Ausloberin beauftragt einen Preistragenden, i.d.R. den Gewinner unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen, sofern kein schwerwiegender Grund gegen eine weitere Beauftragung spricht und soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrundeliegende Aufgabe realisiert werden soll. Die Beauftragung steht unter Genehmigungs- und Finanzierungsvorbehalt.
Auftragsvolumen:
• ca. 1.520.000,- € (Baukosten netto) für die Fußgängerzone
• ca. 853.000,- € (Baukosten netto) für den Stadtgarten
Beabsichtigt ist die stufenweise Beauftragung mit folgenden Leistungen:
• Objektplanung Freianlagen - LP 1-6 und optional LP 7-9, Honorarzone IV gemäß § 39 HOAI
Die Auftragsvergabe erfolgt in einem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§14 (4) 8. VgV). Die Ausloberin wird zunächst ausschließlich mit dem/der ersten Preistragenden Verhandlungen führen. Sollte eine solche Verhandlung nicht zum Vertragsschluss führen, werden alle weiteren Preistragenden des Wettbewerbs zur Teilnahme an einem Verhandlungsverfahren gem. Vergabeverordnung - VgV aufgefordert. Teilnehmende am Verhandlungsverfahren sind die Preistragenden, wie sie in den Bewerbungsunterlagen benannt sind.
Basis für das Verhandlungsverfahren ist der hier beschriebene Wettbewerb nach RPW 2013. Der Zuschlag erfolgt dann an das Angebot, welches die in der Einladung zur Verhandlung genannten Kriterien am besten erfüllt.
Die maximale Punktzahl im Verhandlungsverfahren beträgt 100 Punkte. Durch das Wettbewerbsergebnis können maximal 45 Prozentpunkte erreicht werden.
1. Preis = 45 Punkte
2. Preis = 30 Punkte
3. Preis = 15 Punkte
Die weiteren Zuschlagskriterien werden mit der Aufforderung zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren schriftlich bekannt gegeben.
Die Eignungskriterien für das Verhandlungsverfahren sind:
a) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§45 VgV)
• Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und 1,5 Mio. Euro für Sachschäden
b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§46 VgV)
• Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§75 Abs. 1 VgV)
• Anzahl technischer Fachkräfte: mind. 3
• Die Ausloberin erwartet in der Umsetzung eine Projektleitung, die eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung auf dem Feld der ausgelobten Leistungen aufweist.
c) Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW
Büros, die die genannten Kriterien nicht erfüllen, steht die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft offen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Sofern die für die Realisierung erforderlichen Ingenieurleistungen und sonstigen Fachplanungsleistungen nicht vom Landschaftsarchitekturbüro selbst getragen werden können, ist die entsprechende Verstärkung des Teams zum VgV-Verfahren erforderlich.
Im Verhandlungsverfahren ist darzulegen, welche Rechtsform das Team für die Umsetzung annimmt (z.B. Arbeitsgemeinschaft, Unterauftragnehmer, Generalplaner). In jedem Fall gilt das Landschaftsarchitekturbüro als federführend und Hauptansprechpartner gegenüber der Stadt Gevelsberg.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen der Preistragenden bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Bekanntmachung - 04. September 2023
Bewerbungsfrist - 04.Oktober 2023 (16:00 Uhr)
Auslosung - 05. Oktober 2023
Ausgabe der Unterlagen - 06. Oktober 2023
Schriftliche Rückfragen bis - 16. Oktober 2023
Preisrichtervorbesprechung - 26. Oktober 2023
Rückfragenkolloquium - 26. Oktober 2023
Abgabe - 09. Januar 2024
Sitzung des Preisgerichtes - 06. oder 07. Februar 2024
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Bewerberenden die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG Berufsanerkennungsrichtlinie gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden von der Ausloberin vorab 4 Büros ausgewählt und als gesetzte Teilnehmende eingeladen. Die Teilnahmeberechtigung der gesetzten Büros wurde geprüft. Weitere 8 Landschaftsarchitekturbüros werden im Zuge eines EU-weiten Bewerbungsverfahrens mit anschließendem Losverfahren ermittelt.
Liegen in der Person des Teilnehmenden Gründe vor, die in § 4 Absatz 2 RPW aufgeführt sind, ist eine Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen.
Sollten mehr Bewerber*innen Interesse am Verfahren bekunden, entscheidet bei gleicher Eignung das Los über die Teilnahme am Verfahren.
Für das VgV-Verhandlungsverfahren sind weitere Eignungskriterien zu erbringen, können diese nicht erbracht werden, kann dies zum Ausschluss am VgV Verhandlungsverfahren führen (siehe Weitere Beauftragung).
Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekt*innen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht erfolgt aufgrund der im Folgenden aufgeführten Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien hat keinen Einfluss auf ihre Gewichtung.
• Freiraumplanerische Qualität
• Funktionalität
• Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
Es werden keine inhaltlich bindenden Vorgaben gemacht.
Für die Teilnehmenden lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag von 60.000, - € netto aus, der sich auf folgende Preisgelder (jeweils netto) aufteilt:
1. Preis: 24.000,- €
2. Preis: 15.000,- €
3. Preis: 9.000,- €
Anerkennungen 12.000,- €
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerbungsunterlagen
Für die Bewerbung um Teilnahme am Verfahren ist das Formular "Bewerbungsbogen" zu verwenden. Das Formular und weitere Unterlagen sind zum Download abrufbar unter https://isr-planung.de/downloads/
Hinweis zur Abgabe der Bewerbungen:
Die Bewerbungen können per Mail bis zum 04.10.2023 – 16:00 Uhr eingereicht werden an: wettbewerbe@isr-planung.de
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.
Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Westfalen.
Postanschrift: Rathausplatz 1
Ort: Gevelsberg
Postleitzahl: 58285
Land: Deutschland