Gesewo-Haus Wiesendangen , Winterthur/ Schweiz

Verfahrensart
Einstufiger Projektwettbewerb im selektiven Verfahren nach SIA-Norm 142 (Ausgabe 2009)

Wettbewerbsaufgabe
Die Gesewo (Genossenschaft für selbstverwaltetes Wohnen) ist eine gemeinnützige Wohnbauträgerin mit Sitz in Winterthur. Zur Gesewo gehören zurzeit 16 Mehrfamilienhäuser mit 356 Wohnungen und 22 Gewerberäumlichkeiten in der Region Winterthur. Darunter sind Alt- und Neubauten verschiedener Grösse.

Ziel der Gesewo ist es, gemeinschaftliches und selbstbestimmtes Wohnen und Arbeiten zu ermöglichen. Sie strebt dabei Nachhaltigkeit in allen drei Dimensionen an: Gesellschaft, Umwelt und Finanzen. Unter dem Dach der Gesewo leben und wirken über 800 Personen. Diese sind in aktiven, lebendigen und weitgehend autonomen Hausgemeinschaften organisiert, die ihre Häuser in hohem Masse selbst verwalten. Für die Wohnungen und Gewerbeflächen gilt das Prinzip der Kostenmiete. Das Mietniveau des freien Markts wird dabei teilweise deutlich unterschritten.

Die Gesewo hat von der röm.-katholischen Kirchgemeinde Wiesendangen die Möglichkeit erhalten, im Zentrum von Wiesendangen im Baurecht ein Projekt entwickeln zu dürfen. Der entsprechende Planungskredit wurde an einer ausserordentlichen Generalversammlung genehmigt.

Ziel des Wettbewerbs ist ein qualitativ hochwertiges Wohnprojekt, das zu den Werten der Gesewo und zum Ort passt.

Fachpreisrichter*innen
Gian Trachsler, Architekt (Vorsitz)
Sabina Hubacher, Architektin
Jörg Lamster, Nachhaltigkeitsberater (Ersatz)
Ursa Habic, Landschaftsarchitektin

Sachpreisrichter*innen
Jonathan Kischkel, Geschäftsführer Gesewo
Peter Gröbly, Vorstandsmitglied Gesewo
Karin Schmid, Vertretung Nutzer*innen (Ersatz)
Jasper Haubensak, Projektleiter Soziales

Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin Gesewo, das auf dem 1. Rang platzierte Projekt «Ab durch die Mitte» zur Weiterbearbeitung und Ausführung.