- wa-ID
- wa-2036022
- Tag der Veröffentlichung
- 26.09.2022
- Aktualisiert am
- 03.04.2022
- Verfahrensart
- Einladungswettbewerb
- Teilnehmer
- Architekt*innen bzw. Architektenarbeitsgemeinschaften
- Beteiligung
- 5 Arbeiten
- Auslober
- Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH
- Koordination
- ANP – Architektur- und Planungsgesellschaft mbH, Kassel
- Abgabetermin Pläne
- 21.11.2022
- Abgabetermin Modell
- 28.11.2022
- Preisgerichtssitzung
- 08.12.2022
Verfahrensart
Baulicher Realisierungswettbewerb im anonymen Regelverfahren (§ 3 Abs. 1, 3 und 5 RPW) als Einladungswettbewerb
Teilnehmer*innen
Schmidt Plöcker Architekten, Frankfurt am Main
Moser Assoziierte Architekten, Frankfurt am Main
kadawittfeld Architektur, Aachen
Nöfer Architekten, Berlin
TRU Architekten, Düsseldorf, Berlin
Wettbewerbsaufgabe
Gegenstand des Realisierungswettbewerbs ist der Ersatzneubau für den Mainseitigen Anbau des früheren Union-Investment-Turms in Wiesenhüttenstraße 10 in Frankfurt am Main. Der Bauherr beabsichtigt einen Neubau in nachhaltiger, CO2-sparender Konstruktion, (z.B. Holz-Hybridbauweise oder nicht brennbare Recyclingbaustoffe), unter Integration und Umbau der vorhandenen Untergeschosse. Der Neubau ist mit dem Hochhaus, das sich ebenfalls in Transformation befindet, funktional zu verbinden. Auch wenn es sich um einen vergleichsweisen kleinen Baukörper handelt, so kommt ihm aufgrund des städtebaulichen Kontexts mit den umgebenden Kulturdenkmälern, der exponierten Lage als Teil des Mainufer-Prospektes und dem Bezug zur künftigen Bebauung des östlichen Nachbarn (ehemaliges InterConti-Hotel) besondere stadträumliche Bedeutung zu.
Die bestehende Sockelbebauung wird im Zuge der Wettbewerbsaufgabe oberirdisch inklusive des Gartengeschosses, der bestehenden Tiefgarageneinfahrt sowie der Anlieferung komplett zurückgebaut. Der neu zu errichtende gebäudeteil (Annex) soll neben Bürobereichen vor allem die zu einer modernen Büronutzung zugehörigen, großflächigen Sonderfunktionen (Restaurant, Co-Working, Café und Konferenzbereiche) aufnehmen und eine räumlich attraktive und funktionale Einheit mit dem Hochhaus bilden. Der Annex soll über einen eigenen Eingang verfügen der auch der Erschließung des Hochhauses dienen kann. Die Untergeschosse sollen erhalten und an die neuen Funktionen angepasst werden.
Aufgrund der exponierten Lage als Teil des Mainprospektes und der Nähe zu den erwähnten Kulturdenkmälern kommt der städtebaulichen und architektonischen Einfügung des Gebäudes hohe Bedeutung zu. Auch gilt es das Gebäude in einen Kontext zur zukünftig neugestalteten Nachbarbebauung auf dem InterConti-Gelände zu bringen. Die Gestaltung der Fassaden, Materialität und Farbigkeit sind freigestellt. Erwartet wird allerdings eine Formensprache, die in Bezug auf Maßstäblichkeit, Material, Tektonik und Farbe der besonderen Umgebung und Lage Rechnung trägt. Negativ ausgedrückt darf es durch den Neubau nicht zu einer Ortsbildbeeinträchtigung kommen. Die Fassadengestaltung darf sich von der des Hochhauses abheben.
Von übergeordnetem Interesse ist außerdem die Aufwertung des Straßenraums in der Wiesenhüttenstraße innerhalb des Wettbewerbsgrundstückes.
Die Arbeitswelt soll zukunftsfähig gestaltet werden und den Nutzern Raum für Kommunikation, Austausch und ein Miteinander bieten. Dafür braucht es eine ansprechende kommunikationsfördernde Atmosphäre, mit einer hohen und identitätsstiftenden Aufenthaltsqualität. Eine derartige Büroumgebung soll sowohl offene Bereiche für Konversationen und Teamarbeit vorsehen, sowie gemütliche Orte zum Nachdenken als auch Rückzugsflächen für Konzentrationsarbeit und Telefonate.
Der Auslober stellt hohe Anforderungen an die innenräumlichen Qualitäten. So sind die modernen Arbeitswelten selbstverständlich mit größtmöglichem Bezug zum Außenraum vorzusehen und um ein Begrünungskonzept zu ergänzen. Sofern Atrien und offene Treppen zum Einsatz kommen sollen ist dies entsprechend im Brandschutzkonzept zu erläutern.
Eine beispielhafte Planung mit Darstellung eines möglichen Umgangs mit den Untergeschossen sowie Anschluss an das Hochhaus ist der Planungsmappe zu entnehmen.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Zvonko Turkali, Architekt, Frankfurt am Main (Vorsitz)
Sonja Moers, Architektin, Frankfurt am Main
Stefan Traxler, Architekt, Frankfurt am Main
Sachpreisrichter*innen
Jürgen Groß, Geschäftsführer Groß & Partner, Frankfurt am Main
Simone Zapke, Leiterin Bauaufsicht, Stadt Frankfurt am Main
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfahl einstimmig, die zwei mit den 2. Preisen ausgezeichneten Arbeiten in einem Workshopverfahren zur Überarbeitung ihrer Arbeiten aufzufordern. Dabei waren die in den Beurteilungen genannten Kritikpunkte zu berücksichtigen.
Der Entwurf von Schmidt Plöcker Architekten wurde nach der erfolgten Überarbeitung zur Ausführung ausgewählt.
Baulicher Realisierungswettbewerb im anonymen Regelverfahren (§ 3 Abs. 1, 3 und 5 RPW) als Einladungswettbewerb
Teilnehmer*innen
Schmidt Plöcker Architekten, Frankfurt am Main
Moser Assoziierte Architekten, Frankfurt am Main
kadawittfeld Architektur, Aachen
Nöfer Architekten, Berlin
TRU Architekten, Düsseldorf, Berlin
Wettbewerbsaufgabe
Gegenstand des Realisierungswettbewerbs ist der Ersatzneubau für den Mainseitigen Anbau des früheren Union-Investment-Turms in Wiesenhüttenstraße 10 in Frankfurt am Main. Der Bauherr beabsichtigt einen Neubau in nachhaltiger, CO2-sparender Konstruktion, (z.B. Holz-Hybridbauweise oder nicht brennbare Recyclingbaustoffe), unter Integration und Umbau der vorhandenen Untergeschosse. Der Neubau ist mit dem Hochhaus, das sich ebenfalls in Transformation befindet, funktional zu verbinden. Auch wenn es sich um einen vergleichsweisen kleinen Baukörper handelt, so kommt ihm aufgrund des städtebaulichen Kontexts mit den umgebenden Kulturdenkmälern, der exponierten Lage als Teil des Mainufer-Prospektes und dem Bezug zur künftigen Bebauung des östlichen Nachbarn (ehemaliges InterConti-Hotel) besondere stadträumliche Bedeutung zu.
Die bestehende Sockelbebauung wird im Zuge der Wettbewerbsaufgabe oberirdisch inklusive des Gartengeschosses, der bestehenden Tiefgarageneinfahrt sowie der Anlieferung komplett zurückgebaut. Der neu zu errichtende gebäudeteil (Annex) soll neben Bürobereichen vor allem die zu einer modernen Büronutzung zugehörigen, großflächigen Sonderfunktionen (Restaurant, Co-Working, Café und Konferenzbereiche) aufnehmen und eine räumlich attraktive und funktionale Einheit mit dem Hochhaus bilden. Der Annex soll über einen eigenen Eingang verfügen der auch der Erschließung des Hochhauses dienen kann. Die Untergeschosse sollen erhalten und an die neuen Funktionen angepasst werden.
Aufgrund der exponierten Lage als Teil des Mainprospektes und der Nähe zu den erwähnten Kulturdenkmälern kommt der städtebaulichen und architektonischen Einfügung des Gebäudes hohe Bedeutung zu. Auch gilt es das Gebäude in einen Kontext zur zukünftig neugestalteten Nachbarbebauung auf dem InterConti-Gelände zu bringen. Die Gestaltung der Fassaden, Materialität und Farbigkeit sind freigestellt. Erwartet wird allerdings eine Formensprache, die in Bezug auf Maßstäblichkeit, Material, Tektonik und Farbe der besonderen Umgebung und Lage Rechnung trägt. Negativ ausgedrückt darf es durch den Neubau nicht zu einer Ortsbildbeeinträchtigung kommen. Die Fassadengestaltung darf sich von der des Hochhauses abheben.
Von übergeordnetem Interesse ist außerdem die Aufwertung des Straßenraums in der Wiesenhüttenstraße innerhalb des Wettbewerbsgrundstückes.
Die Arbeitswelt soll zukunftsfähig gestaltet werden und den Nutzern Raum für Kommunikation, Austausch und ein Miteinander bieten. Dafür braucht es eine ansprechende kommunikationsfördernde Atmosphäre, mit einer hohen und identitätsstiftenden Aufenthaltsqualität. Eine derartige Büroumgebung soll sowohl offene Bereiche für Konversationen und Teamarbeit vorsehen, sowie gemütliche Orte zum Nachdenken als auch Rückzugsflächen für Konzentrationsarbeit und Telefonate.
Der Auslober stellt hohe Anforderungen an die innenräumlichen Qualitäten. So sind die modernen Arbeitswelten selbstverständlich mit größtmöglichem Bezug zum Außenraum vorzusehen und um ein Begrünungskonzept zu ergänzen. Sofern Atrien und offene Treppen zum Einsatz kommen sollen ist dies entsprechend im Brandschutzkonzept zu erläutern.
Eine beispielhafte Planung mit Darstellung eines möglichen Umgangs mit den Untergeschossen sowie Anschluss an das Hochhaus ist der Planungsmappe zu entnehmen.
Fachpreisrichter*innen
Prof. Zvonko Turkali, Architekt, Frankfurt am Main (Vorsitz)
Sonja Moers, Architektin, Frankfurt am Main
Stefan Traxler, Architekt, Frankfurt am Main
Sachpreisrichter*innen
Jürgen Groß, Geschäftsführer Groß & Partner, Frankfurt am Main
Simone Zapke, Leiterin Bauaufsicht, Stadt Frankfurt am Main
Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfahl einstimmig, die zwei mit den 2. Preisen ausgezeichneten Arbeiten in einem Workshopverfahren zur Überarbeitung ihrer Arbeiten aufzufordern. Dabei waren die in den Beurteilungen genannten Kritikpunkte zu berücksichtigen.
Der Entwurf von Schmidt Plöcker Architekten wurde nach der erfolgten Überarbeitung zur Ausführung ausgewählt.