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Goethe-Institut und Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) , Kairo/ Ägypten

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2008985
Tag der Veröffentlichung
27.02.2007
Aktualisiert am
01.04.2016
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Beteiligung
10 Arbeiten
Auslober
Koordination
BBR - Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung – Ref. A 2, Berlin
Bewerbungsschluss
04.10.2006
Abgabetermin Pläne
22.01.2007
Abgabetermin Modell
29.01.2007
Preisgerichtssitzung
27.02.2007

Wie lautet der dritte Buchstabe von "wettbewerbe"?


April 2016 – Realisierung des Projektes

Kommentar der Architekten
Der Erhalt des für eine Stadt wie Kairo reizvollen Gartens ist Grundanliegen der städtebaulichen Konzeption. Die Baumassen werden deshalb an den Rändern des Grundstücks angeordnet, so dass der Baumbestand nahezu unberührt bleibt. Die Gliederung und Höhenstaffelung folgen den benachbarten Villen, aber auch traditionelle arabische Bauformen in Verbindung mit der Übernahme der Maßstäblichkeit klingen ebenso an, wie das nahöstliche Motiv des umbauten Gartens. Westliche Werte, wie Offenheit und Toleranz spiegeln sich in der Klarheit der Anlage, der effizienten, wie kommunikationsfördernden Organisation der Grundrisse, der Ablesbarkeit der Funktionen sowie der zeitgenössischen Ordnung und Gliederung der Elemente der Fassadengestaltung.
Aus Villa, Saalbau und Schulriegel formiert sich ein neues Ensemble. Der Saalbau besetzt die Nordwestecke des Grundstücks und bildet so das bauliche Pendant zur Villa. In Lage und Größe nimmt er den Rhythmus der umgebenden Villen auf. Saal und Foyer liegen auf Gartenniveau und lassen sich großzügig zum Garten....

>> Den vollständigen Bericht mit Fotos können Sie als PDF-Datei erwerben <<



1. Preis

Worschech Architekten Planungsges. mbH, Erfurt
Claus D. Worschech · Matthias Zimmermann
Marcus Johansson
Mitarbeit: Xuan Gian Nguyen
Tragwerk: Ruffert Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung mbH, Erfurt
Gert Warnstedt
TGA: HPI Himmen Ingenieurgesellschaft mbH & Co KG, Köln, Jürgen Drolshagen
kokenge.ritter GmbH Landschaftsarchitektur, Dresden
Christoph Ritter
Mitarbeit: Franziska Schieferdecker

2. Preis

Holger Kleine Ges. von Architekten mbH, Berlin
MIMAR S.A.E., Kairo
Holger Kleine
Mitarbeit: Stefan Fuhlrott · Ringo Wigalk
Jan Kuhmann
Tragwerk: big Beratende Ingenieure für das Bauwesen GmbH, Berlin
Albert Lux
Mitarbeit: Dirk Rochlitz
TGA: SYRIUS Ingenieur/-innengemeinschaft GmbH, Berlin
Jan Kröger
TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin
Martin Rein-Cano
Mitarbeit: Arne Burghardt

3. Preis

KUBUS Generalplaner GmbH, Stuttgart
Prof. Gerhard Bosch
Mitarbeit: Cathrin Dietz · Katinka Thera
Tragwerk: Gauger + Partner, Filderstadt
Ulrich Metzger
TGA: Nürk + Partner, Denkendorf
Bogdan Serowik
Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart
Michael Glück
Verfahrensart
begrenzt offener Realisierungswettbewerb im vereinfachten Verfahren mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von 10 Teilnehmern

Wettbewerbsaufgabe
Das Goethe-Institut Kairo ist eines der ältesten Goethe-Institute und arbeitet seit über 42 Jahren, auch während der Zeit, als die diplomatischen Beziehungen abgebrochen waren.
Es ist derzeit im Wesentlichen auf zwei verschiedenen Liegenschaften untergebracht: Sharia Hussein Wassef Nr. 13 (Sprachabteilung) und Shria El Boustan Nr. 5 (Verwaltung).
Eine weitere Liegenschaft, Sharia Hussein Wassaf Nr. 17, wird aufgrund des baulichen Zusands gegenwärtig nicht vollwertig genutzt.
Auf den beiden bundeseigenen Liegenschaften Sharia Hussein Wassef Nr. 13 und Nr. 17, welche durch ein nicht in Besitz des Bundes befindliches Grundstücks getrennt werden, sollen künftig des Goethe-Institut und der derzeit an anderer Stelle in Kairo untergebrachte Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) gemeinsam untergebracht werden.
Alle Nutzungen im Publikumsverkehr (Sprachabteilung, Bibliothek, Veranstaltungssaal etc.) des Goethe-Instituts sollen dabei auf dem Grundstück Sharia Hussein Wassef Nr. 17 untergebracht werden. Die dort bestehende denkmalgeschützte Villa soll saniert, umgebaut und durch einen oder mehrere Neubauten ergänzt werden.
In der Villa Sharia Hussein Wassef Nr. 13, in der sich jetzt die Sprachabteilung befindet, ist die Unterbringung der Verwaltung des Goethe-Instituts und des DAAD geplant. Zu diesem Zweck soll die dort bestehende Villa saniert und, soweit notwendig, umgebaut werden.
Das Raumprogramm für das Goethe-Institut umfasst 2.393 m2 und gliedert sich u.a. in:
- sonstige Räume 298 m2
- Information/Bibliothek 502 m2
- -Spracharbeit 610 m2
- Veranstaltungen 520 m2
- Kulturelle Programmarbeit 112 m2
Das Raumprogramm für das DAAD umfasst 108 m2.
Es ist win übergeordnetes Gestaltungskonzept für den gesamten Bereich der beiden Grundstücke zu entwickeln, das die Identit#t beider Liegenschaften als eine Einrichtung stärkt. Für das Grundstück Sharia Hussein Wassef Nr. 17 ist ein Freiflächen- und Grünkonzept zu erarbeiten, das eine Nutzung das Gartens sowohl für die Mitarbeiter und die Besucher, als auch als Veranstaltungsbereich erlaubt. Der vorhandene Baumbestand soll nach Möglichkeit erhalten bleiben.

Fachpreisrichter
Alfred Nieuwenhuizen, Berlin (Vors.)
Prof. Kirsten Schemel, Berlin
Florian Mausbach, BBR

Sachpreisrichter
Christine Mantel, BMVBS
Henriette Trauzeddel, Auswärtiges Amt

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig den ersten Preis zur Realisierung.



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