- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- Dokumentation
- Zwischenbericht
- wa-ID
- wa-2021461
- Tag der Veröffentlichung
- 24.05.2018
- Aktualisiert am
- 23.10.2018
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EWG
- Teilnehmer
- Bewerbergemeinschaften von Architekten und Landschaftsarchitekten
- Beteiligung
- 17 Arbeiten
- Auslober
- Gasteig München GmbH
- Koordination
- Landherr und Wehrhahn Architektenpartnerschaft mbB, München
- Bewerbungsschluss
- 29.09.2017
- Abgabetermin Pläne
- 01.03.2018 17:00
- Abgabetermin Modell
- 08.03.2018 17:00
- Preisgerichtssitzung
- 18.05.2018
- Bekanntgabe Ergebnis der Überarbeitung
- 24.10.2018
Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 18 Teilnehmern sowie 9 Zuladungen
Wettbewerbsaufgabe
Der Gasteig ist das große, zentral gelegene Kultur- und Bildungszentrum Münchens. Mit seinen ca. 1,8 Millionen Besuchern und mehr als 1.800 Veranstaltungen pro Jahr ist er das größte Kulturzentrum Deutschlands. Der Bau mit seinen konsequenten Ziegelflächen im Innen- und Außenbereich wurde ab 1976 nach Plänen der Architektengemeinschaft Raue · Rollenhagen · Lindemann · Grossmann München/Braunschweig erbaut (siehe auch wa 7/1975) und 1984/85 eröffnet.
Nach der über 30-jährigen, intensiven Nutzungsphase steht die Generalsanierung des Gebäudes an. Schwerpunkte sind Anpassungen der bestehenden funktionalen Verknüpfungen in Hinblick auf zukünftige Anforderungen, eine größere Flexibilität auf Nutzungsanpassungen, die Konzeption einer zeitgemäßen Gebäude-, Kommunikations-, Medien- und Sicherheitstechnik und Themenbereiche wie Nachhaltigkeit und Inklusion.
Das Angebot der im Gasteig auf etwa 90.000 m2 Bruttogrundfläche beheimateten zentralen Kultur- und Bildungsinstitutionen
- Münchner Volkshochschule 4.269 m2
- Münchner Stadtbibliothek 20.866 m2
- Münchner Philharmoniker 2.114 m2
- Münchner Kammerorchester 176 m2
- HS für Musik und Theater 3.498 m2
wird durch herausragende städtische Festivals sowie zahlreiche vom Kulturreferat geförderte oder von Gastveranstaltern durchgeführte Veranstaltungsformate komplettiert.
Das gastronomische Angebot wird durch die Cafeteria „Le Copain“ und das Restaurant „gast“ mit großer Sonnenterrasse abgedeckt. Derzeit gibt es im Gasteig drei, von externen Mietern betriebene Läden.
Diese Zusammensetzung der Bildungs- und Kulturinstitutionen steht für Offenheit, Qualität und Vielfalt. Diese sollen zukünftig, wie auch die Veranstaltungssäle, weiter ausgebaut werden. Die bestehenden, komplexen Nutzungszusammenhänge und Angebote sollen inhaltlich noch stärker verknüpft und mögliche Synergien besser genutzt werden. Daraus folgen neue funktionale Anforderungen an das Gebäude, die auch eine Flächenerweiterung um ca. 9.000 m2 Bruttogrundfläche notwendig machen.
Eine wesentliche Aufgabe im Wettbewerb ist es, die Voraussetzungen für eine Optimierung der akustischen Verhältnisse in der Philharmonie mit einem anspruchsvollen Gestaltungskonzept zu verbinden. Wie bisher sollen 2.400 Sitzplätze realisiert werden. Im Zuge der Generalsanierung hat die Herstellung optimaler akustischer Bedingungen für die Münchner Philharmoniker oberste Priorität. Für die Nutzung als sinfonischer Konzertsaal scheiden elektroakustische Maßnahmen als Kompensation etwaiger konzeptioneller Defizite aus. Im Akustikkonzept soll die Möglichkeit der multifunktionalen Nutzung der Philharmonie für E-Musik, Sinfonien u. ä. mit Audio/Video- Komponenten/Projektionen, Kammermusik, Orgelmusik, Oper/Operette, Kino, Jazz und Reden/Vorträge berücksichtigt werden.
Für den Gasteig soll ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das die beschriebenen Anforderungen in einem überzeugenden Zusammenspiel von bestehender Bausubstanz und Neubauelementen in hoher Architekturqualität verbindet, eine städtebaulich überzeugende und baurechtlich im Rahmen des bestehende Bebauungsplans genehmigungsfähige Lösung bietet und die festgelegte Baukostenobergrenze für die Kostengruppen 300-400 von max. 227 Mio. € einhält. Darüber hinaus muss der Gasteig als städtisches Kultur- und Bildungszentrum auch auf die allgemeine Stadtentwicklung der Landeshauptstadt München reagieren. Diese befindet sich nach wie vor in einer Wachstumsphase und muss auf den demografischen und digitalen Wandel reagieren, um dabei auch internationaler und kulturell vielfältiger zu werden.
Im Zusammenhang mit der notwendigen Generalsanierung soll die einmalige Chance genutzt werden, den Gasteig mit Blick auf seine unterschiedlichen Funktionen und den daraus resultierenden Anforderungen an diese Entwicklungen anzupassen. Der Gasteig soll in Zukunft noch stärker als attraktiver, lebendiger und offener Ort für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, für Münchner Bürgerinnen und Bürger sowie nationale und internationale Gäste wahrgenommen werden und dies auch in seiner äußeren Gestalt artikulieren.
Die Ausloberin erwartet sich vom Wettbewerb Lösungen, die einen wichtigen Beitrag zur Baukultur und damit zur Stadtidentität leistet.
Competition assignment
The Gasteig with its 1.8 mio visitors and more than 1,800 events per year is Germany’s largest cultural centre. It was built 1976 by Raue · Rollenhagen · Lindemann · Grossmann Munich/ Brunswick (wa7/1975) and opened 1984/85. After more than 30 years of intensive use, a general renovation is due, focusing on a concept of a contemporary technology in building, communication, media and security, including sustainability and inclusion. The 90.000 m2 GFA include
- Munich Adult Education Centre 4.269 m2
- Munich City Library 20.866 m2
- Munich Philharmonic 2.114 m2
- Munich Chamber Orchestra 176 m2
- Academy for music and theater 3.498 m2
complemented by city festivals and numerous event formats. There are a cafeteria, a restaurant and three shops. This combination of educational and cultural institutions stands for openness, quality and diversity and shall be extended by an area of 9.000 m2 GFA.
The acoustic conditions have to be optimised and linked with a sophisticated design concept, based on 2.400 seats, considering a wide variety of music styles. An overall concept shall combine the existing building fabric and new building elements in a high architectural quality, offering a convincing solution in terms of urban planning and regulations, meeting the cost limit of € 227 million for cost groups 300-400. The Gasteig as cultural centre, must also respond to the general urban development and to the demographic and digital changes in order to become more international and culturally diverse, an attractive, lively and open place for everyone, articulated in its external appearance. The competition shall provide an important contribution to the building culture and thus to the city identity.
Fachpreisrichter
Prof. Volker Staab, Berlin (Vors.)
Prof. Dott. Piero Bruno, Berlin
Prof. Hannelore Deubzer, München
Stefanie Jühling, München
Bernhard Landbrecht, Stadtheimatpfleger
Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk, LH München
Muck Petzet, München
Prof. Gernot Schulz, Köln
Benedikt Schwering, Gasteig München GmbH
Jochen Usinger, Krefeld
Daniel Berger, Stuttgart
Sachpreisrichter
Dieter Reiter, Oberbürgermeister, München
Klaus Peter Rupp, Stadtrat, München
Dr. Florian Roth, Stadtrat, München
Dr. Wolfgang Heubisch, Stadtrat, München
Adelheid Dietz-Will, Bezirksausschuss 5
Max Wagner, Gasteig München GmbH
Josef Schmid, Gasteig München GmbH
Dr. Hans-Georg Küppers, LH München
Dr. Ernst Wolowicz, LH München
Beatrix Burkhardt, Stadträtin, München
Marek Wiechers, LH München
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt, die Preisträger mit einer Überarbeitung ihrer Arbeit zu beauftragen.
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 18 Teilnehmern sowie 9 Zuladungen
Wettbewerbsaufgabe
Der Gasteig ist das große, zentral gelegene Kultur- und Bildungszentrum Münchens. Mit seinen ca. 1,8 Millionen Besuchern und mehr als 1.800 Veranstaltungen pro Jahr ist er das größte Kulturzentrum Deutschlands. Der Bau mit seinen konsequenten Ziegelflächen im Innen- und Außenbereich wurde ab 1976 nach Plänen der Architektengemeinschaft Raue · Rollenhagen · Lindemann · Grossmann München/Braunschweig erbaut (siehe auch wa 7/1975) und 1984/85 eröffnet.
Nach der über 30-jährigen, intensiven Nutzungsphase steht die Generalsanierung des Gebäudes an. Schwerpunkte sind Anpassungen der bestehenden funktionalen Verknüpfungen in Hinblick auf zukünftige Anforderungen, eine größere Flexibilität auf Nutzungsanpassungen, die Konzeption einer zeitgemäßen Gebäude-, Kommunikations-, Medien- und Sicherheitstechnik und Themenbereiche wie Nachhaltigkeit und Inklusion.
Das Angebot der im Gasteig auf etwa 90.000 m2 Bruttogrundfläche beheimateten zentralen Kultur- und Bildungsinstitutionen
- Münchner Volkshochschule 4.269 m2
- Münchner Stadtbibliothek 20.866 m2
- Münchner Philharmoniker 2.114 m2
- Münchner Kammerorchester 176 m2
- HS für Musik und Theater 3.498 m2
wird durch herausragende städtische Festivals sowie zahlreiche vom Kulturreferat geförderte oder von Gastveranstaltern durchgeführte Veranstaltungsformate komplettiert.
Das gastronomische Angebot wird durch die Cafeteria „Le Copain“ und das Restaurant „gast“ mit großer Sonnenterrasse abgedeckt. Derzeit gibt es im Gasteig drei, von externen Mietern betriebene Läden.
Diese Zusammensetzung der Bildungs- und Kulturinstitutionen steht für Offenheit, Qualität und Vielfalt. Diese sollen zukünftig, wie auch die Veranstaltungssäle, weiter ausgebaut werden. Die bestehenden, komplexen Nutzungszusammenhänge und Angebote sollen inhaltlich noch stärker verknüpft und mögliche Synergien besser genutzt werden. Daraus folgen neue funktionale Anforderungen an das Gebäude, die auch eine Flächenerweiterung um ca. 9.000 m2 Bruttogrundfläche notwendig machen.
Eine wesentliche Aufgabe im Wettbewerb ist es, die Voraussetzungen für eine Optimierung der akustischen Verhältnisse in der Philharmonie mit einem anspruchsvollen Gestaltungskonzept zu verbinden. Wie bisher sollen 2.400 Sitzplätze realisiert werden. Im Zuge der Generalsanierung hat die Herstellung optimaler akustischer Bedingungen für die Münchner Philharmoniker oberste Priorität. Für die Nutzung als sinfonischer Konzertsaal scheiden elektroakustische Maßnahmen als Kompensation etwaiger konzeptioneller Defizite aus. Im Akustikkonzept soll die Möglichkeit der multifunktionalen Nutzung der Philharmonie für E-Musik, Sinfonien u. ä. mit Audio/Video- Komponenten/Projektionen, Kammermusik, Orgelmusik, Oper/Operette, Kino, Jazz und Reden/Vorträge berücksichtigt werden.
Für den Gasteig soll ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das die beschriebenen Anforderungen in einem überzeugenden Zusammenspiel von bestehender Bausubstanz und Neubauelementen in hoher Architekturqualität verbindet, eine städtebaulich überzeugende und baurechtlich im Rahmen des bestehende Bebauungsplans genehmigungsfähige Lösung bietet und die festgelegte Baukostenobergrenze für die Kostengruppen 300-400 von max. 227 Mio. € einhält. Darüber hinaus muss der Gasteig als städtisches Kultur- und Bildungszentrum auch auf die allgemeine Stadtentwicklung der Landeshauptstadt München reagieren. Diese befindet sich nach wie vor in einer Wachstumsphase und muss auf den demografischen und digitalen Wandel reagieren, um dabei auch internationaler und kulturell vielfältiger zu werden.
Im Zusammenhang mit der notwendigen Generalsanierung soll die einmalige Chance genutzt werden, den Gasteig mit Blick auf seine unterschiedlichen Funktionen und den daraus resultierenden Anforderungen an diese Entwicklungen anzupassen. Der Gasteig soll in Zukunft noch stärker als attraktiver, lebendiger und offener Ort für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, für Münchner Bürgerinnen und Bürger sowie nationale und internationale Gäste wahrgenommen werden und dies auch in seiner äußeren Gestalt artikulieren.
Die Ausloberin erwartet sich vom Wettbewerb Lösungen, die einen wichtigen Beitrag zur Baukultur und damit zur Stadtidentität leistet.
Competition assignment
The Gasteig with its 1.8 mio visitors and more than 1,800 events per year is Germany’s largest cultural centre. It was built 1976 by Raue · Rollenhagen · Lindemann · Grossmann Munich/ Brunswick (wa7/1975) and opened 1984/85. After more than 30 years of intensive use, a general renovation is due, focusing on a concept of a contemporary technology in building, communication, media and security, including sustainability and inclusion. The 90.000 m2 GFA include
- Munich Adult Education Centre 4.269 m2
- Munich City Library 20.866 m2
- Munich Philharmonic 2.114 m2
- Munich Chamber Orchestra 176 m2
- Academy for music and theater 3.498 m2
complemented by city festivals and numerous event formats. There are a cafeteria, a restaurant and three shops. This combination of educational and cultural institutions stands for openness, quality and diversity and shall be extended by an area of 9.000 m2 GFA.
The acoustic conditions have to be optimised and linked with a sophisticated design concept, based on 2.400 seats, considering a wide variety of music styles. An overall concept shall combine the existing building fabric and new building elements in a high architectural quality, offering a convincing solution in terms of urban planning and regulations, meeting the cost limit of € 227 million for cost groups 300-400. The Gasteig as cultural centre, must also respond to the general urban development and to the demographic and digital changes in order to become more international and culturally diverse, an attractive, lively and open place for everyone, articulated in its external appearance. The competition shall provide an important contribution to the building culture and thus to the city identity.
Fachpreisrichter
Prof. Volker Staab, Berlin (Vors.)
Prof. Dott. Piero Bruno, Berlin
Prof. Hannelore Deubzer, München
Stefanie Jühling, München
Bernhard Landbrecht, Stadtheimatpfleger
Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk, LH München
Muck Petzet, München
Prof. Gernot Schulz, Köln
Benedikt Schwering, Gasteig München GmbH
Jochen Usinger, Krefeld
Daniel Berger, Stuttgart
Sachpreisrichter
Dieter Reiter, Oberbürgermeister, München
Klaus Peter Rupp, Stadtrat, München
Dr. Florian Roth, Stadtrat, München
Dr. Wolfgang Heubisch, Stadtrat, München
Adelheid Dietz-Will, Bezirksausschuss 5
Max Wagner, Gasteig München GmbH
Josef Schmid, Gasteig München GmbH
Dr. Hans-Georg Küppers, LH München
Dr. Ernst Wolowicz, LH München
Beatrix Burkhardt, Stadträtin, München
Marek Wiechers, LH München
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt, die Preisträger mit einer Überarbeitung ihrer Arbeit zu beauftragen.
01/09/2017 S167 - - Dienstleistungen - Wettbewerbsbekanntmachung - Nicht offenes Verfahren
Deutschland-München: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2017/S 167-344229
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Gasteig München GmbH
Rosenheimer Str. 5
München
81667
Deutschland
Kontaktstelle(n): Wirtschaft und Finanzen, Frau Anja Stichternath
Telefon: +49 8948098243
E-Mail: einkauf@gasteig.de
Fax: +49 8948098280
NUTS-Code: DE212
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gasteig.de
I.2) Gemeinsame Beschaffung
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.landherr-wehrhahn.de/wettbewerbsverfahren/
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Landherr und Wehrhahn Architektenpartnerschaft mbB
Karlstraße 55
München
80333
Deutschland
Telefon: +49 89189396716
E-Mail: wehrhahn@landherr-wehrhahn.de
Fax: +49 89189396729
NUTS-Code: DE212
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.landherr-wehrhahn.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Gasteig München GmbH
Rosenheimer Str. 5
München
81667
Deutschland
Kontaktstelle(n): Wirtschaft und Finanzen, Frau Anja Stichternath
Telefon: +49 8948098243
E-Mail: einkauf@gasteig.de
Fax: +49 8948098280
NUTS-Code: DE212
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gasteig.de
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5) Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Nichtoffener Realisierungswettbewerb Generalsanierung Gasteig.
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71221000
II.2) Beschreibung
II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Der Gasteig ist das große, zentral gelegene Kultur- und Bildungszentrum Münchens. Mit seinen ca. 1 800 000 Besuchern und mehr als 1 800 Veranstaltungen pro Jahr ist es das größte Kulturzentrum Deutschlands. Der Bau mit seinen konsequenten Ziegelflächen im Innen- und Außenbereich wurde ab 1978 nach Plänen der Architektengemeinschaft Raue, Rollenhagen, Lindemann und Grossmann erbaut und 1984/85 eröffnet. Nach der über 30-jährigen, intensiven Nutzungsphase steht die Generalsanierung des Gebäudes an. Schwerpunkte sind Anpassungen der bestehenden funktionalen Verknüpfungen in Hinblick auf zukünftige Anforderungen, eine größere Flexibilität auf Nutzungsanpassungen, Konzeption einer zeitgemäßen Gebäude-, Kommunikations-, Medien- und Sicherheitstechnik und Themenbereiche wie Nachhaltigkeit und Inklusion. Das Angebot der im Gasteig auf ca. 80 000 m2 Nutzfläche beheimateten zentralen Kultur- und Bildungsinstitutionen wie Münchner Volkshochschule, Münchner Stadtbibliothek, Münchner Philharmoniker und Hochschule für Musik und Theater München wird durch herausragende städtische Festivals sowie zahlreiche vom Kulturreferat geförderte oder von Gastveranstaltern durchgeführte Veranstaltungsformate komplettiert. Diese Zusammensetzung der Bildungs- und Kulturinstitutionen steht für Offenheit, Qualität und Vielfalt. Diese sollen zukünftig, wie auch die Veranstaltungssäle, weiter ausgebaut werden. Die bestehenden komplexen Nutzungszusammenhänge und Angebote sollen inhaltlich noch stärker verknüpft und mögliche Synergien besser genutzt werden. Daraus folgen neue funktionale Anforderungen an das Gebäude, die auch eine Flächenerweiterung von ca. 8 000 m2 Nutzfläche notwendig macht. In einem ausführlichen Nutzerbedarfsprogramm und 25 Steckbriefen sind die Anforderungen dargestellt. Für den Gasteig soll ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das die beschriebenen Anforderungen in einem überzeugenden Zusammenspiel von bestehender Bausubstanz und Neubauelementen in hoher Architekturqualität verbindet, eine städtebaulich überzeugende und planungsrechtlich genehmigungsfähige Lösung bietet und die festgelegte Baukostenobergrenze für die Kostengruppen 300-400 von max. 227 000 000 EUR einhält. Die Einhaltung dieser absoluten Kostenobergrenze hat oberste Priorität und ist für den Auslober von ausschlaggebender Bedeutung. Darüber hinaus muss der Gasteig als städtisches Kultur- und Bildungszentrum auch die allgemeine Stadtentwicklung der Landeshauptstadt München widerspiegeln. Diese befindet sich nach wie vor in einer Wachstumsphase und muss auf den demografischen und digitalen Wandel reagieren, um dabei auch internationaler und kulturell vielfältiger zu werden. Im Zusammenhang mit der notwendigen Generalsanierung soll die einmalige Chance genutzt werden, den Gasteig mit Blick auf seine unterschiedlichen Funktionen und den daraus resultierenden Anforderungen an diese Entwicklungen anzupassen. Der Gasteig soll in Zukunft noch stärker als attraktiver, lebendiger und offener Ort für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, für Münchner Bürgerinnen und Bürger sowie nationale und internationale Gäste wahrgenommen werden und einen wichtigen Beitrag zur Baukultur und damit zur Stadtidentität leisten.
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Teilnahmebedingungen
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer: Das Verfahren wird als kombinierter Wettbewerb für die Objektplanung Gebäude und Innenräume sowie Freianlagen mit 27 Teilnehmern, von denen 9 gesetzt werden, durchgeführt. Zugelassen sind Bewerbergemeinschaften von Architekten und Landschaftsarchitekten. Der Bewerbergemeinschaft können zusätzlich Innenarchitekten als Mitverfasser angehören. Ebenfalls zugelassen sind Einzelbewerber, die alle Objektplanungen abdecken können. Die Projektverantwortlichen für die jeweilige Disziplin sind im Teilnahmeantrag zu benennen. Sie müssen nach Art. 1 Abs. 1, Art. 2 BauKaG befugt sein, die Berufsbezeichnung „Architekt“ und „Landschaftsarchitekt“ und ggfs. „Innenarchitekt“ zu tragen. Die Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer erfolgt nach folgenden Kriterien: Unter den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften, die die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, werden diejenigen 18 für die Teilnahme ausgewählt, die nach der Bewertungsmatrix die meisten Punkte erreicht haben. Bei auswahlrelevantem Punktegleichstand erfolgt die Auswahl unter den punktgleichen Bewerbern durch Los. Die Bewertungsmatrix sieht folgende Auswahlkriterien vor: Angabe einer oder verschiedener Referenzen für die Objektplanung Gebäude, die entweder eine Sanierung oder eine Sanierung und einen Umbau oder eine Sanierung und eine Erweiterung mit Baukosten (Kostengruppe 300 und 400) von mindestens 30 000 000 EUR netto zum Gegenstand hatte; bewertet wird der Umfang der erbrachten Planungsleistungen und die Vergleichbarkeit der Planungsanforderungen (näheres siehe Anlage zum Teilnahmeantrag „Referenz Objektplanung Gebäude“ mit Wertungsmatrix).
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben: Architekt, Landschaftsarchitekt und Innenarchitekt, jeweils in Arbeitsgemeinschaft mit Architekt.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 27
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
Barozzi / Veiga, Barcelona
Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH, Stuttgart mit meck architekten GmbH, München
Caruso St. John Architects llp, London
David Chipperfield Architects, London / Berlin
Degelo Architekten BSA SIA AG, Basel
Peter Haimerl Architektur, München mit LUDES Architekten – Ingenieure GmbH, München
Lederer Ragnarsdóttir Oei GmbH & Co. KG, Stuttgart
Mecanoo International, Delft
Ortner & Ortner Baukunst GmbH, Berlin
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte: Städtebauliche Einbindung; Umgang mit dem Bestand; Gestaltung, Qualität der Innen- und Außenräume; innere und äußere Erschließung; Funktionalität; Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 29/09/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Die voraussichtliche Wettbewerbssumme beträgt 1 000 000 EUR zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. In der Wettbewerbssumme enthalten sind 270 000 EUR an Bearbeitungshonoraren.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer: An Bearbeitungshonoraren werden insgesamt 270 000 EUR ausgeschüttet; bei 27 Teilnehmern sind das 10 000 EUR je Teilnehmer, zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Dieter Reiter, Oberbürgermeister der LH München
weitere siehe Ziffer 1.4.3 der Auslobung
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben
: 1. Zusätzliche Angaben für die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb, insbesondere zur Form des Teilnahmeantrags und den weiteren Teilnahmebedingungen – siehe Ziffer 3.1 des Teilnahmeantrags; diese Angaben sind Gegenstand dieser Bekanntmachung; 2. Zusätzliche Angaben zum an den Wettbewerb anschließenden Verhandlungsverfahren nach VgV, insbesondere zu den Eignungskriterien und Nachweisen sowie zum Auftragsgegenstand – siehe Ziffer 3.2 des Teilnahmeantrags; diese Angaben sind Gegenstand dieser Bekanntmachung; 3. Das Formular für den Teilnahmeantrag steht auf der unter Ziff. I.3 angegebenen Internetseite zur Verfügung.
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Südbayern bei der Regierung von Oberbayern
Maximilianstraße 39
München
80538
Deutschland
Telefon: +49 8921762411
E-Mail: vergabekammer.suedbayern@reg-ob.bayern.de
Fax: +49 8921762847Internet-Adresse:regierung.oberbayern.bayern.de
VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt voraus, dass der geltend gemachte Vergabeverstoß spätestens 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurde (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Auslobungsunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Abgabe der Wettbewerbsarbeiten gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Gasteig München GmbH, siehe Kontaktadresse unter I.1) Rosenheimer Str. 5
München
81667
DeutschlandInternet-Adresse:www.gasteig.de/
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
28/08/2017
Deutschland-München: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2017/S 167-344229
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Gasteig München GmbH
Rosenheimer Str. 5
München
81667
Deutschland
Kontaktstelle(n): Wirtschaft und Finanzen, Frau Anja Stichternath
Telefon: +49 8948098243
E-Mail: einkauf@gasteig.de
Fax: +49 8948098280
NUTS-Code: DE212
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gasteig.de
I.2) Gemeinsame Beschaffung
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.landherr-wehrhahn.de/wettbewerbsverfahren/
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Landherr und Wehrhahn Architektenpartnerschaft mbB
Karlstraße 55
München
80333
Deutschland
Telefon: +49 89189396716
E-Mail: wehrhahn@landherr-wehrhahn.de
Fax: +49 89189396729
NUTS-Code: DE212
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.landherr-wehrhahn.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Gasteig München GmbH
Rosenheimer Str. 5
München
81667
Deutschland
Kontaktstelle(n): Wirtschaft und Finanzen, Frau Anja Stichternath
Telefon: +49 8948098243
E-Mail: einkauf@gasteig.de
Fax: +49 8948098280
NUTS-Code: DE212
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gasteig.de
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5) Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Nichtoffener Realisierungswettbewerb Generalsanierung Gasteig.
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71221000
II.2) Beschreibung
II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Der Gasteig ist das große, zentral gelegene Kultur- und Bildungszentrum Münchens. Mit seinen ca. 1 800 000 Besuchern und mehr als 1 800 Veranstaltungen pro Jahr ist es das größte Kulturzentrum Deutschlands. Der Bau mit seinen konsequenten Ziegelflächen im Innen- und Außenbereich wurde ab 1978 nach Plänen der Architektengemeinschaft Raue, Rollenhagen, Lindemann und Grossmann erbaut und 1984/85 eröffnet. Nach der über 30-jährigen, intensiven Nutzungsphase steht die Generalsanierung des Gebäudes an. Schwerpunkte sind Anpassungen der bestehenden funktionalen Verknüpfungen in Hinblick auf zukünftige Anforderungen, eine größere Flexibilität auf Nutzungsanpassungen, Konzeption einer zeitgemäßen Gebäude-, Kommunikations-, Medien- und Sicherheitstechnik und Themenbereiche wie Nachhaltigkeit und Inklusion. Das Angebot der im Gasteig auf ca. 80 000 m2 Nutzfläche beheimateten zentralen Kultur- und Bildungsinstitutionen wie Münchner Volkshochschule, Münchner Stadtbibliothek, Münchner Philharmoniker und Hochschule für Musik und Theater München wird durch herausragende städtische Festivals sowie zahlreiche vom Kulturreferat geförderte oder von Gastveranstaltern durchgeführte Veranstaltungsformate komplettiert. Diese Zusammensetzung der Bildungs- und Kulturinstitutionen steht für Offenheit, Qualität und Vielfalt. Diese sollen zukünftig, wie auch die Veranstaltungssäle, weiter ausgebaut werden. Die bestehenden komplexen Nutzungszusammenhänge und Angebote sollen inhaltlich noch stärker verknüpft und mögliche Synergien besser genutzt werden. Daraus folgen neue funktionale Anforderungen an das Gebäude, die auch eine Flächenerweiterung von ca. 8 000 m2 Nutzfläche notwendig macht. In einem ausführlichen Nutzerbedarfsprogramm und 25 Steckbriefen sind die Anforderungen dargestellt. Für den Gasteig soll ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das die beschriebenen Anforderungen in einem überzeugenden Zusammenspiel von bestehender Bausubstanz und Neubauelementen in hoher Architekturqualität verbindet, eine städtebaulich überzeugende und planungsrechtlich genehmigungsfähige Lösung bietet und die festgelegte Baukostenobergrenze für die Kostengruppen 300-400 von max. 227 000 000 EUR einhält. Die Einhaltung dieser absoluten Kostenobergrenze hat oberste Priorität und ist für den Auslober von ausschlaggebender Bedeutung. Darüber hinaus muss der Gasteig als städtisches Kultur- und Bildungszentrum auch die allgemeine Stadtentwicklung der Landeshauptstadt München widerspiegeln. Diese befindet sich nach wie vor in einer Wachstumsphase und muss auf den demografischen und digitalen Wandel reagieren, um dabei auch internationaler und kulturell vielfältiger zu werden. Im Zusammenhang mit der notwendigen Generalsanierung soll die einmalige Chance genutzt werden, den Gasteig mit Blick auf seine unterschiedlichen Funktionen und den daraus resultierenden Anforderungen an diese Entwicklungen anzupassen. Der Gasteig soll in Zukunft noch stärker als attraktiver, lebendiger und offener Ort für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, für Münchner Bürgerinnen und Bürger sowie nationale und internationale Gäste wahrgenommen werden und einen wichtigen Beitrag zur Baukultur und damit zur Stadtidentität leisten.
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Teilnahmebedingungen
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer: Das Verfahren wird als kombinierter Wettbewerb für die Objektplanung Gebäude und Innenräume sowie Freianlagen mit 27 Teilnehmern, von denen 9 gesetzt werden, durchgeführt. Zugelassen sind Bewerbergemeinschaften von Architekten und Landschaftsarchitekten. Der Bewerbergemeinschaft können zusätzlich Innenarchitekten als Mitverfasser angehören. Ebenfalls zugelassen sind Einzelbewerber, die alle Objektplanungen abdecken können. Die Projektverantwortlichen für die jeweilige Disziplin sind im Teilnahmeantrag zu benennen. Sie müssen nach Art. 1 Abs. 1, Art. 2 BauKaG befugt sein, die Berufsbezeichnung „Architekt“ und „Landschaftsarchitekt“ und ggfs. „Innenarchitekt“ zu tragen. Die Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer erfolgt nach folgenden Kriterien: Unter den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften, die die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, werden diejenigen 18 für die Teilnahme ausgewählt, die nach der Bewertungsmatrix die meisten Punkte erreicht haben. Bei auswahlrelevantem Punktegleichstand erfolgt die Auswahl unter den punktgleichen Bewerbern durch Los. Die Bewertungsmatrix sieht folgende Auswahlkriterien vor: Angabe einer oder verschiedener Referenzen für die Objektplanung Gebäude, die entweder eine Sanierung oder eine Sanierung und einen Umbau oder eine Sanierung und eine Erweiterung mit Baukosten (Kostengruppe 300 und 400) von mindestens 30 000 000 EUR netto zum Gegenstand hatte; bewertet wird der Umfang der erbrachten Planungsleistungen und die Vergleichbarkeit der Planungsanforderungen (näheres siehe Anlage zum Teilnahmeantrag „Referenz Objektplanung Gebäude“ mit Wertungsmatrix).
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben: Architekt, Landschaftsarchitekt und Innenarchitekt, jeweils in Arbeitsgemeinschaft mit Architekt.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 27
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
Barozzi / Veiga, Barcelona
Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH, Stuttgart mit meck architekten GmbH, München
Caruso St. John Architects llp, London
David Chipperfield Architects, London / Berlin
Degelo Architekten BSA SIA AG, Basel
Peter Haimerl Architektur, München mit LUDES Architekten – Ingenieure GmbH, München
Lederer Ragnarsdóttir Oei GmbH & Co. KG, Stuttgart
Mecanoo International, Delft
Ortner & Ortner Baukunst GmbH, Berlin
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte: Städtebauliche Einbindung; Umgang mit dem Bestand; Gestaltung, Qualität der Innen- und Außenräume; innere und äußere Erschließung; Funktionalität; Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 29/09/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Die voraussichtliche Wettbewerbssumme beträgt 1 000 000 EUR zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. In der Wettbewerbssumme enthalten sind 270 000 EUR an Bearbeitungshonoraren.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer: An Bearbeitungshonoraren werden insgesamt 270 000 EUR ausgeschüttet; bei 27 Teilnehmern sind das 10 000 EUR je Teilnehmer, zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Dieter Reiter, Oberbürgermeister der LH München
weitere siehe Ziffer 1.4.3 der Auslobung
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben
: 1. Zusätzliche Angaben für die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb, insbesondere zur Form des Teilnahmeantrags und den weiteren Teilnahmebedingungen – siehe Ziffer 3.1 des Teilnahmeantrags; diese Angaben sind Gegenstand dieser Bekanntmachung; 2. Zusätzliche Angaben zum an den Wettbewerb anschließenden Verhandlungsverfahren nach VgV, insbesondere zu den Eignungskriterien und Nachweisen sowie zum Auftragsgegenstand – siehe Ziffer 3.2 des Teilnahmeantrags; diese Angaben sind Gegenstand dieser Bekanntmachung; 3. Das Formular für den Teilnahmeantrag steht auf der unter Ziff. I.3 angegebenen Internetseite zur Verfügung.
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Südbayern bei der Regierung von Oberbayern
Maximilianstraße 39
München
80538
Deutschland
Telefon: +49 8921762411
E-Mail: vergabekammer.suedbayern@reg-ob.bayern.de
Fax: +49 8921762847Internet-Adresse:regierung.oberbayern.bayern.de
VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt voraus, dass der geltend gemachte Vergabeverstoß spätestens 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurde (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Auslobungsunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Abgabe der Wettbewerbsarbeiten gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Gasteig München GmbH, siehe Kontaktadresse unter I.1) Rosenheimer Str. 5
München
81667
DeutschlandInternet-Adresse:www.gasteig.de/
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
28/08/2017