- wa-ID
- wa-2036279
- Tag der Veröffentlichung
- 22.05.2023
- Aktualisiert am
- 17.10.2023
- Verfahrensart
- Nicht offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EU /EWR
- Teilnehmer
- Architekt*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen
- Auslober
- Universitätsstadt Gießen
- Koordination
- goedeking architekten bda, Frankfurt am Main
- Bewerbungsschluss
- 16.06.2023 10:00
- Abgabetermin Pläne
- 08.09.2023 12:00
- Abgabetermin Modell
- 15.09.2023 12:00
- Preisgerichtssitzung
- 10.10.2023
- Ausstellung
- 16.-25.10.2023
Einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach VgV
Wettbewerbsaufgabe
Die Brüder-Grimm-Schule in Gießen Kleinlinden ist eine integrierte Gesamtschule, in der Kinder und Jugendliche vom 1. bis zum 10. Jahrgang unterrichtet werden. Insgesamt besuchen derzeit ca. 780 Schülerinnen und Schüler die Schule, 350 davon die Klassen 1 bis 6. Wachsende Bedarfe, die u.a. durch die Ausweitung des Ganztagsangebots sowie sich ändernde pädagogische Anforderungen entstehen, sind in den Bestandsgebäuden Haus A (bisher: Jahrgänge 1-6) und B (bisher: Ganztagsbetreuung) nicht abbildbar. Eine Analyse des Bestands, die prognostizierten 400 Schüler*innen für die Jahrgänge 1- 6, die Ausrichtung auf ein neues pädagogisches Konzept und die damit erforderlichen zusätzlichen Räume und Raumzusammenhänge haben ein Defizit von ca. 1.010 m2 Raumbedarfs ergeben. Aus diesen Gründen plant die Universitätsstadt Gießen die zukünftigen Raumbedarfe durch einen Neubau zu gewährleisten.
Gegenstand des Wettbewerbs sind die Planung für einen Schulneubau für die Jahrgänge 1 bis 6, bestehend aus einer Grundschule mit Förderstufe, sowie der zugehörigen Freiflächen.
Das neue Schulgebäude soll in Ergänzung zu dem bestehenden Gebäude Haus C, den Raumbedarf für Unterricht und ganztägige Angebote der Jahrgänge 1-6 sowie einen Vorlaufkurs aufnehmen. Die neuen Räumlichkeiten sollen die Bedarfe und das pädagogische Konzept befördern und innovative Lernprozesse ermöglichen.
Vom Wettbewerb erhofft sich die Stadt Gießen einen klugen und zukunftsfähigen Entwurf.
Fachpreisrichter*innen
Dipl.-Ing. Petra Bittkau, Landschaftsarchitektin BDLA, Wiesbaden
Dipl.-Ing. Martin Bez, Architekt BDA, Stuttgart
Dipl.-Ing. Ulrike Pape, Architektin BDA, Kassel
Dipl.-Ing. Marcus Hille, Architekt BDA, Mainz
Dipl.-Ing. Peter Diehl, Architekt BDA, Gießen
Sachpreisrichter*innen
Astrid Eibelshäuser, Stadträtin und Dezernentin
Dipl.-Ing. Jutta Müller, Amtsleiterin, Hochbauamt Gießen
Barbara Burggraf, Schulleiterin Brüder-Grimm-Schule
Thomas Röhmel, Amtsleiter, Gartenamt Gießen
Ausstellung
Die Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge findet im Flurbereich des 3. und 4. Obergeschosses des Gießener Rathauses (Berliner Platz 1, 35390 Gießen) statt und kann zu den regulären Öffnungszeiten, von Montag 16.10 bis zum Mittwoch 25.10 besucht werden.
Deutschland-Gießen: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2023/S 096-297781
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Berliner Platz 1
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE72 Gießen
Postleitzahl: 35390
Land: Deutschland
E-Mail: submissionsstelle@giessen.de
Telefon: +49 6413061423
Fax: +49 6413062661
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.giessen.de
Postanschrift: Schaumainkai 13
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60594
Land: Deutschland
E-Mail: G-BGS@goedeking.de
Telefon: +49 69612620
Fax: +49 69612621
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.giessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht offener hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb Neubau Grundschule mit Förderstufe
Die Brüder-Grimm-Schule in Gießen Kleinlinden ist eine integrierte Gesamtschule, in der Kinder und Jugendliche vom 1. bis zum 10. Jahrgang unterrichtet werden. Insgesamt besuchen derzeit ca. 780 Schülerinnen und Schüler die Schule, 350 davon die Klassen 1 bis 6.
Wachsende Bedarfe, die u.a. durch die Ausweitung des Ganztagsangebots sowie sich ändernde pädagogische Anforderungen entstehen, sind in den Bestandsgebäuden nicht abbildbar. Eine Analyse des Bestands, die prognostizierten 400 Schüler*innen für die Jahrgänge 1-6, die Ausrichtung auf ein neues pädagogisches Konzept und die damit erforderlichen zusätzlichen Räume und Raumzusammenhänge haben ein Defizit von ca. 1.010 m² zusätzlichen Raumbedarfs ergeben. Aus diesen Gründen plant die Universitätsstadt Gießen einen Ersatzneubau mit insgesamt ca. 3.400 m² NUF. Kostenrahmen: KG 300+400: ca. 13,8 Mio. Euro (brutto), KG 500: ca. 1,8 Mio Euro (brutto).
Ausgeschrieben ist ein nicht offener, einphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach VgV.
Im an den Wettbewerb anschließenden Verhandlungsverfahren sollen die LPH 1-9 für die Planungsleistungen der Objektplanung Hochbau gemäß HOAI §34 sowie der Freianlagen gemäß HOAI §39 beauftragt werden.
Die Aufgabe des Wettbewerbs ist in der Auslobung ausführlich beschrieben; diese wird den ausgewählten Wettbewerbsteilnehmern zur Verfügung gestellt.
Der Auslober wird unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem oder mehreren Preisträgern die weitere Bearbeitung mindestens mit den Leistungsphasen 1 bis 5 nach §34 HOAI und §39 HOAI übertragen, sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegen spricht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb ist als nicht offener und einphasiger Realisierungswettbewerb nach
RPW 2013 im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit vorgelagertem
Planungswettbewerb ausgelobt. Die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen hat den Wettbewerb am 04.04.2023 unter der Nummer 10/2023 RPW 2013 registriert. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, welche die geforderten fachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt/in, Landschaftsarchitekt/in zu führen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) den entsprechenden beruflichen Anforderungen entspricht.Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft die fachlichen Anforderungen und die Bewerbergemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.
1. Bewerbung zum Auswahlverfahren:
Dem Wettbewerb ist ein qualifiziertes Bewerbungsverfahren als Teilnahmewettbewerb vorangestellt.
2. Anzahl der Teilnehmer: 25
Vom Auslober wurden vier Teilnehmer gesetzt. Aus dem qualifizierten Bewerberkreis werden im Rahmen eines Losverfahrens weitere 21 Wettbewerbsteilnehmer sowie drei Nachrücker bestimmt. Die Zulassung zum Losverfahren erfolgt nur bei vollständiger Vorlage der unter 3. geforderten Nachweise.
3. Geforderte Nachweise (Mindestanforderungen):
1) Nachweis der Berufszulassung als Architekt/-in
2) Nachweis der Berufszulassung als Landschaftsarchitekt/-in Der Nachweis ist über Kopien der entsprechenden Urkunden zu führen.
3) Hochbau: Nachweis von einer erbrachten Planungsleistung nach §34 HOAI für einen Neubau vergleichbarer Schwierigkeit; mit Baukosten KG 300+400 > 5 Mio € brutto, Honorarzone mindestens III, Leistungsphasen mind. 2-8 und Fertigstellung in den letzten 8 Jahren.
Darstellung und Beschreibung der Planungsleistung auf max. bis zu 5 DIN A 4
Seiten.
4) Freianlage: Nachweis von einer erbrachten Planungsleistung nach §39 HOAI Freianlagenplanung für eine Neuanlage vergleichbarer Schwierigkeit mit Baukosten KG 500 > 500.000€ brutto, Honorarzone mindestens III, Leistungsphase mind. 2-8 und Fertigstellung in den letzten 8 Jahren.
Darstellung und Beschreibung der Planungsleistung auf max. bis zu 5 DIN A 4
Seiten.
5) Referenzliste der in den letzten 8 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen im Bereich Objektplanung Hochbau.
6) Referenzliste der in den letzten 8 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen im Bereich Freianlagenplanung.
Die unter 3) und 4) genannten Referenzen können auch durch Projekte nachgewiesen werden, bei denen der Bewerber bzw. die Bewerberin projektleitend für ein anderes Büro tätig war
(Nachweis über Eigenerklärung oder Bescheinigung).
Im Fall von Bewerbergemeinschaften werden Referenzen summarisch gewertet.
Der Teilnahmeantrag ist unter Beifügung der vorgenannten Unterlagen und Nachweise formlos (d.h. es werden keine Bewerbungsformulare zur Verfügung gestellt) elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen.
Die Auslobung sowie die Anlagen zur Auslobung werden den ausgewählten Wettbewerbsteilnehmern zur Verfügung gestellt.
Zur Teilnahme zugelassen sind Architektinnen und Architekten in Kooperation mit Landschaftsarchitektinnen und -architekten.
Abschnitt IV: Verfahren
- Raumprogramm und Funktionale Anforderungen
- Städtebauliche Qualität und stadträumliche Einbindung
- Gestalterische und räumliche Qualität
- Freiraumplanerische und freiräumliche Qualität
- Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit
- Nutzerkomfort
- Wirtschaftlichkeit
Für Preise und Anerkennungen stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 92.500,00 EUR (netto) zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 33.000,00 Euro
2. Preis 22.000,00 Euro
3. Preis 14.000,00 Euro
4. Preis 9.500,00 Euro Anerkennung/en 14.000,00 Euro
Die Mehrwertsteuer ist in den genannten Beiträgen nicht enthalten. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Eine Eignungsleihe zur Erfüllung der Mindestanforderungen nach III.1.10) ist nur insoweit zulässig, als dass hiermit spätestens im Auftragsfall die Übernahme von Planungsleistungen nach HOAI § 34 verknüpft ist. In diesem Fall ist der Umfang der Eignungsleihe, der Umfang der durch die betreffende natürliche oder juristische Person zu erbringenden Leistungen und der Name der natürlichen oder juristischen Person bereits mit der Bewerbung zu benennen sowie eine Eigenerklärung der natürlichen oder juristischen Person über die Bereitschaft zum Erbringen der benannten Leistungen.
Die Bildung von Arbeitsgemeinschaften nach Abgabe der Teilnahmeanträge ist nicht zulässig.
Voraussichtliche Termine:
Versand der Unterlagen: 29.06.2023
Rückfragekolloquium: 11.07.2023
Abgabe der Wettbewerbsbeiträge: 08.09.2023; 12:00 (Pläne) bzw. 15.09.2023; 12:00 (Modell)
Preisgerichtssitzung: 10.10. 2023
In anschließenden Verhandlungsverfahren werden von den Preisträgern des Wettbewerbs folgende weitere Eignungsnachweise zur wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit verlangt:
7. Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung des/der Architekten/-in (Mindestdeckungssumme 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und 1,0 Mio. Euro für sonstige Schäden mit zweifacher Maximierung pro Versicherungsjahr;
8. Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung des/der Landschaftsarchitekten/-in (Mindestdeckungssumme 1,5 Mio. Euro für Personenschäden und 1,0 Mio. Euro für sonstige Schäden mit zweifacher Maximierung pro Versicherungsjahr;
9. Angabe, ob wirtschaftliche Verbindungen mit anderen Unternehmen bestehen
10. bei juristischen Personen: Auszug aus dem dem Handelsregister
11. bei Partnerschaftsgesellschaften: Auszug aus dem Partnerschaftsregister
12. Eigenerklärungen zur Mindestanzahl der Mitarbeiter mit Büroinhaber:
mindestens 3 Architekten/-innen.
mindestens 2 Landschaftsarchitekten/-innen.
Ein Rückgriff auf die im Teilnahmeantrag bereits hinterlegte Eignungsleihe ist hierbei zulässig.
13. Eigenerklärungen zur Angabe der Gesamtjahresumsätze (letzte 3 Kalenderjahre 2020 - 2022) von Architekten/-innen, Landschaftsarchitekten/-innen
14. Eigenerklärungen, dass keine Ausschlusskriterien gemäß
§42 (1) VgV, §123 und 124 GWB vorliegen von Architekten/-innen, Landschaftsarchitekten/-innen
15. Verpflichtungserklärung (nur bei Nachunternehmern)
16. HVTG, unterschrieben von Architekten/-innen, Landschaftsarchitekten/-innen
17. Russland-Erklärung, unterschrieben von Architekten/-innen, Landschaftsarchitekten/-innen
Die Vergabeunterlagen werden den Preisträgern mit der Einladung zum
Verhandlungsverfahren bekanntgegeben.
Die Kriterien der Bewertung im Vergabegespräch
(Zuschlagskriterien) werden wie folgt festgelegt:
A. Wettbewerbserfolg: 60%
Wertung 1. Preis: 100% von 60%
Wertung 2. Preis: 80% von 60%
Wertung 3. Preis: 60% von 60%
Wertung 4. Preis: 50% von 60%
B. Qualifikationen des Projektleiters Hochbau, des Projektleiters Freianlagenplanung und des Bauleiters Hochbau: 20%
C. Projektbezogene Personalstruktur (gemeinschaftlich Hochbau- + Freianlagenplanung): 5%
D. Vorhabenbezogenes Projektmanagement (gemeinschaftlich Hochbau- + Freianlagenplanung): 5%
E. konkrete Maßnahmen zur Kosten-, Termin- und Qualitätssteuerung (gemeinschaftlich Hochbau- + Freianlagenplanung) : 5%
F. Honorar: 5%
Bei einstimmiger Empfehlung des Preisgerichts zur Realisierung des 1. Preises ist der Auslober/Auftraggeber berechtigt, das Verhandlungsverfahren zunächst nur mit dem erstplatzierten Büro zu führen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise und unter haushaltsrechtlichem Vorbehalt. Im Falle einer Beauftragung werden im Rahmen des Wettbewerbs erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises auf das Honorar angerechnet, soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrundegelegt wird.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)