- wa-ID
- wa-2038169
- Tag der Veröffentlichung
- 17.06.2024
- Aktualisiert am
- 09.10.2024
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Teilnehmer
- Künstler*innen, Architekt*innen und Gestalter*innen
- Beteiligung
- 152 Arbeiten
- Auslober
- Initiative Schlossaneignung, Berlin
- Koordination
- BUREAU N, Berlin
- Abgabetermin
- 15.09.2024
- Jurysitzung
- 23.09.2024
- Bekanntgabe der Ergebnisse
- 10.10.2024
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Finalist*innen
80.000 m3 Sand
Neslihan Kiran, Niklas Nalbach, Lukas Kochendörfer, Fabien Stoque, Basel
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Finalist*innen: 80.000 m3 Sand | © Neslihan Kiran, Niklas Nalbach, Lukas Kochendörfer, Fabien Stoque, Basel
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Finalist*innen: 80.000 m3 Sand | © Neslihan Kiran, Niklas Nalbach, Lukas Kochendörfer, Fabien Stoque, Basel
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Finalist*innen: 80.000 m3 Sand | © Neslihan Kiran, Niklas Nalbach, Lukas Kochendörfer, Fabien Stoque, Basel
Finalistin
Akustische Schlossaneignung
Kirsten Reese, Berlin
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Finalistin: Akustische Schlossaneignung | © Kirsten Reese, Berlin
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Finalistin: Akustische Schlossaneignung | © Kirsten Reese, Berlin
Finalist*in
BerliBot
Alina Strmljan, Felix Kofler, Wien
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Finalist*in: BerliBot | © Alina Strmljan, Felix Kofler, Wien
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Finalist*in: BerliBot | © Alina Strmljan, Felix Kofler, Wien
Finalist
Craquelè
Andreas Kopp, Paderborn
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Finalist: Craquelè | © Andreas Kopp, Paderborn
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Finalist: Craquelè | © Andreas Kopp, Paderborn
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Finalist: Craquelè | © Andreas Kopp, Paderborn
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Finalist: Craquelè | © Andreas Kopp, Paderborn
Finalist
Ein Moderner Palast
Andreas Fogarasi, Wien
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Finalist: Ein Moderner Palast | © Andreas Fogarasi, Wien
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Finalist: Ein Moderner Palast | © Andreas Fogarasi, Wien
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Finalist: Ein Moderner Palast | © Andreas Fogarasi, Wien
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Finalist: Ein Moderner Palast | © Andreas Fogarasi, Wien
Finalistin
Frauen machen (Schloss-)Geschichte
Pia Höhfeld, Berlin
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Finalistin: Frauen machen (Schloss-)Geschichte | © Pia Höhfeld, Berlin
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Finalistin: Frauen machen (Schloss-)Geschichte | © Pia Höhfeld, Berlin
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Finalistin: Frauen machen (Schloss-)Geschichte | © Pia Höhfeld, Berlin
Finalistin
Freiheit Spitze Scherben
Sinus 3/ Anna Krenz, Berlin
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Finalistin: Freiheit Spitze Scherben | © Sinus 3/ Anna Krenz, Berlin
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Finalistin: Freiheit Spitze Scherben | © Sinus 3/ Anna Krenz, Berlin
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Finalistin: Freiheit Spitze Scherben | © Sinus 3/ Anna Krenz, Berlin
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Finalistin: Freiheit Spitze Scherben | © Sinus 3/ Anna Krenz, Berlin
Finalist
Galerie der Gewalt
Ernst-Wolf Abée, Berlin
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Finalist: Galerie der Gewalt | © Ernst-Wolf Abée, Berlin
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Finalist: Galerie der Gewalt | © Ernst-Wolf Abée, Berlin
Finalistin
House of Untold Stories
Linda Havenstein, Berlin
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Finalistin: House of Untold Stories | © Linda Havenstein, Berlin
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Finalistin: House of Untold Stories | © Linda Havenstein, Berlin
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Finalistin: House of Untold Stories | © Linda Havenstein, Berlin
Finalist*in
Lufthauch eines kalten Berges
Tina Born, Enrico Niemann, Berlin
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Finalist*in: Lufthauch eines kalten Berges | © Tina Born, Enrico Niemann, Berlin
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Finalist*in: Lufthauch eines kalten Berges | © Tina Born, Enrico Niemann, Berlin
Finalist
Monument Exchange Programme
Raul Walch, Berlin
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Finalist: Monument Exchange Programme | © Raul Walch, Berlin
Finalisten
Museum des Kolonialismus (MdK)
Christoph Balzar, Fabian von Ferrari, Berlin
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Finalisten: Museum des Kolonialismus (MdK) | © Christoph Balzar, Fabian von Ferrari, Berlin
Finalistin
Narbe
Jeanna Kolesova, Berlin
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Finalistin: Narbe | © Jeanna Kolesova, Berlin
Finalisten
Re*Re*Re*konstruktion
Situation Room / Sven Bergelt, Kai-Hendrik Windeler, Leipzig
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Finalisten: Re*Re*Re*konstruktion | © Situation Room / Sven Bergelt, Kai-Hendrik Windeler, Leipzig
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Finalisten: Re*Re*Re*konstruktion | © Situation Room / Sven Bergelt, Kai-Hendrik Windeler, Leipzig
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Finalisten: Re*Re*Re*konstruktion | © Situation Room / Sven Bergelt, Kai-Hendrik Windeler, Leipzig
Finalisten
Schwärme
Jaime Salazar Rückauer, Jan Salazar Gahmann, Bochum
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Finalisten: Schwärme | © Jaime Salazar Rückauer, Jan Salazar Gahmann, Bochum
Finalist
Shadows of the weeping steal across the skies - relics in crisis, 1960-2030
Larry Bonchaka, Frankfurt
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Finalist: Shadows of the weeping steal across the skies - relics in crisis, 1960-2030 | © Larry Bonchaka, Frankfurt
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Finalist: Shadows of the weeping steal across the skies - relics in crisis, 1960-2030 | © Larry Bonchaka, Frankfurt
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Finalist: Shadows of the weeping steal across the skies - relics in crisis, 1960-2030 | © Larry Bonchaka, Frankfurt
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Finalist: Shadows of the weeping steal across the skies - relics in crisis, 1960-2030 | © Larry Bonchaka, Frankfurt
Finalisten
Stadtschloss im Wandel
David Schönen, Nathan Reichenthal, Berlin
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Finalisten: Stadtschloss im Wandel | © David Schönen, Nathan Reichenthal, Berlin
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Finalisten: Stadtschloss im Wandel | © David Schönen, Nathan Reichenthal, Berlin
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Finalisten: Stadtschloss im Wandel | © David Schönen, Nathan Reichenthal, Berlin
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Finalisten: Stadtschloss im Wandel | © David Schönen, Nathan Reichenthal, Berlin
Finalisten
Stürmt das Schloss!
LIGNA / Ole Frahm, Michael Hüners, Torsten Michaelsen, Frankfurt
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Finalisten: Stürmt das Schloss! | © LIGNA / Ole Frahm, Michael Hüners, Torsten Michaelsen, Frankfurt
Finalist
Time flies like an Arrow
Michael Birn, Berlin
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Finalist: Time flies like an Arrow | © Michael Birn, Berlin
Finalist*in
Tor zur Vergangenheit - Gateway to the past
Regina Schmeken, Hendrik Reichel, Berlin
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Finalist*in: Tor zur Vergangenheit - Gateway to the past | © Regina Schmeken, Hendrik Reichel, Berlin
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Finalist*in: Tor zur Vergangenheit - Gateway to the past | © Regina Schmeken, Hendrik Reichel, Berlin
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Finalist*in: Tor zur Vergangenheit - Gateway to the past | © Regina Schmeken, Hendrik Reichel, Berlin
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Finalist*in: Tor zur Vergangenheit - Gateway to the past | © Regina Schmeken, Hendrik Reichel, Berlin
Finalist
Zu Staub
Ossian Fraser, München
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Finalist: Zu Staub | © Ossian Fraser, München
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Finalist: Zu Staub | © Ossian Fraser, München
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Finalist: Zu Staub | © Ossian Fraser, München
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Finalist: Zu Staub | © Ossian Fraser, München
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Finalist: Zu Staub | © Ossian Fraser, München
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Finalist: Zu Staub | © Ossian Fraser, München
Verfahrensart
Offener Ideenaufruf
Verfahrensaufgabe
In Berlin hat sich die Initiative Schlossaneignung gegründet, die fordert, die mit dem Nachbau der Berliner Schlossfassaden erfolgte Preußenverherrlichung aufzubrechen. Sie hat dazu einen Ideenaufruf gestartet, der danach fragt, wie die verdrängten Spuren des Ortes wieder sichtbar gemacht werden können: Die Revolutionen von 1848 und 1918, die Zeit der Weimarer Republik, des Zweiten Weltkriegs, der Deutschen Teilung und der DDR, der friedlichen Revolution von 1989, der kulturellen Aneignung des Baus in den Jahren 2004/ 2005 oder auch der Rolle rechtslastiger Spender bei der Fassadenrekonstruktion.
Künstler*innen, Gestalter*innen und Architekt*innen sind aufgefordert, Vorschläge einzureichen, wie mit künstlerischen Mitteln diese verdrängten Schichten des Ortes in die Fassaden des Humboldt Forums eingeschrieben werden können. Neben permanenten, physischen Formen der Intervention sind die Auslober auch an temporären, performativen und künstlerisch-forschenden Arbeiten interessiert. Es sind auch künstlerische Beiträge möglich, die sich mit grundlegenden Änderungen an der Programmierung, der Governance und dem Umgang mit den Sammlungen befassen, wenn sich diese Vorschläge auch in den Stadtraum abzeichnen.
Der Status quo sollte nicht als Endpunkt eines schmerzvollen Prozesses verstanden werden, sondern als Ausgangspunkt, der transformiert und entwickelt werden kann im Rahmen einer Umbaukultur, die sich unterschiedlichen Sichtweisen und Perspektiven auf die Geschichte öffnet und der Diversität der heutigen Gesellschaft Rechnung trägt. Damit würde auch der Instrumentalisierung des Baus durch rechtsradikale Kreise der Boden entzogen, die von Anfang an für den „originalgetreuen“ Wiederaufbau der Fassaden geworben und gespendet haben.
Jury
Julia Grosse
Annette Maechtel
Hito Steyerl
Online Petition
Das Ergebnis des Ideenaufrufs zeigt ein Spektrum an möglichen Wegen auf, wie eine Weiterentwicklung des Humboldt Forums gestaltet werden kann, wie sie in der aktuellen Bundestagspetition der Initiative Schlossaneignung verlangt wird. Um ihrer Forderung nach Veränderung am Erscheinungsbild des Humboldt Forums und dem Umgang mit rechtslastigen Spendern politischen Nachdruck zu verleihen, hat die Initiative eine Bundestagspetition gestartet, die bis zum 7.11.2024 mitgezeichnet werden kann.
Hier können Sie die Petition unterschreiben:
schlossaneignung.de/petition-unterzeichnen
Weitere Informationen zu dem Ideenaufruf finden Sie unter:
schlossaneignung.de/gestaltungsideen/ideenaufruf-schlossaneignung
Offener Ideenaufruf
Verfahrensaufgabe
In Berlin hat sich die Initiative Schlossaneignung gegründet, die fordert, die mit dem Nachbau der Berliner Schlossfassaden erfolgte Preußenverherrlichung aufzubrechen. Sie hat dazu einen Ideenaufruf gestartet, der danach fragt, wie die verdrängten Spuren des Ortes wieder sichtbar gemacht werden können: Die Revolutionen von 1848 und 1918, die Zeit der Weimarer Republik, des Zweiten Weltkriegs, der Deutschen Teilung und der DDR, der friedlichen Revolution von 1989, der kulturellen Aneignung des Baus in den Jahren 2004/ 2005 oder auch der Rolle rechtslastiger Spender bei der Fassadenrekonstruktion.
Künstler*innen, Gestalter*innen und Architekt*innen sind aufgefordert, Vorschläge einzureichen, wie mit künstlerischen Mitteln diese verdrängten Schichten des Ortes in die Fassaden des Humboldt Forums eingeschrieben werden können. Neben permanenten, physischen Formen der Intervention sind die Auslober auch an temporären, performativen und künstlerisch-forschenden Arbeiten interessiert. Es sind auch künstlerische Beiträge möglich, die sich mit grundlegenden Änderungen an der Programmierung, der Governance und dem Umgang mit den Sammlungen befassen, wenn sich diese Vorschläge auch in den Stadtraum abzeichnen.
Der Status quo sollte nicht als Endpunkt eines schmerzvollen Prozesses verstanden werden, sondern als Ausgangspunkt, der transformiert und entwickelt werden kann im Rahmen einer Umbaukultur, die sich unterschiedlichen Sichtweisen und Perspektiven auf die Geschichte öffnet und der Diversität der heutigen Gesellschaft Rechnung trägt. Damit würde auch der Instrumentalisierung des Baus durch rechtsradikale Kreise der Boden entzogen, die von Anfang an für den „originalgetreuen“ Wiederaufbau der Fassaden geworben und gespendet haben.
Jury
Julia Grosse
Annette Maechtel
Hito Steyerl
Online Petition
Das Ergebnis des Ideenaufrufs zeigt ein Spektrum an möglichen Wegen auf, wie eine Weiterentwicklung des Humboldt Forums gestaltet werden kann, wie sie in der aktuellen Bundestagspetition der Initiative Schlossaneignung verlangt wird. Um ihrer Forderung nach Veränderung am Erscheinungsbild des Humboldt Forums und dem Umgang mit rechtslastigen Spendern politischen Nachdruck zu verleihen, hat die Initiative eine Bundestagspetition gestartet, die bis zum 7.11.2024 mitgezeichnet werden kann.
Hier können Sie die Petition unterschreiben:
schlossaneignung.de/petition-unterzeichnen
Weitere Informationen zu dem Ideenaufruf finden Sie unter:
schlossaneignung.de/gestaltungsideen/ideenaufruf-schlossaneignung
Pressemitteilung
Berlin, den 16. Juni 2024
Ideenaufruf zur Umgestaltung der Berliner Schlossfassaden gestartet
In Berlin hat sich die Initiative Schlossaneignung gegründet, die fordert, die mit dem Nachbau der Berliner Schlossfassaden erfolgte Preußenverherrlichung aufzubrechen. Sie hat dazu einen Ideenaufruf gestartet, der danach fragt, wie die verdrängten Spuren des Ortes wieder sichtbar gemacht werden können: Die Revolutionen von 1848 und 1918, die Zeit der Weimarer Republik, des Zweiten Weltkriegs, der Deutschen Teilung und der DDR, der friedlichen Revolution von 1989, der kulturellen Aneignung des Baus in den Jahren 2004/ 2005 oder auch der Rolle rechtslastiger Spender bei der Fassadenrekonstruktion.
Künstler:innen, Gestalter:innen und Architekt:innen sind aufgefordert, Vorschläge einzureichen, wie mit künstlerischen Mitteln diese verdrängten Schichten des Ortes in die Fassaden des Humboldt Forums eingeschrieben werden können. Neben permanenten, physischen Formen der Intervention sind die Auslober auch an temporären, performativen und künstlerisch-forschenden Arbeiten interessiert. Es sind auch künstlerische Beiträge möglich, die sich mit grundlegenden Änderungen an der Programmierung, der Governance und dem Umgang mit den Sammlungen befassen, wenn sich diese Vorschläge auch in den Stadtraum abzeichnen.
Der Status quo sollte nicht als Endpunkt eines schmerzvollen Prozesses verstanden werden, sondern als Ausgangspunkt, der transformiert und entwickelt werden kann im Rahmen einer Umbaukultur, die sich unterschiedlichen Sichtweisen und Perspektiven auf die Geschichte öffnet und der Diversität der heutigen Gesellschaft Rechnung trägt. Damit würde auch der Instrumentalisierung des Baus durch rechtsradikale Kreise der Boden entzogen, die von Anfang an für den „originalgetreuen“ Wiederaufbau der Fassaden geworben und gespendet haben.
Vorschläge können bis zum 15. September eingereicht werden. Ihre Teilnahme zugesagt haben bereits ein Dutzend Künstler und Gestalter, zu denen der Förderverein Palast der Republik, Mischa Leinkauf, Karin Sander, und Raumlabor gehören. Der Jury des Ideenaufrufs gehören die KuratorInnen Julia Grosse und Annette Maechtel und die Künstlerin Hito Steyerl an. Am 10. Oktober werden die Ergebnisse in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) Berlin vorgestellt und diskutiert und in einem Buch bei DOM-Publishers publiziert sowie anderweitig kommuniziert.
Dieser Ideenaufruf ist der erste Schritt einer Kampagne, die einfordert, dass der Bund als Eigentümer und Betreiber eine Weiterentwicklung seines Gebäudes vornimmt und einen Realisierungswettbewerb für entsprechende Kunst-am-Bau-Projekte auslobt und das Ergebnis umsetzt.
Ideenaufruf dt: schlossaneignung.de/ideenaufruf/
Ideenaufruf engl: schlossaneignung.de/call-for-ideas/