- wa-ID
- wa-2036514
- Tag der Veröffentlichung
- 04.07.2023
- Aktualisiert am
- 14.11.2024
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Fachplaner*innen für Technische Ausrüstung
- Auslober
-
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben,
vertreten durch die
Bundesbauabteilung Hamburg (BBA), Hamburg - Koordination
-
Schubert + Horst Architekten, Dresden
mit teamprojekt tp management, Dresden - Beteiligung
- 93 Arbeiten (1. Phase) | 11 Arbeiten (2. Phase)
- Abgabetermin Pläne und Modell
- 05.10.2023 (1. Phase) | 13.02. und 27.02.2024 (2. Phase)
- Preisgerichtssitzung
- 09./10.11.2023 (1. Phase) | 18.04.2024 (2. Phase)
- Bekanntgabe Ergebnis
- 13.11.2024
Offener zweiphasiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb (RPW 2013) mit anschließendem Verhandlungsverfahren
Wettbewerbsaufgabe
Durch die Zusammenlegung der Hauptzollämter Hamburg-Stadt und Hamburg-Hafen sowie die Integration des „Hauptzollamtes Jonas“ besteht aufgrund des Personalzuwachses ein erhöhter Unterbringungsbedarf für das Hauptzollamt-Hamburg. Dieser kann nicht mehr durch das derzeit genutzte Bestandsgebäude gedeckt werden. Das neue Konzept sieht die Unterbringung verschiedener Organisationseinheiten in einem Neubau auf einem benachbarten Grundstück (ca. 2.070 m²), Shanghaiallee/Koreastraße/Am Lohsepark, in der HafenCity vor.
Die Entwurfsaufgabe besteht in der Entwicklung eines low-tec-Bürogebäudes einschließlich unterirdischer Parkflächen. Das Erdgeschoss soll im Wesentlichen für die Neuunterbringung der zu klein gewordenen Paketabholung des benachbarten Hauptzollamtes dienen. In den oberen Geschossen sollen verschiedene Büroflächen, Besprechungs-, Sozial- und Sanitärräume sowie Lagerflächen vorgesehen werden. Darüber hinaus sollen ca. 165 m² NF als frei vermietbare Flächen für eine oder mehrere „öffentlichkeitswirksame Nutzungen“ realisiert werden.
Der Bebauungsplan HafenCity 10 bildet die Basis für den Entwurf. Erdgeschossig soll das Grundstück vollflächig überbaut werden. In das ca. 5,0 m bis 6,5 m hohe Erdgeschoss kann ein zurückgesetztes Zwischengeschoss bzw. eine Galerieebene integriert werden. Dieses Zwischengeschoss darf max. 50 % der Grundfläche des Erdgeschosses aufweisen und muss einen Abstand von der Innenseite der Fassade von mind. 3,0 m einhalten. Im 1. bis 6. Obergeschoss sollen möglichst viele, natürlich belichtete Büroräume (jeweils zwischen 12 m² und bis zu 24 m²) entstehen. Durch die südseitig vorhandene Brandwand entstehen nicht zu belichtende Innenzonen, die Neben- oder Lagerräume aufnehmen können. Alle sich ergebenden Dachflächen über dem EG (unbebaute Teilflächen) sowie über dem 6./7. OG werden als Gründächer mit extensiver und intensiver Begrünung vorgesehen. Darüber hinaus sind Vorschlägen zu möglichen Aufenthaltsbereichen erwünscht.
Die Gebäudefassade ist als Ziegelfassade in den Farben Rot, Rotbraun oder Rotbunt auszuführen.
Ziel ist die Erfüllung des Silber-Standards gemäß Bewertungssystem für Nachhaltiges Bauen.
Competition assignment
The design task is to develop a low-tech office building including underground parking spaces. The first floor is mainly intended to accommodate the parcel collection area of the neighboring main customs office, which has become too small.
Various office spaces, meeting rooms, social rooms and sanitary facilities as well as storage areas are to be provided on the upper floors.
Fachpreisrichter*innen
Jórunn Ragnarsdóttir, Stuttgart/Berlin (Vors.)
Prof. Renate Abelmann, Berlin
Stefanie Ammann Fusi, Hamburg
Jürgen Böge, Hamburg
Dr. Matthias Fuchs Darmstadt
Michael Rink, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Prof. Jürgen Schreiber, Universität Stuttgart
Johann Spengler, München
Sachpreisrichter*innen
Donald Appel, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Olaf Duge, Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Dr. Andreas Kleinau, HafenCity Hamburg GmbH
Martina Koeppen Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Michael Schrader, Leiter Hauptzollamt Hamburg
Ina Lüssenhop Hauptzollamt Hamburg
Erik Bludau, BImA Direktion Rostock
Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt, den 1. Preis mit der weiteren Bearbeitung des Entwurfes und dessen Realisierung zu beauftragen.
Ausstellung
Die Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten der 1. und 2. Phase findet wie folgt statt:
Im InfoCenter Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, 20457 Hamburg,
in der Zeit vom 14.11.2024 bis einschließlich 24.11.2024.
Dienstag bis Freitag von 10 – 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 11 – 17 Uhr
Deutschland-Hamburg: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2023/S 126-402113
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Nagelsweg 47
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 22097
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Schubert + Horst Architekten PartGmbB
E-Mail: wb-hza-hamburg@schubert-horst.de
Telefon: +49 3518892280
Fax: +49 35188922824
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.schubert-horst.de
Abschnitt II: Gegenstand
Offener, zweiphasiger, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb "Neubau Hauptzollamt-Hamburg Shanghaiallee / Koreastraße, Hamburg" mit anschließendem VgV-Verhandlungsverfahren
Durch die Zusammenlegung der Hauptzollämter Hamburg-Stadt und Hamburg-Hafen sowie die Integration des „Hauptzollamtes Jonas“ besteht aufgrund des Personalzuwachses ein erhöhter Unterbringungsbedarf für das Hauptzollamt-Hamburg. Dieser kann nicht mehr durch das derzeit genutzte Bestandsgebäude, Koreastraße 4, gedeckt werden. Das neue Konzept sieht die Unterbringung verschiedener Organisationseinheiten in einem Neubau auf einem bundeseigenen, benachbarten Grundstück, Shanghaiallee / Koreastrasse / Am Lohsepark, in der HafenCity vor.
Die Entwurfsaufgabe besteht in der Entwicklung eines Bürogebäudes einschließlich unterirdischer Parkflächen unter Berücksichtigung der Vorgaben des gültigen B-Planes und der Gestaltungsanforderungen der HafenCity Hamburg GmbH. Das Erdgeschoss soll im Wesentlichen für die Neuunterbringung der zu klein gewordenen Paketabholung des benachbarten Hauptzollamtes dienen. In den oberen Geschossen sollen verschiedene Büroflächen, Besprechungs-, Sozial- und Sanitärräume sowie Lagerflächen vorgesehen werden. Mit dem Neubau sind anspruchsvolle Zielvorgaben zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen verbunden (z. B. Silberstandard nach BNB).
Ziel dieses Wettbewerbes ist es, einen Vorentwurf zu erhalten, der mit angemessenen, gestalterischen Mitteln und unter Berücksichtigung der Kosten die räumlichen und funktionalen Anforderungen des Zolls in hervorragender und nachhaltiger Weise umsetzt sowie ein geeignetes Planungsteam aus Architekt/innen und Fachplaner/innen für Technische Ausrüstung zu finden. Für die zweite Phase werden 8 bis 12 Teilnehmer ausgewählt.
Im Anschluss an den Wettbewerb nach RPW 2013 wird ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gem. § 70 VgV mittels E-Vergabe durchgeführt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Architekt/innen und Fachplaner/innen Technische Ausrüstung gemäß Auslobung Punkt B.5 Wettbewerbsteilnehmer;Teilnehmende am Wettbewerb müssen die Teilnahmebedingungen für beide Fachbereiche erfüllen (z.B. innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft).
Abschnitt IV: Verfahren
In der 1. Phase:
- Einhaltung des Wettbewerbsgebietes
- stadträumliche Qualität
- Umsetzung Gestaltungsvorgaben der FHH und B-Plan
- architektonische Qualität der Konzeptidee
- Schlüssigkeit der Nutzungsverteilung
- Qualität im Hinblick auf die Erfüllung der weiteren Zielstellungen der Auslobung wie beispielsweise die Tageslichtversorgung in den Büroflächen und Aufenthaltsräumen
In der 2. Phase:
- Einhaltung des Wettbewerbsgebietes
- stadträumliche Qualität
- Umsetzung Gestaltungsvorgaben der FHH und B-Plan
- Adress- und Identitätsbildung
- architektonische und innenräumliche Qualität des Entwurfs
- Umsetzung des Raumprogramms und dessen funktionalen Anforderungen, inkl. Ausbildung des Erdgeschosses mit den erforderlichen Raumzusammenhängen
- Qualität im Hinblick auf die Erfüllung der Zielstellungen der Auslobung wie beispielsweise die Tageslichtversorgung in den Büroflächen und Aufenthaltsräumen, Anforderungen an die Barrierefreiheit und den Brandschutz.
- Flächeneffizienz (Kenn- und Planungsdaten) und wirtschaftlicher Umgang im Hinblick auf eine gewünschte Flächenmaximierung der Büroflächen
- Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung der Kostenobergrenze und des Raumprogramms
- Innovationskraft / Qualität der Konzeptidee zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.
Für den Wettbewerb wird eine Gesamtsumme von 412.000,00 € netto bereitgestellt. Davon werden 300.000,00 € netto als Bearbeitungshonorar für die Teilnehmer der 2. Wettbewerbsphase (25.000,00 € netto je Teilnehmer x max. 12 Teilnehmer) sowie 112.000,00 € netto als Preisgeld verwendet.
Die Verteilung des Preisgelds erfolgt gemäß RPW 2013, Anlage II, 3:
1. Preis (40 %) 44.800,00 €
2. Preis (25 %) 28.000,00 €
3. Preis (15 %) 16.800,00 €
Anerkennungen (20 %) 22.400,00 €
Das Preisgericht ist bei einstimmiger Beschlussfassung befugt, die Preisgelder anders als dargestellt zu verteilen.
s. IV.3.1)
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Wettbewerbsunterlagen:
Der Erhalt der Unterlagen ist ohne Registrierung über folgende Website möglich:
https://www.schubert-horst.de/wb-hza-hamburg/wb-teilnahme.zip
Die Abgabe der Wettbewerbseiträge erfolgt postalisch gem. Abschnitt B.7 der Auslobung.
2. Eignungsprüfung:
Nach Abschluss des Wettbewerbs wird die Ausloberin Nachweise für die unter Punkt A.3 beschriebenen Eignungskriterien von den Preisträgern abfordern und prüfen.
3. VgV-Verhandlungsverfahren:
Im Vorfeld der Verhandlungsgespräche gem. § 70 VgV ist über E-Vergabe (bi-Medien) ein Honorarangebot zum Vertragsentwurf sowie eine Präsentation zu den Zuschlagskriterien einzureichen.
Der Vertragsentwurf wird den Preisträgern mit der Einladung zum Verhandlungsgespräch zugesendet. Das Verhandlungsgespräch wird gem. der veröffentlichten Zuschlagskriterien wie folgt bewertet (s. Anlage E.16 der Auslobung):
a. Personal max. 85 Pkte.
b. Wettbewerbsergebnis max. 250 Pkte. (1.Platz), max. 190 Pkte. (2.Platz), max. 160 Pkte. (3.Platz)
c. Herangehensweise an das Projekt max. 75 Pkte.
d. Honorarangebot max. 90 Pkte. Es sind insgesamt 500 Punkte erreichbar.
4. Weitere Beauftragung:
Die Ausloberin wird unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts mit allen Preisträgern Verhandlungen führen mit dem Ziel, die Planungsleistungen für die Objektplanung Gebäude LP 2 (Vervollständigung) bis 9 nach § 34 HOAI 2021, die Fachplanung Tragwerksplanung LP 2 bis 6 nach § 51 HOAI 2021 in Verbindung mit Objektplanung Ingenieurbauwerke LP 2-9 nach § 43 HOAI 2021 sowie die Fachplanung Technische Ausrüstung LP 2 (Vervollständigung) bis 9 nach § 55 HOAI 2021 (alle Anlagengruppen) zu vergeben, sofern u. sobald die Wettbewerbsaufgabe umgesetzt wird u. kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Grundleistungen der LP 2 des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preisanteils für die entsprechende Grundleistung nicht erneut vergütet (RPW 2013, § 8 Abs. 2), wenn u. soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde liegt. Die Ausloberin beabsichtigt die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bis einschließl. LP 9 nach HOAI 2021. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragung vor. Ein Rechtsanspruch auf eine Beauftragung der weiteren Leistungsphasen besteht nicht.
5. Termine:
Abgabe Pläne 1. Phase: 05.10.2023 / 15:00 Uhr
Preisgerichtssitzung 1. Phase: 09.11./10.11.2023
Kolloquium 2. Phase: 04.12.2023
Abgabe Pläne 2. Phase: 13.02.2024 / 15:00 Uhr
Abgabe Modell: 27.02.2024 / 15:00 Uhr
Preisgerichtssitzung 2. Phase: 18.04.2024
Verhandlungsgespräche: vsl. KW 30 / 2024
Vertragsabschluss: vsl.: KW 36 / 2024
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499163
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
Ort: wie vor
Land: Deutschland
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle der Bundesbauabteilung, Amt für Bauordnung und Hochbau, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Nagelsweg 47, 22097 Hamburg, gerügt werden. Hilft der Auftraggeber der Rüge nicht ab, kann nach Eingang der Mitteilung, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, innerhalb von 15 Kalendertagen ein Antrag auf Nachprüfung gemäß §§ 160 bis 162 GWB beim Bundeskartellamt unter der zu VI.4.1. genannten Anschrift gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn die Voraussetzungen von § 160 Abs. 3 GWB vorliegen. Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift: Nagelsweg 47
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 22097
Land: Deutschland