Fertigstellung im April 2020
Bauherr: Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Architektur
Ackermann + Renner Architekten GmbH, Berlin
Georg Ackermann · Cornelia Renner · Torsten Rosinsky · Ana García Cerrudo
Bauleitung Hochbau
Ernst2 Architekten AG, Stuttgart / Düsseldorf
Landschaftsarchitektur
w+p Landschaften, Berlin
Dahlhaus & Engelmayer, Weilerswist
Projektdaten/Technical Data
Beginn Rohbauarbeiten: 05/2016
Inbetriebnahme Schule: 10/2019
Fertigstellung inklusiv Sporthall:e 04/2020
Bruttogrundfläche (BGF): 15.850 m2
Brutto-Rauminhalt (BRI): 72.050 m3
Standort: Ossietzkystraße 2, 50737 Köln
Fachplanung
TGA: Schimmel Beratende Ingenieure, Berlin/ Bauleitung: Walter Maier Ing. GmbH, Pulheim
Bauphysik: Graner & Partner, Bergisch-Gladbach
Brandschutz: Sieslack & Reiche, Bonn
Tragwerksplanung: AWD Ingenieurgesellschaft mbH, Köln
Schule im Park
Auf einem schönen, von Bäumen bestandenen Grundstück im Naturschutzgebiet gliedert sich der Neubau der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule in drei Volumen, in denen die Fach- und Oberstufenräume, die Unter- und Mittelstufenräume (Jahrgangsinseln) sowie eine Dreifach-Sporthalle für rund 1.000 Nutzer untergebracht sind.
Durch eine enge Verzahnung mit der Landschaft integriert sich das Gebäude in die grüne Umgebung und wird zur Schule im Park. Die beiden Volumen für die Unterrichtsräume sind zu einem dreigeschossigen Baukörper zusammengefasst, der über dem verglasten Erdgeschoss schwebt. Die Klassen gruppieren sich um zwei verglaste, begrünte und nach oben offene Höfe. Die angrenzende Sporthalle ist abgesenkt, das dazugehörende Eingangsfoyer mit Tribüne wird ebenerdig erschlossen.
Herz der Schule
Das Erdgeschoss ist als gemeinschaftlich und öffentlich genutzte Zone konzipiert. Ihr Kernstück ist die lichtdurchflutete Pausenhalle, die vom Eingangshof erschlossen wird und über eine Magistrale Zugang zu beiden Pausenhöfen erlaubt. Das Pädagogische Zentrum und die Mensa schließen direkt an die Pausenhalle an und bilden so das Herz der Schule: Sie öffnen sich zur Pausenhalle und lassen sich separat oder in Kombination nutzen. Eine frei stehende Treppe mit Aufenthaltsplattformen und mehrgeschossigem Lichtraum stellt die Verbindung zwischen der Pausenhalle und den darüber liegenden Geschossen her. Sie ist als Treffpunkt, als Ort des „Sehen-und-Gesehen-Werdens“ konzipiert.
Orte der Kommunikation
Im Inneren des Gebäudes gruppieren sich die Unterrichtsräume um zwei Innenhöfe. Ergänzende Zonen für das Freie Lernen bieten Ausblicke in die Umgebung. Die Verbindung zwischen den Baukörpern erfolgt über zwei frei stehende Hallentreppen und die Magistrale, an die sich auch der dritte Baukörper - die Sporthalle - angliedert.
Die Lernplattformen der Haupttreppe werden durch Sitznischen, Sitzbänke und -plattformen ergänzt - sie bieten den Kindern an verschiedenen Stellen im Gebäude Aufenthaltsbereiche und Orte der Kommunikation. Lufträume und Innenhöfe erlauben dabei Sichtbeziehungen über die Geschosse hinweg.
Farbenspiel in den Fassaden
Bandfassaden binden die drei Einzelbaukörper zu einem Ganzen zusammen. Die geschlossenen Flächen bestehen aus Glasfaser-Betonlatten mit drei verschiedenen Oberflächen, die verglasten Bänder spiegeln das Blattwerk der unmittelbar rahmenden Bäume wider.
Opake Glaspaneele in drei verschiedenen Grüntönen verdecken das Tragwerk und die notwendigen Wandanschlüsse. Transluzente Gläser in den Innenhoffassaden erzeugen ein farbiges Licht- und Schattenspiel auf den Lernplattformen und allen angrenzenden Oberflächen.
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Oktober 2015 – Zwischenstand des Projekts
Der Auslober, die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln, hat den Wettbewerb um den Neubau der Gesamtschule Nippes mit einer Dreifachsporthalle auf dem Schulgrundstück in der Ossietzkystraße im Kölner Norden 2012 ausgelobt.
Am 26.10.2012 hat das Atelier Ackermann aus Berlin diesen Wettbewerb – als junges Büro – gewonnen und im Anschluss daran den Auftrag erhalten. Sie sind mit den Leistungsphasen zwei bis acht betraut worden (Subunternehmer für die Bauausführung). Dann ging alles sehr schnell: Der Bauantrag wurde im April 2014 eingereicht, die Baugenehmigung liegt vor, der Baubeginn war im Dezember 2014. Wie die Architekten berichten, mussten keine wesentlichen Änderungen zum Wettbewerbsentwurf vorgenommen werden. Die Fertigstellung der Schule ist für 2017 geplant.
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Lageplan
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1. Preis: Ackermann Renner Architekten GmbH, Berlin
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1. Preis: Ackermann Renner Architekten GmbH, Berlin
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1. Preis: Ackermann Renner Architekten GmbH, Berlin
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1. Preis: Ackermann Renner Architekten GmbH, Berlin
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1. Preis: Ackermann Renner Architekten GmbH, Berlin
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Schnitt EE
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Schnitt AA/BB