- Dokumentation des Wettbewerbs
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Veröffentlicht als:
- wa-ID
- wa-2027196
- Tag der Veröffentlichung
- 31.07.2019
- Aktualisiert am
- 01.02.2022
- Online-Verfahren
- Teilnahme über www.wettbewerbe-aktuell.de
- Verfahrensart
- Offener Wettbewerb
- Zulassungsbereich
-
EWG
- Teilnehmer
- Architekt*innen und Stadtplaner*innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt*innen, es wird empfohlen, Fachplaner weiterer Disziplinen mit heranzuziehen (z.B. Verkehrsplaner
- Beteiligung
- 55 Arbeiten
- Auslober
-
Berlin 2020 gGmbH
AIV Architekten- und
Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg
- Koordination
- GRUPPE PLANWERK, GP Planwerk GmbH, Berlin
- Bewerbungsschluss
- 27.09.2019 23:00
- Abgabetermin
- 11.11.2019 23:00
- Preisgerichtssitzung
- 13.07.2020
- 2. Preisgerichtssitzung
- 14.07.2020
- Bekanntgabe
- 16.07.2020
- Ausstellung
- 01.10.2020-03.01.2021
Verfahrensart
Offener internationaler zweiphasiger städtebaulicher Ideenwettbewerb nach RPW 2013.
Aus den eingereichten Arbeiten der 1. Phase werden 20 Teams ausgewählt, die ihre Beiträge in der 2. Phase vertiefen sollen. In dieser geht es um die Vertiefung struktureller Entwicklungszusammenhänge und um Vorschläge zu drei konkreten Bereichen, die aus zehn vorgegebenen Themenschwerpunkten gewählt werden:
- Umbau eines Hauptzentrums (historische Mitte Berlin, City West oder Mitte Potsdam)
- Umbau eines Großprojekts der Infrastruktur (Berlin oder Brandenburg)
- Umbau eines dichten Stadtquartiers (Berlin)
- Umgestaltung eines Abschnitts einer Radialstraße innerhalb Berlins
- Umgestaltung eines Siedlungsstrahls des Siedlungssterns (Brandenburg)
- Wohnungsneubau (Berlin oder Brandenburg)
- Bau eines neuen Bahnhofsquartiers (Berlin oder Brandenburg)
- Stärkung oder Neubau eines Kleinzentrums (Berlin oder Brandenburg)
- Anlage eines Regionalparks (Brandenburg)
- Stadterweiterung einer „Stadt der zweiten Reihe“ (Brandenburg).
Wettbewerbsaufgabe
Groß-Berlin war und ist ein Spiegel einer sehr widersprüchlichen Planungskultur. Seit gut 100 Jahren bemühen sich Fachleute und Politiker, geeignete Strukturen und Steuerungsinstrumente für das Wachstum des Berliner Großraums zu schmieden. Die Schaffung von (Groß-)Berlin war zweifellos die wichtigste politische Entscheidung in dieser Hinsicht. Bedeutsam war auch die Suche nach großen Plänen. Den Auftakt bildete der Wettbewerb Groß-Berlin 1908-1910. Es folgten die Bemühungen um umfassende Pläne für Berlin und sein Umland in der Weimarer Republik, dann die Arbeiten am Generalbebauungsplan unter der Leitung von Albert Speer während der nationalsozialistischen Diktatur, unmittelbar nach dem Krieg die Pläne des Planungskollektivs um Hans Scharoun und schließlich die großen Pläne für die geteilte Stadt.
Schon kurz nach dem Fall der Mauer präsentierte der provisorische Regionalausschuss Grundlagen und Zielvorstellungen für die Entwicklung der Region Berlin. Nach dem Scheitern der Fusion der beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg im Jahr 1996 entstanden Landesentwicklungspläne, der letzte mit dem traditionellen Leitbild des Siedlungssterns. All diese großen Pläne waren sehr unterschiedlich – hinsichtlich ihrer Entstehungsgründe, ihrer Ziele, ihrer Methodik, ihrer Träger, ihres sozioökonomischen Rahmens, ihrer Inhalte und ihrer Nutznießer. Heute stellt sich – nicht zuletzt vor dem Hintergrund fortwährender Wachstumsprognosen für Berlin und das Umland erneut die Frage nach einer neuen Planungskultur. Sie umfasst eine Verständigung über die strategische Planung einer wachsenden und trotzdem nachhaltigen Großstadtregion, aber auch über eine neue Qualität öffentlicher Steuerung mit angemessenen Institutionen, rechtlichen und finanziellen Instrumenten. Und sie erfordert eine Kooperation von Politik und Verwaltung in Berlin und Brandenburg, aber auch mit zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Initiativen. Dafür bedarf es nicht nur guter Planungsideen, sondern auch stabiler Diskussionsplattformen und der Kraft der Umsetzung, also einer handlungsfähigen öffentlichen Verwaltung auf allen Ebenen und über Grenzen hinweg.
Die Bearbeitungsfläche des Wettbewerbs liegt zwischen dem Rahmen der Berliner Landesplanung (89.200 ha) und dem Rahmen der Region Berlin-Brandenburg (3.037.000 ha). Sie bezieht sich auf den sogenannten „Stadt- Umland Zusammenhang“, der aus Berlin und 50 eng verflochtenen Städten und Gemeinden auf einer Fläche von insgesamt 374.300 ha mit derzeit knapp 4,5 Mio. Einwohnern besteht.
In einem erweiterten Rahmen werden zusätzlich ganz Brandenburg in die Betrachtungen einbezogen, die innerhalb einer Stunde von Berlin aus zu erreichen sind, etwa Brandenburg an der Havel, Neuruppin, Eberswalde, Fürstenwalde, Luckenwalde und Frankfurt an der Oder. Das Jubiläumsjahr Groß-Berlin 1920 – 2020 ist Anlass zu einer Jubiläumsfeier, vor allem aber auch ein Ansporn, sich die künftige Entwicklung der Großstadtregion zu verständigen. Nach Jahren der Stagnation ist die Region Berlin-Brandenburg erneut in Bewegung geraten: durch das Wachstum der Bevölkerung, der Pendler und Warenströme, durch neue Quartiere und Siedlungen, durch ein neues Fernbahnsystem, ein radikal neues Flughafensystem und ein wachsendes Nahverkehrssystem. Berlin verflechtet sich weit über seine Grenzen hinaus mit dem Umland zu einer Metropole. Vor diesem Hintergrund braucht die Großstadtregion eine breite gesellschaftliche Debatte zur nachhaltigen städtebaulichen Ordnung des Wachstums der Großstadtregion insgesamt wie auch zur Gestaltung konkreter Lebensorte innerhalb der wachsenden Metropole.
Wie können wir die Metropole der Zukunft gestalten? Gesucht werden Konzepte und Bilder für die Zukunft. Grundlage ist das Verständnis von europäischer Großstadtregion als politisches, gesellschaftliches, wirtschaftliches und kulturelles Projekt. Entscheidend dabei ist, Geschichte und Zukunft nicht zu trennen, sondern programmatisch zu verbinden, um Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen.
Leitziel des Ideenwettbewerbs ist nicht eine völlig andere, neue Großstadtregion neben oder auf der Fläche der vorhandenen, sondern – anknüpfend an Besonderheiten, Stärken und Ausprägungen – die Weiterentwicklung der vorhandenen Großstadtregion. Mit einem im Grundsatz hervorragenden Verkehrsnetz, vielen Zentren unterschiedlichen Ranges, einem überdurchschnittlich guten Wohnungsbestand und einem unzersiedelten Umland verfügt die Großstadtregion über ideale Zukunftsvoraussetzungen, die erkannt und weiterentwickelt werden müssen.
Einige städtebauliche Schlüsselprojekte, deren erfolgreiche Bearbeitung die Zukunft der Großstadtregion maßgeblich prägen wird, sind:
- Umbau der Hauptzentren
- Stärkung mittlerer, kleiner u. kleinster Zentren
- Neuaufbau kleiner Zentren in den zersiedelten Peripherien
- Reurbanisierung großer Ausfallstraßen
- städtebauliche Aufgabe der Verkehrswende
- Ausbau großstadtregionaler Schienenverkehr
- Bau von „Gartenstädten des 21. Jhd.“
- Umbau von Militärzonen zu Wohnquartieren
- Quartiere in den „Städten der zweiten Reihe“
- Einbindung Flughafen BER in die Stadtregion
- Gestaltung Boomachse BER-Potsdam
- Gestaltung aufgegebener Flughafenareale
- Qualifizierung der Quartiere um Hauptbahnhof, Bahnhof Südkreuz und Ostbahnhof
- Gestaltung der Güterverteilung – GVZ
- Projekt i2030 Berlin und Brandenburg
- Qualifizierung Messegelände einschl. ICC
- Qualifizierung „Grünes Band Berlin“
- Sicherung und Gestaltung der Regionalparks
Competition assignment
Greater Berlin has always been a melting-pot of contradictory planning cultures. For around a century experts and politicians have been working to forge workable structures and instruments to manage the growth of the metropolis and its region. Soon after the fall of the Berlin Wall the provisional regional planning committee presented a set of principles and objectives for development in the Berlin region. After plans to merge the two states of Berlin and Brandenburg were rejected in a referendum, a joint planning process produced state development plans, the most recent built around a star settlement pattern. Today – not least in the context of ongoing growth forecasts for Berlin and its region – the question of a new planning culture arises again. This encompasses an understanding about the strategic planning of a growing yet still sustainable conurbation, but also a new quality of governance with appropriate legal and financial instruments. And it demands political and administrative cooperation between Berlin and Brandenburg, as well as with civil society and private-sector interests.
The region covered by the competition includes the city-state of Berlin (89,200 ha) and parts of the state of Brandenburg. This is the ”city/hinterland complex“ comprising the city of Berlin and 50 closely connected municipalities in the surrounding region. The area thus defined has an extent of 374.300 ha (Berlin/Brandenburg in total: 3.037.000 ha) and a current population of just under 4,5 million.
A broader zone includes Brandenburg and cities that are reachable from Berlin within one hour, such as Brandenburg an der Havel,Neuruppin, Eberswalde, Fürstenwalde, Luckenwalde, and Frankfurt an der Oder.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Dr. h.c. Jo Coenen, TU Deft, Maastricht
Prof. Arno Lederer, Stuttgart
Brigitte Bundesen Svarre, Kopenhagen
Prof. Cornelia Müller, Hochschule Osnabrück
Prof. Hans Kollhoff, Berlin
Prof. Miroslav Šik, ETH Zürich
Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur
Prof. Dr. phil. Dr. Ing. habil. Ch. Metzger, Berlin
Prof. Dr. Silke Weidner, BTU Cottbus-Senftenberg
Sachpreisrichter*innen
Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Berlin
Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Prof. Dr. Ing. Markus Tubbesing, FH Potsdam
Tobias Nöfer, Berlin
Prof. Dr. h.c. Wolfgang Schuster, Potsdam
Dr. phil. Peter Lemburg, Berlin
Guido Beermann, MIL Brandenburg
Ausstellung
Alle 18 Arbeiten der Endrunde werden vom 1. Oktober 2020 bis 3. Januar 2021 in der Ausstellung „Unvollendete Metropole“ im Kronprinzenpalais, Unter den Linden, gezeigt.
Offener internationaler zweiphasiger städtebaulicher Ideenwettbewerb nach RPW 2013.
Aus den eingereichten Arbeiten der 1. Phase werden 20 Teams ausgewählt, die ihre Beiträge in der 2. Phase vertiefen sollen. In dieser geht es um die Vertiefung struktureller Entwicklungszusammenhänge und um Vorschläge zu drei konkreten Bereichen, die aus zehn vorgegebenen Themenschwerpunkten gewählt werden:
- Umbau eines Hauptzentrums (historische Mitte Berlin, City West oder Mitte Potsdam)
- Umbau eines Großprojekts der Infrastruktur (Berlin oder Brandenburg)
- Umbau eines dichten Stadtquartiers (Berlin)
- Umgestaltung eines Abschnitts einer Radialstraße innerhalb Berlins
- Umgestaltung eines Siedlungsstrahls des Siedlungssterns (Brandenburg)
- Wohnungsneubau (Berlin oder Brandenburg)
- Bau eines neuen Bahnhofsquartiers (Berlin oder Brandenburg)
- Stärkung oder Neubau eines Kleinzentrums (Berlin oder Brandenburg)
- Anlage eines Regionalparks (Brandenburg)
- Stadterweiterung einer „Stadt der zweiten Reihe“ (Brandenburg).
Wettbewerbsaufgabe
Groß-Berlin war und ist ein Spiegel einer sehr widersprüchlichen Planungskultur. Seit gut 100 Jahren bemühen sich Fachleute und Politiker, geeignete Strukturen und Steuerungsinstrumente für das Wachstum des Berliner Großraums zu schmieden. Die Schaffung von (Groß-)Berlin war zweifellos die wichtigste politische Entscheidung in dieser Hinsicht. Bedeutsam war auch die Suche nach großen Plänen. Den Auftakt bildete der Wettbewerb Groß-Berlin 1908-1910. Es folgten die Bemühungen um umfassende Pläne für Berlin und sein Umland in der Weimarer Republik, dann die Arbeiten am Generalbebauungsplan unter der Leitung von Albert Speer während der nationalsozialistischen Diktatur, unmittelbar nach dem Krieg die Pläne des Planungskollektivs um Hans Scharoun und schließlich die großen Pläne für die geteilte Stadt.
Schon kurz nach dem Fall der Mauer präsentierte der provisorische Regionalausschuss Grundlagen und Zielvorstellungen für die Entwicklung der Region Berlin. Nach dem Scheitern der Fusion der beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg im Jahr 1996 entstanden Landesentwicklungspläne, der letzte mit dem traditionellen Leitbild des Siedlungssterns. All diese großen Pläne waren sehr unterschiedlich – hinsichtlich ihrer Entstehungsgründe, ihrer Ziele, ihrer Methodik, ihrer Träger, ihres sozioökonomischen Rahmens, ihrer Inhalte und ihrer Nutznießer. Heute stellt sich – nicht zuletzt vor dem Hintergrund fortwährender Wachstumsprognosen für Berlin und das Umland erneut die Frage nach einer neuen Planungskultur. Sie umfasst eine Verständigung über die strategische Planung einer wachsenden und trotzdem nachhaltigen Großstadtregion, aber auch über eine neue Qualität öffentlicher Steuerung mit angemessenen Institutionen, rechtlichen und finanziellen Instrumenten. Und sie erfordert eine Kooperation von Politik und Verwaltung in Berlin und Brandenburg, aber auch mit zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Initiativen. Dafür bedarf es nicht nur guter Planungsideen, sondern auch stabiler Diskussionsplattformen und der Kraft der Umsetzung, also einer handlungsfähigen öffentlichen Verwaltung auf allen Ebenen und über Grenzen hinweg.
Die Bearbeitungsfläche des Wettbewerbs liegt zwischen dem Rahmen der Berliner Landesplanung (89.200 ha) und dem Rahmen der Region Berlin-Brandenburg (3.037.000 ha). Sie bezieht sich auf den sogenannten „Stadt- Umland Zusammenhang“, der aus Berlin und 50 eng verflochtenen Städten und Gemeinden auf einer Fläche von insgesamt 374.300 ha mit derzeit knapp 4,5 Mio. Einwohnern besteht.
In einem erweiterten Rahmen werden zusätzlich ganz Brandenburg in die Betrachtungen einbezogen, die innerhalb einer Stunde von Berlin aus zu erreichen sind, etwa Brandenburg an der Havel, Neuruppin, Eberswalde, Fürstenwalde, Luckenwalde und Frankfurt an der Oder. Das Jubiläumsjahr Groß-Berlin 1920 – 2020 ist Anlass zu einer Jubiläumsfeier, vor allem aber auch ein Ansporn, sich die künftige Entwicklung der Großstadtregion zu verständigen. Nach Jahren der Stagnation ist die Region Berlin-Brandenburg erneut in Bewegung geraten: durch das Wachstum der Bevölkerung, der Pendler und Warenströme, durch neue Quartiere und Siedlungen, durch ein neues Fernbahnsystem, ein radikal neues Flughafensystem und ein wachsendes Nahverkehrssystem. Berlin verflechtet sich weit über seine Grenzen hinaus mit dem Umland zu einer Metropole. Vor diesem Hintergrund braucht die Großstadtregion eine breite gesellschaftliche Debatte zur nachhaltigen städtebaulichen Ordnung des Wachstums der Großstadtregion insgesamt wie auch zur Gestaltung konkreter Lebensorte innerhalb der wachsenden Metropole.
Wie können wir die Metropole der Zukunft gestalten? Gesucht werden Konzepte und Bilder für die Zukunft. Grundlage ist das Verständnis von europäischer Großstadtregion als politisches, gesellschaftliches, wirtschaftliches und kulturelles Projekt. Entscheidend dabei ist, Geschichte und Zukunft nicht zu trennen, sondern programmatisch zu verbinden, um Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen.
Leitziel des Ideenwettbewerbs ist nicht eine völlig andere, neue Großstadtregion neben oder auf der Fläche der vorhandenen, sondern – anknüpfend an Besonderheiten, Stärken und Ausprägungen – die Weiterentwicklung der vorhandenen Großstadtregion. Mit einem im Grundsatz hervorragenden Verkehrsnetz, vielen Zentren unterschiedlichen Ranges, einem überdurchschnittlich guten Wohnungsbestand und einem unzersiedelten Umland verfügt die Großstadtregion über ideale Zukunftsvoraussetzungen, die erkannt und weiterentwickelt werden müssen.
Einige städtebauliche Schlüsselprojekte, deren erfolgreiche Bearbeitung die Zukunft der Großstadtregion maßgeblich prägen wird, sind:
- Umbau der Hauptzentren
- Stärkung mittlerer, kleiner u. kleinster Zentren
- Neuaufbau kleiner Zentren in den zersiedelten Peripherien
- Reurbanisierung großer Ausfallstraßen
- städtebauliche Aufgabe der Verkehrswende
- Ausbau großstadtregionaler Schienenverkehr
- Bau von „Gartenstädten des 21. Jhd.“
- Umbau von Militärzonen zu Wohnquartieren
- Quartiere in den „Städten der zweiten Reihe“
- Einbindung Flughafen BER in die Stadtregion
- Gestaltung Boomachse BER-Potsdam
- Gestaltung aufgegebener Flughafenareale
- Qualifizierung der Quartiere um Hauptbahnhof, Bahnhof Südkreuz und Ostbahnhof
- Gestaltung der Güterverteilung – GVZ
- Projekt i2030 Berlin und Brandenburg
- Qualifizierung Messegelände einschl. ICC
- Qualifizierung „Grünes Band Berlin“
- Sicherung und Gestaltung der Regionalparks
Competition assignment
Greater Berlin has always been a melting-pot of contradictory planning cultures. For around a century experts and politicians have been working to forge workable structures and instruments to manage the growth of the metropolis and its region. Soon after the fall of the Berlin Wall the provisional regional planning committee presented a set of principles and objectives for development in the Berlin region. After plans to merge the two states of Berlin and Brandenburg were rejected in a referendum, a joint planning process produced state development plans, the most recent built around a star settlement pattern. Today – not least in the context of ongoing growth forecasts for Berlin and its region – the question of a new planning culture arises again. This encompasses an understanding about the strategic planning of a growing yet still sustainable conurbation, but also a new quality of governance with appropriate legal and financial instruments. And it demands political and administrative cooperation between Berlin and Brandenburg, as well as with civil society and private-sector interests.
The region covered by the competition includes the city-state of Berlin (89,200 ha) and parts of the state of Brandenburg. This is the ”city/hinterland complex“ comprising the city of Berlin and 50 closely connected municipalities in the surrounding region. The area thus defined has an extent of 374.300 ha (Berlin/Brandenburg in total: 3.037.000 ha) and a current population of just under 4,5 million.
A broader zone includes Brandenburg and cities that are reachable from Berlin within one hour, such as Brandenburg an der Havel,Neuruppin, Eberswalde, Fürstenwalde, Luckenwalde, and Frankfurt an der Oder.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Dr. h.c. Jo Coenen, TU Deft, Maastricht
Prof. Arno Lederer, Stuttgart
Brigitte Bundesen Svarre, Kopenhagen
Prof. Cornelia Müller, Hochschule Osnabrück
Prof. Hans Kollhoff, Berlin
Prof. Miroslav Šik, ETH Zürich
Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur
Prof. Dr. phil. Dr. Ing. habil. Ch. Metzger, Berlin
Prof. Dr. Silke Weidner, BTU Cottbus-Senftenberg
Sachpreisrichter*innen
Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Berlin
Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Prof. Dr. Ing. Markus Tubbesing, FH Potsdam
Tobias Nöfer, Berlin
Prof. Dr. h.c. Wolfgang Schuster, Potsdam
Dr. phil. Peter Lemburg, Berlin
Guido Beermann, MIL Brandenburg
Ausstellung
Alle 18 Arbeiten der Endrunde werden vom 1. Oktober 2020 bis 3. Januar 2021 in der Ausstellung „Unvollendete Metropole“ im Kronprinzenpalais, Unter den Linden, gezeigt.
Biite beachten Sie, dass Sie zur Teilnahme am Wettbewerb sich bis zum 27.9.2019, 23.00 Uhr
registiert haben müssen!!!
Der Link zum Onlinverfahren lautet
www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/283
31/07/2019 S146 - - Dienstleistungen - Wettbewerbsbekanntmachung - Offenes Verfahren
Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2019/S 146-360354
Wettbewerbsbekanntmachung
Legal Basis:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Berlin 2020 gGmbH
Bleibtreustraße 33, C/O Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V.
Berlin
DE300
Deutschland
Kontaktstelle(n): Berlin 2020 gGmbH
Telefon: +49 308834598 / 1779655725
E-Mail: mail@bb2020.de
Fax: +49 308854583
NUTS-Code: DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bb2020.de
I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/283
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
wettbewerbe aktuell Verlagsgesellschaft mbH
Maximilianstraße 5
Freiburg i.Br.
DE131
Deutschland
Kontaktstelle(n): wettbewerbe aktuell
Telefon: +49 7617745533
E-Mail: stoecks@wettbewerbe-aktuell.de
NUTS-Code: DE131
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wettbewerbe-aktuell.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/283
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Berlin 2020 gGmbH
I.5) Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Wissenschaft und Forschung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Offener Internationaler, zweiphasiger Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71240000
II.2) Beschreibung
II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Berlin mit seinen Zentren, Wohnquartieren und Vororten, wie wir alle es kennen, wird 2020 100 Jahre alt. Anlass zu einer Jubiläumsfeier, vor allem aber auch ein Ansporn, uns über die künftige Entwicklung der Großstadtregion zu verständigen. Nach Jahren der Stagnation ist die Großstadtregion Berlin-Brandenburg erneut in Bewegung geraten: durch das Wachstum der Bevölkerung, der Pendler- und Warenströme, durch neue Quartiere und Siedlungen, durch ein neues Fernbahnsystem, ein radikal neues Flughafensystem und ein wachsendes Nahverkehrssystem. Berlin verflechtet sich weit über seine Grenzen hinaus mit dem Umland zu einer Metropole. Vor diesem Hintergrund braucht die Großstadtregion eine breite gesellschaftliche Debatte zur nachhaltigen städtebaulichen Ordnung des Wachstums der Großstadtregion insgesamt wie auch zur Gestaltung konkreter Lebensorte innerhalb der wachsenden Metropole. Dies wird zurecht immer wieder angemahnt: durch die Politik, vor allem aber seitens der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft.
Wie können wir die Metropole der Zukunft gestalten? Um den notwendigen gesellschaftlichen Streit über
Diese Frage zu bereichern, lobt der Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin – mit Blick auf das Jubiläum 100 Jahre (Groß-) Berlin – einen offenen zweiphasigen „Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070“ aus. Leitziel des ist nicht eine völlig andere, neue Großstadtregion neben oder auf der Fläche der vorhandenen, sondern – anknüpfend an Besonderheiten, Stärken und Ausprägungen – die Weiterentwicklung der vorhandenen Großstadtregion. Mit einem im Grundsatz hervorragenden Verkehrsnetz, vielen Zentren unterschiedlichen Ranges, einem überdurchschnittlich guten Wohnungsbestand und einem vergleichsweise unzersiedelten Umland verfügt die Großstadtregion über ideale Zukunftsvoraussetzungen, die aber erkannt, gepflegt und weiterentwickelt werden müssen. Entscheidend dabei ist, Geschichte und Zukunft nicht zu trennen, sondern programmatisch zu verbinden, um Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen.
Gegenstand der Ersten Phase ist die Erarbeitung eines Gesamtplans des Wettbewerbsgebietes mit Leitideen und -bildern zur räumlichen Entwicklung der Großstadtregion Berlin-Brandenburg im Maßstab 1:100 000 sowie einer städtebaulichen Darstellung eines beispielhaften Teilraums im Jahr 2070, die die Konzeption und die Vorstellung des Verfassers der zukünftigen Metropole aussagekräftig repräsentiert. Der darzustellende Teilraum ist innerhalb des gesamten Wettbewerbsgebietes frei zu wählen.
Aus den eingereichten Arbeiten der Ersten Phase werden durch das Preisgericht 20 Büro-Teams ausgewählt, die ihre Beiträge in der Zweiten Phase vertiefen sollen.
In der Zweiten Phase des Städtebaulichen Ideenwettbewerbes geht es vor allem um die Vertiefung struktureller Entwicklungszusammenhänge im Rahmen eines Gesamtplans im M 1:100 000 sowie um Vorschläge zu 3 konkreten Teilräumen, die im Rahmen von 10 Themenschwerpunkten frei gewählt werden können. Für
Jede Vertiefung sind 2 Folien zu erstellen. Im Rahmen der Themenschwerpunkte müssen 3 Teilräume ausgewählt werden. Von den 3 ausgewählten Teilräumen muss mindestens einer in Brandenburg und einer in Berlin liegen.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Stadtplaner in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten.
Das gesamte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym.
Die Berliner Architektenkammer und die Brandenburgische Architektenkammer wirken beratend mit. Der Wettbewerb wird bei der Berliner Architektenkammer registriert.
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1) Teilnahmebedingungen
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Stadtplaner in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten. Es wird für die Wettbewerbsbearbeitung empfohlen, bei Bedarf Fachplaner weiterer Disziplinen beratend mit heranzuziehen (z. B. Mobilitäts-/Verkehrsplaner). Es können sich auch Institutionen/Firmen etc. beteiligen. In jedem Team muss mindestens ein Architekt, ein Stadtplaner federführend vertreten sein.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Das Beurteilungs- bzw. Preisgerichtsverfahren ist unter § 6 Abs. 2 RPW 2013 aufgeführt.
Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden durch die Vorprüfung formal und inhaltlich geprüft. Bei der Vorprüfung können Sachverständige unterstützend hinzugezogen werden.
Dem Preisgericht werden die Vorprüfergebnisse als Entscheidungshilfe dargestellt, die Beurteilung der Arbeiten bleibt jedoch dem Preisgericht vorbehalten. Das Preisgericht behält sich vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren oder zu ergänzen. Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar, jedoch kann das Preisgericht im Rahmen der Beurteilung eine Gewichtung vornehmen.
Erste Phase:
— Räumliche Grundidee,
— Erkennbarkeit und Vermittlung der Leitidee,
— Zukunftsfähigkeit des Konzeptes,
— Bewertung des Ansatzes im Querschnittsbezug von Städtebau, Freiraum, Umwelt, Natur, Wohnen, Bevölkerung und Soziales, Wirtschaft.
Zweite Phase:
— Beachtung der Besonderheiten der Großstadtregion Berlin,
— Stärkung und Ausbau der Zentrenstruktur,
— Gestaltung attraktiver, sozial und funktional gemischter Wohn- und Arbeitsquartiere,
— Gestaltung lebenswerter öffentlicher Räume, vor allem der Hauptstraßen,
— Gestaltung der Verkehrswende,
— Gestaltung der Energiewende,
— Sicherung und Ausbau des Stadtgrüns und Landschaftsraums,
— Einbindung von Großprojekten der Infrastruktur und der Industrie,
— Gestaltung des digitalen Wandels,
— Gestaltung des wirtschaftlichen und sozialen Wandels.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 11/11/2019
Ortszeit: 23:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Als Wettbewerbssumme werden vom Auslober für die besten Arbeiten Preise und Anerkennungen insgesamt 200 000 EUR netto zur Verfügung gestellt.
Die Aufteilung der Summe ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 70 000 EUR
2. Preis 56 000 EUR
3. Preis 40 000 EUR
4. Preis 24 000 EUR
5. Preis 10 000 EUR
Das Preisgeld wird ausgeschöpft. Das Preisgericht ist berechtigt, eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme gemäß §7 Abs. 2 RPW 2013 vorzunehmen.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
Die Teilnehmer der 2. Phase erhalten jeweils 5 000 EUR Aufwandsentschädigung.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: nein
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Arno Lederer, Prof. Dipl.-Ing. Architekt, Stuttgart
Brigitte Bundesen Svarre, MA Modern Culture, PhD Architecture, Architektin „Gehl Architects ApS“, Copenhagen
Cornelia Müller, Prof. La.Arch. Dipl.-Ing. Landschaftsplanerin, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Berlin
Ellen van Loon, Architektin „Office for Metropolitan Architecture“, (OMA) Rotterdam - angefragt
Hans Kollhoff, Prof. Dipl.-Ing. Architekt, Berlin
Jo Coenen Beheer B.V. Prof. Ir. J.M.J. Architekt und Stadtplaner, TU Delft, Maastricht - angefragt
Miroslav Sik, Prof. Architekt, ETH Zürich
Oliver Schwedes, Prof. Dr., TU Berlin Fachgebiet für Integrierte Verkehrsplanung am Institut für Land- und Seeverkehr
Reiner Nagel, Dipl.-Ing. Architekt, Stadtplaner, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Potsdam
Werner Durth, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Architekt, Soziologe, Architekturhistoriker, TU Darmstadt
Benedikt Goebel, Dr. phil. Historiker, Berlin
Harald Bodenschatz, Prof. Dr. Sozialwissenschaften, Stadtplanung, Berlin
Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg - angefragt
Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Markus Tubbesing, Prof. Dr. phil. Architekt, FH Potsdam
Reinhard Hüttl, Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Wissenschaftlicher Vorstand, Vorstandsvorsitzender Helmholtz- Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Tobias Nöfer, Dipl.-Ing. Architekt, Berlin
Wolfgang Schuster, Prof. Dr. h.c. Dipl.-Ing. Architekt, Potsdam
N.N.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben:
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Architektenkammer Berlin
Alte Jakobstraße 149
Berlin
10969
Deutschland
Telefon: +49 302933070
E-Mail: kever@ak-berlin.de
Fax: +49 3029330716Internet-Adresse: www.ak-berlin.de
VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/07/2019
registiert haben müssen!!!
Der Link zum Onlinverfahren lautet
www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/283
31/07/2019 S146 - - Dienstleistungen - Wettbewerbsbekanntmachung - Offenes Verfahren
Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2019/S 146-360354
Wettbewerbsbekanntmachung
Legal Basis:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1) Name und Adressen
Berlin 2020 gGmbH
Bleibtreustraße 33, C/O Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V.
Berlin
DE300
Deutschland
Kontaktstelle(n): Berlin 2020 gGmbH
Telefon: +49 308834598 / 1779655725
E-Mail: mail@bb2020.de
Fax: +49 308854583
NUTS-Code: DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bb2020.de
I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/283
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
wettbewerbe aktuell Verlagsgesellschaft mbH
Maximilianstraße 5
Freiburg i.Br.
DE131
Deutschland
Kontaktstelle(n): wettbewerbe aktuell
Telefon: +49 7617745533
E-Mail: stoecks@wettbewerbe-aktuell.de
NUTS-Code: DE131
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wettbewerbe-aktuell.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/283
I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Berlin 2020 gGmbH
I.5) Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Wissenschaft und Forschung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1) Umfang der Beschaffung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Offener Internationaler, zweiphasiger Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070
II.1.2) CPV-Code Hauptteil
71240000
II.2) Beschreibung
II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Berlin mit seinen Zentren, Wohnquartieren und Vororten, wie wir alle es kennen, wird 2020 100 Jahre alt. Anlass zu einer Jubiläumsfeier, vor allem aber auch ein Ansporn, uns über die künftige Entwicklung der Großstadtregion zu verständigen. Nach Jahren der Stagnation ist die Großstadtregion Berlin-Brandenburg erneut in Bewegung geraten: durch das Wachstum der Bevölkerung, der Pendler- und Warenströme, durch neue Quartiere und Siedlungen, durch ein neues Fernbahnsystem, ein radikal neues Flughafensystem und ein wachsendes Nahverkehrssystem. Berlin verflechtet sich weit über seine Grenzen hinaus mit dem Umland zu einer Metropole. Vor diesem Hintergrund braucht die Großstadtregion eine breite gesellschaftliche Debatte zur nachhaltigen städtebaulichen Ordnung des Wachstums der Großstadtregion insgesamt wie auch zur Gestaltung konkreter Lebensorte innerhalb der wachsenden Metropole. Dies wird zurecht immer wieder angemahnt: durch die Politik, vor allem aber seitens der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft.
Wie können wir die Metropole der Zukunft gestalten? Um den notwendigen gesellschaftlichen Streit über
Diese Frage zu bereichern, lobt der Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin – mit Blick auf das Jubiläum 100 Jahre (Groß-) Berlin – einen offenen zweiphasigen „Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070“ aus. Leitziel des ist nicht eine völlig andere, neue Großstadtregion neben oder auf der Fläche der vorhandenen, sondern – anknüpfend an Besonderheiten, Stärken und Ausprägungen – die Weiterentwicklung der vorhandenen Großstadtregion. Mit einem im Grundsatz hervorragenden Verkehrsnetz, vielen Zentren unterschiedlichen Ranges, einem überdurchschnittlich guten Wohnungsbestand und einem vergleichsweise unzersiedelten Umland verfügt die Großstadtregion über ideale Zukunftsvoraussetzungen, die aber erkannt, gepflegt und weiterentwickelt werden müssen. Entscheidend dabei ist, Geschichte und Zukunft nicht zu trennen, sondern programmatisch zu verbinden, um Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen.
Gegenstand der Ersten Phase ist die Erarbeitung eines Gesamtplans des Wettbewerbsgebietes mit Leitideen und -bildern zur räumlichen Entwicklung der Großstadtregion Berlin-Brandenburg im Maßstab 1:100 000 sowie einer städtebaulichen Darstellung eines beispielhaften Teilraums im Jahr 2070, die die Konzeption und die Vorstellung des Verfassers der zukünftigen Metropole aussagekräftig repräsentiert. Der darzustellende Teilraum ist innerhalb des gesamten Wettbewerbsgebietes frei zu wählen.
Aus den eingereichten Arbeiten der Ersten Phase werden durch das Preisgericht 20 Büro-Teams ausgewählt, die ihre Beiträge in der Zweiten Phase vertiefen sollen.
In der Zweiten Phase des Städtebaulichen Ideenwettbewerbes geht es vor allem um die Vertiefung struktureller Entwicklungszusammenhänge im Rahmen eines Gesamtplans im M 1:100 000 sowie um Vorschläge zu 3 konkreten Teilräumen, die im Rahmen von 10 Themenschwerpunkten frei gewählt werden können. Für
Jede Vertiefung sind 2 Folien zu erstellen. Im Rahmen der Themenschwerpunkte müssen 3 Teilräume ausgewählt werden. Von den 3 ausgewählten Teilräumen muss mindestens einer in Brandenburg und einer in Berlin liegen.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Stadtplaner in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten.
Das gesamte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym.
Die Berliner Architektenkammer und die Brandenburgische Architektenkammer wirken beratend mit. Der Wettbewerb wird bei der Berliner Architektenkammer registriert.
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1) Teilnahmebedingungen
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
III.2) Bedingungen für den Auftrag
III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Stadtplaner in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten. Es wird für die Wettbewerbsbearbeitung empfohlen, bei Bedarf Fachplaner weiterer Disziplinen beratend mit heranzuziehen (z. B. Mobilitäts-/Verkehrsplaner). Es können sich auch Institutionen/Firmen etc. beteiligen. In jedem Team muss mindestens ein Architekt, ein Stadtplaner federführend vertreten sein.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Beschreibung
IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Das Beurteilungs- bzw. Preisgerichtsverfahren ist unter § 6 Abs. 2 RPW 2013 aufgeführt.
Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden durch die Vorprüfung formal und inhaltlich geprüft. Bei der Vorprüfung können Sachverständige unterstützend hinzugezogen werden.
Dem Preisgericht werden die Vorprüfergebnisse als Entscheidungshilfe dargestellt, die Beurteilung der Arbeiten bleibt jedoch dem Preisgericht vorbehalten. Das Preisgericht behält sich vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren oder zu ergänzen. Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar, jedoch kann das Preisgericht im Rahmen der Beurteilung eine Gewichtung vornehmen.
Erste Phase:
— Räumliche Grundidee,
— Erkennbarkeit und Vermittlung der Leitidee,
— Zukunftsfähigkeit des Konzeptes,
— Bewertung des Ansatzes im Querschnittsbezug von Städtebau, Freiraum, Umwelt, Natur, Wohnen, Bevölkerung und Soziales, Wirtschaft.
Zweite Phase:
— Beachtung der Besonderheiten der Großstadtregion Berlin,
— Stärkung und Ausbau der Zentrenstruktur,
— Gestaltung attraktiver, sozial und funktional gemischter Wohn- und Arbeitsquartiere,
— Gestaltung lebenswerter öffentlicher Räume, vor allem der Hauptstraßen,
— Gestaltung der Verkehrswende,
— Gestaltung der Energiewende,
— Sicherung und Ausbau des Stadtgrüns und Landschaftsraums,
— Einbindung von Großprojekten der Infrastruktur und der Industrie,
— Gestaltung des digitalen Wandels,
— Gestaltung des wirtschaftlichen und sozialen Wandels.
IV.2) Verwaltungsangaben
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 11/11/2019
Ortszeit: 23:00
IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3) Preise und Preisgericht
IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Als Wettbewerbssumme werden vom Auslober für die besten Arbeiten Preise und Anerkennungen insgesamt 200 000 EUR netto zur Verfügung gestellt.
Die Aufteilung der Summe ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 70 000 EUR
2. Preis 56 000 EUR
3. Preis 40 000 EUR
4. Preis 24 000 EUR
5. Preis 10 000 EUR
Das Preisgeld wird ausgeschöpft. Das Preisgericht ist berechtigt, eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme gemäß §7 Abs. 2 RPW 2013 vorzunehmen.
IV.3.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
Die Teilnehmer der 2. Phase erhalten jeweils 5 000 EUR Aufwandsentschädigung.
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: nein
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Arno Lederer, Prof. Dipl.-Ing. Architekt, Stuttgart
Brigitte Bundesen Svarre, MA Modern Culture, PhD Architecture, Architektin „Gehl Architects ApS“, Copenhagen
Cornelia Müller, Prof. La.Arch. Dipl.-Ing. Landschaftsplanerin, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Berlin
Ellen van Loon, Architektin „Office for Metropolitan Architecture“, (OMA) Rotterdam - angefragt
Hans Kollhoff, Prof. Dipl.-Ing. Architekt, Berlin
Jo Coenen Beheer B.V. Prof. Ir. J.M.J. Architekt und Stadtplaner, TU Delft, Maastricht - angefragt
Miroslav Sik, Prof. Architekt, ETH Zürich
Oliver Schwedes, Prof. Dr., TU Berlin Fachgebiet für Integrierte Verkehrsplanung am Institut für Land- und Seeverkehr
Reiner Nagel, Dipl.-Ing. Architekt, Stadtplaner, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Potsdam
Werner Durth, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Architekt, Soziologe, Architekturhistoriker, TU Darmstadt
Benedikt Goebel, Dr. phil. Historiker, Berlin
Harald Bodenschatz, Prof. Dr. Sozialwissenschaften, Stadtplanung, Berlin
Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg - angefragt
Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Markus Tubbesing, Prof. Dr. phil. Architekt, FH Potsdam
Reinhard Hüttl, Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Wissenschaftlicher Vorstand, Vorstandsvorsitzender Helmholtz- Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Tobias Nöfer, Dipl.-Ing. Architekt, Berlin
Wolfgang Schuster, Prof. Dr. h.c. Dipl.-Ing. Architekt, Potsdam
N.N.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3) Zusätzliche Angaben:
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Architektenkammer Berlin
Alte Jakobstraße 149
Berlin
10969
Deutschland
Telefon: +49 302933070
E-Mail: kever@ak-berlin.de
Fax: +49 3029330716Internet-Adresse: www.ak-berlin.de
VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/07/2019