- Dokumentation des Wettbewerbs
Veröffentlicht als:
- Kurzergebnis
- wa-ID
- wa-2036670
- Tag der Veröffentlichung
- 09.08.2023
- Aktualisiert am
- 28.06.2024
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen und Landschaftsarchitekt*innen als potenzielle Generalplaner mit Fachplaner*innen der Disziplienen Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung sowie Freianlagenplanung
- Auslober
- HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, Berlin
- Koordination
- nhst-architekten im Auftrag von GRUPPE PLANWERK, Berlin
- Bewerbungsschluss
- 04.09.2023
- Abgabetermin Pläne
- 22.01.2024
- Abgabetermin Modell
- 02.02.2024
- Preisgerichtssitzung
- 14.03.2024
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorge-schaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 15 Teilnehmer*innen und einem anschließendem Verhandlungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Ziel des Wettbewerbs ist die Errichtung einer Gemeinschaftsschule am künftigen Standort Gartenfeld im Bezirk Spandau. Die Planungsaufgabe umfasst ein Schulgebäude für eine 4-6-2-zügige Gemeinschaftsschule nebst Verbundstandort für die Volkshochschule einschl. einer Doppelsporthalle mit insgesamt 6 Hallenteilen sowie den dazugehörigen Schulfrei- und Sportflächen und einem öffentlich zugänglichen Bolzplatz.
Preisgericht
Julian Weyer, Architekt (Vorsitz)
Oliver Bormann, Architekt (Stellv. Fachpreisrichter)
Claudia Blaurock, Landschaftsarchitektin (Stellv. Fachpreisrichterin)
Prof. Dr. Vanessa Carlow, Architektin
Norman Heise, Vorsitzender Landeselternausschuss Schule
Norbert Illiges, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Denise Jekel-Ott, HOWOGE, Architektin (Stellv. Sachpreisrichterin)
Prof. Norbert Kloeters, Landschaftsarchitekt
Timo Klumpp, Architekt
Astrid Knüppel, Bezirksamt Spandau
Prof. Christina Köchling, Architektin
Dr. Christian von Oppen, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Barbara Pampe, Architektin, Vorständin Montag-Stiftung
Jens Wadle, Architekt, HOWOGE
Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2023/S 152-485526
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Stefan-Heym-Platz 1
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10367
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Jens Mutscher
E-Mail: jens.mutscher@howoge.de
Telefon: +493 054642392
Fax: +493 054642393
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.howoge.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplaner Schulneubau GIG
Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren. Der Wettbewerb erfolgt in Abstimmung mit der Architektenkammer Berlin Körperschaft des öffentlichen Rechts. Grundlagen des Wettbewerbs sind: die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013), die Vergabeverordnung (VgV). Der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH (nachfolgend HOWOGE) wurde durch das Land Berlin im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) die Errichtung von Schulneubauten im Bereich der Gymnasien und Sekundarschulen übertragen. Die zu vergebenden Leistungen betreffen Generalplanungsleistungen für die Errichtung einer Gemeinschaftsschule am künftigen Standort Gartenfeld, Gartenfelder Strasse im Bezirk Spandau (Siemensstadt). Die Planungsaufgabe umfasst ein Schulgebäude für eine 4-6-2-zügige Gemeinschaftsschule nebst Verbundstandort für die Volkshochschule einschl. einer Doppelsporthalle mit insgesamt 6 Hallenteilen sowie den dazugehörigen Schulfrei- und Sportflächen und einem öffentlich zugänglichen Bolzplatz.
Das trapezförmige Grundstück befindet sich am südöstlichen Rand der Insel Gartenfeld. Es ist Teil der geplanten Wohnungsentwicklung des ehemals ausschließlich von der Fa. Siemens genutzten Standortes. In zentraler Lage der Insel Gartenfeld befand sich das Kabelwerk, arrondiert durch weitere technische und administrative Gebäude. Ein kleiner Teil davon ist noch erhalten und bleibt in gewerblicher Nutzung. Die gestaltprägenden Industriearchitekturen (Belgienhalle u.a.) der Insel Gartenfeld stehen unter Denkmalschutz.
Die umfangreiche hochbauliche wie freiraumplanerische Planungs- und Bauaufgabe stellt komplexe funktionale Anforderungen und wird das Bild des Quartiers Gartenfeld künftig entscheidend mitprägen.
Es ist beabsichtigt, mit einem der Preisträger einen Generalplanervertrag über Architekten- und Ingenieurleistungen in den Leistungsbildern der Objektplanung, der Technischen Ausrüstung, der Tragwerksplanung sowie der Freianlagenplanung einschließlich aller erforderlichen Leistungen durch Sonderfachleute oder Gutachter wie bspw. auch die erforderlichen Leistungen für die Erzielung des Silber-Standards des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Unterrichtsgebäude (BNB) zu schließen. Die stufenweise zu beauftragenden Leistungen umfassen in den genannten Leistungsbildern jeweils (soweit einschlägig) die Grundlagenermittlung, die Vorplanung, die Entwurfs- und Genehmigungsplanung (im Schul-Bauteam mit Beratung durch den Generalübernehmer, Einreichung der erweiterten Entwurfsplanungsunterlage EVU+, Haushaltsunterlage nach Berliner Schulbaustandard BSO), Leistungen der Ausführungsplanung beschränkt auf Leitdetails, die Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, die Objektüberwachung und die Objektbetreuung (Leistungsphasen 1 bis 9 gem. HOAI 2021, wobei es beabsichtigt ist, die Beauftragung der Leistungsphasen 5 bis 9 anteilig, jedenfalls aber mit folgendem Umfang zu beauftragen: Leitdetails und künstlerische Oberbauleitung durch den Generalplaner während der Realisierung des Bauvorhabens durch den Generalübernehmer. Das (Schul)Bauteam-Prinzip der HOWOGE kommt zur Anwendung. Näheres dazu und zu weiteren Projektdetails enthält der Projektsteckbrief, der den Bewerbungsunterlagen beiliegt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Bewerbung zugelassen sind: Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen als potenzielle Generalplaner. Es ist von den Teilnehmern zu gewährleisten, dass die folgenden Fachdisziplinen (Leistungsbilder) bereits zum Wettbewerbsverfahren eingebunden werden: Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung sowie Freianlagenplanung. Dies kann durch Bildung von Bewerbergemeinschaften oder durch Nachunternehmer gewährleistet werden (siehe dazu auch unter Ziffer VI.3). Mindest- und Auswahlkriterien zur Auswahl der Teilnehmer am Wettbewerb in Bezug auf deren wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sowie in Bezug auf deren technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind der Auswahlmatrix zu entnehmen die den Bewerbungsunterlagen beiliegt und unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/171805 zum direkten Download zur Verfügung steht.
Durch die Bewerber ist zudem die Einhaltung von Auftragsbedingungen zu erklären. Für diese Erklärungen enthalten die Bewerbungsunterlagen Formulare wie folgt:
1. Bietererklärung gem. Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz
2. Erklärung zur Frauenförderung
3. Erklärung Vertraulichkeit (Datenschutz)
4. Erklärung zu Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren
5. Bietererklärung zur Einhaltung der umwelt- und menschenrechtsbezogenen Bestimmungen in der Lieferkette
6. Erklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gem. GWB und MiLoG
Soweit die Bewerber die vorgenannten Erklärungen auch auf Nachforderung nicht abgeben, bleibt die Bewerbung unberücksichtigt.
Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen. Ist in dem Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen nach der Richtlinie 2013/55/EU anerkannten Befähigungsnachweis verfügt. Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Bewerbung erfüllt sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Die detaillierten Beurteilungskriterien des Preisgerichts wird die Auslobung beinhalten. Das Preisgericht wird bei der Bewertung der Wettbewerbsarbeiten die folgenden Kriterien zu Grunde legen (Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar, weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Auslobung)
- Gesamtkonzept/Leitbild
- Stadträumliche Einbindung in den Kontext des Wettbewerbsgrundstückes
- Architektonische und gestalterische Qualität
- Freiraumplanerische Qualität
- Bezüge zwischen Innen- und Außenraum
- Erfüllung des Raumprogramms
- Umsetzung des Berliner Lernhauskonzeptes
- Funktionalität und Flexibilität
- Nutzerkomfort und Gesundheit
- Ressourcen und Energie
Für Preise, Anerkennungen und Aufwandsentschädigungen steht eine Wettbewerbssumme in Höhe von 397.925,00 EUR (netto) zur Verfügung:
1. Preis 71.500 Euro
2. Preis 55.750 Euro
3. Preis 39.750 Euro
2 Anerkennungen mit jeweils 15.900 Euro
13.275 EUR (netto) werden als Aufwandsentschädigung jeweils an alle Teilnehmer gezahlt, die fristgerecht eine den Anforderungen der Auslobung entsprechende Wettbewerbsarbeit einreichen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Verfahrenstermine, voraussichtlich
Versand der Auslobung: 09. Oktober 2023
Rückfragenkolloquium: 20. Oktober 2023
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten: 13. Dezember 2023
Abgabe der Modelle: 20. Dezember 2023
Preisgericht: 15./ 16. Februar 2024
2. Bewerbungen
a.) Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle die Bewerbungsunterlagen (inkl. Teilnahmeantragsformular) elektronisch auf der Vergabeplattform des Landes Berlin unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/171805 zum Download zur Verfügung. Der darin enthaltene Teilnahmeantrag ist zwingend zu verwenden. Die Vergabestelle behält sich vor, Bewerbungen andernfalls nicht zu berücksichtigen. In jedem Falle werden interessierte Bewerber gebeten, sich auf der Vergabeplattform als Bewerber mit Ihren Kontaktdaten registrieren zu lassen, damit sie gegebenenfalls über Antworten zu Bewerberfragen und Klarstellungen informiert werden können. Die Registrierung ist kostenfrei möglich.
b.) Der Teilnahmeantrag ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird unvollständige Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden.
c.) Der Teilnahmeantrag ist in elektronischer Form auf der Vergabeplattform unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/171805 einzureichen. Die Vergabestelle wird Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, die nicht form- und fristgerecht eingereicht werden.
d.) Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfalle eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen.
e.) Beruft sich der Bewerber hinsichtlich seiner Eignung auf die Ressourcen von Drittunternehmen, so ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung der Drittunternehmen beizufügen, wonach diese dem Bewerber im Auftragsfalle ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für verbundene Unternehmen.
3. Verhandlungsverfahren (VgV)
Nach Abschluss des Wettbewerbs wird die Ausloberin mit den Preisträger:innen ein Verhandlungsverfahren nach VgV durchführen.
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@senweb.berlin.de
Telefon: +493 090138316
Fax: +493 090137613
Internet-Adresse: http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB. Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift: Martin-Luther-Straße 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@senweb.berlin.de
Telefon: +493 090138316
Fax: +493 090137613
Internet-Adresse: http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/