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  • Jugendhaus und Stadtteilbibliothek
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  • Luftaufnahme Juli 2020
    Copyright: wa wettbewerbe aktuell
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  • 1. Preis: eberlegommel Architekten, Stuttgart

Jugendhaus und Stadtteilbibliothek , Stuttgart-Heslach/ Deutschland

Architektur Wettbewerbs-Ergebnis

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Veröffentlicht als:

Dokumentation
Zwischenbericht
Weiterverfolgt
wa-ID
wa-2013617
Tag der Veröffentlichung
12.09.2014
Aktualisiert am
28.12.2020
Verfahrensart
Nicht offener Wettbewerb
Zulassungsbereich
EWG
Teilnehmer
Architekt*innen
Beteiligung
15 Arbeiten
Auslober
Koordination
Atrium Projektmanagement GmbH, Reutlingen
Bewerbungsschluss
13.10.2014
Abgabetermin
21.04.2015
Preisgerichtssitzung
18.05.2015
Fertigstellung
2020

Wie viele Buchstaben hat "wa"?


Luftfotos: © wa wettbewerbe aktuell
Die Luftaufnahmen zeigen den Stand des Projektes im Juli 2020.

Bauherr:
Jugendhaus gGmbH, 70372 Stuttgart
und
Landeshauptstadt Stuttgart
Stadtbibliothek, Stuttgart

Standortadresse:
Böblinger Straße 92, 70199 Stuttgart-Heslach

Architektur:
eberlefrey ARCHITEKTEN, Stuttgart-West
Max Eberle · Philippe Frey

Projektdaten:
Hauptnutzfläche: ca.1.200m2
BGF: ca. 2.050m2
BRI: ca. 7.700m2
Bauzeit: 2018-2020
Baukosten: ca. 7,00 Mio Euro Brutto (KG 200-700)


ERLÄUTERUNGEN
Der neue Baukörper ersetzt das alte Jugendhaus Heslach an gleicher Stelle und wird ergänzt durch eine Stadtteilbibliothek. Die Lösung der beengten, urbanen Situation zwischen U-Bahn, Strassen und mehrgeschossigen, mischgenutzten Gebäuden war schon im Wettbewerb die größte Herausforderung. Der neue Baukörper setzt sich als verbindender Solitär in Richtung des aktuell neu strukturierten Hofbräu-Areals im Westen und gibt so zum angrenzenden Generationenhaus hin Raum für einen verbindenden Platz. Stadträumlich weitet sich der Platz bis über den angrenzenden Gebrüder-Schmid-Weg und bildet so die "Neue Mitte" für das direkte Umfeld aus Generationenhaus, KiTa, Jugendhaus und Stadtteilbibliothek. Die Ausformulierung des Baukörpers nimmt Bezug auf die Trauf- und Dachkanten der umstehenden Gebäude und gibt den schönen Situationen der Bestandsbebauung durch eingeschnittene Dachterrassen Luft und Raum. Gleichzeitig ergeben sich auf den Dachterrassen Einblicke in den Stadtteil Heslach und Ausblicke auf die nördlich gelegenen Gärten und die Weinsteige im Süden.

ERDGESCHOSS
Von der Böblinger Strasse wird das Jugendhauscafè im Erdgeschoß über eine Treppe erschlossen. Das Jugendcafè hat einen eigenen Außenbereich und zeigt sich zur Strasse hin als überdachter Freisitz. Das Foyer der Bibliothek wird von der "Neuen Mitte" und dem Gebrüder-Schmid-Weg erschlossen. Der Multifunktionsraum kann sowohl der Bibliothek, als auch dem Jugendhaus zugeordnet werden. Externe Nutzungen sind auch geplant.

INNERE ERSCHLIESSUNG
Das Gebäude wird durch zwei Treppenräume im Sinnen eines notwendigen Treppenraumes erschlossen. Durch eine intelligente Schliessung wird das gesamte Gebäude mit seinen verschiedenen Nutzern und Nutzungszeiten mit einem Aufzug erschlossen.

STADTTEILBIBLIOTHEK
Die Stadtteilbibliothek präsentiert sich dem öffentlichen Interesse im Erdgeschoß mit einem eigenen kleinen Foyer sowie der Nutzung des Multifunktionsraumes für Vorträge, Vernissagen, und mehr. Über eine großzügige, interne Treppe gelangt man dann auf die eigentliche Bibliotheksebene im 1. Obergeschoss. Die Nordfassade springt zurück und macht Platz für den Lesebalkon, der sämtliche Zonen der Bibliothek begleitet und den Blick über den Südhang des Hasenbergs über die raumhohe Verglasung frei gibt.

JUGENDHAUS
Das Jugendhauscafè liegt im Erdgeschoss, ist allerdings durch die Topographie des Grundstücks etwas erhöht - man sitzt also erhaben und kann den Blick über das Strassenleben schweifen lassen.
Proberäume, Musikstudio, Sportraum, Toiletten und Technik befinden sich im UG.
Die Gruppenräume und die Werkstätten werden über den Treppenraum am Jugendhaus-Foyer und vom Aufzug erreicht. Im 2. Obergeschoss sind die Gruppenräume und die Verwaltung unter- gebracht. In den Baukörper schneiden hier auch zwei Dachterrassen mit unterschiedlicher Orientierung ein. Die südseitige Dachterrasse ist als Ruhepol für das Jugendhaus angelegt und kann von den einzelnen Gruppenräumen einbezogen werden. Von hier kann der Blick über Heslach und den Stuttgarter Süden hinauf zur Weinsteige schweifen und in Ruhe diskutiert, gespielt oder auch nur verweilt werden. Im Norden ist die Dachterrasse als aktiver Gegenpol ausgeformt und animiert zum sportlichen Miteinander oder man „chillt“ mit Ausblick auf die nahen und dicht begrünten Hanggärten des Hasenbergs.
Im 3. Obergeschoß liegen dann die Werkstätten und ein PC-Raum.

KONSTRUKTION/MATERIALITÄT
Massive Stahlbetonkonstruktion mit Sichtbetonqualität , Brettschalung bei den Wänden, Glattschalung im Deckenbereich. Bodenbeläge aus Industrieparkett Eiche in den Foyerbereichen, Café und Multifunktionsraum sowie ein Mix aus Kautschuk, Teppich und Beschichtungen in den verschiedenen Nutzungsbereichen. Die Decken wurden teils mit Gipskarton , größtenteils aber mit offenen Lamellen abgehängt um auf die akustischen und installationstechnischen Anforderungen reagieren zu können. Dies ermöglicht in der Zukunft, ohne großen Aufwand, auf eventuell geänderte Nutzungsanforderungen reagieren zu können. Große Bereiche wurden auch als Sichtbetondecke ausgeführt. Mit diesem Wechselspiel konnten verschieden Nutzungsbereiche zusätzliche betont werden. Die Fassade besticht durch den Mix aus einem sehr rauen, dunklen Klinker, den akzentuierten Kastensitzfenstern mit einer perforierten Zinkverkleidung und einem 2-geschossigen Graffiti im Bereich des Außenspielfeldes. Ergänzt werden diese Materialien mit zurückhaltenden, grauen Putzflächen in Betonoptik und dunklen Holz-Alu-Fensterelementen, welche im Innenraum einen schönen, warmen Kontrast zu den Sichtbetonflächen geben. Der Materialmix spiegelt das Gesamtkonzept des Gebäudes wieder.

Ziel war es, eine ruppige, selbstbewusste und dynamische Eleganz zu erzeugen, welche das ungewöhnliche Zusammenspiel einer Bibliothek mit einem Jugendhaus widerspiegelt und gekonnt zwischen „laut“ und „leise“ vermittelt.


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Dezember 2017- Zwischenstand des Projekts

Das bestehende Jugendhaus weist erhebliche funktionale und bautechnische Mängel auf. Aufgabe des Wettbewerbs ist es, dieses Gebäude durch einen Neubau des Jugendhauses mit Stadtteilbibliothek auf dem gleichen Grundstück zu ersetzen. Für Menschen zwischen zehn und siebenundzwanzig Jahren sollen hier vielfältige Angebote zur Freizeitgestaltung, außerschulischen Bildung, Hilfe und Beratung bei Problemen auf dem Weg ins Erwachsenenalter geboten werden. Ein weiterer Pfeiler ist die Schulsozialarbeit mit einer Realschule sowie dem Hort, einer Schülerbetreuung der 5. und 6. Klassen mit Mittagessen, Freizeitgestaltung und Hausaufgabenhilfe. Zentraler Anlaufpunkt ist das Jugendhauscafé. Die Stadtteilbibliothek soll ein Knotenpunkt im sozialen und kulturellen Netz des Stadtteils werden.

Diesen Wettbewerb haben eberlegommel Architekten aus Stuttgart im Mai 2015 gewonnen. Sie haben den Bauauftrag erhalten und wurden mit den Leistungsphasen eins bis vier betraut. Der Bauantrag wurde im Dezember 2016 eingereicht. Es wird keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum Wettbewerbsentwurf geben. Die Fertigstellung ist für Februar 2019 vorgesehen.

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Planmaterial des fertigen Projekts:

  • Erdgeschoss
  • 1. Obergeschoss
  • 2. Obergeschoss
  • 3. Obergeschoss
  • Schnitt
  • Untergeschoss
  • Erdgeschoss
  • 1. Obergeschoss
  • 2. Obergeschoss
  • 3. Obergeschoss
  • Schnitt
  • Untergeschoss

1. Preis

eberlegommel Architekten, Stuttgart
  • 1. Preis: eberlegommel Architekten, Stuttgart
  • 1. Preis: eberlegommel Architekten, Stuttgart
  • 1. Preis: eberlegommel Architekten, Stuttgart
  • 1. Preis: eberlegommel Architekten, Stuttgart
  • 1. Preis: eberlegommel Architekten, Stuttgart
  • 1. Preis: eberlegommel Architekten, Stuttgart

2. Preis

Roger Strauß Architekt, Karlsruhe
Mitarbeit: Liesa Czeiler · Christine Grün Claudia Vogel
Energie: Ing.-Büro Haag
  • 2. Preis: Roger Strauß Architekt, Karlsruhe
  • 2. Preis: Roger Strauß Architekt, Karlsruhe
  • 2. Preis: Roger Strauß Architekt, Karlsruhe
  • 2. Preis: Roger Strauß Architekt, Karlsruhe
  • 2. Preis: Roger Strauß Architekt, Karlsruhe
  • 2. Preis: Roger Strauß Architekt, Karlsruhe

3. Preis

Reichel · Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart
Mitarbeit: Susanne Weng · Dirk Gallrein Svenja Moritz · Antje Ehret
  • 3. Preis: Reichel · Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart
  • 3. Preis: Reichel · Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart
  • 3. Preis: Reichel · Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart
  • 3. Preis: Reichel · Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart
  • 3. Preis: Reichel · Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart
  • 3. Preis: Reichel · Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart

Anerkennung

Arbeitsgemeinschaft Gantner Mahringer Veltrusky, Berlin
Mitarbeit: Ellen Staib · Gesina Zeller Statik: Bauateliers, Berlin/Leimen Rüdiger Ihle
Haustechnik: Building Applications, Berlin Johannes Kasche
Brandschutz: ifb-thal-huber, Berlin Wolfgang Thal
  • Anerkennung: Arbeitsgemeinschaft Gantner Mahringer Veltrusky, Berlin
  • Anerkennung: Arbeitsgemeinschaft Gantner Mahringer Veltrusky, Berlin
  • Anerkennung: Arbeitsgemeinschaft Gantner Mahringer Veltrusky, Berlin
  • Anerkennung: Arbeitsgemeinschaft Gantner Mahringer Veltrusky, Berlin
  • Anerkennung: Arbeitsgemeinschaft Gantner Mahringer Veltrusky, Berlin
  • Anerkennung: Arbeitsgemeinschaft Gantner Mahringer Veltrusky, Berlin

Anerkennung

COBE Berlin GmbH, Berlin
Mitarbeit: Vanessa Miriam Carlow · Sigurd Larsen Ruben Andersen · Friedemann Hack
Tenesha Caton · Hanna Albrecht
Martina Camari
Fachber.: Knippers · Helbig, Berlin
Thomas Müller
Transsolar, Stuttgart, Prof. Thomas Auer
  • Anerkennung: COBE Berlin GmbH, Berlin
  • Anerkennung: COBE Berlin GmbH, Berlin
  • Anerkennung: COBE Berlin GmbH, Berlin
  • Anerkennung: COBE Berlin GmbH, Berlin
  • Anerkennung: COBE Berlin GmbH, Berlin
  • Anerkennung: COBE Berlin GmbH, Berlin
Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Bewerbungsverfahren

Wettbewerbsaufgabe
Das bestehende Jugendhaus weist erhebliche funktionale und bautechnische Mängel auf. Aufgabe ist es, das bestehende Gebäude durch einen Neubau des Jugendhauses mit Stadtteilbibliothek auf dem gleichen Grundstück zu ersetzen.
Der Ersatzneubau für das Jugendhaus Heslach soll jungen Menschen zwischen 10-27 Jahren vielfältige Angebote zur Freizeitgestaltung, außerschulischen Bildung, Hilfe und Beratung bei Problemen auf dem Weg ins Erwachsenen- alter sowie intergenerative Angebote bieten. Wichtige Grundsätze der Arbeit sind: Parteilichkeit für die Interessen von Kindern und Jugendlichen, Selbstbestimmung, Freiwilligkeit und Partizipation der Besucher, sowie gesellschaftliche Mitverantwortung ermöglichen und übertragen, um soziale Erfahrungen und mehr Chancengleichheit zu ermöglichen.
Ein weiterer Pfeiler der Tätigkeit im Jugendhaus Heslach ist die Schulsozialarbeit zusammen mit der Schickhardt-Realschule, sowie der Hort an der Schule (auch Schickhardt-Realschule), einer Schülerbetreuung der 5.-6. Klassen mit Mittagessen, Freizeitgestaltung und Hausaufgabenhilfe. Zentraler Anlaufpunkt ist das Jugendhauscafé. Es bietet mit seiner offenen Atmosphäre und seinen gastronomischen Angeboten, Möglichkeiten zur ungezwungenen Kontaktaufnahme, Stärkung oder Treffen von Freunden und Bekannten.
Wie die übrigen 17 Stadtteilbüchereien wird die Stadtteilbibliothek Heslach ein Knotenpunkt im sozialen und kulturellen Netz des Stadtteils werden. Ihr Focus richtet sich auf Information und Orientierung zu Schule, Ausbildung, Beruf und Alltagsthemen. Der Beratung von Schülern bei Referaten, Prüfungsvorbereitung und Hausarbeit kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Der Gebäudeneubau ist als Anlass und erste Umgestaltungsetappe zu sehen. Dem soll in einem anschließenden Zeitraum (zweite Etappe) eine weitergehende bauliche Freiraumgestaltung im Bereich Gebrüder-Schmid-Weg folgen.

Competition assignment
The existing youth centre shall be replaced with a new building including youth centre and district library on the same property. It shall cater for young people aged between 10 and 27, providing leisure acivities, non-formal education etc., offering school social work, student support, lunch and a youth centre café. The district library will become a hub in the district’s social and cultural network. An open space design is planned in the future.

Fachpreisrichter*innen
Dr. Eckart Rosenberger, Fellbach (Vors.)
Prof. Stefanie Eberding, Stuttgart
Gerhard Jeggle, Kernen-Stetten
Ulrich Klenk, Landeshauptstadt Stuttgart
Dr. Detlef Kron, Landeshauptstadt Stuttgart
Dr. Sigrid Loch, Stuttgart
Dirk Sabel, Reutlingen
Manuel Schupp, Stuttgart
Achim Söding, Stuttgart
Steffen Walz, Landeshauptstadt Stuttgart

Sachpreisrichter*innen
Christine Brunner, Stadtbibliothek
Sieghard Kelle, Stuttgarter Jugendhaus gGmbH
Bruno Pfeifle, Jugendamt LH Stuttgart
Iris Ripsam, Stadträtin
Judith Vowinkel, Stadträtin
Christian Walter, Stadtrat

Preisgerichtsempfehlung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober die Verfasser des mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurfs mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.
WettbewerbsbekanntmachungDieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
/ Auftraggeber
I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
stjg Stuttgarter Jugendhaus gGmbHKegelenstraße 21Kontaktstelle(n): stjg Stuttgarter Jugendhaus gGmbHZu Händen von: Herrn Kai Glaser70372 StuttgartDEUTSCHLANDTelefon: +49 71123728219E-Mail: kai.glaser@jugendhaus.netFax: +49 71123728210Internet-Adresse(n):Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers:www.jugendhaus.netWeitere Auskünfte erteilen: Atrium Projektmanagement GmbHAm Echazufer 24Kontaktstelle(n): Atrium Projektmanagement GmbHZu Händen von: Herrn Dirk Anhorn72764 ReutlingenDEUTSCHLANDTelefon: +49 7121927233E-Mail: anhorn@atrium-gmbh.deFax: +49 7121927239Internet-Adresse: www.atrium-gmbh.deAusschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen fürden wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem)verschicken: die oben genannten KontaktstellenAngebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genanntenKontaktstellen
I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Sonstige: Gemeinnützige Gesellschaft mbH
1.3) Haupttätigkeit(en)
Sozialwesen
1.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber /
anderer AuftraggeberDer öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag andereröffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand
des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
Auftraggeber / den Auftraggeber:
Nichtoffener Realisierungswettbewerb Neubau Jugendhaus undStadtteilbibliothek Stuttgart-Heslach.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH (stjg) ist Träger von 41 Einrichtungender offenen Kinder- und Jugendarbeit in Stuttgart. Die Einrichtungengestalten ihr Angebot auf der Grundlage der Lebenssituation von Kindernund Jugendlichen in den Stadtteilen und erfüllen gleichermaßenprophylaktische soziale Hilfs-, wie auch Bildungs- und Freizeitfunktionen.In Kooperation mit Schulen realisiert die stjg Schulsozialarbeit, Projekteim Übergang von der Schule in den Beruf sowie vielfältige Bildungs- undBetreuungsangebote. Diverse Projektbüros bieten zusätzliche Angebote,Hilfestellungen sowie Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten. Außerdem istdie stjg Träger von Familien- und Stadtteilzentren sowie Personalträgervon 22 Jugendfarmen und Abenteuerspielplätzen. Die stjg beschäftigtaktuell rund 650 Personen.Die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH (stjg) lobt einen nichtoffenenRealisierungswettbewerb für den Neubau des Jugendhauses mit einerintegrierten Stadtteilbibliothek in Stuttgart-Heslach aus. Mit dem Neubausoll ein Ort mit besonderer soziokultureller Atmosphäre entstehen.Der Wettbewerb bezieht sich auf das Flurstück 5167/8 in der BöblingerStraße 92. Das dort bestehende Jugendhaus wird abgebrochen. Die geplanteNutzfläche des Jugendhauses umfasst ca. 520 m². Die Stadtteilbibliothekhat eine Nutzfläche von ca. 310 m². Gemeinsam genutzte Räume mit einerGesamtfläche von ca. 220 m² kommen hinzu.Die Wettbewerbsfläche befindet sich in verdichteter innerstädtischer Lage.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71221000
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Siehe Vorgaben im Bewerbungsfomular.1. Ausschlusskriterien (siehe Bewerbungsformular).Fristgerechter Eingang der Bewerbung (es ist zwingend das vom Auftraggeberzur Verfügung gestellte Bewerbungsformular zu verwenden).Bewerbung/Teilnahmeerklärung mit eigenhändiger rechtsverbindlicherUnterschrift.Nachweis der beruflichen Qualifikation entsprechend III.2) dieserBekanntmachung.Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung (mind. jeweils 1 000 000EUR für Personen- und Sonstige Schäden). Es reicht die Erklärung, dass imAuftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung über die geforderte Höheabgeschlossen werden kann und wird.Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien nach § 4 (6) und (9) VOFvorliegen.Eigenerklärung zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen § 4 (2) VOF.Verpflichtungserklärung nach § 5 (6) VOF (nur bei Beteiligung vonSubunternehmern).Angabe Auswahlverfahren A „Junges Büro“ (Büros und Arbeitsgemeinschaftenmit Inhabern bzw. Mitgliedern, deren Diplom nicht weiter als 10 Jahrezurück liegt. Stichtag: Diplom nach dem 30.9.2004) oder Auswahlverfahren B„Alle anderen Bewerber“. Aus den Auswahlverfahren A und B werden dieTeilnehmer anteilig zur jeweiligen Bewerberanzahl ermittelt. Es werdenaber unabhängig davon mindestens 2 junge Büros als Teilnehmer zugelassen.Bei mehr Bewerbern als die festgelegte Anzahl an Teilnehmern entscheidetdas Los. Insgesamt werden maximal 12 Wettbewerbsteilnehmer zugelassen.2. Auswahlkriterien (siehe Bewerbungsformular).Auswahlverfahren A: Junge Büros.Referenzobjekt: Wettbewerbserfolg: Preis, Ankauf oder Anerkennung in einemregelgerechten Wettbewerb nach GRW, RPW, RAW o. ä. (Referenz kann auch alsverantwortlicher Mitarbeiter in einem anderen Büro erbracht werden –Bestätigung beilegen). Oder: Preis, Ankauf oder Anerkennung in einemStudentenwettbewerb.Bewerber „Junge Büros“, die einen Wettbewerbserfolg wie oben beschriebenvorlegen können, erfüllen die Auswahlkriterien. Der Auslober behält sichvor, bei mehr Bewerbern als festgelegten Wettbewerbsteilnehmern zu losen.Auswahlverfahren B: Alle anderen Bewerber.Referenzobjekt 1: Wettbewerbserfolg: Preis, Ankauf oder Anerkennung ineinem regelgerechten Wettbewerb nach GRW, RPW, RAW o. ä. und:Referenzobjekt 2: Auszeichnung: Auszeichnung eines realisierten Projekts,nur Auszeichnung einer Architektenkammer oder eines Verbandes derArchitekten (oder vergleichbar), z. B. Auszeichnung beispielhaftes Bauen,Hugo-Häring-Preis.Bewerber, die einen Wettbewerbserfolg und eine Auszeichnung wie obenbeschrieben vorlegen können, erfüllen die Auswahlkriterien. Der Ausloberbehält sich vor, bei mehr Bewerbern als festgelegtenWettbewerbsteilnehmern zu losen.Der Auftraggeber stellt das Bewerbungsformular in Form einer Excel- undpdf-Tabelle zur Verfügung (Bezug siehe unter I.1). Das Bewerbungsformularist bei der in Ziffer I.1 genannten Stelle bis zum Ablauf der unter ZifferIV.4.2) genannten Frist erhältlich. Für die Abgabe des Teilnahmeantragsist zwingend das von der Vergabestelle vorgegebene Bewerbungsformular zuverwenden und ausgefüllt abzugeben.Das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformular mit den erforderlichenAngaben ist der Einreichungsstelle rechtsgültig unterschrieben zuzusenden.Die jeweiligen Angaben sind mit prüfbaren Unterlagen zu belegen und alsAnlagen beizulegen. Zusätzliche Unterlagen über die geforderten hinauswerden nicht gewertet. Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschlussder Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweiseund Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularennachzufordern.
III.2) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: jaTeilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die diegeforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wennsie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tageder Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt zu führen. Ist in demHerkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlichgeregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, wer überein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt,dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG –„Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wennzu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, dieder anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigteVertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeitdie fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestelltwerden.Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfallsteilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaftteilnahmeberechtigt ist.Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder vonMitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss derBeteiligten. Die Arbeitsgemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreterzu benennen. Teilnahmehindernisse sind in § 4 (2) RPW beschrieben.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Art des Wettbewerbs
NichtoffenGeplante Teilnehmerzahl: 12
IV.3) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Werden in der Auslobung Teil A angegeben.
IV.4) Verwaltungsangaben
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden
UnterlagenSchlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme:7.10.2014 - 12:00Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 14.10.2014 - 12:00
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder
Teilnahmeanträge verfasst werden könnenDeutsch.
IV.5) Preise und Preisgericht
IV.5.1) Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: jaAnzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Wettbewerbssumme gemäß RPW 2013auf Basis der HOAI 2013.
IV.5.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. aneinen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber /den Auftraggeber bindend: nein
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das ausMitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2) Zusätzliche Angaben:
Die Architektenkammer Baden-Württemberg wirkt beratend mit, die Auslobungwird derzeit mit der Architektenkammer abgestimmt.Voraussichtliche Termine:— Versand Auslobungsunterlagen an ausgewählte Teilnehmer (steht noch nichtgenau fest);— Kolloquium (steht noch nicht genau fest);— Abgabe Wettbewerbsarbeiten (steht noch nicht genau fest);— Abgabe Modell (steht noch nicht genau fest);— Preisgerichtssitzung (steht noch nicht genau fest).Es ist davon auszugehen, dass die Wettbewerbsbearbeitung unmittelbar nachder Auswahl der Teilnehmer im Oktober 2014 startet.
VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe76247 KarlsruheDEUTSCHLANDE-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.deTelefon: +49 7219264049Fax: +49 7219263985
VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Esgilt die am 24.4.2009 in Kraft getretene Neufassung des GWB (Gesetz gegenWettbewerbsbeschränkung).Auf folgende Punkte wird hingewiesen:— § 101a Informations- und Wartepflicht:Demnach darf ein Vertrag erst 15 Kalendertage nach Absendung derInformation an die nicht berücksichtigten Bieter geschlossen werden. Wirddie Information per Fax oder auf elektronischem Weg versendet, verkürztsich die Frist auf 10 Tage.— § 107 Einleitung, Antrag:(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:1. Der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften imVergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglichgerügt hat;2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachungerkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachungbenannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber demAuftraggeber gerügt werden;3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagenerkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachungbenannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber demAuftraggeber gerügt werden.4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers,einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteiltVergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe76247 KarlsruheDEUTSCHLANDE-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.deTelefon: +49 7219264049Fax: +49 7219263985
VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12.9.2014

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